DE2128147C3 - Sprenggreifer zum Sprengen der Ankertaue oder -ketten von Seeminen - Google Patents

Sprenggreifer zum Sprengen der Ankertaue oder -ketten von Seeminen

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DE2128147C3
DE2128147C3 DE2128147A DE2128147A DE2128147C3 DE 2128147 C3 DE2128147 C3 DE 2128147C3 DE 2128147 A DE2128147 A DE 2128147A DE 2128147 A DE2128147 A DE 2128147A DE 2128147 C3 DE2128147 C3 DE 2128147C3
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    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen an einer Räumleine geschleppten Sprenggreifer zum Sprengen der Ankerlaue oder -ketten von Seeminen, mit einer maulförmigen Erweiterung zum Auffangen des Ankertaues, einer aaf aas Ankertau gerichteten Sprengladung sowie mit einer Vorrichtung zum lösbaren Befestigen des Sprenggreifers an der Räumleine, wobei durch den Druck des im Greifermaul aufgefangenen Ankertaues zunächst ein Sicherungsstift abgeschert, und anschließend die Zündung der Sprengladung ausgelöst sowie die Verbindung des Sprenggreifers mit der Räumleine gelöst wird.
Bei der bekannten Minen-Suchmethode mittels geschleppter Räumgeräte für Ankertauminen fährt das Boot mit bestimmter Geschwindigkeit und mit ausgebrachtem Suchgerät seinen ihm zugewiesenen Suchstreifen ab. Wenn eine der Räumleinen ein Ankertau einer Mine tangiert, gleitet nun das Ankertau infolge der Vorausbewegung des Bootes an der Räumleine entlang bis es zu einem ersten (von mehreren), an der Räumleine angesteckten Greifer gelangt und mittels dessen Greifermaul fixiert wird. Durch den Zug, der vom fahrenden Boot auf die Räumleine und von dieser auf das im Greifermaul fixierte Ankertau ausgeübt wird, wird entweder ein mechanischer Schneidgreifer oder aber ein Schießbolzengreifer — wie er beispielsweise in der deutschen Patentschrift 25b 133 beschrieben ist — ausgelöst, der schließlich das Ankertau zerstört und die an diesem bisher befestigte Mine zum Aufschwimmen bringt, damit sie durch Beschüß mit bootseigenen Bordwaffen zerstört werden kann.
An Stelle eines Greifers, der mit einer Sprengpatrone zum Zerstören des Ankertaues der Mine ausgerüstet ist, kann das Ankertau auch mittels einer Hohlladung zerstört werden, wie dies durch die USA.-Patentschrift 2 920 532 bekanntgeworden ist.
Damit die an der Räumleine befestigten Greifer nicht durch den während der Fahrt des Bootes wirksamen Wasserdruck entlang der Räumleine verschoben und somit in ihrer Funktion beeinträchtigt werden können, ist durch die deutsche Patentschrift 1 239 891 eine leicht montierbare Klemmeinrichtung bekanntgeworden, die als Sicherung gegen ein Verschieben der Greifer an der Räuimleine wirksam ist.
Schließlich ist durch die USA.-Patentschrift 2 420 987 eine das Minenankertau erfassende Greifeinrichtung bekannt, bei der ein durch einen Stift gesicherter und den Grund des Greifermaules versperrender schwenkbarer Hebel durch Abscheren des Stiftes einen Schneidgreifer zum Zerstören des Ankertuues auslöst, sobald dasselbe während der Fahrt des Bootes in das
Oreifermaul der Greifeinrichtung gelangt.
Die bekannten Sprenggreifer und insbesondere ihr Zündmechanismus weisen eine nicht geringe Anzahl von Einzelteilen auf, da sie überaus robust ausgestaltet sein müssen, um nicht nur dem rauhen See- und Bordbetrieb, sondern auch dem Kappen des Minenankertaues gewachsen zu sein. Darüber hinaus müssen sie auch gleichzeitig genügend Sicherheit gegen unbeabsichtigtes und vorzeitiges Zünden besitzen. Infolge der vielen Einzelteile und des komplizierten Aufbaues neigen daher die bekannten Sprenggreifer hinsichtlich der Zündung des Sprengsatzes zum Versagen.
Hier setzt die Erfindung ein, die sich, ausgehend von dem Sprenggreifer der eingangs genannten Art, die Aufgabe gestellt h_i, diesen Sprenggreifer so zu verbessern, daß nur wenige, leicht herzustellende Einzelteile benötigt werden, und daß insbesondere die mit relativ vielen Einzelteilen versehene Zündvorrichtung des Sprenggreifers vereinfacht wird, damit Zünd- und sonstige Versager am Sprengsatz soweit wie möglich ausgeschlossen werden. Gleichzeitig soli das Loslösen des Sprenggreifers von der Räumleine so verbessert werden, daß eine Beschädigung der Räumleine ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird bei dem Sprenggreifer der ein- »5 gangs genannten Art durch die vorliegende Erfindung dadurch gelöst, daß der Sicherungsstift und ein ihm zugeordneter schwenkbarer Hebel derart am Greifermaul angeordnet sind, daß der Druck des vom Greifermaul aufgefangenen Ankertaues auf den schwenkbaren Hebel übertragen wird und den Sicherungsstift abschert, und daß zum Zünden der auf das Ankertau gerichteten Sprengladung eine elektrische Schaltung mit einem dem Hebel zugeordneten piezoelektrischen Sensor vorgesehen ist, wobei der von dem Hebel nach dem Abscheren des Sicherungsstiftes beim Auftreffen auf den Sensor übertragene mechanische Impuls in einen elektrischen Spannungsimpuls zur Auslösung der Zündung der Sprengladung umgeformt wird, und daß zum Lösen der Befestigungsvorrichtung für die Räumleine am Sprenggreifer eine ein mechanisches Glied betätigende zweite Sprengladung vorgesehen ist, deren Zündung zusammen mit der Zündung der ersten Sprengladung durch den Impuls, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verzögerungsgliedes, ausgelöst wird.
Da bei dieser Ausführung der durch das Minenankertau zunächst erzeugte mechanische Druckimpuls durch den piezoelektrischen Sensor in einen elektrischen Spannungsimpuls umgeformt wird, besteht der große Vorteil, daß dieser elektrische Spannungsimpuls sowohl zur Auslösung der Zündung der Sprengladung und somit zur Zerstörung des Ankertaues als auch zum Lösen des jeweiligen an der Räumleine befestigten und nicht mehr benötigten Sprenggreifers durch Zündung einer zweiten Sprengladung verwendet werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die auf einer Trägergrundplatte befestigte erste Sprengladung eine an sich bekannte Hohlladung sein, die in einem seewasser- und druckfesten Gehäuse angeordnet ist, dessen Austrittsöffnung sich im rechten Winkel mit dem im Greifcrmaul aufgefangenen Ankertau schneidet, wobei der piezoelektrische Sensor sowie der schwenkbare Hebel unmittelbar neben der Austrittsöffnung angeordnet sind.
Einem anderen Erfindungsmerkmal zufolge kann die dem Befestigen des Sprenggreifers an der Räumleine dienende Befestigungsvorrichtung aus einer mit einem Scharnier versehenen Hülse und einer Halterung zum Festklemmen der Räumleine bestehen, wobei das Äußere der Halterung mit einem Konus versehen sein kann, der mit der in ihrem Inneren in gleicher Weise ausgebildeten Hülse korrespondiert
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann in der der Schlepprichtung abgekehrten Seite der Halterung die zweite Sprengladung angeordnet sein, deren Sprengkraft auf ein achsparallel zur Räumleine verschiebbar gelagertes, als Schlagstück ausgebildetes mechanisches Glied wirkt, das seinerseits die Hülse schlagartig vom Konus der Halterung trennt und dadurch die Räumleine vom Sprenggreifer löst
Schließlich kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal im Stromkreis der elektrischen Schaltung zwischen den dem piezoelektrischen Sensor und den dem Zünden der ersten und der zweiten Sprengladung dienenden Zündmitteln ein durch den Druckimpuls betätigter Schalter angeordnet sein, der die in gesichertem Zustand durch ihn kurzgeschlossenen Zündmittel mit dem piezoelektrischen Sensor verbindet.
Es ist naheliegend und überzeugend zugleich, daß mit der vorgeschlagenen Erfindung eine Reihe von Vorteilen einhergeht:
Von diesen Vorteilen ist vor allem das zur Anwendung kommende elektrische Zündungsprinzip zu nennen. Dieses auch bereits für Geschosse (USA.-Patentschrift 3 256 817) verwendete Zündungsprinzip geht von der an sich bekannten Erkenntnis aus, mittels mechanisch erzeugter Kräfte, beispielsweise Zug- oder Druckkräfte, kurzseitig hohe elektrische Spannungen in einem piezokeramischen Sensor zu induzieren. Diese Spannungsimpulse zünden in der erfindungsgemäßen Vorrichtung sodann in vorbedachter Reihenfolge erst die Hohlladung und sodann die Sprengladung zum Entfernen der Vorrichlungsteile von der Räumleine.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung mit eingesetzter Hohlladung und mit einem piezoelektrischen Sensor arbeitet, der keine beweglichen Teile, z. B. Schlagbolzen, enthält, und im gesicherten Zustand kurzgeschlossen ist, kann die Hohlladung selbst bei einem Fall aus etwa 3 m Höhe auf eine Holzbohle nicht zünden. Die Hohlladung ist gleichermaßen wie der piezoelektrische Sensor in dem seewasser- und druckfesten Gehäuse sicher und damit funktionsfähig angeordnet.
Von besonderem Vorteil zeigt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch die Anordnung der Sekundär-Sprengladung, die nach Zündung über ein Verzögerungsglied die die Räumleine mit der Vorrichtung verbindende Hülse absprengt, μ daß sich nach dem Zünden dieser Sprengladung keine Überreste von Vorrichtungsteilen mehr an der Räumleine befinden. Die Wirkung dieser Sprengladung ist indes aber so bemessen, daß ein Beschädigen oder gar Zerstören der Räumleine mit Sicherheit vermieden wird.
Weiterhin ist der einfache mechanische Aufbau als Vorteil zu nennen, der es zuläßt, die Vorrichtung nach wirtschaftlich-ökonomischen Gesichtspunkten herzustellen. Dies um so mehr, als sowohl eine Lagerhaltung von Ersatzteilen als auch die Forderung nach Austauschbarkeit und Einhaltungen von Herstellungs-Toleranzen entfällt. Zudem entfällt auch weitgehend die Wartung der Vorrichtung, so daß kein qualifiziertes Fachpersonal, etwa Sperrwaffen-Mechaniker, hierfür erforderlich ist; die wenigen Wartungsarbeiten können ohne Schwierigkeiten vom seemännischen Bordpersonal bewerkstelligt werden.
Von wesentlichem Vorteil ist auch das überaus geringe Gewicht. Durch Anwendung der erfindungsgemä-
Ben elektrischen Zündung mittels piezoelektrischem Sensor sowie auch durch die auf das Ankertau streng ausgerichtete Hohlladung sind gegenüber den bekannten Ausführungsformen alle schweren mechanischen Teile für eine derartige Vorrichtung entbehrlich. Das Gewicht der Vorrichtung wird nur noch durch die Steuer- oder Leitfläche bestimmt. Infolge des wesentlich verringerten Gewichtes wird zudem auch der Durchhang der Räumleinen bei allen Fahrstufen des Bootes in vertretbaren Grenzen gehalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 den an einer Räumleine befestigten Sprenggreifer in Betriebslage und
F i g. 2 ein Blockschaltbild der elektrischen Anlage.
Am oberen Teil einer Grundplatte 10 des Sprenggreifers befindet sich ein Greifermaul 10 a. Oberhalb des Greifennauls 10 a ist ein Hebel 10 b drehbar gelagert, der normalerweise mittels eines Scherstiftes 10 c arretiert ist. Gelangt nun das Ankertau 11 einer Mine in das Greifennaul 10 a, so wird durch den Zug einer Räumleine 2 des in Pfeilrichtung 1 fahrenden Bootes einerseits und den Druck des auf den Hebel 106 wirkenden Minenankenaues 11 andererseits der Stift 10c abgeschert. Der Hebel 10i> schlägt hierbei gegen ein Druckstück IZ welches mit einem piezoelektrischen Sensor 13 verbunden ist. Der beim Aufschlagen erzeugte Druckimpuls wird in dem piezoelektrischen Sensor innerhalb kürzester Zeit (etwa8 ... 10 μς) in einen elektrischen Spannungsimpuls umgewandelt. Durch die auf diese Weise erzeugte elektrische Spannung wird die auf das Minen-Ankertau 11 gerichtete Sprengladung 14 gezündet und das Ankertau dabei zerstört. Die am Ankertau befestigt gewesene Mine schwimmt nun infolge des ihr innewohnenden Auftriebs auf und kann mit Bordwaffen od. dgl. unschädlich gemacht werden. Als Sprengladung findet eine Hohlladung Verwendung, die in einem seewasserbeständigen und druckdichten Gehäuse 15 derart angeordnet isi, daß ihr Hohlkegel direkt auf das zu durchtrennende Minen-Ankertau 11 gerichtet ist. Der piezoelektrische Sensor 13 samt seinem Druckstück 12 sowie der auf dieses aufschlagende Hebel 106 liegen räumlich unterhalb der Hohlladung, so daß diese ungehindert auf das Minen-Ankertau 11 wirken kann.
Mit dem Zerstören des Minen-Ankertaues 11 hat der
Sprenggreifer an sich seine Aufgabe erfüllt. Damit der Sprenggreifer nun aber den Such- bzw. Fangvorgang bei einer nächsten Mine nicht behindert, wird er auf die nachfolgend beschriebene Weise von der Räumleine entfernt:
Auf der Grundplatte 10 ist — etwa in Parallelrichtung zur Hohlladung 14 — eine Halterung 16 vorgesehen, mit welcher der Sprenggreifer an der Räumleine 2 beklemmt wird. Das Befestigen der Leine erfolgt dabei durch Schließen einer konisch ausgebildeten und mittels Scharnier 16a versehenen Hülse 17.
Mit dem schon weiter vorn geschilderten Zünden der Hohlladung 14 wird zugleich über ein Verzögerungsglied 18 eine in der Halterung 16 angeordnete zweite Sprengladung 19 gezündet. Hierbei wird ein Schlagstück 20 gegen die Hülse 17 geschossen. Infolge der
ao konischen Ausbildung der Hülse 17 löst sich diese von der Halterung 16 ab, worauf die Räumleine 2 vom Sprenggreifer freigegeben wird. Nach dem Abtrennen des Sprenggreifers von der Räumleine kann das Ankertau einer weiteren Mine ungehindert vom nächsten, auf
»5 der Räumleine befestigten Sprenggreifer aufgcnoni men werden.
In Fig.2 ist das elektrische Leitungsschema in einem Blockschaltbild dargestellt:
Der durch den Druck des Minen-Ankertaues 11 erzeugte mechanische Impuls P wird in dem piezoelektrischen Sensor 13 innerhalb von 8 ... 10 μ5 in einen elektrischen Impuls umgewandelt. Durch den Druckimpuls P wird zugleich der Schalter 21 geschlossen. Hierdurch wird das zum Zünden der Hohlladung 14 vorgesehene Zündmittel 22 mit elektrischer Spannung beaufschlagt, wodurch die Hohlladung zur Wirkung gebracht wird. Parallel zum Zündmittel 22 ist das Zündmittel 23 geschaltet, das über das Verzögerungsglied 18 die Sprengladung 19 zündet, durch welche der Sprenggreifer von der Räumleine 2 abgetrennt wird. Zum Schütze gegen statische Aufladungen ist das Zündmittel 22 für die Hohlladung 14 mit einem Faradayschen Käfig 24 als Ableiter versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. An einer Räumleine geschleppter Sprenggreifer zum Sprengen der Ankertaue oder -ketten von Seeminen, mit einer mauliormigen Erweiterung zum Auffangen des Ankertaues, einer auf das An kertau gerichteten Sprengladung sowie mit einer Vorrichtung zum lösbaren Befestigen des Sprenggreifers an der Räumleine, wobei durch den Druck des im Greifennaul aufgefangenen Ankertaues zunächst ein Sicherungsstift abgeschert, und anschlie ßend die Zündung der Sprengladung ausgelöst sowie die Verbindung des Sprenggreifers mit der Räumleine gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (10c) und ein ihm zugeordneter schwenkbarer Hebel (106) derart am Greifermaul (10a) angeordnet sind, daß der Druck des vom Greifermaul (10a) aufgefangenen Ankertaues (11) auf den schwenkbaren Hebel (106) ao übertragen wird und den Sicherungsstift (10c) abschert, und daß zum Zünden der auf das Ankertau (11) gerichteten Sprengladung (14) eine elektrische Schaltung (21,22,23, 24) mit einem dem Hebel (106) zugeordneten piezoelektrischen Sensor (12,13) vor- as gesehen ist, wobei der von dem Hebel (106) nach dem Abscheren des Sicherungsstiftes (10c) beim Auftreffen auf den Sensor (12, 13) übertragene mechanische Impuls (P) in einen elektrischen Spannungsimpuls zur Auslösung der Zündung der Sprengladung (14) umgeformt wird, und daß zum Lösen der Befestigungsvorrichtung (16, 16a, 17) für die Räumleine (2) am Sprenggreifer eine ein mechanisches Glied (20) betätigende zweite Sprengladung (19) vorgesehen ist, deren Zündung zusammen mit der Zündung der ersten Sprengladung (14) durch den Impuls [P), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verzögerungsgliedes (18), ausgelöst wird.
2. Sprenggreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Trägergrundplatte
(10) befestigte erste Sprengladung (14) eine an sich bekannte Hohlladung ist, die in einem seewasser- und druckfesten Gehäuse (15) angeordnet ist, dessen Austrittsöffnung sich im rechten Winkel mit dem im Greifermaul (10a) aufgefangenen Ankertau
(11) schneidet, und daß der piezoelektrische Sensor (12, 13) sowie der schwenkbare Hebel (106) unmittelbar neben der Austrittsöffnung angeordnet sind.
3. Sprenggreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Befestigen des Sprenggreifers an der Räumleine (2) dienende Befestigungsvorrichtung (16,16a, 17) aus einer mit einem Scharnier (16a) versehenen Hülse (17) und einer Halterung (16) zum Festk'emmen der Räumleine (2) besteht.
4. Sprenggreifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Äußere der Halterung (16) mit einem Konus versehen ist, der mit der in ihrem Inneren in gleicher Weise ausgebildeten Hülse (17) korrespondiert.
5. Sprenggreifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Schlepprichtung (1) abgekehrten Seite der Halterung (16) die zweite Sprengladung (19) angeordnet ist, deren Sprengkraft auf ein achsparallel zur Räumleine (2) verschiebbar gelagertes, als Schlagstück ausgebildetes mechanisches Glied (20) wirkt, das seinerseits die Hülse (17) schlagartig vom Konus der Halterung (16) trennt und dadurch die Räumleine (2) vom Sprenggreifer lösL
6 Sprenggreifer nach einem der Ansprüche I bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der elektrischen Schaltung (21, 22, 23, 24) zwischen den dem piezoelektrischen Sensor (12. 13) und den dem Zünden der ersten (14) und der zweiten (19) Sprengladung dienenden Zündmitteln (22, 23) ein durch den Druckimpuls (P) betätigter Schalter (21) angeordnet ist, der die in gesichertem Zustand durch ihn kurzgeschlossenen Zündmittel (22,23) mit dem piezoelektrischen Sensor (12,13) verbindet.
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