DE2128147B2 - Sprenggreifer zum Sprengen der Ankertaue oder -ketten von Seeminen - Google Patents
Sprenggreifer zum Sprengen der Ankertaue oder -ketten von SeeminenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen an einer Räumleine geschleppten Sprenggreifer zum Sprengen der
Ankertaue oder -ketten von Seeminen, mit einer maulförmigen
Erweiterung zum Auffaßt <~ rr-s Ankertaues,
einer auf das Ankertau gerichteten Sprengladung sowie mit einer Vorrichtung zum lösbaren Befestigen des
Sprersggreifers an der Räumleine, wobei durch den Druck des im Greifermaul aufgefangenen Ankertaues
zunächst ein Sicherungsstift abgeschert, und anschließend die Zündung der Sprengladung ausgelöst sowie
die Verbindung des Sprenggreifers mit der Räumleine gelöst wird.
Bei der bekannten Minen-Suchmethode mittels geschleppter Räumgeräte für Ankertauminen fährt das
Boot ir.it bestimmter Geschwindigkeit und mit ausgebrachtem
Suchgerät seinen ihm zugewiesenen Suchstreifen ab. Wenn eine der Räumleinen ein Ankertau
einer Mine tangiert, gleitet nun das Ankertau infolge der Vorausbewegung des Bootes an der Räumleine
entlang bis es zu einem ersten (von mehreren), an der Raumleme angesteckten Greifer gelangt und mittels
dessen Greifermaul fixiert wird. Durch den Zug, der vom fahrenden Boot auf die Räumleine und von dieser
auf das im Greifermaul fixierte Ankertau ausgeübt wird, wird entweder ein mechanischer Schneidgreifer
oder aber ein Schießbolzengrcifer — wie er beispielsweise in der deutschen Patentschrift 258 133 beschrieben
ist — ausgelöst, der schließlich das Ankertau zerstört und die an diesem bisher befestigte Mine zum
Aufschwimmen bringt, damit sie durch Beschüß mit bootseigenen Bordwaffen zerstört werden kann.
An Stelle eines Greifers, der mit einer Sprengpatrone zum Zerstören des Ankertaues der Mine ausgerüstet
ist, kann das Ankertau auch mittels einer Hohlladung zerstört werden, wie dies durch die USA.-Patentschrift
2 920 532 bekanntgeworden ist.
Damit die an der Räumleine befestigten Greifer nicht durch den während der Fahrt des Bootes wirksamen
Wasserdruck entlang der Räumleine verschoben und somit in ihrer Funktion beeinträchtigt werden können,
ist durch die deutsche Patentschrift 1 239 891 eine leicht montierbare Klemmeinrichtung bekanntgewor
den, die als Sicherung gegen ein Verschieben der Greifer
an der Räumleine wirksam ist.
Schließlich ist durch die USA.-Patentschrift 2 420 937 eine das Minenankertau erfassende Greifeinrichtung
bekannt, bei der ein durch einen Stift gesicherter und den Grund des Greifermaules versperrender schwenkbarer
Hebel durch Abscheren des Stiftes einen Schneidgreifer zum Zerstören des Ankertaues auslöst,
sobald dasselbe während der Fahrt des Bootes in das
Orcifermauf der Greifeinrichtung gelangt.
Die bekannten Sprenggreifer und insbesondere ihr Zündmecbsnismus weisen eine nicht geringe Anzahl
von Einzelteilen auf, da sie öberaus robust ausgestaltet
sein müssen, um nicht nur dem rauhen See- und Bordbetrieb, sondern auch dem Kappen des Minenanker,taucs
gewachsen zu sein. Darüber hinaus müssen sie auch gleichzeitig genügend Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
und vorzeitiges Zünden besitzen. Infolge der vielen Einzelteile und des komplizierten Aufbaues neigen daher
die bekannten. Sprenggreifer hinsichtlich der Zündung des Sprengsatzes zum Versagen.
Hier setzt die Erfindung ein, die sich, ausgehend von dem Sprenggreil'er der eingangs genannten Art, die
Aufgabe gestellt hat, diesen Sprenggreifer so zu verbessern, daß nur wenige, leicht herzustellende Einzelteile
benötigt werden, und daß insbesondere die mit relativ vielen Einzelteilen versehene Zündvorrichtung
des Sprenggreifers vereinfacht wird, damit Zünd- und sonstige Versager am Sprengsatz soweit wie möglich ao
ausgeschlossen werden. Gleichzeitig soll das Loslösen des Sprenggreifers von der Räumieine so verbessert
werden, daß eine Beschädigung der Räumleine ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wiH bei dem Sprenggreifer der ein- as
gangs genannten Art durch die vorliegende Erfindung dadurch gelöst, daß der Sicherungsstifi und ein ihm zugeordneter
schwenkbarer Hebel derart am Greifermaul angeordnet sind, daß der Druck des vom Greiferniaul
aufgefangenen Ankertaues auf den schwenkbaren Hebel übertragen wird und den Sicherungsstifi abschert,
und daß zum Zünden der auf das Ankertau gerichteten Sprengladung eine elektrische Schaltung mit
einem dem Hebel zugeordneten piezoelektrischen Sensor vorgesehen ist, wobei der von dem Hebel nach dem
Abscheren des Sicherungsstiftes beim Auftreffen auf den Sensor übertragene mechanische Impuls in einen
elektrischen Spannungsimpuls zur Auslösung der Zündung der Sprengladung umgeformt wird, und daß zum
Lösen der Befestigungsvorrichtung für die Raumleine a.rr, Sprenggreifer eine ein mechanisches Glied betätigende
zweite Sprengladung vorgesehen ist, deren Zündung zusammen mit der Zündung der eisten Sprengladung
durch den Impuls, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verzögerungsglicdes. ausgelöst wird.
Da bei dieser Ausführung der durch das Minenankertaii
zunächst erzeugte mechanische Druckinpuls durch den piezoelektrischen Sensor in einen elektrischen
Spannungsimpuls umgeformt wird, besteht der große Vorteil, daß dieser elektrische Spannungsimpuls sowohl
zur Auslösung vier Zündung der Sprengladung und somit zur Zerstörung des Ankertaues als auch /um Lösen
des jeweiligen an der Räumleine befestigten und nicht mehr benötigten Sprenggreifers durch Zündung einer
zweiten Sprengladung verwendet werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die auf einer Trägergrundpiatte befestigte erste
Sprengladung eine an sich bekannte Hohlladung sein, die in einem seewasser- und druckfesten Gehäuse angeordnet
ist, dessen Austrittsöffnung sich im rechten 6u Winkel mit dem im Greifermaul aufgefangenen Ankertau
schneidet, wobei der piezoelektrische Sensor sowie der schwenkbare Hebel unmittelbar neben der Austriltsöffnung
angeordnet sind.
Einem anderen Erfindungsmerkmal zufolge kann die 5$ dem Befestigen des Sprenggreifers an der Räumleine
dienende Befestigungsvorrichtung aus einer mit einem Scharnier versehenen Hülse und einer Halterung zum
Festklemmen der Riiumleine bestehen, wobei das Äußere
der Halterung mit einem Konus versehen sein kann, der mit der in ihrem Inneren in gleicher Weise
ausgebildeten Hülse korrespondiert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann in der der Schlepprichtung abgekehrten Seitt der Halterung
die zweite Sprengladung angeordnet sein, deren Sprengkraft auf ein achsparallel zur Räumleine verschiebbar
gelagertes, als Schlagstück ausgebildetes mechanisches Glied wirkt, das seinerseits die Hülse
schlagartig vom Konus der Halterung trennt und dadurch die Räumleine vom Sprenggreifer löst
Schließlich kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal im Stromkreis der elektrischen Schaltung
zwischen den dem piezoelektrischen Sensor und den dem Zünden der ersten und der zweiten Sprengladung
dienenden Zündmitteln ein durch den Druckimpuls betätigter Schalter angeordnet sein, der die in gesichertein
Zustand durch ihn kurzgeschlossenen Zündmittel mit dem piezoelektrischen Sensor verbindet
Es ist naheliegend und überzeugend zugleich, daß mit der vorgeschlagenen Frfindung eine Reihe von Vorteile:-,
einhergehi:
Von diesen Vorteilen ist vor allem das zur Anwendung kommende elektrische Zundungsprir.zip zu nennen.
Dieses auch bereits für Geschosse (USA.-Patentschrift 3 256 817) verwendete Zündungsprinzip geht
von der an sich bekannten Erkenntnis aus, mittels mechanisch erzeugter Kräfte, beispielsweise Zug- oder
Druckkräfte, kurzseiiig hohe elektrische Spannungen in
einem piezokeramischen Sensor zu induzieren. Diese Spannungsimpulse zünden in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sodann in vorbedachter Reihenfolge erst die Hohlladung und sodann die Sprengladung zum Entfernen
der Vorrichtungsteile von der Räumieine.
Da die erfiridungsgemäße Vorrichtung mit eingesetzter
Hohlladung und mit einem piezoelektrischen Sensor arbeitet, der keine beweglichen Teile, z. B. Schlagbolzen,
enthält, und im gesicherten Zustand kurzgeschlossen ist, kann die Hohlladung selbst bei einem Fall
aus etwa 3 rn Höhe auf eine Holzbohle nicht zünden. Die Hohlladung ist gleichermaßen wieder piezoelektrische
Sensor jn dem seewasser- und druckfesten Gehäuse sicher und damit funktionsfähig angeordnet.
Von besonderem Vorteil zeigt sich bei der erfin dungsgemäßen Vorrichtung auch die Anordnung der
Sekundär-Sprengladung. die nach Zündung über ein Verzögerungsglied die die Räumleine mit der Vorrichtung
verbindende Hülse ahsprengt. so daß sich nach dem Zünden dieser Sprengladung keine Oberreste von
VorrichtungMeilen mehr an der Räumieine befinden. Die Wirkung dieser Sprengladung ist indes aber so bemessen,
daß ein Beschädigen oder gar Zerstören der Räumleine mit Sicherheit vermieden wird.
Weiterhin ist der einfache mechanische Aufbau als Vorteil zu nennen, der e<
zuläßt, die Vorrichtung nach wirtschaftlich-ökonomischen Gesichtspunkten herzustellen.
Dies um so mehr, als sowohl eine Lagerhaltung von Ersatzteilen als auch die Forderung nach Austauschbarkeit
und Einhaltungen von Herstellt ngs Toleranzen entfällt. Zudem entfällt auch weitgehend
die Wartung der Vorrichtung, so daß kein qualifiziertes Fachpersonal, etwa Sperrwaffen-Mechaniker, hierfür
erforderlich ist; die wenigen Wartungsarbeiten können ohne Schwierigkeiten vom seemännischen Bordpersonal
bewerkstelligt werden.
Von wesentlichem Vorteil ist auch das überaus geringe Gewicht. Durch Anwendung der erfindungsgemä-
Ben elektrischen Zündung mittels piezoelektrischem Sensor sowie auch durch die auf das Ankertau streng
ausgerichtete Hohlladung sind gegenüber den bekannten Ausführungsformen alle schweren mechanischen
Teile für eine derartige Vorrichtung entbehrlich. Das Gewicht der Vorrichtung wird nur noch durch die
Steuer- oder Leitfläche bestimmt. Infolge des wesentlich verringerten Gewichtes wird zudem auch der
Durchhang der Räumleinen bei allen Fahrstufen des Bootes in vertretbaren Grenzen gehalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausfiihrungsbcispicl
dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 den an einer Räumlcinc befestigten Sprenggreifer in Betriebslage und
F i g. 2 ein Blockschaltbild der elektrischen Anlage.
Am oberen Teil einer Grundplatte 10 des Sprenggreifers befindet sich ein Greifermaul lO.i. Oberhalb
des Greifcrmauls 10.7 ist ein Hebel 10/? drehbar gelagert,
der normalerweise mittels eines Scherstiftes 10 arretiert ist. Gelangt nun das Ankertau 11 einer Mine in
das Greifermaul 10;i, so wird durch den Zug einer Räumleine 2 des in Pfeilrichtung 1 fahrenden Bootes
einerseits und den Druck des auf den Hebel iOb wirkenden Minenankertaues 11 andererseits der Stift 10c
abgeschert. Der Hebel lOfc schlägt hierbei gegen ein
Druckstück 12, welches mit einem piezoelektrischen Sensor 13 verbunden ist. Der beim Aufschlagen erzeugte
Druckimpuls wird in dem piezoelektrischen Sensor innerhalb kürzester Zeit (etwa 8 ... 10 μ%) in einen elektrischen
Spannungsimpuls umgewandelt. Durch die auf diese Weise erzeugte elektrische Spannung wird die
auf das Mincn-Ankertau 11 gerichtete Sprengladung 14 gezündet und das Ankertau dabei zerstört. Die am Ankertau
befestigt gewesene Mine schwimmt nun infolge des ihr innewohnenden Auftriebs auf und kann mit
Bordwaffen od. dgl. unschädlich gemacht werden. Als Sprengladung findet eine Hohlladung Verwendung, die
in einem seewasserbeständigen und druckdichten Gehäuse 15 derart angeordnet ist, daß ihr Hohlkegel direkt
auf das zu durclitrennende Minen-Ankertau 11 gerichtet
ist. Der piezoelektrische Sensor 13 samt seinem Druckstück 12 sowie der auf dieses aufschlagende Hebel
106 liegen räumlich unterhalb der Hohlladung, so daß diese ungehindert auf das Minen-Ankertau 11 wirken
kann.
Mit dem Zerstören des Minen-Ankertaues 11 hat der
Sprenggreifer an sich seine Aufgabe erfüllt. Damit der Sprenggreifer nun aber den Such- bzw. Fangvorgang
bei einer nächsten Mine nicht behindert, wird er auf die nachfolgend beschriebene Weise von der Räumleine
entfernt:
Auf der Grundplatte 10 ist — etwa in Parallelrichtung zur Hohlladung 14 — eine Halterung 16 vorgesehen,
mit welcher der Sprenggreifer an der Räumleine 2 beklemmt wird. Das Befestigen der Leine erfolgt dabei
durch Schließen einer konisch ausgebildeten und miticis
Scharnier 16;i versehenen Hülse 17.
»5 Mil dem schon weiter vorn geschilderten Zünden der
Hohlladung i4 wird zugleich über ein Verzögerungsglied 18 eine in der Halterung 16 angeordnete zweite
Sprengladung 19 gezündet. Hierbei wird ein Schlagstück 20 gegen die Hülse 17 geschossen. Infolge der
ao konischen Ausbildung der Hülse 17 löst sich diese von
der Halterung 16 ab, worauf die Räumleine 2 vom Sprenggreifer freigegeben wird. Nach dem Abtrennen
des Sprenggreifers von der Räumlcinc kann das Ankertau einer weiteren Mine ungehindert vom nächsten, auf
»5 der Räumlcinc befestigten Sprenggreifer aufgenommen
werden.
In "~ ι g. 2 ist das elektrische Leitungsschema in
einem Blockschaltbild dargestellt:
Der durch den Druck des Minen-Ankertaues 11 crzeugte
mechanische Impuls P wird in dem piezoelektrischen Sensor 13 innerhalb von 8 ... 10ils in einen elektrischen
Impuls umgewandelt. Durch den Druckimpuls P wird zugleich der Schalter 21 geschlossen. Hierdurch
wird das zum Zünden der Hohlladung 14 vorgcsehene Zündmittel 22 mit elektrischer Spannung beaufschlagt,
wodurch die Hohlladung zur Wirkung gebracht wird. Parallel zum Zündmittel 22 ist das Zündmittel 23
geschaltet, das über das Verzögerungsglied 18 die Sprengladung 19 zündet, durch weiche der Sprenggrei-
♦o fer von der Räumleine 2 abgetrennt wird. Zum Schütze
gegen statische Aufladungen ist das Zündmittel 22 für die Hohlladung 14 mit einem Faradayschen Käfig 24 als
Ableiter versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. An einer Räumleine geschleppter Sprenggreifer zum Sprengen der Ankertaue oder -ketten von
Seeminen, mit einer maulförmigen Erweiterung zum Auffangen des Ankertaues, einer auf das Ankfirtau
gerichteten Sprengladung sowie mit einer Vorrichtung zum lösbaren Befestigen des Sprenggreifers
an der Räumleine, wobei durch den Druck des im Greifermaul aufgefangenen Ankertaues zunächst
ein Sicherungsstift abgeschert, und anschließend die Zündung der Sprengladung ausgelöst sowie
die Verbindung des Sprenggreifers mit der Räumleine gelöst wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsstift (10c) und ein ihm zugeordneter schwenkbarer Hebel (106) derart
am Greifermaul (10a) angeordnet sind, daß der Druck des vom Greifermaul (10a) aufgefangenen
Ankertaues (11) auf den schwenkbaren Hebel (106) ao übertragen wird und den Sicherungsstift (10c) abschert,
und daß zum Zünden der auf das Ankertau (11) gerichisten Sprengladung (14) eine elektrische
Schaltung (21,22,23, 24) mit einem dem Hebel (106)
zugeordneten piezoelektrischen Sensor (12,13) vor- aj
gesehen ist, wobei der von dem Hebel (106) nach dem Abscheren des Sicherungsstiftes (10c) beim
Auftreffen auf den Sensor (12, 13) übertragene mechanische Impuls (P) in einen elektrischen Spannungsimpuls
zur Auslösung der Zündung der Sprengladung (14) umgeformt wird, und daß zum
Lösen der Befestigungsvorrichtung (16, 16a. 17) für die Räumleine (2) am Sprenggreifer eine ein mechanisches
Glied (20) betätigen«^ zweite Sprengladung (19) vorgesehen ist, deren Zündung zusammen mit
der Zündung der ersten Sp. "ngladung (14) durch
den Impuls (P), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verzögerungsgliedes (18), ausgelöst
wird.
2. Sprenggreifer nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf einer Trägergrundplat'e
(10) befestigte erste Sprengladung (14) eine an sich
bekannte Hohlladung ist, die in einem seewasser-
und druckfesten Gehäuse (15) angeordnet ist, dessen Austrittsöffnung sich im rechten Winkel mit
dem im Greifermaul (10a) aufgefangenen Ankertau
(11) schneidet, und daß der piezoelektrische Sensor
(12, 13) sowie der schwenkbare Hebel (106) unmittelba/neben
der Austrittsöffnung angeordnet sind.
3/5prenggreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Befestigen des Sprenggreifers pn der Räumleine (2) dienende Befestigungsvorrichtung
(16,16a, 17) aus einer mit einem Scharnier (16a) versehenen Hülse (17) und einer
Halterung (16) zum Festklemmen der Räumleine (2) besteht.
4. .Sprenggreifer nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß das Äußere der Halterung (16) mit einem Konus versehen ist, der mit der in ihrem
Inneren in gleicher Weise ausgebildeten Hülse (17) korrespondiert.
5. Sprenggreifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der der Schlepprichtung (1) abgekehrten Seite der Halterung (16) die zweite
Sprengladung (19) angeordnet ist, deren Sprengkraft auf ein achsparallel zur Räumleinc (2) verschiebbar
gelagertes, als Schlagstück ausgebildetes mechanisches Glied (20) wirkt, das seinerseits die
Hülse (17) schlagartig vom Konus der Halterung (16) trennt und dadurch die Räumleine (2) vom
Sprenggreifer löst,
6. Sprenggreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis
der elektrischen Schaltung (21, 22, 23, 24) zwischen den dem piezoelektrischen Sensor (12, 13) und den
dem Zünden der ersten (14) und der zweiten (19) Sprengladung dienenden Zündmitteln (22, 23) ein
durch den Druckimpuls (P) betätigter Schalter (21) angeordnet is% der die in gesichertem Zustand
durch ihn kurzgeschlossenen Zündmi'.-'el (22,23) mit
dem piezoelektrischen Sensor (12,13) verbindet
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |