DE258133C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE258133C DE258133C DENDAT258133D DE258133DA DE258133C DE 258133 C DE258133 C DE 258133C DE NDAT258133 D DENDAT258133 D DE NDAT258133D DE 258133D A DE258133D A DE 258133DA DE 258133 C DE258133 C DE 258133C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gripper
- mine
- anchor rope
- hits
- fork
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 12
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 9
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 2
- 238000005474 detonation Methods 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
- B63G7/04—Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
REICH SPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 258133 KLASSE 65 d. GRUPPE
BOHN & KAHLER in KIEL
Greifer für Minensuchgeräte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1911 ab.
Zum Aufsuchen von ausgelegten !seeminen spannt man zwischen zwei Schiffen eine Suchleine,
die mit Greifern versehen ist. Sobald die Leine. auf das Ankertau einer Mine trifft,
löst sich ihr eines Ende von dem einen Schiff ab und bringt den Greifer mit dem Ankertau
der Mine in Berührung, das dann zerstört wird. Zur Zerstörung werden neben anderen
Anordnungen auch Sprengpatronen benutzt.
ίο Die Erfindung bezieht sich auf einen solchen
Greifer, der mit einer Sprengpatrone zum Zerstören des Ankertaues der Mine ausgerüstet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß in dem Greiferkörper ein beweglicher Teil angeordnet
ist, der rückwärts gleitet, wenn der Greifer auf das Ankertau stößt. Dadurch wird ein
zweiter, mit dem Greifer verriegelter Teil ausgelöst, der zum Schleppen des Greifers durch
die Suchleine dient. Dieser Teil ist mit der
20: Zündvorrichtung so verbunden, daß die Explosion
erfolgt, sobald er aus dem Greiferkörper herausgerissen wird. Letzteres muß nach der Entriegelung durch das Ankertau der
Mine eintreten; denn das Schiff, -das noch mit der Suchleine in Verbindung steht, zieht mit
dieser den entriegelten Teil aus dem durch das Ankertau der Mine festgehaltenen Greiferkörper
heraus.
Um zu verhüten, daß vor dem Zuwasserbringen des Greifers eine Explosion erfolgen
kann, wird der Teil, der zur Entriegelung des Schleppgliedes dient, mittels eines ausreichend
starken Scherstiftes gesichert, der aber nicht imstande ist, dem Zuge der Suchleine beim
Auftreffen auf das Ankertau einer Mine zu widerstehen.
40
45
Auf der Zeichnung ist der Greifer in Fig. 1 im Aufriß, in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie C-D der
Fig. i. Die Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten.
Der Körper des Greifers besteht aus zwei fast halbzylindrischen hülsenartigen Teilen a
und b, mit denen die eigentlichen Greifarme U1 und O1 aus einem Stück bestehen.
Zwischen die Teile α und b sind prismatische
Leisten c und d eingelegt, die mit den Teilen a, b zusammen einen zylindrischen Hohlraum
umschließen. Die Teile a, b, c, d werden durch Schraubenbolzen β zusammengehalten. Während
diese die Hälfte β mittels der Schraubenmuttern gegen- die. Leisten c, d pressen, ist
die Hälfte b an ihnen mittels der Bolzen f und g scharnierartig angelenkt. Der Bolzen f
ist dauernd an der Hälfte b befestigt, der Bolzen g dagegen kann herausgezogen werden.
Dann kann man den Greiferkörper aufklappen und die Sprengpatrone h einlegen.
Von der Suchleine geht eine zweite kurze Leine aus, die in dem Klemmstück i mündet.
Letzteres verzweigt sich gabelartig in zwei Zinken ilt «2 die in Bohrungen C1 und ^1 der
Leisten c und d hineingeschoben werden. An ihren Enden sind die.Zinken mit Aussparungen
i3, ii versehen (Fig. 6). In diese Aussparungen
fassen Riegel A1 und A2. die mittels
der Bsolzen I1 und I2 am Boden m des Greiferkörpers
gelagert sind. Mit ihren inneren Enden greifen die Riegel A1, A2 in Kurvenschlitze M1
und TM2 eines beweglichen Gleitstückes m ein,
das durch eine im Boden η befestigte Führungshülse 0 hindurchragt und durch einen
55
60
Scherstift ft gegen Verschiebungen in der Hülse ο gesichert wird. Um Zerstörungen des
Scherstiftes vor dem Zuwasserbringen zu vermeiden, wird über das herausragende Ende
des Gleitstückes m eine Schutzkappe q gelegt,
die vor dem Zuwasserbringen wieder entfernt wird. An seinem anderen Ende ist das Gleitstück
m in eine Platte r eingeschraubt, gegen
die sich der Boden der Sprengpatrone h legt
ίο und die über die Leisten c und d mit Aus-
r sparungen herüberfaßt, so daß sie zwar verschoben,
aber nicht verdreht werden kann.
Trifft der Greifer auf das Ankertau einer Mine, so leiten die Greifarme ax und B1
dieses so, daß es sich vorn auf die Sprengpatrone h legen muß. Infolgedessen wird die
Sprengpatrone nach rückwärts gedrückt, während die Schleppgabel i den Greiferkörper
nach vorwärts zieht. Dabei werden Kräfte wirksam, die den Scherstift ft abscheren. Nunmehr
kann die Patrone h, der Boden r und das Gleitstück m gegen den Greiferkörper zurückgleiten,
die Riegel U1 und A2 werden durch
die Kurvenschlitze Wt1, m2 gedreht und geben
die Gabel i frei, so daß sie aus dem Greiferkörper durch die Suchleine herausgerissen
wird. Durch die Relativbewegung der Gabel i gegen den Greiferkörper wird die Patrone h
in folgender Weise entzündet:
An der Gabel i sind zwei Bleche s angebracht, die zwischen sich einen Hohlraum frei
lassen, in den der Zünder der Patrone Ji geschützt hineinragt. Durch die Bleche s ist
ein Stift t hindurchgesteckt, an den der Zünddraht u mittels einer Schlaufe angreift. Der
Zünddraht wird also, wenn die Gabel i aus dem Greiferkörper herausgleitet, mittels des
Stiftes t aus der Patrone herausgezogen, worauf diese explodiert.
An dem Bock ν wird eine Boje befestigt, an der öse w eine Leine, durch die der Greifer
mit dem Schiff in Verbindung bleibt, von dem die Suchleine sich losgelöst Hatte, als sie
auf das Ankertau der Mine traf.
Claims (4)
1. Greifer für Minensuchgeräte, der eine
beim Auftreffen des Greifers auf das Ankertau einer Mine zur Explosion kommende
Sprengladung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlepp- oder Suchleine
an einem Teil des Greifers befestigt ist, der sich vom Greifer beim Auftreffen auf
das Ankertau löst und hierbei die Zündung der Sprengladung herbeiführt.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchleine an einer in zwei Zinken (ix, i2) auslaufenden Gabel
(i) befestigt ist, die durch zwei schwenkbare Riegel (Ji1, k2) im Greiferkörper festgehalten
wird und mit der Zündvorrichtung verbunden ist.
3. Greifer nach Anspruch 1 und 2j dadurch
gekennzeichnet, daß die Riegel (Ji1, k2)
in Kurvenschlitze (mv m2) eines Gleit-Stückes
(m) eingreifen, das in bekannter Weise durch einen Scherstift (ft) in der die
Riegel sperrenden Stellung gehalten und beim Auftreffen des Greifers auf das Ankertau einer Mine verschoben wird, so
daß die Riegel (Ji1, k2) die Gabel (i) freigeben.
.
4. Greifer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück
(m) mit einer Platte (r) verbunden ist, die sich gegen die aus dem Greiferkörper vorn
herausstehende und verschiebbar gelagerte Sprengpatrone' (h) anlegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258133C true DE258133C (de) |
Family
ID=515982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258133D Active DE258133C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258133C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3773009A (en) * | 1971-06-05 | 1973-11-20 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Device for cutting the anchor cables of sea mines |
-
0
- DE DENDAT258133D patent/DE258133C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3773009A (en) * | 1971-06-05 | 1973-11-20 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Device for cutting the anchor cables of sea mines |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1120940B (de) | Aufschlagzuender | |
DE258133C (de) | ||
DE2533226A1 (de) | Pyrotechnisches sicherheits- und verzoegerungsrelais | |
DE2548595C2 (de) | Sprenggreifer zum Unterwasserkappen von Ankerketten | |
DE2621488B2 (de) | Sperrvorrichtung für einen Aufschlagzünder | |
EP0085193A1 (de) | Granaten-Abschusseinrichtung zum Anbau an Gewehre | |
DE2028142C3 (de) | Explosiv betätigte Vorrichtung zum Eintreiben von Befestigungsmitteln | |
DE2128147C3 (de) | Sprenggreifer zum Sprengen der Ankertaue oder -ketten von Seeminen | |
DE3528329A1 (de) | Einrichtung zur vernichtung von seeminen, insbesondere ankertauminen | |
DE254378C (de) | ||
DE2530707C2 (de) | Unterwasser-Zünder für einen von einem Schleppseil gezogenen Sprenggreifer | |
DE69513449T2 (de) | Abfeuerungsvorrichtung für Geschütz durch den Schlag eines Zünders und Geschütz mit einer solcher Vorrichtung | |
DE267650C (de) | Vorrichtung zur Sicherung der Zündvorrichtung von Seeminen | |
DE323018C (de) | Minensprenggreifer | |
DE723553C (de) | Aufschlagzuender, insbesondere fuer Fliegerbomben | |
DE216195C (de) | ||
DE284473C (de) | ||
AT147888B (de) | Selbsttätige Feuerwaffe, insbesondere leichtes Geschütz für Luftfahrzeuge. | |
DE264091C (de) | ||
DE306210C (de) | ||
DE520591C (de) | Einrichtung zum mechanischen Zuenden von Seeminen | |
DE208778C (de) | ||
DE229621C (de) | ||
DE585847C (de) | Torpedoschleuderapparat | |
DE206825C (de) |