DE264091C

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Info

Publication number: DE264091C
Application number: DENDAT264091D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 264091 KLASSE 65 d. GRUPPE

VICKERS LIMITED in WESTMINSTER, Engl.

Zündvorrichtung für Seeminen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Seeminen, bei der die Zündung durch einen beim Anstoßen eines Schiffes aus seiner Lage gebrachten Schwerkörper erfolgt, der mit dem Sicherungsstift des Zünders zusammenwirkt und bis zur Erreichung einer bestimmten Schwimmtiefe der Mine von einer Wasserdruckplatte o. dgl. in seiner Lage festgehalten wird. Diese Zündvorrichtung ist

ίο nach der Erfindung so ausgebildet, daß der Sicherungsstift mit einer längsbeweglichen Stange gelenkig verbunden ist, die ebenfalls erst bei Erreichung einer bestimmten Schwimmtiefe durch die Wasserdruckplatte freigegeben wird, so daß auch der Sicherungsstift bis zu dieser Schwimmtiefe verriegelt ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Zündvorrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.

An dem oberen Ende des am Schwimmer A der Mine befestigten Gehäuses H der Zündvorrichtung liegt eine Wasserdruckplatte H¹, die mit einer unter Federdruck stehenden Stange H² verbunden ist. Am unteren Ende des Gehäuses H liegt der eigentliche Zünder, der durch ein kugelförmiges Gewicht h in Tätigkeit gesetzt wird. Dieses Gewicht ist durch eine Kette mit einem Sicherungsstift h¹ verbunden, der den Schlagbolzen h² für gewohnlich in gesicherter Lage hält. Der Stift h¹ sitzt an dem einen Ende eines fest gelagerten Doppelhebels h³, der mit seinem anderen Ende oberhalb einer Mutter h⁰³ eine Stange H³ umgreift, deren oberes Ende einen Kolben h^3x bildet. Dieser Kolben liegt in einem Zylinder H^3x, der an einer zusammen mit der Wasserdruckplatte H¹ und der Stange H² beweglichen Platte A⁴ befestigt ist.

Vor dem Auswerfen der Mine und bis zur Erreichung der eingestellten Tauchtiefe berührt der untere Boden des Zylinders H^Zx den Kolben h^3x der Stange H³ und verhindert dadurch das Freigeben des Schlagbolzens h² durch den Sicherungsstift h¹, selbst wenn das Gewicht h sich bewegen sollte. Um vor dem Auswerfen der Mine eine Bewegung des Gewichtes h zu verhindern, ist das untere Ende der unter Federdruck stehenden Stange H² mit einem Winkelhebel h^lx verbunden, dessen äußerer oder freier Hebel an dem Gewicht h anliegt, wenn die Membran in ihrer Höchstlage ist, so daß sich das Gewicht h nicht bewegen kann.

Nachdem- die Mine ausgeworfen und bis zu ihrer vorgeschriebenen Tauchtiefe gesunken ist, nimmt der Zylinder H^3X die auf der Zeichnung dargestellte Lage ein, so daß die Stange H³ sich abwärts bewegen kann, wenn das Gewicht h den Doppelhebel h³ zu bewegen und den Sicherungsstift A¹ vom Schlagbolzen h² abzuziehen sucht.

Infolgedessen gibt der Sicherungsstift den Schlagbolzen A² frei, wenn die Mine mit einem Schiff zusammenstößt und hierbei das Gewicht h mit Gewalt von seinem Sitze gerissen wird. Der Schlagbolzen trifft auf ein

Zündhütchen, wodurch die Zündladung und
infolge davon die Sprengladung der Mine
explodiert.

Claims

Patent-Anspruch:

Zündvorrichtung für Seeminen, bei der
die Zündung durch einen beim Anstoßen
eines Schiffes aus seiner Lage gebrachten
Schwerkörper erfolgt, der mit dem Sicherungsstift des Zünders zusammenwirkt und

bis zur Erreichung der bestimmten Schwimmtiefe der Mine von einer Wasserdruckplatte o. dgl. in seiner Lage festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (h¹) des Schlagbolzens (h²) mit einer längsbeweglichen Stange (H^a) gelenkig verbunden ist, die durch die Wasserdruckplatte (H¹J so lange an einer Längsbewegung verhindert wird, bis die Mine ihre bestimmte Tauchtiefe erreicht hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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