DE322634C - Zuendvorrichtung fuer Seeminen - Google Patents

Zuendvorrichtung fuer Seeminen

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DE322634C
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mines
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zündvorrichtung für Seeminen. Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Seeminen jeder Art, besonders für Minen mit zylindrischem oder kugelförmigem Sprengstoffbehälter und findet hauptsächlich bei Minen Verwendung, die, in bekannter Weise verankert, eine Drehbewegung ausführen, wenn sie durch ein in Fahrt befindliches Schiff getroffen werden. Ein Auslegerarm legt- sich dabei - in bekannter Weise gegen die Schiffswand und bewirkt durch seine Bewegung gegen die Mine das Auslösen der Zündvorrichtung.
  • Bei den bekannten Zündvorrichtungen dieser Art hält die Drehachse des Auslegerarmes das umgebogene Ende des Schlagbolzens zwischen Ansätzen fest und gibt es bei Drehung der Mine frei. Diese Freigabe erfolgt nun bereits vor Vollendung einer einzigen Umdrehung der Mine, so da,ß die Explosion erfolgt, bevor die Mine mit den Schiffsseiten, an denen sie erst ihre volle Wirkung ausüben kann, in Berührung kommt.
  • Nach der Erfindung ist demgegenüber die Einrichtung so getroffen, daß der Schlagbolzen erst eine längere, regelbare Zeit nach dem Auftreffen des Schiffes auf die Mine ausgelöst wird, so daß die Mine während dieser Zeit vom Vordersteven an den Seiten entlangwandern kann -und erst am eigentlichen Schiffsdumpfe explodiert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Auslösung der Zündvorrichtung in Abhängigkeit von dem Unterschiede zwischen rer Drehgeschwindigkeit der Mine und der durch den Stoß hervorgerufenen Geschwindigkeit einer an der Mine angebrachten Verzögerungsvorrichtung erfolgt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist Fig. T @ ein Längsschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht der Zündvorrichtung. Fig. 3 zeigt in senkrechtem Schnitt die Gesamtansicht einer mit der Zündvorrichtung ausgerüsteten Mine.
  • Der durch eine Feder M belastete Schlagbolzen P liegt mit einer Nase a gegen einen Anschlag A, der an einem lose auf seiner Achse sitzenden Zahnrade 13 befestigt ist. Dieses Zahnrad steht in Eingriff mit einem. Ritzel 1Z, auf dessen Nabe ein Zahnrad Il aufgekeilt ist, das mit einem RitzelI auf der Achse eines schwingbaren Auslegerarmes L bekannter Ausführungsform kämmt, der an seinem freien Ende eine Schaufel R trägt. Vor der Spitze des Schlagbolzens P ist eine mit einem Detonator D verbundene Zündkapsel C angeordnet, die auf die Initialladung B wirkt.
  • Beim Auswerfen der Mine wird das Ankertau E (Fig. 3) durch den Auftrieb der Mine gespannt, ebenso das Tau El, das einen Riegel F (Fig. i) des Auslegerarmes L nach unten zieht, so daß dieser frei ausschwingen kann. Gegen die Einwirkung von Meeresströmungen und der Gezeiten wird der Arm L noch durch eine Leine G festgehalten, die einerseits am Ende des Armes, anderseits am Minenkörper befestigt ist. Diese Leine ist nun so bemessen, daß sie den Arm L wohl gegen die Einwirkung von Meeresströmungen und der Gezeiten festhält, beim Aufstoßen eines Schiffes auf die Mine aber leicht reißt. Zweckmäßig wird zu diesem Brechstopper ein dünnes Kupferseil verwendet.
  • Wird die so ausgerüstete Mine von einem Schiffe getroffen, so erhält sie eine Drehbewegüng, während die Schaufel R stehenbleibt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, gibt der Anschlag A nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der Mine die Nase a des Schlagbolzens frei, so daß dieser auf die Zündkapsel C trifft. Die Zündung überträgt sich zunächst auf die kleine Initialladung B, dann auf den Detonator N und die Zündladung H,. die erst durch die Sprengladung 0 die Mine zur Explosion. bringt. Das Gehäuse der Zündvorrichtung ist durch eine Stopfbüchsep wasserdicht abgeschlossen.
  • Die Zündkapsel C und die Initialladung B bilden einen Teil für sich, der erst unmittelbar vor dem Auswerfen der Mine an dieser durch Einschrauben angebracht wird. Ebenso kann die Zündladung H erst unmittelbar vor dem Auswerfen der Mine eingebracht werden, so daß die Einrichtung vollkommen sicher gehandhabt werden kann.
  • Wenn beim Heben des Minenankers die Auftriebskraft aufhört, stößt eine Feder Q den Riegel F nach oben. Hierdurch wird der Arm L verriegelt und die Mine kann ohne jede Gefahr an Bord genommen werden. Nach dem Aufnehmen der Mine kann der Teil mit der Initialladung B und der Zündkapsel C abgeschraubt und außerdem die Zündladung H herausgezogen werden, um die gefahrlose Handhabung der Einrichtung zu sichern.
  • Natürlich kann der Auslegerarm L mit der Schaufel R durch ein Schwungrad oder eine andere Trägheitsmasse ersetzt werden, die geeignet ist, zwischen dem Minenkörper und der Masse den zur Auslösung der Zündvorrichtung erforderlichen Geschwindigkeitsunter. schied hervorzubringen. Die Trägheitsmasse kann auch im Innern des Minenkörpers angebracht sein.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Zündvorrichtung für Seeminen, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch den Unterschied zwischen der Drehgeschwindigkeit der Mine bei ihrem Auftreffen und der durch den Stoß hervorgerufenen Geschwindigkeit einer an der Mine angebrachten Verzögerungsvorrichtung ausgelöst wird, die entweder aus einer dem Wasser Widerstand entgegensetzenden Fläche oder eines innerhalb oder außerhalb des Minenkörperr angebrachten. Trägheitsmasse besteht.
DE1913322634D 1913-03-29 1913-09-09 Zuendvorrichtung fuer Seeminen Expired DE322634C (de)

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FR (1) FR461935A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4714806A (en) * 1984-02-10 1987-12-22 Toyoda Gosei Co., Ltd. Steering wheel with tape switch assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4714806A (en) * 1984-02-10 1987-12-22 Toyoda Gosei Co., Ltd. Steering wheel with tape switch assembly

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Publication number Publication date
FR461935A (fr) 1914-01-14

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