DE275413C - - Google Patents

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DE275413C
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mine
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explosive
anchor
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JIg 275413-KLASSE 65 d. GRUPPE
Schwimmfähige Geschoßmine mit Schutzkappe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1912 ab.
Es sind bereits Geschoßminen bekannt, bei denen die Schutzkappe für den Sprengstoffträger beim Auftreffen der Mine auf das Wasser durch eine Explosion entfernt wird. Da durch die Erschütterung dieser Explosion leicht die Mine selbst zur Explosion gelangen kann, so wird nach der Erfindung die Schutzkappe durch selbsttätig wirkende mechanische Vorrichtungen von der Mine entfernt, ohne daß
ίο ein Stoß oder eine Erschütterung erfolgt.
Nach der Erfindung wird die Schutzkappe mit dem schwimmfähigen Sprengstoffträger durch zwei einander gegenübersitzende Haltevorrichtungen verbunden, von denen die untere sich erst lösen kann, wenn nach Lösung der oberen der mit einseitiger Belastung versehene Verschlußdeckel an dieser Seite schon teilweise vom Sprengkörper abgeklappt ist. Zwecks Verankerung der Mine ist die Schutzkappe durch ein Seil mit einem Ankergewicht verbunden, das sich nach dem Zuwasserkommen der Mine von der Schutzkappe löst und zu Boden sinkt. Fig. ι zeigt die Mine von der Seite,
Fig. 2 im Längsschnitt, und
Fig. 3 von vorn mit abgenommenem Deckel.
Die durch ein Torpedorohr auszustoßende
Geschoßmine α ist vorn abgerundet und hinten mit einer Schutzkappe b versehen. An dem Boden der Mine ist ein Haken c angebracht, in den sich der eine Arm eines Winkelhebels g legt, dessen anderer Arm teilweise aus der Wand der Schutzkappe herausragt. Der Winkelhebel g ist an einem Träger f befestigt. Dem Haken c gegenüber ist ein Führungsstück d an dem Boden der Mine α befestigt, das oben nach einem Kreisbogen abgerundet ist und unten bei i einen halbkreisförmigen Ausschnitt hat. Ein halbes Scharnier e, das über den Drehpunkt i hinaus stumpfwinklig verlängert ist, ist an der Schutzkappe δ befestigt. Der stumpfwinklig verlängerte Arm des Scharniers β ist so weit aufgeschlitzt, daß sich dieser Teil über das Segment d schieben läßt. Hierdurch sind die Teile d und e miteinander verbunden.
Die Schutzkappe b ist durch ein Drahtseil k, das in einer Nut liegt, mit der Spitze der Mine verbunden, während das andere Ende des Seiles um einen Bolzen r an der Kappe b gelegt ist. % Ein Gegengewicht p im Kopf der Mine bewirkt, daß die Mine im Wasser aufrecht treibt. In der Schutzkappe b ist ein einseitig schwereres Gewicht q angebracht. Die beiden Gewichte p und q sind so bemessen, daß die Mine mit geschlossener Schutzkappe wagerecht treibt. Ist die Schutzkappe herabgefallen, so treibt die Mine aufrecht. Soll die Mine von einem an Deck stehenden Torpedorohr ausgeworfen werden, so wird zur Sicherung noch bei I ein Salzbolzen eingesetzt. Beabsichtigt man, die Mine auf dem Meeresgrunde zu verankern, so wird die Schutzkappe b verlängert und in dem entstehenden Raum das Ankertau η und das Ankergewicht m untergebracht. Das Ankergewicht m wird durch einen Salzbolzen 0 gehalten.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Durch das Torpedoausstoßrohr wird der Hebel g, der durch eine Schleppfeder h gehalten wurde, derart umgelegt, daß der Haken c frei 7» wird. Der Salzbolzen I verbindet nun an dieser Stelle die Mine α mit der Kappe b. Ist
dieser Bolzen / durchgeschmolzen, so klappt die Schutzkappe um den Drehpunkt i nach unten. Ist die Drehung der Schutzkappe b so weit erfolgt, daß das Scharnier e von dem Segment d frei geworden ist, so fällt die Schutzkappe b ab und hält die Mine in aufrecht treibender Stellung. Bei zu verankernden Minen fällt der Anker m nach Auflösung des Schmelzstückes ο herunter.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schwimmfähige Geschoßmine mit
    Schutzkappe, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem schwimmfähigen Sprengstoffträger (a) durch ein Seil (k) in Verbindung stellende Schutzkappe (δ) an dem Sprengstoffträger durch zwei verschiedene, einander unten und oben gegenüberliegende Haltevorrichtungen befestigt ist, von denen die obere beim Abschießen der Mine gelöst wird, während die untere sich erst löst, wenn die einseitig beschwerte Schutzkappe nach dem Lösen der oberen Haltevorrichtung von dem Sprengkörper abgeklappt ist.
  2. 2. Geschoßmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe mit einem als Anker dienenden Gewicht (w) durch ein Seil (η) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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