DE309449C - - Google Patents

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DE309449C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Torpedo nach Patent 306683 läßt sich, da der Greif arm nicht länger ist als der Torpedo selbst, für Fälle, in denen der Abstand des Schutznetzes von dem zu torpedierenden Schiffe größer ist als die Länge des Greifarmes, nicht verwenden.
Um jedoch auch solche Schiffe torpedieren zu können, die in beträchtlicher Entfernung -vom Schutznetz liegen, wird nach der Erfin-
1P dung der Greifarm lösbar mit dem Torpedo verbunden. Es sind zwar Vorrichtungen bekannt, bei denen sich der Torpedo nach dem Auftreffen auf das Netz von diesem löst, doch ist bei .diesen die Wirkung insofern eine andere, als das Lösen durch Zurückschieben einer mit ihrer Spitze in der Nähe der Torpedospitze liegenden wagerechten Stange geschieht, wobei der Torpedo gegen das Netz gerichtet und nach dem Loslösen von der Stange mit dieser zwecks Lenkung durch ein Seil verbunden sein muß, während gemäß der Erfindung· die Torpedobahn unterhalb des Netzes liegt und ein völliges Loslösen erfolgt, und zwar erst dann, wenn der Torpedo bereits gegen das Schiff gerichtet ist.
Zu diesem Zwecke ist der Gegenstand des Hauptpatents dahin ergänzt, daß der Torpedo, nachdem er unter dem Netz eine Schwenkung von etwa 45° nach oben unter der Wirkung des Greifarmes gemacht hat, ohne gegen das Schiff zu stoßen, sich vom Greifarm löst. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. ,
Fig. ι zeigt den Vorderteil des Torpedos, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Mitte des Torpedos. Fig. 3 stellt die Auslösevorrichtung für den Greiferarm im Längsschnitt dar, während Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 ist. Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen das hintere Ende des Torpedos im Aufriß, Grundriß und Querschnitt.
Die Flosse 0 ist um den Zapfen o3 drehbar und wird durch zwei Stahlbänder o1, o2 festgehalten. Diese schmiegen sich dem Torpedo an und gehen von jeder Seite unter dem oben liegenden Greifarm f in der Nähe seiner Spitze hindurch. Jedes Stahlband endigt in einem hakenförmigen Ansatz, der es in seiner Lage so lange sichert, bis der Greif arm f ausschwingt. Der Arm f besitzt an einer geeigneten Stelle eine in das Torpedogehä.use hineinragende Krampe χ (Fig. 2 und 3), die von einem auf einer Welle g befestigten Haken x1 erfaßt wird. Die Welle g ist in einem Ge-. häuse x2 gelagert, aus dem sie auf einer Seite heraustritt. "An ihrem aus dem Gehäuse x2 herausragenden Ende trägt sie einen Arm m, der durch eine Sperrklinke λ;3 und eine Federn4 festgelegt ist, so lange der Haken xi den Greifarm f festhält, wobei die Klinke xs durch eine schwache Feder gegen' den Arm m gedrückt wird. Nach Abschuß des Torpedos wird durch einen Elektromagneten n, ein Uhrwerk o. dgl. die Klinke x3 nach einer gewissen einstellbaren Laufzeit oder einer bestimmten Umdrehungszahl der Schraubenwelle des Tor-
pedos ausgelöst. Die Feder #4 dreht sodann unter Vermittlung des Armes m und der Welle g den Haken x1 zurück, so daß der Greifarm f frei wird. Eine starke Flachfeder y, die sich am Schwanzende des Torpedos befindet (Fig. 5), treibt den Arm f in die Höhe, wodurch zugleich die Stahlbänder o\ o2 befreit werden, so daß die Flosse 0 herabfällt.
Um dem Torpedo eine größere Treffweite hinter dem Schutznetz zu geben, ist folgende Anordnung getroffen. Die beiden Lager z1, in denen der Drehzapfen f1, f* des Greifarmes f ruht (Fig. 5, 6), haben nach hinten keilförmige öffnungen, die durch Keilstücke ζ für gewöhnlich geschlossen sind. Ansätze q1, die sich an Armen q befinden, halten die Keilstücke ζ in ihrer Lage fest. Die Arme q sind an ihrem freien Ende durch Laschen r1 mit den Hebeln r verbunden, die auf einer in den Böcken ν gelagerten Welle w angeordnet sind. An den Enden der Welle w sind die Arme r2 vorgesehen, die senkrecht am Torpedo herunterhängen und in einer gemeinsamen Platte s endigen. Die Platte s bildet mit den Armen r2 ein Pendel und ist so geformt, daß sie beim Lauf des Torpedos im Wasser möglichst wenig Widerstand erzeugt. Die Enden der wagerechten Hebelarme r werden durch je eine Feder u (Fig. 5) derart in ihrer Lage gehalten, daß das Pendel s beim Lauf des Torpedos, sowie auch bei seiner durch das Aufstoßen des aufgerichteten Greifarmes auf das Netz bewirkten Aufwärtsschwenkung gegen das Schiff, seine senkrechte Lage gegen· die Torpedoachse vorläufig beibehält. Die Feder u ist so gestaltet, daß im Falle eines Zusammendrückens das auf die Nasen q2 wirkende Ende der Arme q zurückgezogen ist. Wenn die Torpedoachse einen Winkel von etwa 45 ° gegen die Wagerechte erreicht hat, wird der Einfluß des Gewichtes der an den Armen r% hängenden Platte s so groß, daß die Federn u zusammengedrückt und die Nasen q2 der Arme r freigegeben werden. Der Wasserdruck wirkt nach einer geringen Drehung des Pendels auf eine größere Fläche der Platte s und bewirkt in Gemeinschaft mit deren Gewicht die weitere Drehung des Pendels. Die Druckfläche der
* Platte s wird dabei schließlich so groß, daß der Wasserdruck ausreicht, um die Arme q und die Ansätze ql so weit zu drehen, daß die Keilstücke ζ frei gegeben und durch den Drehzapfen des Greif armes f aus den Lagern herausgedrängt werden. Der Drehzapfen ist, wie aus Fig. 5 zu ersehen, seiner Länge nach in drei Teile f1, f1, f2 zerschnitten, von denen nur der mittlere Teil fz fest mit dem Greifarm f verbunden' ist, während die Seitenteile f1 im Querschnitt lose Kreisabschnitte bilden, die den Querschnitt des Zapfens/2 zum vollen Kreise ergänzen. „ Sobald sich "der Greiferarm f aufgerichtet hat, befindet sich der Mittelteil f 2 des Zapfens unter den keilförmigen öffnungen der Zapfenlager z1 (wie in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist), drängt die Keilstücke z, die. nicht mehr durch die Ansätze q1 festgehalten werden, fort und tritt aus den öffnungen der Lager z1 heraus, wodurch die Trennung des Greifarms vom Torpedo vollzogen ist. Der Torpedo wird nun in der Richtung seines Neigungswinkels schwimmend von der Flosse 0 und der Platte s gesteuert und gelangt an das Schiff, wie weit dieses auch vom Netz entfernt sein mag, so daß selbst solche Schiffe torpediert werden können, die in netzgesperrten Häfen und in beträchtlicher Entfernung vom Netz liegen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Torpedo nach Patent 3o6683,*dadurch gekennzeichnet, daß. der Torpedo, nachdem er auf ein Schutznetz gestoßen ist und sich um den Greiferarm (f) gedreht hat, durch ein Pendel (r2, s) von dem Greifarm (f) befreit wird.
2. Torpedo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelgewicht (s) als Steuerfläche ausgebildet ist, die den vom Greifarm .(f) freigegebenen Torpedo zum Ziele steuert.
3. Torpedo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen des Greifarmes (f) seiner Länge nach aus drei Teilen If1, f 2, f1) besteht und daß der fest am Greifarm sitzende Mittelteil (f2) des Zapfens aus Unterbrechungen der Drehzapfenlager (z1), die durch , Keilstücke (z) verschlossen gehalten werden, nach Freigabe der Keilstücke (z) entweichen kann.
4. Torpedo nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den umgelegten Greifarm (f) mit Hilfe von Bändern (o1, O2), die mit hakenförmigen Ansätzen versehen sind, eine Flosse (0) festgehalten wird, die nach Aufrichten des Armes herunterklappt.
5. Torpedo nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (r, q) durch eine Blattfeder (u) gesichert wird, die bei Anschlag des Pendels (r2, s) zusammengedrückt wird und die Nasen (q2) des Gestänges (r, q) freigibt.
Hierzu 1 Bhitt Zeichnungen.
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