DE42747C - Neuerung an Torpedo's - Google Patents

Neuerung an Torpedo's

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DE42747C
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DE
Germany
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torpedo
arms
rod
float
motor
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42747D
Other languages
English (en)
Original Assignee
S. H. NEALY und L. HUTCHINS in Washington, Columbia, V. St. A
Publication of DE42747C publication Critical patent/DE42747C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Columbia, V. St. A.).
Neuerung an Torpedos.
Die Erfindung bezieht sich auf automatisch bewegliche Torpedos, und besteht hauptsächlich in einer Einrichtung, ,bei welcher die Welle des Motors an einer Rotation in jener Richtung, in welcher der Motor sie drehen will, verhindert wird; demnach mufs sich das Gehäuse, an welchem der Motor befestigt ist, drehen. Das Gehäuse trägt an der Aufsenseite eine Schraube oder andere Fortbewegungsvorrichtung.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des Torpedos im Wasser,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht mit dem Schwimmer und Torpedo im Schnitt,
Fig. 3 eine Detailansicht der Verbindungsund Ablösevorrichtungen am vorderen Ende des Schwimmers und Torpedos,
Fig. 4 ein Querschnitt, zum Theil Ansicht derselben,
Fig. 5 eine Detailansicht, zum Theil Schnitt der Verbindungs- und Ablösevorrichtungen am hinteren Ende des Schwimmers und Torpedos. ·
Fig. 6 und 7 sind Querschnitte, im Detail dieselben Theile darstellend.
An einem Schwimmer D ist ein Torpedo A von der gewöhnlichen Cigarrenform befestigt, so dafs der Schwimmer auf der Oberfläche des Wassers schwimmt, während der Torpedo sich unter Wasser befindet.
An irgend einer passenden Stelle im Innern des Torpedogehäuses A, an dessen Aufsenseite sich die von einem Ende desselben bis zum anderen reichende Propellerschraube befindet, welche jedoch auch durch einen oder mehrere Flügel ersetzt sein könnte, befindet sich ein Motor b, etwa ein Federmotor, von geeigneter Kraft. Die Welle bl des Motors geht an einem Ende durch das Torpedogehäuse, in welchem sie frei drehbar gelagert ist, und endigt in ein Vierkant, das von Armen Y umfafst wird, welche vom Schwimmer herabhängen. Auf der Welle bl sind aufserdem radial gestellte Flügel c befestigt.
Die vordere Spitze des Torpedos ist in den vom Schwimmer herabhängenden Armen X drehbar gelagert. Bei dieser Anordnung dreht sich nicht die Welle b1 des Motors, sondern es dreht sich das Gehäuse A des Torpedos um diese Welle, und zwar gleichgültig, ob der Torpedo mit dem Schwimmer verbunden oder von demselben gelöst ist; im ersteren Falle nämlich verhindert der Schwimmer selbst die Drehung der Welle b\ im letzteren Falle dagegen setzen die Flügel c der Drehung der Welle bx einen so grofsen Widerstand entgegen, dafs man annehmen kann, sie würden durch das Wasser festgehalten, weshalb sich das Gehäuse A unter der Einwirkung des Motors drehen mufs.
Setzt man sonach den Torpedo aus und setzt dabei den Motor in Gang, so wird das Torpedogehäuse mit der darauf befindlichen Schraube α in Drehung gesetzt und hierdurch der Torpedo vorwärts getrieben (wobei die
Flügel c auch als Steuer fungiren und eine Abweichung des Torpedos von der geraden Richtung verhindern). Stöfst nun der Schwimmer gegen ein Hindernifs, beispielsweise ein Torpedofangnetz, so wird der Torpedo in der sogleich zu beschreibenden Weise vom Schwimmer abgelöst, schwimmt unter dem Fangnetz hindurch.und stöfst gegen den Rumpf des zu zerstörenden Schiffes.
Die Kupplungs- und Ablösevorrichtung besteht für das vordere Ende des Torpedos aus den beiden gelenkig verbundenen Armen X, an deren unteren Enden sich die Lagerhälften x2 für die vordere Spitze des Torpedos befinden, Fig. 3 und 4. Für gewöhnlich werden die unteren Enden der Arme X dadurch zusammengehalten, dafs zwischen deren obere Enden, welche von unten durch eine Oeffnung x1 in eine Kammer χ im Schwimmerkörper hineinreichen, ein Querstück v, das von einer Stange V getragen wird, geschoben ist, wie Fig. 4 in vollgezogenen Linien zeigt. Jeder der Arme X besteht aus zwei bei X1 gelenkig verbundenen Hälften, welche, wenn die Arme wie in Fig. 4 zusammengehalten werden, dadurch in einer Geraden gehalten werden, dafs durch den vorwärts drückenden Torpedo die unteren Hälften dieser Arme gegen einen Ansatz W an der Unterseite des Schwimmers geprefst werden.
Am hinteren Ende des Torpedos besteht die Kupplungs- und Ablösevorrichtung aus einer verticalen Gleitstange y, Fig. 5, 6 und 7, mit einer Oese am oberen Ende, in welche ein Haken an der Stange V eingreift. Das untere Ende der Stange y ist mit einem Rahmen Z gelenkig verbunden, der mittelst des Armes Z1 um den Zapfen g im Boden des Schwimmers drehbar ist. Am verticalen Arm des Rahmens Z sind die Arme Y eingelenkt, von denen jeder am unteren Ende eine Lagerhälfte für das Vierkant an der Welle b1 enthält. Bei der durch vollgezogene Linien angedeuteten Stellung der Theile, wo die Stangey durch den Haken an der Ablösestange V hochgehalten wird, werden die Arme Y durch Spreizen Z'2 Z2 am seitlichen Auseinandergehen verhindert, indem diese sich gegen Stufen Z1Z1 an der Aufsenseite der Arme lehnen.
In der normalen Lage der Theile wird die Stange V durch eine im Schwimmer geeignet untergebrachte Feder F1 nach vorwärts gedrückt, so dafs die Arme X zusammengehalten werden und die Stange y hochgehalten wird. Wenn nun der Schwimmer gegen ein Hindernifs stöfst, z. B. gegen ein Torpedofangnetz, so wird zuerst die Stange V aufgehalten, welche zu dem Zwecke hinreichend weit über den Bug des Schwimmers herausragt. Dadurch wird die Stange V im Schwimmer zurückgeschoben, und es wird zunächst das Querstück ν an derselben zwischen den oberen Enden der Arme X herausgedrückt; diese werden sofort durch eine geeignete Feder zusammengezogen, so dafs die unteren Enden dieser Arme aus einander gehen und gleichzeitig, indem sie dabei von W loskommen, ' sich nach vorn drehen. Dadurch wird das vordere Ende des Torpedos freigegeben und gleichzeitig verhindert, dafs der Torpedo bei seiner Vorwärtsbewegung gegen die Arme X stöfst. Unmittelbar darauf wird auch die Stange y am hinteren Ende des Schwimmers von dem zugehörigen Haken an der Stange V loskommen, sie fällt sammt dem horizontalen Arm des Rahmens Z herab, welche Bewegung durch eine Feder y1 begünstigt wird; die Stufen- Z1 an den Aufsenseiten der Arme V gleiten dabei unter den Spreizen Z2 Z2 weg, und diese Arme werden durch eine Feder y2 aus einander geschnellt (Fig. 6 in punktirten Linien). Dies hat zur Folge, dafs auch das rückwärtige Ende des Torpedos freigegeben wird.
Da nun die Auslösung am vorderen Ende des Torpedos um einen Augenblick früher erfolgt als am hinteren, was durch entsprechende Dimensionirung der zugehörigen Haken an der Stange V bewerkstelligt wird, so neigt sich der Torpedo mit der Spitze etwas nach abwärts, worauf er auch von der Kupplungsvorrichtung am hinteren Ende freigegeben wird. Nun setzt, wie bereits bemerkt, das Torpedogehäuse seine Drehung fort, und so setzt auch der Torpedo seine Vorwärtsbewegung fort und stöfst, unter dem Fangnetz wegschwimmend, gegen den Rumpf des zu zerstörenden Schiffes.
Man kann am Schwimmer auch noch ein Steuer anbringen, um den Torpedo von jener Stelle aus, von welcher er abgelassen wurde, in irgend einer bekannten .Weise zu lenken.

Claims (2)

  1. Pat en t-An sp rüche:
    ι. Ein Seetorpedo, bestehend aus einem Gehäuse A mit einer Schraube a, welches einen Motor enthält, der das genannte Gehäuse um die Motorwelle bl dreht, indem die letztere durch die Flügel c an der Drehung verhindert wird, und eventuell auch noch dadurch, dafs sie in einem unrunden Lager in den Armen Y fest eingelagert ist.
  2. 2. Bei einem Seetorpedo, wie der unter 1. gekennzeichnete, die Anordnung zum Ablösen des Torpedos vom Schwimmer, bestehend aus einer Gleitstange V mit:
    a) einem Querstück v, das für gewöhnlich die oberen Enden der Arme X, zwischen deren unteren Enden die Spitze des Torpedos eingelagert ist, aus einander hält, und
    b) einem horizontalen Haken am hinteren Ende, der für gewöhnlich in
    eine Stange y eingreift und sie hochhält, wodurch die unteren Enden der Arme Y, welche das Lager für das unrunde Ende der Welle bl bilden, zusammengehalten werden, so dafs, wenn die Stange V gegen ein Hindernifs stöfst, das Querstück ν zwischen den oberen Enden der Arme X herausgedrückt und der horizontale Haken aus der Stange y herausgeschoben wird, wodurch die unteren Enden der Arme X und Y aus einander gehen und den Torpedo an beiden Enden freilassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT42747D Neuerung an Torpedo's Expired - Lifetime DE42747C (de)

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