AT87149B - Fangvorrichtung für Bohrgestänge u. dgl. bestehend aus einem Schaft mit angefügtem gekrümmten Fangflügel. - Google Patents

Fangvorrichtung für Bohrgestänge u. dgl. bestehend aus einem Schaft mit angefügtem gekrümmten Fangflügel.

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AT87149B
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Anton Raky
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Anton Raky
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  Fangvorrichtung für Bohrgestänge u. dgl. bestehend aus einem Schaft mit angefügtem gekrümmten   Fangflügel.   



   Zum Auffangen und Wiederherausziehen von im Bohrloch steckengebliebenen Meisseln oder abgebrochenen Bohrgestängen benutzt man eine Fangvorrichtung in Gestalt eines Hakens. Dieser Haken ist aus einem schmiedeeisernem, zumeist vierkantigem Stab gebogen. 



  Das Erfassen eines im Bohrloch sitzenden Gestänges o. dgl. mittels eines solchen Hakens ist schwierig, ausserdem zerbricht der Haken leicht, wenn erhebliche Kräfte zu überwinden sind, wie das bei längeren Gestängeteilen und bei festgeklemmtem Meissel zumeist der Fall zu sein pflegt. 



   Die neue Fangvorrichtung soll gegen Bruchgefahr möglichst gesichert sein und sie   so 1I   ausserdem das Erfassen des im Bohrloch sitzenden Gestängeteiles erleichtern. Die Fangvorrichtung besteht aus einem flügelartigen Teil, der in die Ebene abgewickelt am besten die Form eines Dreieckes zeigt, dessen eine Seite an dem Schaft anschliesst. An der unteren annähernd wagrechten Dreieckseite befindet sich eine vorspringende Rippe. Der ganze Flügel ist nach innen, d. h. nach der Seite der Rippe zu, gekrümmt. Das von dem Flügel erfasste Gestänge wird bei entsprechender Drehung des Fängers nach dem Schaft hin verschoben und dort alsdann festgehalten. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   der neuen Einrichtung dargestellt. 



  Fig. t zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Grundriss mit teilweisem Schnitt, Fig. 3 eine Abwicklung. 



   Fig. 3 lässt deutlich erkennen, dass ein in der Abwicklung dreieckiger Flügel a an einem Schaft b sitzt. Die Teile a und b bilden zweckmässig ein zusammenhängendes Schmiede-oder Gussstück. Der Schaft b setzt sich nach oben beliebig weit fort und wird in an sich bekannter Weise an einem Gestänge befestigt, in das Bohrloch hineingeführt. 



   An der unteren Kante des Flügels sitzt eine Rippe c, und man erkennt aus Fig. 1, dass diese Rippe nach dem Schaft hin etwas geneigt ist, derart, dass der Teil e'mit einem stufenartigen Teil   c2   in den niedriger gelegenen Teil   t. 3   übergeht. 



   An dem dreieckigen Flügel a kann noch ein Verlängerungsstück d durch Schraube e oder dgl. befestigt werden. Hierdurch wird es   elmöglicht,   das gleiche Werkzeug für verschieden starke Bohrlöcher anzuwenden. In der Grundrissfigur 2 deutet der ausgezogene Kreis r ein Bohrloch an, für welches der Flügel a passt, während punktiert ein grösseres Bohrloch r'angedeutet ist, in welches das Werkzeug hineinpasst, nachdem der Verlängerungsflügel d angesetzt ist. 



   Die ursprüngliche Lage eines abgebrochenen Gestänges ist punktiert bei g in Fig. 2 angedeutet. Nachdem der Flügel a in dem Bohrloch so weit niedergelassen ist, dass er unter einen Vorsprung des Gestänges, zumeist unter einer Muffe, greifen kann, wird der Flügel mit Hilfe des Gestänges b rechts herumgedreht. Es schiebt sich dann das Gestänge g an der Fläche des Flügels entlang, bis es in   d, e Stel1ung g'gelangt,   wo die Gestängemuffe von der entsprechend geformten Rippe c3 sicher festgehalten wird, so dass das Herausziehen erfolgen kann. Bei g2 ist noch ein Gestänge angedeutet in einer solchen Lage, dass es zunächst von der Flügelverlängerung   il   erfasst und allmählich nach der Stelle g'hin befördert werden kann. 

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   Wie Fig. i und 3 erkennen lassen, ist das Gestänge mit einer   Höhlung   h versehen, und es ist an dem Flügel a vorbei auch nach unten hin entwickelt. Durch die Höhlung hindurch kann man noch ein besonderes schwaches Gestänge in das Bohrloch hinunterleiten. 



  Mit dem aus dem Gestänge g unten herausragenden Teil kann man dann gut vorsondieren, um die Lage des im Bohrloch steckenden Gestänge, Meissels o. dgl. nach Möglichkeit schon festzustellen, ehe der eigentliche Fänger a entsprechend weit heruntergelassen wird. Ebenso kann man durch die Höhlung hindurch eine Spülung bewirken, was bei manchen Gebirgsarten von grosser Bedeutung sein kann. Es ist bisweilen notwendig, ein Gestänge an der Bruchstelle erst freizuspülen, ehe der Fänger an diese Stelle überhaupt herankommen kann. 



  Ebenso ist es bisweilen notwendig, einen Meissel, der sich festgesetzt hat, freizuspülen. Der Gestängebruch kann sich dann um ein erhebliches Stück über dem Meissel befinden. In solchen Fällen ist es möglich, eine solche Verlängerung des Hohlgestänges b unterhalb des Fängerflügels a anzubringen, dass mittels der Verlängerung unten an der   Meisselstette   oder an einer anderen festsitzenden Stelle durch kräftigen Wasserstrahl gespült wird, während der Flügel a das Gestänge schon zum Herausheben gefasst hat. Sobald dann die Spülung die Lösung bewirkt, wird die Hebung möglich.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Fangvorrichtung für Bohrgestänge u. dgl., bestehend aus einem Schaft mit angefügtem gekrümmten Fangflügel, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Flügel (a) in aufgewickelter Lage eine Dreiecksform hat und mit einem rippenartigen Vorsprung (c) versehen ist,
AT87149D 1921-05-30 1920-11-06 Fangvorrichtung für Bohrgestänge u. dgl. bestehend aus einem Schaft mit angefügtem gekrümmten Fangflügel. AT87149B (de)

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