DE31420C - Selbsttätiger Schiffsdavit mit Bootstützen - Google Patents

Selbsttätiger Schiffsdavit mit Bootstützen

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DE31420C
DE31420C DENDAT31420D DE31420DA DE31420C DE 31420 C DE31420 C DE 31420C DE NDAT31420 D DENDAT31420 D DE NDAT31420D DE 31420D A DE31420D A DE 31420DA DE 31420 C DE31420 C DE 31420C
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DE
Germany
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boat
davit
cleats
cleat
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31420D
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English (en)
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J. H. BARRY in London
Publication of DE31420C publication Critical patent/DE31420C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/62Fastening or storing of boats on deck
    • B63B23/66Blocks; Chocks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/04Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type
    • B63B23/06Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type with actual pivots

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6S: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. März 1884 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Construction von Bootsdavits, mit denen die Bootsstützen derart combinirt sind, dafs die um das Fufsgelenk des Davits beweglichen Stützen bezw. Klampentheile durch einen Kurbelmechanismus freigegeben werden und das Boot danach frei über die Schanze^ ausschwingen kann. Der Davit wirkt dadurch selbstthätig, dafs der Aufhängungspunkt des Bootes über das Fufsgelenk hinausgelegt ist, so dafs die Achse des geborgenen, in der Klampe ruhenden Bootes, welche mit der Verticalachse durch das Fufsgelenk zusammenfällt, innerhalb des Aufhängungspunktes liegt und das das Boot tragende Seil gegen die Verticale einen Winkel bildet. Wird nun der auslösbare Klampentheil freigegeben, so schwingt das Boot so weit aus, bis das Aufhängungsseil in die Verticale kommt; durch diese gegen das Fufsgelenk veränderte Schwerpunktslage des Bootes wird der Davit selbstthätig veranlafst, sich um sein Fufsgelenk in der verticalen Ebene zu drehen und das Boot über die Schanze zu bringen. Diese Bewegung des Davits wird nach der einen, sowie anderen Richtung durch einen ebenfalls um ein Fufsgelenk drehbaren teleskopischen Schieber oder Cylinder begrenzt, dessen Gleitstück oder Kolben in den äufsersten Lagen durch einen Vorstecker in seinen Führungen arretirt wird, so dafs der mit dem Davit verbundene Schieber oder Cylinder zugleich als Stütze oder Versteifung des Davits in seinen beiden äufsersten Lagen dient. Die ein Schiffsboot tragenden beiden Davits sind durch Gelenkstangen oder andere geeignete Verbindungen derartig mit einander verbunden dafs beim ungleichmäfsigen Niederlassen des einen Davits vor dem anderen eine Störung, wie durch eine steife Verbindung unumgänglich eintreten würde, nicht stattfinden kann. Die Aufrichtung der Davitsbäume und die Controle des Herablassens geschieht durch einfache Flaschenzüge, welche an dem Davit in geeigneter Weise angebracht sind.
Die Bewegung kann aber auf mechanischem Wege dadurch erfolgen, dafs der teleskopische Schieber oder Cylinderkolben hydraulisch, pneumatisch oder durch Dampf betrieben wird.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Davits mit geborgenem, geklamptem Boot,
Fig. 2 die Seitenansicht des Davits in herabgelassener Lage mit ausgelöstem Klampentheil und geschleiftem Boot,
Fig. 3 die Oberansicht von Fig. 1.
Fig. 4 und 5 sind Ansichten des teleskopischen Schiebers bezw. Cylinders, sowie der Kurbelvorrichtung 'zum Festhalten bezw. Freigeben des beweglichen Klampentheiles.
Fig. 6 und 7 sind Ansichten von getrennten Bootsklampen mit einem beweglichen Arm, in Verbindung mit dem erwähnten Kurbelmechanismus.
Fig. 8 zeigt in Seitenansicht die Bootsklampe mit ausgelöstem Arm.
Der eigentliche Davit besteht nach der gezeichneten Darstellung aus zwei Schenkeln a, die um eine auf dem Schiffsdeck festgelagerte Achse c in der Verticalen drehbar und in ihrem unteren Theil so gebogen sind, dafs sie sich der Bootsform anschliefsen und einen Theil der Bootsklampe bilden, b ist der eben-

Claims (1)

  1. falls um die Achse c drehbare, als zweiter Klampentheil dienende zweiarmige Hebel, dessen einer Arm d so gestaltet ist, dafs er von einem näher zu beschreibenden Kurbelmechanismus festgehalten bezw. freigegeben werden kann. Zur Controle der Bewegungen des Davits ist derselbe entweder direct oder mittelst einer Strebe t mit dem Schieber/" bezw. der Kolbenstange f1 der Führungen e e bezw. des Cylinders e1 verbunden, wobei die Bewegung des Gleitstückes / dadurch begrenzt wird, dafs der feste Bolzen g an das eine oder andere Ende des Schlitzes h in dem Gleitstück gelangt. In dieser Lage kann das Gleitstück und damit der ganze Davit dadurch arretirt werden, dafs man durch die Führungen c und das Gleitstück f einen Vorstecker i einführt; die teleskopische Schieber- bezw. Cylinderanordnung ist um das Fufsgelenk j in der Verticalen und ebenfalls um den Bolzen q drehbar, um beim Herablassen des Davits in die geneigte Lage übergehen zu können. Ic ist eine Verbindungsstange zwischen zwei Davits, welche bei 1 mit Universalgelenk versehen ist. ρ ist eine Strebe, die zur Versteifung der Construction dient und nach dem Gelenkpunkt q führt.
    Das Freigeben des beweglichen, als Klampe für das Boot B dienenden Theiles b geschieht dadurch, dafs die Bügel ο einer auf dem Schiffsdeck A gelagerten, durch Kurbel m drehbaren Welle η um 900 gedreht werden; diese Bügel 0 für beide zu einem Boot gehörenden Klampen sitzen auf derselben Welle n, so dafs sie durch die Bewegung einer Kurbel freigegeben werden bezw. die Klampe festhalten können, ss sind Holzbekleidungen des Davits bezw. der Klampe b zur Schonung des Bootes.
    Die Handhabung des Apparates ist folgende:
    Befindet sich der Davit in der in Fig. 1 gezeigten arretirten Stellung mit geborgenem Boot, so werden behufs Schleifens des Bootes folgende Operationen ausgeführt:
    Man dreht die Kurbel m um 900, wodurch die Klampenarme b freigegeben werden und in die in Fig. 2 gezeigte Stellung fallen, so dafs das Boot ausschwingen kann, bis die Taue des Flaschenzuges D vertical hängen. Dann löse man die Vorstecker i aus ihrer unteren Lage, und das Gewicht des Bootes bewegt den Davit so weit selbstthätig nach unten, bis der Bolzen g an das Ende des Schlitzes h gelangt ist; in dieser Lage wird der ganze Davit durch den Vorstecker i wiederum festgehalten.
    Die gleichförmige Bewegung des Davits nach unten wird durch regelmäfsiges Nachlassen der Taue -des Flaschenzuges C erreicht. Es ist nur noch nöthig, durch Lösen des über die Rollen E geführten Tauendes des Flaschenzuges D das Boot ins Wasser zu lassen und von den Flaschenzughaken zu lösen.
    Die Operation des Bergens geschieht in umgekehrter Reihenfolge: Man befestigt die Klampen b durch Drehung der Kurbel m, bis die Bügel 0 sich über die Hebel d gelegt haben, zieht das Boot an dem Tau des Flaschenzuges D so hoch als möglich und nach Entfernung des Vorsteckers i aus seiner oberen Lage den Davit mit Hülfe des Flaschenzuges nach oben, bis man den Vorstecker i wieder in seine untere Lage einführen kann. Man braucht jetzt nur noch das Tau von D nachzulassen, wodurch das Boot von selbst in die feste Klampe gelangt. Bei gröfseren Booten können aufser den Davitsklampen auch bine oder mehr Zwischenklampen, die durch die gemeinschaftliche Welle η und Bügel 0 gehalten werden, zur Anwendung kommen.
    Die in den Fig. 6 bis 8 gezeigte Construction von Bootsklampen ist dadurch ausgezeichnet, dafs eine Backe b1 derselben um den Bolzen c1 drehbar ist und durch den beschriebenen Kurbelmechanismus m1 n1 mit Bügeln o1 arretirt bezw. freigegeben wird.
    Die Construction der combinirten Davits und Bootsklampen, sowie der Bootsklampen allein kann nun je nach der Anbringung auf den verschiedenen Schiffstheilen modificirt werden; bei meinen Constructionen bleibt jedoch stets der Gesichtspunkt gewahrt, selbsttätige Davits dadurch herzustellen, dafs der Aufhängungspunkt für das Boot aufserhalb des Fufsgelenkes und der damit zusammenfallenden Achse des geborgenen Bootes liegt, so dafs nach Auslösung des durch einen einfachen Kurbelmechanismus beweglichen, mit dem Davit verbundenen Klampentheiles das Boot frei ausschwingen kann.
    Paτenτ-Ansρruch:
    Ein Schiffsdavit, bei welchem der Bootsaufhängepunkt F aufserhalb der durch die Fufsgelenkachse c gehenden Verticalebene liegt, und welcher somit durch das Gewicht des Bootes selbstthätig gesenkt wird, wenn sein um das Fufsgelenk c drehbarer Klampentheil b, welcher durch die auf Deck befestigte Hebel- und Bügelvorrichtung mn 0 bei d freigelassen oder gefangen werden kann, niedergeschlagen ist, bei welcher Bewegung des Davits a die Endstellungen desselben durch die um das Fufsgelenk j schwingende, mit der Verlängerungseinrichtung ef nach Fig. 4 oder e1/1 nach Fig. 5 versehene Strebe mittelst Vorstecker i gesichert werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31420D Selbsttätiger Schiffsdavit mit Bootstützen Expired - Lifetime DE31420C (de)

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