DE130321C - - Google Patents

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DE130321C
DE130321C DENDAT130321D DE130321DA DE130321C DE 130321 C DE130321 C DE 130321C DE NDAT130321 D DENDAT130321 D DE NDAT130321D DE 130321D A DE130321D A DE 130321DA DE 130321 C DE130321 C DE 130321C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/18Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially vertical axes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bootsdavits zum selbsttätigen Abfieren von Booten und besteht im Besonderen darin, dafs vermittelst einer einzigen Winde die Auslegearme aus ihrer Normallage in die zum Abfieren der Boote geeignete Lage gedreht und gleichzeitig die umklappbaren Klampen bethätigt, die das Boot in den Klampen haltenden Taue ausgelöst und die das Boot tragenden Laufrollen auf den Auslegearmen derart entlang geführt werden, dafs durch das Drehen dieser einen Winde das Boot, in die zum Abfieren geeignete Lage gebracht wird.
Zu diesem Zweck sind die an festen Ständern horizontal drehbaren, die Laufrollen tragenden Auslegearme vermittelst Stangen mit an den Ständern drehbar befestigten Sectoren und die letzteren durch Taue oder Ketten mit einer Winde, an welcher die zu den Laufrollen führenden Seile angebracht sind, derart verbunden, dafs beim Drehen der Winde sowohl die Sectoren als auch die Auslegearme gedreht und gleichzeitig die Laufrollen auf den letzteren entlang geführt werden. Die umklappbaren Klampen. sind hierbei mit den Sectoren in der Weise verbunden, dafs beim Drehen der letzteren bezw. der Auslegearme in der einen oder anderen Richtung die Klampen um- bezw. aufgeklappt und gleichzeitig die an den Klampen befestigten Taue, durch welche das Boot in der Normallage während des Nichtgebrauch^ gehalten wird, ausgelöst werden.-
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar in Fig. 1 in der Vorder- und in Fig. 2 in der Seitenansicht, während die übrigen Figuren Detailconstructionen bezw. andere Ausführungsformen veranschaulichen, auf welche in der Beschreibung näher Bezug genommen wird.
In den aus Metall hergestellten Ständern a sind die Auslegearme c drehbar befestigt, deren äufsere Enden cl mit den an den Ständern a drehbar angebrachten Sectoren e vermittelst Stangen d verbunden sind (s. Fig. 1 und 2). Die Auslegearme c können so. gedreht werden, dafs sie einerseits nach innen, wie in Fig. 1 gezeichnet, und andererseits parallel zu einander zu liegen kommen, wie es in Fig. 2 veran-1 schaulicht ist.
Um die parallele Einstellung der Auslegearme zu bewirken, ist der am linken Ständer angebrachte Sector e durch ein über eine Leitrolle h geführtes Tau oder eine Kette g mit einer Winde f verbunden (Fig. 1), welche vermittelst eines über Rollen k und / geführten Taues j auch mit dem Sector e des rechten Ständers a in Verbindung steht. Wird nun die Wlndey, welche in diesem Ausführungsbeispiel auf der rechten Seite der Vorrichtung angebracht ist, in der einen Drehrichtung bethätigt, so werden die Taue g und j auf der Winde aufgewickelt. Hierdurch werden die Sectoren e gedreht und somit die' Auslegearme c in die parallele Lage zu einander gebracht, wie in Fig. 2 dargestellt.
Sollen die Auslegearme c wieder in ihre Normalstellung gedreht werden, so wird die Windet" in entgegengesetzter Richtung gedreht, so dafs ein an dem Sector e des linken Ständers α angebrachtes und über Rollen η und i geführtes Seil m und ein mit dem Sector e des rechten Ständers in Verbindung stehendes und über eine Rolle ρ geführtes Seil ο auf der \Vinde_/ aufgewickelt werden. Hierdurch werden die Sectoren e in entgegengesetzter Richtung gedreht und somit auch die beiden Arme c in ihre Normalstellung zurückgebracht (s. Fig. i).
Durch Einstellen der Auslegearme c in die eine oder andere Lage werden auch gleichzeitig die umklappbaren Klampen r und t bethätigt, und zwar geschieht dies auf folgende Weise: Der Sector e des linken Ständers ist vermittelst eines Seiles q mit der umklappbaren Klampe r und derjenige des rechten Ständers durch ein Seil ί mit der Klampe t verbunden, während aufserdem die Klampen r und t durch Seile ν bezw. u mit der auf derselben Seite der Vorrichtung befindlichen Stange d in Verbindung stehen. Werden nun die Auslegearme c aus der Normallage in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gebracht, so werden die Seile α und s nachgelassen und die Klampen t und r durch die an den Stangen d befestigten Seile u und ν in Richtung der Pfeile 1 und 2 umgelegt.
Damit nun beim Umlegen der Klampen die letzteren sich nicht an der Bootswand festklemmen, sind die umklappbaren Klampenhälfteh r und t an den festen in der Weise befestigt, wie es im vergröfserten Mafsstabe in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Jede umklappbare Klampe ist vermittelst eines Scharnierstückes 3 und eines Bolzens 4 in einem Führungsschlitz 5 eines Stückes 6 gelagert, welches an der anderen festen Klampenhälfte befestigt ist. Wird in Richtung des Pfeiles 7 ein Zug auf die umklappbare Klampenhälfte ausgeübt, so verschiebt sich zunächst der Bolzen 4 in dem Führungsschlitz 5, so dafs ein Festklemmen der Klampe an der Bootswand beim Umlegen der Klampe verhindert wird.
Taue 8 und 9, durch welche das Boot in seiner Normallage in den Klampen gehalten wird, sind mit dem einen Ende an der festen Klampe im Punkte 10 und mit dem anderen Ende vermittelst eines Ringes 15 auf einem an der umklappbaren Klampe angebrachten Haken 16 befestigt; "diese Taue werden beim Umlegen der drehbaren Klampe selbstthätig ausgelöst, und zwar vermittelst der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung. Das Seil u, durch welches das Umlegen der umklappbaren Klampe bewirkt wird, ist nicht direct an der Klampe, sondern an einem Scharnierstück 12 im Punkt 1 1 befestigt, welches in der umlegbaren Klampe t drehbar angebracht und im oberen Theil mit einem ausgebogenen Ansatzstück 13 versehen ist, gegen welches ein U-förmig gebogenes, ebenfalls an der Klampe t drehbar befestigtes und. an den Ring 15 anliegendes Stück 14 anliegt. Wird vermittelst des Seiles u in Richtung des Pfeiles 17 ein Zug auf das Scharnierstück 12 ausgeübt, so wird das letztere derart um seinen Befestigungspunkt gedreht, dafs vermittelst des ausgebogenen Theiles 13 und des U-förmigen Stückes 14 der Ring 15 von dem Haken 16 abgehoben und hierdurch das entsprechende Tau 8 freigegeben wird. An der anderen umklappbaren Klampe r ist dieselbe Vorrichtung zum Auslösen des Taues 9 angebracht.
Das Boot b wird von auf den Auslegearmen c laufenden und mit Flaschenzügen 20, 21 versehenen Rollen 18, 19 getragen, wobei das Boot vermittelst der Seile 22, 23 an den Flaschenzügen aufgehängt ist. Die Rolle 19 ist durch die über eine Führungsrolle 25 geführte Kette 24 mit der Winde f und durch eine über Leitrollen 27, 28, 29 geführte Kette 26 mit der anderen Laufrolle 18 verbunden, während die letztere Rolle 18 durch eine über Leitrollen 31, 32 und 33 geführte Kette 30 mit der Winde f direct in Verbindung steht.
Es ist leicht verständlich, dafs beim Drehen der Winde f in der einen Richtung gleichzeitig die Auslegearme c aus der Normalstellung in die parallele Lage zu einander gebracht, die umklappbaren Klampen rt umgelegt, die Taue 8, 9 ausgelöst und die Laufrollen 18, 19 auf den Auslegearmen c entlang geführt werden und somit auch das Boot in die zum Abfieren geeignete Lage gebracht wird. Beim Zurückbringen eines ausgesetzten Bootes an Deck des Schiffes wird die Winde f in entgegengesetzter Richtung gedreht, und hierdurch werden gleichzeitig die Laufrollen 18, 19 angezogen, die Auslegearme c in ihre Normalstellung zurückgebracht und die umgelegten Klampen t r wieder aufgeklappt; hierbei mufs man selbstverständlich das Anbringen bezw. das Anhaken der Taue 8,9 auf die Haken 16 von Hand geschehen.
Das Zurückbringen eines ausgesetzten Bootes an Deck des Schiffes geschieht selbstverständlich in der Weise, dafs beim Drehen der Winde f, und zwar erst wenn sich das Boot seiner normalen Ruhelage nähert, die umklappbaren Klampen aufgeklappt werden. Zu diesem Zwecke ist die Länge der Taue q und s, durch welche beim Drehen der Sectoren e um die Ständer α das Aufklappen der Klampen r und t bewirkt wird, derart bemessen, dafs beim Einschwingen der Auslegearme in die in Fig. 1 gezeichnete Lage die Klampen erst aufgeklappt werden, wenn das Boot ungefähr am inneren
Ende der Auslegearme angelangt ist und sich seiner normalen Lage nähert.
Um eine bessere Versteifung der ganzen Vorrichtung zu erzielen, können noch besondere Versteifungsketten 34, 35, 36, 37 vorgesehen sein.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    r: Eine Bootsaussetzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Drehen einer einzigen Winde ff) gleichzeitig die drehbar gelagerten Auslegearme (c) eingestellt, die umklappbaren Klampen (rt) bewegt, die das Boot in den Klampen haltenden Taue (8, 9) ausgelöst und die das Boot tragenden Laufrollen (18, ig) auf den Auslegearmen (c) derart entlang geführt werden, dafs das Boot durch diese eine Manipulation in die zum Abfieren geeignete Lage gebracht wird.
  2. 2. Eine Bootsaussetzvorrichtung nach Anspruch i% dadurch gekennzeichnet, dafs die Auslegearme (c) an den Ständern (a) horizontal drehbar und vermittelst der Stangen (d) mit den an den Ständern (a) drehbar angeordneten Sectoren (e) starr verbunden sind, die von der Winde (f) aus vermittelst Seile (gj m 0) in passender Weise gedreht werden.
  3. 3. Eine Bootsaussetzvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Klampen (r t) einerseits mit den Stangen (d) und andererseits mit den Sectoren (e) durch Seile (u ν bezw. s q) derart verbunden sind, dafs bei Einstellung der Auslegearme (c) in die parallele Lage die Klampen umgelegt und bei Zurückführung der Arme in die Normallage wieder aufgeklappt Werden.
  4. 4. Eine Bootsaussetzvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafs das eine Ende der Taue (8, 9) an der festen Klampe und das andere Ende an den an der umklappbaren Klampe vorge-
    . sehenen Haken (16) vermittelst eines Ringes (15) befestigt ist, welcher beim Anziehen der Seile (u bezw. v) durch ein an der Klampe drehbar gelagertes Scharnierstück (12) und durch ein an dem Ring (15) anliegendes U-förmiges Stück (14) aus dem Haken (16) ausgelöst wird.
  5. 5. Eine Bootsaussetzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafs die umklappbaren Klampen (r t) an den entsprechenden festen Klampen in der Weise befestigt sind, dafs die umklappbare Klampe
    . vermittelst eines Scharnierstuckes (3) und eines Bolzens (4) in dem Führungsschlitz (5) eines an der festen Klampe angebrachten Stückes (6) gelagert ist, so dafs bei Umlegen der umklappbaren Klampe sich der Bolzen (4) in dem Schlitz verschiebt und somit ein Festklemmen der Klampe an der Bootswand verhindert wird.
  6. 6. Eine Bootsaussetzvorrichtung nach Anspruch ι , dadurch gekennzeichnet, dafs das Boot an den Laufrollen in der Weise aufgehängt ist, dafs an dem Scharnierstück (40) der Laufrollen ein zweites Scharnierstück (41) befestigt ist, an dessen senkrecht zu den Auslegearmen (c) laufendem Führungsstück (42) :der das Boot (b) tragende Flaschenzug (20) angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE130321C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6499401B1 (en) 1999-03-31 2002-12-31 Heidelberger Druckmaschinen Ag Method and device for absorbing torsional vibrations of a printing machine
US6805053B2 (en) 2001-11-20 2004-10-19 Heidelberger Druckmaschinen Ag Method and device for suppressing vibrations in a printing press

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6499401B1 (en) 1999-03-31 2002-12-31 Heidelberger Druckmaschinen Ag Method and device for absorbing torsional vibrations of a printing machine
US6805053B2 (en) 2001-11-20 2004-10-19 Heidelberger Druckmaschinen Ag Method and device for suppressing vibrations in a printing press

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