DE8917C - Vorrichtung zum Wirken an Korbtragbändern - Google Patents

Vorrichtung zum Wirken an Korbtragbändern

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DE8917C
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Germany
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basket
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basket straps
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DENDAT8917D
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Original Assignee
A. PHILIPP in Zwickau
Publication of DE8917C publication Critical patent/DE8917C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/002Looms for weaving reed, straw or wood

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
1879.
AUG. PHILIPP in ZWICKAU. Vorrichtung zum Wirken von Korbtragbändern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. August 1879 ab.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung zum Wirken von Korbtragbändern ist es nöthig, die bisher übliche Herstellungsweise der Korbtragbänder durch Handarbeit anzuführen.
Die Herstellung der Korbtragbänder erfolgt auf dem sogenannten Korbbandholze, einer etwa ι m langen Holzsäule, durch welche oben und unten ein Querholz oder Arm gesteckt ist. Auf diese Arme zieht man in schräger Richtung, d. h. von der Spitze der Säule aus divergirend, die Kettenfäden, und zwar können auf jedes Korbbandholz zwei Ketten aufgezogen werden. Mit dem sogenannten Wirkmesser oder Messer B, Fig. 1, von Holz oder Eisen theilt man die Kettenfäden so, dafs die eine Hälfte derselben nach oben, die andere Hälfte nach unten zu liegen kommt, d. h. man bildet das sogenannte Kreuz. Nachdem man nun das untere Kreuz mit dem Messer hinuntergedrückt hat, zieht man letzteres mit dem Schufsfaden, der durch den Haken mitgenommen wird, hindurch. Hierauf drückt man das obere Kreuz herunter und zieht das Messer mit dem Schufsfaden wieder zurück, darauf wiederholt man die erwähnte Manipulation, welche bis zur Fertigstellung des Bandes fortgesetzt wird.
Die durch das Wirken veranlafste Verkürzung der Kette gleicht man dadurch aus, dafs die Kettenfäden immer mehr aus ihrer schrägen Richtung in eine . verticale gebracht werden, bis sie schliefslich parallel mit der Mittelsäule liegen.
Die gewirkten Bänder werden mit einer Bürste angefeuchtet, geglättet und getrocknet, worauf noch die Henkel anzubringen sind.
Da für jedes anzufertigende Paar Korbtragbänder ein Korbbandholz vorhanden sein mufs, so ist bei ständigem Betriebe eine bedeutende Anzahl dieser Hölzer nöthig.
Zur Theilung der Kettenfäden wird viel Zeit erfordert. Um die' Theilung schnell bewerkstelligen zu können, hat Erfinder folgende Vorrichtung construirt:
Die Vorrichtung ist an einem Holzgestell befestigt, welches aus zwei rechtwinklig zu einander stehenden Pfosten gebildet wird. Gegen diese Pfosten stemmt sich unter einem Winkel von 60 ° eine Holzsäule, die den eigentlichen Träger der Vorrichtung bildet. Diese Vorrichtung besteht aus zwei eisernen Armen «1 a2, welche 950 mm von einander entfernt stehen und in welche 18 Stahlstäbchen oder Spindeln so eingelassen sind, dafs dieselben sich drehen können. Diese Spindeln b b sind mit einem steilen Schraubengewinde versehen, vermöge dessen sie durch den auf- und niedergehenden Schlitten c in eine Drehung von 180 ° versetzt werden. Der Schlitten wird am seitlichen Ausweichen durch den Führungsbolzen d gehindert. Das Auf- und Niedergehen des Schlittens bewerkstelligt ein Hebel e, der mit einem kleinen hölzernen Balancier verbunden ist, welcher mittelst schwacher Ketten durch die Tritte /, /2 in schwingende Bewegung versetzt wird.
Das untere Ende der Spindeln b ist mit einem Häkchen versehen; über diese und den Arm g werden die Kettenfäden gezogen. Der Arm g hat eine Führung, vermöge deren er auf- und niedergeschoben werden kann, g kann durch die Flügelmutter h festgestellt werden. Die Kette kann aus 18 bis 14 Fäden bestehen, je nach der Qualität der herzustellenden Bänder.
Während des Aufziehens der Kette stellt man die Spindeln durch den kleinen Schieber k in ihre mittlere Stellung; nach Herstellung der Kette wird k wieder zurückgeschoben.
Werden nun die beiden Tritte /, /2 getreten, so wird der Schlitten c auf- und niedergeschoben und dadurch die Spindeln in eine Drehung von i8o° hin und her versetzt. Durch diese Drehung bildet sich das Kreuz, welches bei der Handarbeit durch das Auffädeln erzeugt wird, und das Durchziehen des Messers mit dem Schufsfaden kann nun gerade so wie dort erfolgen.
Wegen der bei der fortschreitenden Arbeit eintretenden Verkürzung der Kettenfaden ist der bewegliche Arm g mit einer Spiralfeder m verbunden, welche demselben gestattet, sich proportional der Kettenverkürzung nach oben zu bewegen und dabei die Fäden immer hinreichend straff zu halten.
Um die Korbtragbänder in verschiedenen Längen herstellen zu können, befindet sich am unteren Ende des Gestells eine .kleine Welle mit Sperrrad und Einleger n; auf diese Welle wird eine an der Spiralfeder befestigte Schnur
aufgewickelt, um die Feder in die nöthige Spannung zu versetzen,-wenn der Arm g nach unten geschoben wird.
Das Abheben der Bänder erfolgt durch einfache Holzklammern von circa 11 ο mm Länge, welche am oberen und unteren Ende des Bandes aufgeschoben werden und mittelst deren dann das Baod-ih'eipem einfachen Spannrahmen aufgehängt wird, nachdem es vorher in Wasser getaucht worden ist. In diesem Spannrahmen erfolgt das Glätten und Trocknen der Bänder.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Construction der Vorrichtung zum Wirken von Korbtragbändern, die Vorrichtungen zur Bildung des Kreuzes und die Vorrichtung zur selbstthätigen Regulirung der Kettenspannung.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT8917D Vorrichtung zum Wirken an Korbtragbändern Active DE8917C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4577912A (en) * 1984-04-26 1986-03-25 Raymond Engineering Inc. Self-aligning load transmission post

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