DE264368C - - Google Patents

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DE264368C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 264368 KLASSE 86 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einziehen der Kettenfäden in die Arbeitswerkzeuge (Geschirr, Riet und Platinen) von Webstühlen. Sie besteht darin, daß ein besonderes Gestell mit Lagern für diese Arbeitswerkzeuge der Webstühle vorgesehen ist, welches zwecks deren Überführung zwischen Einziehmaschine und Webstuhl für sich bewegbar ist. In diesem besonderen bewegbaren, von allen Seiten leicht zugänglichen Uberführungsgestell können die zeitraubenden Nebenarbeiten, wie z. B. Nachkontrollieren der eingezogenen Kette, das Auswechseln der betreffenden Arbeitswerkzeuge des Webstuhles usw. ausgeführt werden. Infolgedessen ist die Ketteneinziehmaschine von sämtlichen Nebenarbeiten entlastet, so daß in ihr also lediglich das Einziehen der Kettenfäden ausgeführt zu werden braucht, sie also ihrer eigentlichen Aufgabe nicht durch die bisher auf ihr ausgeführten Nebenarbeiten entzogen wird. Es genügt eine kleinere Mehrzahl von Uberführungsstellen gemäß der Erfindung für eine Ketteneinziehmaschine und für eine große Anzahl von Webstühlen. Zur Zeitersparnis gesellt sich noch eine Kostenersparnis, da die die Kostspieligkeit der Ketteneinziehmaschine verursachenden Einziehmechanismen bei dem Uberführungsgestell nicht vorhanden sind, dieses vielmehr lediglich die zur Aufnahme des Geschirrs, des Riets und gegebenenfalls der Fadenwächterplatinen erforderlichen Träger besitzt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge- stellt.
Fig. ι ist eine Endansicht auf einen Teil einer Ketteneinziehmaschine mit dem herangerückten besonderen Gestell gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf das Gestell.
Fig. 3 ist eine Endansicht des Gestells mit Kettenbaum, Riet, fünf Schäften, zwei Sätzen von Platinen und eingezogener Kette.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Gestells mit Kettenbaum.
Fig. 5 ist eine Aufsicht auf eine Ketteneinziehmaschine mit herangerücktem Gestell wie in Fig. 1.
Fig. 6 ist eine Einzelheit in größerem Maßstäbe.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der Gestellquerstütze.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 7.
Fig. 9 veranschaulicht eine Querstütze des Gestells in anderer Ausführungsform.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 9. .
Bei der dargestellten Ketteneinziehmaschine werden die Webstuhlarbeitswerkzeuge, wie die Schäfte, das Riet und die Fadenwächterplatinen, parallel in der Längsrichtung der Maschine gehalten, während eine Nadel 2 (Fig. 5) am Riet und den Schäften vorbeigeführt wird und nacheinander Kettenfäden durch die ge-
wünschten Litzenösen und zwischen den ausgewählten Rietzähnen hindurchzieht.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das besondere Gestell aus Ständern 5 und 6, die durch Stangen 7 zusammengehalten werden, und z. B. auf Laufrollen 8 ruhen. Der Ständer 5 ist mit einem Lager 9 versehen, welches zur Aufnahme des einen Endes der Welle 10 des Kettenbaumes 11 dient. Das
ίο andere Ende der Kettenbauinwelle ruht in einem ähnlichen Lager eines Zwischenständers 12' (Fig. 2 und 4), welcher längs den Stangen 7 eingestellt werden kann, um seine Stellung den verschiedenen Längen der Kettenbäume anpassen zu können. Die Enden der Kettenfäden werden durch die am Rande des Baumes befestigte Klammer 13 (Fig. 1) gehalten.
Wenn die Kette mit den A rbeitswerkzeugen
ao des Webstuhles an die Einziehmaschine geführt werden soll, wird das Gestell auf den Laufrädern 8 bis zur Vorderseite der Einziehmaschine geschoben (Fig. 1 und 5). In der richtigen Stellung stoßen die Ständer 5 und 6 mit Vorsprüngen 20 und 21 gegen Träger 17 und 18, auf denen die Stützen 14 der Einziehmaschine mit den Lagern 15 zur Aufnahme dez Baumes in der Längsrichtung einstellbar ruhen.
Während auf diese Weise die richtige Stellung des besonderen Gestells vor der Einziehmaschine erreicht wird, wird die richtige Lage des Gestells in der Längsrichtung zur Einziehmaschine vor dieser dadurch gesichert, daß der Vorsprung 20 des Ständers 5 mit einem Winkeleisen 22 (Fig. 2, 4 und 5) zur Anlage kömmt, das an dem einen Ende des Trägers 18
befestigt ist. . . ·
Der Kettenbaum wird aus dem Gestell in die Einziehmaschine durch zwei Hebevorrichtungen 23 in Form U-förmiger Konsolen überführt, die durch Trethebel 24 bewegt werden (Fig. 1/3, 4, 5). Die Welle 10 wird dabei aus den Lagern 9 des Gestells gehoben und kann dann auf den Konsolen 23 entlang in die Lager 15 gerollt werden.
Jeder Ständer 5 und 6 ist ferner mit Stangen 29 versehen, auf deren Stützarmen 30, 31 die verschiedenen Arbeitswerkzeuge des Webstuhles im wesentlichen in derjenigen gegenseitigen Lage angeordnet werden können, die sie in der Einziehmaschine einnehmen sollen. Bei dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel des Gestells sind an jedem Ende ein oberer und ein unterer Stützarm 30 bzw. 31 vorgesehen. Jeder Arm 30 ist in einem Halter 32 derart angeordnet, daß er in der Querrichtung des Gestells verschoben und eingestellt werden kann, wobei eine Stellschraube 33 vorgesehen ist, um den Arm in der eingestellten Lage festzuhalten. Der Halter 32 ist seinerseits in der Längsrichtung des Gestells einstellbar auf einer Stange 34 angeordnet, welche vorzugsweise einen viereckigen oder anderen nicht kreisförmigen Querschnitt hat. Die Stange 34 wird an jedem Ende von einem Arm 35 gehalten, der auf der Stange 29, senkrecht einstellbar, mittels der Stellschraube 36 befestigt ist.·
Jeder Arm 30 ist mit Nuten versehen (Fig. 6), in die die Geschirrschäfte in der erforderlichen Anzahl gehängt werden können. Ferner kann auf die Arme 30 auch ein Satz oder mehrere Sätze von Fadenwächterplatinen in der richtigen Lage aufgebracht werden, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Die unteren Arme 31 dienen dazu, um den Abstand der Schaftstäbe zu erhalten und ihre Einführung in die Maschine sowie ihre Herausnahme aus derselben zu erleichtern. Die Arme 31 sind einstellbar in Haltern 37 angeordnet, die ebenfalls einstellbar von einer Querstange 38 getragen werden. Letztere ruht in den Lagern 39, welche einstellbar auf den Stangen 29 befestigt sind.
Jeder untere Arm 31 (Fig. 3) kann mit einer Nut 40 versehen oder sonstwie gestaltet sein, um eine Stütze für das Riet 41 zu bilden, wenn dieses mit der eingezogenen Kette aus der Maschine herausgenommen wird. Auch wird beim Einführen das Riet 41 von den Armen 31 in der gewünschten Lage mit Bezug auf das Geschirr gehalten.
Wenn bei der Benutzung des Gestells dieses mit den Webstuhlarbeitswerkzeugen zwecks deren Einführung in die Einziehmaschine beladen werden soll, so wird der Kettenbaum mit den darauf befindlichen uneingezogenen Kettenfäden in die Lager 9 gelegt. Das Geschirr wird dann auf die Arme 30 und 31 in die in Fig. 1 und 3 gezeigte Lage gebracht, worauf noch gegebenenfalls die nicht dargestellten Litzentrennvorrichtungen, wenn diese von der Einziehmaschine abgenommen werden können, und deren Einstellung mit Rücksicht auf das Geschirr vor dem Einziehen erforderlich ist, an den verschiedenen Schäften angebracht werden, wodurch ebenfalls die Zeit, während deren die Einziehmaschine stillstehen muß, verkürzt wird.
Wenn die Webstuhlarbeitswerkzeuge und gegebenenfalls auch die Litzentrennvorrichtungen im Gestell untergebracht sind, wird dieses in die aus Fig. 1 und 5 ersichtliche Stellung zur Einziehmaschine gebracht. Der Kettenbaum wird dann in der bereits beschriebenen Weise auf die festen Stützen 14 übergeführt. Das Geschirr, das im wesentlichen in dieselbe Lage gebracht worden ist, die es in der Einziehmaschine einnehmen soll, wird in letzterer durch Stützhaken 47 befestigt, welche mit Federn 48 versehen sind und von einer Stange 49
herabhängen. Das Riet 41 wird ebenfalls in seinen Halter gebracht, und wenn Wächterplatinen verwendet werden, so werden auch diese auf ihre Stützen in der Einziehmaschine gebracht.
Nachdem das Einziehen vollendet ist, kann ein leeres Gestell in die in Fig. 1 gezeigte Stellung geschoben werden. Der Kettenbaum wird in die Lager 9 gerollt, und die Schäfte sowie die Fadenwächterplatinen werden durch einfaches Loslösen derselben von ihren in der Einziehmaschine befindlichen Haltern auf die Arme 30, 31 des Gestells übergeführt. Die Enden der eingezogenen Fäden werden außerhalb des Rietes 41 zusammengeknüpft, um Ausfädeln derselben zu verhindern, und das Riet 41 wird in die Aussparungen der unteren Arme 31 gelegt (Fig. 3). Hierauf wird das Gestell von der Maschine zurückgezogen und auf den Rädern 8 dahin geschoben, wo das Anmerken und Verbessern der Fehler vorgenommen und das Geschirr für den Webstuhl vorbereitet wird. Die Einführung einer neuen einzuziehenden Kette kann auf einem anderen Gestell dem Herausnehmen der eingezogenen Kette unmittelbar folgen, so daß der Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Einziehgängen in der Maschine auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
Gegebenenfalls kann das Gestell mit einer Vorrichtung zum Halten einer Kettenfadenklammer, z. B. der Klammer 52 "(Fig. 1), versehen sein, welche die in der Einziehmaschine befindliche Kette zwischen dem Kettenbaum und der Trennvorrichtung festklemmt. Eine derartige Haltevorrichtung ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch etwas geneigte Hänger 71 gebildet, die einstellbar, je einer über jedem Ende des Kettenbaumes, an der Stützstange 38 befestigt und mit einer Drehklinke 72 versehen sind, welche die Klammer 52 in dem Hänger festhält, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist. Wenn ein Gestell zum Herausnehmen der eingezogenen Kette an die Einziehmaschine gerückt ist, werden die Klinken 72 zurückgeschwungen, und jeder Hänger 71 nimmt seine in Fig. 3 gezeigte Lage unterhalb der in Fig. 1 gezeigten Klammer 52 ein. Nachdem der Kettenbaum auf das Gestell übergeführt worden ist, werden die Klinken 72 nach unten geschwungen, wodurch die Klammer 52 an dem Gestell befestigt wird, . so daß beim Entfernen der Kette die Fäden genau in der Lage festgeklemmt sind, die sie in der Einziehmaschine hatten. Dies kann die ■ Arbeit des Aufsuchens der Fehler erleichtern. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 sind die oberen Arme 30 als Winkeleisen 69 ausgebildet, auf denen die Enden der Geschirrstäbe lose aufliegen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 sind die an Stelle der Arme 30 verwendeten Arme 59 auf den den Stangen 29 (Fig. 1) entsprechenden Stangen 61 vermittels der Welle 60 drehbar angeordnet. Die Arme 59 können nach oben aus der Bahn der Geschirrstäbe geschwungen werden; wenn sie aber in die · wagerechte Lage herabgedreht sind, werden sie durch den Anschlagzapfen 62 festgehalten. Die Arme 59 tragen eine Reihe von Klemmbacken 63, welche für gewöhnlich durch Federn 64 voneinander entfernt gehalten wer-. den, aber sämtlich gleichzeitig. mittels einer aus dem drehbaren, mit Handgriff 66 versehenen Hubteil 65 bestehenden Anzugsvorrichtung geschlossen werden können. Jede Klemmbacke 63 ist mit einer Gummibekleidung 67 versehen. Sollen die Schäfte z. B. aus der Einziehmaschine durch das Gestell herausgenommen werden, so wird das Gestell mit hochgeklappten Armen 59 herangeschoben. Hierauf werden die Arme 59 bei loser Anzugsvorrichtung 65 gesenkt, so daß die oberen Stäbe der Schäfte zwischen die offenen Klemmbacken 63 gelangen. Dann werden sämtliche Stäbe gleichzeitig durch Drehen des Exzenters 65 zwischen den Klemmbacken 63 eingespannt und auf diese Weise im Gestell... befestigt. Beim Einführen der Schäfte in die Einziehmaschine wird umgekehrt verfahren. Die vordersten Klemmbacken 63 können mit nach unten ragenden Haltern 68 versehen sein, die für die Aufnahme des Rietes 41 entsprechend geformt sind.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einziehen der Kettenfäden in die Arbeitswerkzeuge (Geschirr, Riet, Platinen) von Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Gestell mit Lagern für diese Arbeitswerkzeuge der Webstühle vorgesehen ist, welches zwecks deren Überführung zwischen Einziehmaschine und Webstuhl für sich bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte auf dem Gestell durch eine auf ihre oberen Stäbe wirkende Klemmvorrichtung festgehalten werden, welche aus einer Reihe von Klemmbacken (63) besteht, die sämtlich gleichzeitig durch eine Anzügsvorrichtung (65, 66) geschlossen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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