DE295896C - - Google Patents

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DE295896C
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cord
cords
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embroidery
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT;
PATENTSCHRIFT
— ΛΙ 295896-KLASSE 52#. GRUPPEN.
Schnureinlegevorrichtungen für Stickmaschinen sind an sich bekannt. Die am meisten gebräuchliche Einrichtung ist die, daß man von einem Ende der Stickmaschine zum anderen Ende ein Bündel Schnüre spannt. Soll nun eine Schnur eingelegt werden, so muß eine Schnur aus dem Bündel herausgenommen und in einen besonderen Halter gesteckt werden, damit diese Schnur dem Stoff und damit dem Bereich der Nadeln, welche diese Schnur einsticken sollen, näher gebracht wird. Der betreffende Arbeiter, der auf der einen Seite die Schnur in den Halter einlegt, verfolgt diese Schnur auf die ganze Länge der Maschine hin, geht also bis zum anderen Ende und zieht dabei die eine Schnur aus dem Bündel heraus und hängt an diesem Ende die Schnur wieder in den entsprechenden Halter; damit ist die Schnur vollständig in Arbeitsbereitschaft gebracht. Die heutigen Stickmaschinen sind zumeist nur für zwei Stickreihen eingerichtet und haben an und für sich des weiteren nur wenig Mittelwände, so daß beim Verfolgen der Schnur für die untere Stickreihe sich nur wenig Mittelwände in den Weg stellen. Bei der Schnur für die obere Stickreihe stellt sich überhaupt kein Hindernis in den Weg, und daraus erklärt es sich, daß man die wohl mühsame Arbeitsweise jetzt nicht stark als solche empfunden hat. Anders aber verhält sich die Sache, nachdem heute große und lange Stickmaschinen gebräuchlich sind, bei welchen viele Mittelwände, jedenfalls relativ mehr Mittelwände vorgesehen sind, als bei den bis heute am meisten gebräuchlichen kurzen Stickmaschinen. Bei solchen großen Maschinen wird ohnehin ein größeres Maß von Anforderung an die Leistungsfähigkeit des Arbeiters gestellt, und so kommt es, daß der Arbeiter nicht mehr genügend Zeit findet, die Schnüre rechtzeitig auf diese mühsame Weise einzulegen, wenn er die Leistungsfähigkeit der Maschine nicht durch vorübergehendes Anhalten der Maschine herabsetzen will. Ganz besonders mühsam ist aber das Schnureinlegen bei den sogenannten balkenlosen Stickmaschinen, bei welchen die Nadelböcke nicht an Längsbalken, sondern unmittelbar an den Aufrechtständern des Gerüstes der Maschine angeschraubt sind. Diese 5» Art Stickmaschinen sind in der Regel für eine größere Stickreihenzahl eingerichtet, beispielsweise für fünf Stickreihen, wie bei dem durch Fig. ι der Zeichnung veranschaulichten Aus1-führungsbeispiel, wo es sich nach der Zeichnung etwa um eine 10-Yardsmaschine, also eine nach heutigen Begriffen nicht allzu lange Maschine handelt, wobei aber doch bereits neun Gerüstständer nötig sind, um Lineale und Stickwerkzeuge zu tragen. Soll mithin der Arbeiter nach der oben beschriebenen Weise Einlegeschnüre spannen, so ist lediglich \ die obere Stickreihe zum Schnürespannen und Verfolgen der Schnur mit der Hand frei. Bei
sämtlichen übrigen vier Stickreihen der Maschine muß hingegen der Sticker um die Zwischenständer einzeln herumgehen und herumgreifen, und es ist ohne weiteres einleuchtend, daß dies eine sehr langweilige und ermüdende Arbeit ist, die außerdem sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, während welcher Zeit (um nicht große Fehler auf der Ware gewärtigen zu müssen) die Maschine nicht weiter laufen
ίο kann. Im Hinblick auf diesen Umstand ist man gezwungen, Mittel und Wege zu finden, um die Arbeit zu erleichtern und zu vereinfachen.
Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist diesen Umständen Rechnung getragen worden. Derselbe kennzeichnet sich dadurch, daß die einzelnen Schnüre in bekannter Weise von Spulen kommend vermittels einer Führungs- und einer Einziehvorrichtung in eine Gruppe geordnet sind und diese Gruppe mittels der lösbaren Einziehvorrichtung von der einen Seite der Maschine nach der anderen Seite hingezogen wird. Ein Vorteil dieser Einrichtung ist, daß die Schnüre jeder Gruppe auf einmal in planmäßig geordneter Weise in Arbeitsbereitschaft gebracht werden können, so daß ein gegenseitiges Sortieren und Inreihebringen der Schnüre entfällt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine schematische Längsansicht einer fünfreihigen Stickmaschine; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch dieselbe in größerem Maßstabe; Fig. 3 gibt eine Oberansicht auf eine Schnurgruppe wieder; Fig. 4 zeigt einen Schnureinzieher, und Fig. 5 eine als Bremse oder Klemme ausgebildete Schnurführung; Fig. 6 stellt zwei .besondere, aber bekannte Werkzeuge dar.
Die Ständer α des Maschinengerüstes tragen durch Vermittlung von Nadelböcken b die Nadellineale c. An den beiden Enden der Stickmaschine sind die senkrechten Schnureinlegestangen d, e angeordnet, welche durch Vermittlung einer vom Automaten oder von der Hand des Stickers bewegbaren Stange f und der durch einen Verbindungsdraht i gekuppelten Hebel g, g1, die durch Lenker h mit den Stangen d, e verbunden sind, bewegt werden können. An den Stangen d, e sind Arme I bzw. m befestigt. Auf diesen Armen sind zum Spannen und Halten der Schnurgruppen η dienende Schnurhalter 0 angeordnet, von denen die in der Zeichnung rechts liegenden gleichzeitig als Einzieher dienen, um die Möglichkeit zu haben, mittels derselben die Schnüre der einzelnen Gruppen geordnet und auf einmal von den auf der rechten Seite der Maschine liegenden Lieferspulen s über eine Schnurführung f hinweg, die an den Armen m sitzt, über die ganze Länge der Maschine hin nach der anderen Seite ziehen zu körinen. Jeder dieser Schnurhalter 0 besteht in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise aus einem Rechen o1, zwischen dessen Zähne die Schnüre zu liegen kommen, und einem über diesen Rechen klappbaren Klemmschenkel o2, der in niedergeklappter Lage die Schnüre in den Zahnlücken des Rechens festklemmt. Die Schnurführung -p, die sich nur an der Lieferseite der Maschine befindet, besteht aus zwei festen, gelochten Platten ft1 und einem zwischen diesen mit Reibung geführten, gelochten Schieber p2 (Fig. 5), der nach Durchziehen der Schnüre durch die Löcher der Platten p1 und des Schiebers p2 zu den Platten ft1 so verschoben werden kann, daß er die Schnüre in den Durchziehlöchern festklemmt oder bremst. An den Armen I, m ist außerdem noch je ein bekannter Schnureinlegefinger q (Fig. 6) vorgesehen, in welchen diejenige Schnur, die in Arbeitsbereitschaft gebracht werden soll, eingelegt wird, sowie je ein bekanntes Messer r (Fig. 6), welches die Aufgabe hat, die fest angestickte Schnur abzuschneiden. Die einzelnen Schnurgruppen werden, wie bereits angedeutet, von den auf einem Spulengestell befindlichen Spulen s abgezogen. Sobald eine Schnur innerhalb jeder Gruppe in die beiderseitigen Finger q eingelegt ist, befindet sie sich, wie bereits oben erwähnt, in Arbeitsbereitschaft. Die Überführung der Schnüre in die Einstickstellung erfolgt durch Senken der Stangen d, e unter Vermittlung des Hebelgestänges f, g, g1. Nachdem die vordersten Schnüre der einzelnen Gruppen festgestickt sind, werden diese Stangen durch Vermittlung des Hebelgestänges f, g, g1 wieder gehoben, und dabei schneiden die Messer r in bekannter Weise die Schnüre ab. Die Schnurenden hängen dann an den Schnurhaltern 0 noch fest:
Die Schnurhalter 0 sind an Trägerstücken o3, die an den Armen I, m einstellbar befestigt sind, derart lösbar angeordnet, daß sie leicht und rasch von ihnen abgenommen werden können. Diese lösbare Verbindung der Schnurhalter 0 mit ihren Trägerstücken o3 wird gemäß Fig. 3 dadurch erreicht, daß bei jedem Schnurhalter eine schwache Feder o4, die gegen den einen Rand der Sohle des Rechens o1 drückt, dieselbe mit ihrem anderen Rand in eine Winkelklaue o5 des Trägerstückes o3 einschiebt. Will man den Schnurhalter aus der Klaue o5 entfernen, so genügt ein Druck auf ihn nach der Feder ol. hin, welche alsdann zusammengedrückt wird, so daß sich der zur Feder entgegengesetzt liegende Sohlenteil des Rechens o1 aus der Klaue herausnehmen läßt, womit die Verbindung gelöst ist.
Die Bedienung der beschriebenen Vorrichtung ist etwa folgende:
Man rollt beim Einziehen sämtliche Schnüre von den Spulen s ab, zieht sie der Reihe nach durch die Löcher der Schnurführung p, deren Schieber -p2 gelüftet ist, und legt sie auf der rechten Maschinenseite in einen Schnurhalter ο parallel nebeneinander, in dem sie festgeklemmt werden, worauf man alle Schnüre der Gruppe auf einmal mittels des von seinem Trägerstück gelösten, jetzt als Einzieher dienenden Schnurhalters durch die ganze Maschine hindurch bis nach links durchzieht und dort befestigt, indem man den Schnurhalter in die Klaue o6 einschiebt. An Stelle dieses nun rechts fortgenommenen Schnurhalters wird ein anderer, von unten her mit seinem Rechen in die Schnurgruppe eingeführter Schnurhalter 0 an dem betreffenden Arm m eingelagert und durch Niederklappen des Schenkels o2 geschlossen, so daß die Schnüre in ihm festgehalten werden. Dieser zweite Schnurhalter bietet den Vorteil, daß die von den Spulen kommenden Schnüre nach Aufbrauch der in Arbeitsbereitschaft gebrachten Längen für ein weiteres Nachziehen in planmäßiger Gruppierung ordnungsgemäß gehalten sind. Endlich wird noch der Schieber p2 der Schnurführung p zum Festklemmen der Schnüre in dieser verschoben. Die Schnüre einer Gruppe sind so festgehalten und gespannt, und es kann dann eine Schnur nach der anderen in Arbeitsbereitschaft gebracht werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schnureinlegevorrichtüng für Stickmaschinen, bei welchen die Schnüre von Spulen abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schnüre (n) von den Spulen (s) kommend vermittels einer feststehenden Führungsvorrichtung (P) und einer Einziehvorrichtung (0) in eine Gruppe geordnet werden und diese Gruppe mittels der lösbar angeordneten Einziehvorrichtung (0) von der einen Seite der Maschine nach der anderen Seite hingezogen wird.
  2. 2. Schnureinlegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer der auch als Schnurhalter dienenden Einziehvorrichtung (0) ein weiterer Schnurhalter (0) vorgesehen ist, welcher nach Durchziehen des ersteren von der einen Seite der Maschine nach der anderen zwischen diesem und der Schnurführungsvorrichtung (ρ) zum Festhalten der Schnüre eingeschaltet wird.
  3. 3. Schnureinlegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnurhalter (0) aus einem Rechen (o1) zur Aufnahme der Schnüre zwischen dessen Zähnen und einem Klappschenkel (o2) zum Festklemmen der Schnüre im Rechen besteht.
  4. 4. Schnureinlegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurführung (p) aus einer oder zwei gelochten Platten (^1) und einem zu diesen beweglichen, gelochten Schieber (p2) zum Festklemmen der durch die Löcher der Platten und des Schiebers durchgezogenen Schnüre besteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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