DE243837C - - Google Patents

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DE243837C
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Germany
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tobacco leaves
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B1/00Preparation of tobacco on the plantation
    • A24B1/06Stringing tobacco leaves

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79«. GRUPPE
KARL WAGNER in WIESBADEN.
Vorrichtung zum Einfädeln von Tabakblättern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1911 ab.
Zum Einfädeln von Tabakblättern auf Schnüre zum Zwecke der Trocknung ist schon vorgeschlagen worden, die Blattstiele mit einer langen, an der Spitze mit einem Öhr versehenen Nadel zu durchstoßen und so die Schnur einzuführen. Diese Anordnung hatte wagerechte Nadeln, und nach Einreihung der Blätter von Hand wurden auf einmal von Hand durch Drehung einer Kurbel die Nadeln durchgestoßen. Es sind auch Maschinen mit senkrecht gerichteten Nadeln bekannt, bei denen jedoch die Nadel selbst beweglich ist und die einer anderen Art von Tabakblätter-Auffädelungsmaschinen angehören.
Demgegenüber soll gemäß der vorliegenden Erfindung ein schnelles und sicheres Arbeiten dadurch erzielt werden, daß die Blatthalter an einem senkrecht beweglichen Schlitten angebracht sind. Die Wirkungsweise ist die, daß von Hand ein Blattstiel in den betreffenden Halter gelegt oder an ihn angedrückt wird, und daß darauf· der Schlitten sich so viel senkt, daß die Nadelspitze den Blattstiel durchbohrt und so festhält. Der Arbeiter hat mit der Hand fortwährend nur dieselbe Bewegung von dem Blätterhaufen nach dem unveränderlichen Punkt auszuführen, an welchem die Aufspießung des Blattstieles erfolgt. Diese erfolgt aber auch sicherer als bei Durchbohrung der sämtlichen Blattstiele auf einmal, weil die Hand des Arbeiters den Stiel gerade vor dem Einstechen der Nadelspitze genau über die Nadelspitze bringen kann. Auf diese Weise ist es sogar möglich, Tabakblätter in zwei nebeneinander angeordneten Halterreihen zugleich aufzuspießen. Während die beiden Hände des Arbeiters damit beschäftigt sind, wird durch einen Fußtritt die senkrechte Bewegung herbeigeführt. Hierdurch wird erzielt, daß trotz der Aufreihung von 40 bis 50 Blättern auf eine Schnur die ganze Schlittenlänge nur auf 20 bis 25 Blätter eingerichtet zu sein braucht. Die senkrechte Lage der Nadeln ist günstig, weil die Nadeln sich dann nicht so leicht verbiegen und erschüttert werden können.
Aus der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung ersichtlich, und zwar stellt Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Grundriß der Vorrichtung dar. Die Fig. 4 und 5 zeigen die besondere Anordnung der Halter.
Auf einem Fuß 1 ist eine Säule 2 angeordnet, an der senkrecht verschiebbar der mit den Blatthaltern 8 ausgerüstete Schlitten 3 sitzt, dessen Gewicht durch das' über die Rolle 6 laufende Gegengewicht 4 an der Schnur 5 einigermaßen ausgeglichen wird.
Auf dem Fuße 1 sitzen unbeweglich die beiden Nadeln 7, die bei Senkung des Schlittens 3 durch die Löcher der beiden Halterreihen 8 hindurchtreten und oben herauskommen. Die Halter 8 bestehen im einzelnen aus einem an der Spitze gewölbten Flacheisenstück 9, dessen Wölbung der Rundung des oberen Teiles des einzulegenden Tabakblattstieles angepaßt ist. An dem Stück 9 sind zwei parallele Federn 10 befestigt, die den Tabakstiel so fest von unten nach oben drücken und anklemmen, daß dadurch einerseits das ganze Blatt genügend festgehalten wird, andererseits aber am Schlüsse des Arbeitsvorganges das Herausziehen des Blattes mit der Schnur aus dem in dem Flach-
eisen 9 befindlichen Einschnitt 11 noch möglich ist. Der Schlitten 3 ist zum allmählichen Senken eingerichtet. Die Bauart geht im einzelnen aus der Beschreibung des Arbeitsganges hervor.
Der auf dem Sitz 12 befindliche Arbeiter legt zunächst bei Hochstand des Schlittens 3 von unten anfangend die linke Reihe der Halter voll Tabakblätter, so daß deren Stiele, letztere mit ihrer flachen Seite nach unten gerichtet, nach innen stehen und die Blattfahne nach außen hängt. Dann beginnt er, ebenfalls unten anfangend, mit dem Einlegen der Tabakstiele in die rechte Reihe der Halter, und jedesmal wenn ein Blatt eingelegt ist, erfolgt von dem Fußtritt 13 aus eine Senkung des Schlittens um den Abstand zweier Halter voneinander. Hierdurch werden die eingelegten Blattstiele aufgespießt und gleichzeitig nach oben gegen die untere Seite des Flacheisens 9 gedrückt. Dieser Druck genügt, um das Blatt ohne sonstige Unterstützung zu halten, so daß an der rechten Halterreihe die Federn 10 gegebenenfalls auch in Wegfall kommen können.
Auf diese Weise wird allmählich die rechte Reihe gefüllt und gleichzeitig durch Senkung des Schlittens 3 die beiden Nadeln 7 durch die sämtlichen angedrückten Blattstiele durchgestoßen. Falls ein genügend gewandter Arbeiter gleichzeitig die beiden Halterreihen mit Blattstielen belegen kann, so wird nach Vollendung dieser Einlegung der Schlitten in einer sehr rasch und unmittelbar nacheinander erfolgenden Senkung durch einen Druck auf den Fußtritt 13 nach unten geführt, wobei die ,Nadeln durch sämtliche Blattstiele durchgestoßen werden. Sind die Nadeln durchgestoßen, so wird; oben in sie die Aufreihschnur so eingelegt, daß zwischen den beiden Nadeln eine genügende Schnurlänge übrig bleibt, und dann der Schlitten wieder gehoben, wobei von selbst die in die Nadelöhre eingefädelte Schnur durch die Blattstiele hindurchgezogen wird.
Die schrittweise Schaltung des Schlittens 3 geht wie folgt vor sich: Eine Sperrklinke 14, 15 ist am Boden der Vorrichtung befestigt und greift mit ihrem Zahn 15 zwischen die Stifte 16 einer Zahnstockreihe, bewegt sich aber rückwärts, wenn durch Druck auf den Fußtritt 13 mittels des Hebels 17 und der Zugstange 18 , der Schlitten nach unten geschoben wird, indem die Stifte 16 auf der schrägen Oberseite des Zahnes 15 abgleiten. Die Sperrklinke 14,15 kann mittels des Handgriffes 19 zurückgescho- . ben und außer Eingriff mit den Stiften 16 gebracht werden.
An der Zugstange 18 ist eine Schaltklinke 20 befestigt, welche durch eine an dem Arm 22 der Zugstange 18 sitzende Feder 21 in Eingriff mit der Stiftreihe 16 gehalten wird. Durch die Schaltklinke wird der Schlitten 3 nach unten gezogen. Beim Vorschieben des Handgriffes 19 nach links (s. Fig. 2) wird auch diese Schaltklinke ausgerückt, indem der Arm des Handgriffes 19 sich gegen einen Stift 23 der Klinke 20 legt und so die Klinke unter Überwindung des Federzuges 21 aushebt.
Selbstverständlich können andere Schalteinrichtungen oder andere Einrichtungen zur beliebigen schrittweisen und ununterbrochenen Bewegung des Schlittens verwendet werden. Die Beweglichkeit des Schlittens statt der Nadel hat den Vorzug, daß beim Einlegen der Blätter die Einlegestelle immer in derselben Höhe bleiben kann.
Eine bessere Ausnutzung der Vorrichtung und damit eine billigere Arbeitsweise ist dadurch au erzielen, daß auf der Rückseite des Schlittens eine weitere Doppelreihe von Haltern und zwei weitere Nadeln für einen zweiten Arbeiter angebracht werden. Wenn ein Motor vorhanden ist, können auch mehrere Säulen mit Schlitten nebeneinander aufgestellt werden, wobei durch ein und dieselbe Schaltvorrichtung sämtliche Schlitten gleichzeitig gesenkt werden können.
Auch ist ersichtlich, daß die Anwendung der > Vorrichtung nicht auf Tabakblätter beschränkt ist, sondern auf alle Blätter mit einigermaßen gleichartiger Stielbildung ausgedehnt1 werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einfädeln von Tabakblättern u. dgl. mit Aufreihung der einzelnen Tabakblätter auf an der Spitze ein Öhr tragende Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Blatthalter (8) an einem senkrecht während der Einlegearbeit beweglichen Schlitten (3) angeordnet sind, wobei die senkrechte Bewegung durch einen Fußtritt (13) erfolgen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halterreihen nebeneinander an demselben Schlitten derart angeordnet sind, daß die Blattstiele von links und rechts in die Halter eingefügt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE243837C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182120B (de) * 1962-02-21 1964-11-19 Marcel Garcia Vorrichtung zum Aufreihen von Tabakblaettern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1182120B (de) * 1962-02-21 1964-11-19 Marcel Garcia Vorrichtung zum Aufreihen von Tabakblaettern

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