DE913381C - Verfahren zum Durchnaehen von Polstermoebeln und Vorrichtung hierfuer - Google Patents
Verfahren zum Durchnaehen von Polstermoebeln und Vorrichtung hierfuerInfo
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- DE913381C DE913381C DEB21057A DEB0021057A DE913381C DE 913381 C DE913381 C DE 913381C DE B21057 A DEB21057 A DE B21057A DE B0021057 A DEB0021057 A DE B0021057A DE 913381 C DE913381 C DE 913381C
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- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68G—METHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B68G15/00—Auxiliary devices and tools specially for upholstery
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B23/00—Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
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- D05D2303/12—Rigid objects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
- Verfahren zum Durchnähen von Polstermöbeln und Vorrichtung hierfür Es sind Durchnähapparate für Polstermöbel, Matratzen mit Federeinlagen und ähnliche Zwecke bekannt, bei welchen eine Hohlnadel Ver-,vendung findet, die einen Fadenhalter durch das Polster führt und die gestattet, mit Hilfe eines inneren Auswerfers den Fadenhalter auf der Unterseite des Polsters seitlich auszustoßen, so daß dieser sich quer zum Polster legt. Bei Verwendung dieser Durchnähapparate muß der Arbeiter nach jedem Durchzug einen neuen Fadenhalter in den seitlichen schiffchenförmigen Einschnitt der Nadel legen, wobei meistens die einzelnen Fadenhalter vorher auf dem durchlaufenden Faden aufgereiht sind. Diese Arbeitsweise ist sehr zeitraubend.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und der zur Ausübung des Verfahrens geeignete Durchnähapparat für Polstermöbel, bei welchem das Einführen der Fadenhalter selbsttätig erfolgt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß die einzelnen Fadenhalter aus einem am Durchnähapparat vorgesehenen Magazin in den Bereich eines Durchstoßwerkzeuges geführt werden, welches beim Niederdrücken den Fadenhalter erfaßt und unter das Polster bringt, derart, daß es sich am Ende der Bewegung quer zur Durchstoßrichtung legt. Eine besonders zweckmäßige Lösung ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß die einzelnen Fadenhalter selbst am unteren Ende nadelförmig ausgebildet sind, während das obere Ende des Fadenhalters so ausgebildet ist, daß es von einer Hohlstange erfaßt und durch das Polster gestoßen werden kann, worauf der Fadenhalter durch einen von Hand betätigten Auswerfer, der im Innern der Hohlnadel angeordnet ist, aus dieser wieder herausgestoßen wird, um sich quer zum Polster zu legen.
- Eine andere Möglichkeit für die Ausübung des Verfahrens ergibt sich dadurch, daß man die Fadenhalter aus einem Magazin selbsttätig in die seitliche, schiffchenförmige Aussparung einer Nadel einführt, wobei die Nadel mit den Fadenhaltern durch das Polster gestoßen wird und anschließend durch einen in der Nadel geführten Auswerfer seitlich herausgedrückt und umgelegt wird.
- In den Zeichnungen ist eine für die Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen .die Abbildungen eine Ausführungsart der Vorrichtung im Schnitt mit eingelegtem Fadenhalter, eine Vorderansicht im Schnitt und den nadelförmigen Fadenhalter in Seiten- bzw. Vorderansicht.
- Dabei sind die einzelnen Fadenhalter a in einem Magazin b untergebracht, und der Faden c ist bereits durch die einzelnen Fadenhalter geführt. Er läuft in bekannter Weise von einem Knäuel ab. Die Nadeln werden von einem Formstück d, welches unter dem Druck einer Feder c steht, in richtiger Lage gehalten und gleichzeitig gegen die Stirnseite g des Magazins gedrückt. Die erste Nadel a ist hierbei in senkrechter Stellung unter der Hohlnadel. Im Innern der Hohlnadel i ist in sonst bekannter Weise ein Auswerfer k vorgesehen, der am oberen Ende ein Druckblatt o trägt. In ähnlicher Weise trägt die Hohlnadel i am oberen Ende einen Griff 7n zur bequemen Handhabung. Die Feder st hat den Zweck, den Auswerfer k in normaler Lage in obere Stellung zu drücken. Die Hohlnadel i ist in dem handgriffartigen Ansatz m des Werkzeuges geführt, derart, daß bei Ausübung eines entsprechenden Druckes auf das Druckblatt o die Hohlnadel senkrecht nach unten gestoßen wird und hierbei die entsprechend geformten Fadenhalter aufnimmt und mit nach unten führt. Die Spitze des jeweiligen Fadenhalters dringt durch das Polster und nimmt den Faden mit. Sobald der Fadenhalter auf der Unterseite des Polsters austritt, kann er durch den Auswerfer k aus der Hohlnadel i gestoßen werden. Sobald die Hohlnadel zurückgezogen und der Faden gespannt wird, legt sich der Fadenhalter von selbst quer zur Durchstoßrichtung. Hierauf wiederholt sich der Vorgang.
- Ferner ist gezeigt, wie sich die Hohlnadel auf das Oberteil des Fadenhalters setzt, um diesen nach unten durch das Polster zu drücken. Hierbei ist wichtig, daß der Außendurchmesser der Hohlnadel nicht größer ist als der Außendurchmesser des Fadenhalters, und daß der Übergang von letzterem zur Hohlstange ohne scharfe Kante ist, um das Polster usw. nicht zu verletzten. Das Magazin ist am rückwärtigen Ende durch eine Kappe f abgeschlossen, die mit einer Art Bajonettverschluß od. dgl. bequem aufgesetzt werden kann.
- Am unteren Ende der Ausstoßöffnung des Werkzeuges können federnde Stifte vorgesehen werden, die den Zweck haben, die Nadel beim Abwärtsstoßen in genauer Mittellage zu halten und ein seitliches Kippen zu vermeiden, damit der Durchtritt durch das Polster in genau senkrechter Richtung erfolgt. An Stelle der federnden Stifte können auch Blattfedern oder ähnlich federnde Organe vorgesehen werden.
- Eine andere Möglichkeit zur Ausübung des Verfahrens ergibt sich dadurch, daß man die Hohlnadel (i) am unteren Ende selbst nadelförmig ausbildet und an der Seite dieser Hohlnadel eine schiffchenförmige Aussparung vorsieht. Die einzelnen Fadenhalter werden vom Magazin aus selbsttätig in diese schiffchenförmige Aussparung hineingedrückt und werden von der Hohlnadel nach unten durch das Polster geführt. An der Unterseite des Polsters werden sie sodann durch den Auswerfer ausgestoßen und legen sich quer zur Durchstoßrichtung. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die einzelnen Fadenhalter selbst nicht nadelförmig zu sein brauchen und deshalb billiger in der Herstellung sind. Im übrigen wird hierdurch der Grundgedanke .der Erfindung nicht verändert.
- Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch das vorliegende Verfahren eine ganz wesentliche Erleichterung der Arbeit, verbunden mit einer bedeutenden Zeitersparnis, erzielt wird.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Durchnähen von Polstermöbeln od. dgl., bei welchem Fadenhalter oder Abnähkliammern durch das Polster gestoßen werden, die sich auf der unteren Seite des Polsters quer legen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fadenhalter od. dgl. von einem Magazin selbsttätig in den: Bereich eines Durchstoßwerkzeuges gebracht werden, welches beim Niederdrücken den Fadenhalter erfaßt und unter das Polster bringt, derart, daß es sich am Ende der Bewegung quer zur Durchstoßrichtung legt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fadenhalter selbst am unteren Ende nadelförmig ausgebildet sind und daß das obere Ende so geformt ist, d@aß sie von einer Hohlnadel erfaßt und durch das Polster gestoßen werden können, worauf sie durch einen von Hand betätigten Auswerfer, der im Innern der Hohlnadel angeordnet ist, aus dieser wieder herausgestoßen werden, um sich quer zum Polster zu legen.
- 3. Durchnähapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Hohlnadel in einem handgriffähnlichen Teil des Werkzeuges angeordnet ist, an welchem seitlich das Magazin für die Fadenhalter derart angeordnet ist, daß durch Einwirkung einer Feder od. d.gl. die einzelnen Fadenhalter jeweils in den Bereich der Hohlnadel geführt werden. q..
- Durchnähapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Werkzeuges eine Öffnung vorgesehen ist, welche den jeweils auszustoßenden Fadenhalter in richtiger Lage mit der Spitze zum Polster führt.
- 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fadenhalter vor dem Einführen in das Magazin in sonst bekannter Weise durch Klebstoff od. dgl. zu einem Paket geformt werden und daß der Faden nach dem Einbringen des Paketes in das Magazin der ganzen, Länge nach durch die Ösen der Fadenhalter zweckmäßig mit Hilfe eines geeigneten Einfädlers od. dgl. gezogen wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenhalter aus dem Magazin selbsttätig in einen schiffchenförmigen Einschnitt einer Hohlnadel gedrückt werden, worauf s.ie mitHilfe Bernach untenzuge,spitzten Hohlnadel durch das Polster gestoßen werden und anschließend durch den von Hand betätigten Auswerfer seitlich aus dem sc'hiffchenartigen Einschnitt herausgedrückt werden, um sich quer zum Polster zu legen.
- 7. Durchnähapparat nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin einen Führungsansatz besitzt, in welchem die Hohlnadel unter Verdrehungsschutz so geführt wird, daß die gewünschte Ausgangsstellung und Endstellung zwangläufig gesichert ist. B. Durchnähapparat zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Nadel abgekehrten Ende des Magazins ein Schnellverschluß sonst bekannter Art vorgesehen, ist, der ein bequemes öffnen und Schließen der Aufnahmekammer ermöglicht und gleichzeitig einen Durchtritt des Fadens gestattet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21057A DE913381C (de) | 1952-07-05 | 1952-07-05 | Verfahren zum Durchnaehen von Polstermoebeln und Vorrichtung hierfuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB21057A DE913381C (de) | 1952-07-05 | 1952-07-05 | Verfahren zum Durchnaehen von Polstermoebeln und Vorrichtung hierfuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE913381C true DE913381C (de) | 1955-01-31 |
Family
ID=6960504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB21057A Expired DE913381C (de) | 1952-07-05 | 1952-07-05 | Verfahren zum Durchnaehen von Polstermoebeln und Vorrichtung hierfuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE913381C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0121496A1 (de) * | 1983-03-31 | 1984-10-10 | Karl Walter Schneider-Muro | Steppgerät |
-
1952
- 1952-07-05 DE DEB21057A patent/DE913381C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0121496A1 (de) * | 1983-03-31 | 1984-10-10 | Karl Walter Schneider-Muro | Steppgerät |
US4522324A (en) * | 1983-03-31 | 1985-06-11 | Schneider Muro Karl W | Stitching device |
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