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Vorrichtung zum Eintreiben von Kopfnägeln Die - Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Eintreiben von Kopfnägeln mit einem Behälter, in dem die Nägel
hängend gespeichert sind und aus dem sie unter Federdruck einzeln in die Bahn eines
in einer Hülse längs beweglich geführten Schlagbolzens gelangen.
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Bei allen bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen zum Eintreiben von
Kopfnägeln wurde die mühelose Ergänzung des Nagelvorrats nicht in ausreichendem
Maße berücksichtigt. Es gibt zwar Nagelvorrichtungen, bei denen die einzutreibenden
Stifte zusarninenhängend in den Vorratsbehälter eingeführt werden; doch handelt
es sich in diesem Falle um Stifte, die entweder gar keinen Kopf oder aber nur einen
solchen Kopf haben, der nicht dicker ist als der Schaft selbst und die deshalb für
die meisten Zwecke gar nicht verwendbar sind. Auch ist man bei den bekannten Nagelvorrichtungen
stets auf die Verwenf@ungeinesbestimmten Stiftes angewiesen, während die handelsüblichen
Drahtstifte mit Töpfen gar nicht ver«vendet «-erden können.
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Bei anderen Nagelvorrichtungen, .die zur Verwendung von gewöhnlichen
Drahtstiften mit Köpfen eingerichtet sind, muß dagegen der Vorratsbehälter jeweils
Nagel für Nagel in umständlicher Weise nachgefüllt werden, bevor mit der eigentlichen
Nagelarbeit begonnen werden kann. Ferner ist es bei .den bekannten Nagelvorrichtungen
als nachteilig anzusprechen, das diese beim Mitführen in der `Verkzeugstasche beim
übrigen Arbeitsgerät äußerst sperrig sind, weil sich der meist bauchige Vorratsbehälter
an die schlanke Forin des den Nagel eintreibenden Teiles der Vorrichtung nur schlecht
anpart.
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Der Erfindung liebt nun die Aufgabe zugrunle, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schalten, die leicht in -einer Handwerkstasche tinterbi-i:igl>ar
ist und bei der gleichzeitig der \agelvorrät durch Wec hselii des Vorratsbehälters
ergänzt wer-l,.n
kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
daß der auswechselbar eingesetzte Rahmen des Behälters mit parallel verlaufen--.
den und an einem Ende zusammenlaufen.dcn Kanälen zur Aufnahme der Nägel und sii"i-t
Ausweitungen im oberen Teil der Kanäle zur Aufnahme der jedem Kanal zugeordneten
Feder versehen ist und daß der Behälter allnehinbar an der Hülse Ales Schlagbolzens
angeordnet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des- Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, _-\bb. a einen
Ouersclini.tt durch die Schlagbolzenhülse bei abgenommenem Schlagbolzen, Abb.3 einen
weiteren Querschnitt durch den teilweise gefüllten Vorratsbehälter, Abb.-I eine
Draufsicht auf die Vorrichtung mit Teilschnitten, A bb. 5 eine Einzelheit.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum F_intreihen von Nägeln besteht
im wesentlichen aus dem Schlagbolzen u, der Hülse b,
in der der Schlagbolzen
a längs beweglich geführt ist, und einem Vorratsbehälter c. d, ,ler sich vorzugsweise
aus dem Gehäuse c und einem in dieseln Gehäuse auswechselbar angeordneten Rahmen
d zusammensetzt.
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Der Schlagbolzen ist an seinem Ende, das in der Darstellung oben ist,
so ausgestaltet, daß er beispielsweise an einem elektrisch, pneumatisch oder in
ähnlicher Weise angetriebenen Schlagwerkzeug eingesetzt werden. kann. Selbstverständlich
kann aber auch dieses Ende des Schlagbolzens a mit einem hopf verseben werden, so
daß die Nägel von band eingetrieben werden können. Der Sch:agliolzen a ist in der
Hülse b längs ver-:chiebbar geführt, wobei der Hub des Sclila",bnlzens a
vorzugsweise mittels eines in einem Schlitz e geführten Bolzens e' begrenzt ist.
Der Schlagbolzen a wird mittels einer Fe-ler j in einer Stellung gehalten, in der
er weitgehend aus der Hülse b hinausgezogen ist.
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An den unteren Teil der Hülse b schließt :ich mit einer Stirnseite
der Vorratsbehälter c, d an, der entweder aus einem Stück besteht u_ nd in diesem
Falle abnehmbar an der Hülse b befestigt ist oder aber gemäß der Darstellung aus
zwei Teilen, nämlich einem Gehäuse c und einem Rahmend, besteht, wobei das Gehäuse
e fest mit der Hülse b verbunden ist, während der Rahmen d auswechselbar in ;.las
Gehäuse c eingesetzt ist. Der Rahmen d ist in das Gehäuse c von einer Schmalseite
aus einsetzbar, die der der Hülse b zugekehrten Schmalseite gegenüberliegt. Er ist
finit tiefen ler Höhe der einzusetzenden :@iigcl entsprechenden Rinnen user Kanälen
g durchzogen, die sich an einer 4 -'-Iimalseite vereinigbn.
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3' e Mündungen der Seitenkanäle in lern T» tigs durchgeführten
Mittelkanal sind nicht j5:egelaleicli, sondern versetzt angeordnet. so daß eine
Stauung -der vorgedruckten Nägel vermieden wird. In . die Kanäle sind, an ihren
Köpfen hängend. die Nägelli eingesetzt: :n einer Ausweitung ;' der Kanäle ä sind
Felern i geführt. die sich an einer Hinterwan:1 les Rahmens d abstützen und an ihrem
freien linde seit Druckstücken 1, versehen sind, die sich gegen den jeweils letzten
Nagel einer Kanalreihe abstützen.
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Die Nägel h werden somit von den Federn i. in den Kanälen g nach vorn
in die -Zündungen zum gemeinsamen Mittelkanai gedrückt und aus diesem in die Hülse
b.
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Der Mittelkanal endigt in der Hülse in den Ausnehinungen eines an
sich bekannten Haltc#-backenpaares ni., das quer zur Bewegungsrichtung des Schlagbolzens
e in der Hülse verschiehhar gelagert ist und dessen Haltebacken unter Federwirkung
in der -litte der Schlagbolzenbohrung zusammentreffen.
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Die Haltebacken sind mit einer Ansenkum; -ersehen, in die :ich der
Nagelkopf nach dem Eintreten des Nagels in die Hülse hineinlegt und die beim Vortreiben
des Nagels durch den Schlagbolzen a dem an seinem Ende konisch zulaufenflen Schlagbolzen
die :Möglichkeit gibt, :lie Haltebachen so weit auseinander zu schieben, daß der
:Nagel freigegeben wird und der Schlagbolzen « seinen Weg fortsetzen kann.
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Nach dein Durchtreten des Nagels li durch Lias Haltebackenpaar vi.
gelangt die Spitze des Nagels in ein weiteres Haltebackenpaar ri, das in der gleichen
Weise ausgebildet ist wie <las IIaltebacl;enpaar iri. das jedoch seitliche Ausnehmungen,
die als Verlängerung de Mittelkanals .des Rahmens d dienen, nicht aufweisen (Abb.5@).
Die Ausnehmungen des Haltebackenpaares st bilden vielmehr lediglich einen Trichter,
durch den zuerst die Spitze und später unter Verdrängung der beiden Haltebacken
der Kopf des Nagels durchtritt. Das Haltebackenpaar ii., das nahe der Mündung der
Hülse b angeordnet ist, dient somit zur Spitzenführung des Nagels.
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Zur Führung des Nagels können innerhalb cler Hülse b noch weitere
Haltebackenpaare angeordnet sein, beispielsweise zwischen dein Haltebackenpaar in
und dem Haltebackenpaar -ii.. Die Haltebackenpaare gewähren dein in die Hülse eingetretenen
Nagel nicht nur eine völlig sichere Führung in Richtung der Längsachse des Schlagbolzens;
sie verhindern gleichzeitig auch .das Nachdrängen der noch ,in Vorratsbehälter befindlichen
Nägel lind eia
Vorstehen einzelner Nägel oder -Nägelteile in die
Hülse.
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Die Nägel sind auf ihrer ganzen Bahn vom Vorratsbehälter bis zur Hülse
und in dieser selbst völlig gesichert geführt, so daß die Vorrichtung in jeder Lage
vernendbar ist.
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Selbstverständlich kann auch ein Vorratsbehälter in einer anderen
als der dargestellten Form verwendet werden, beispielsweise ein trommelförmiger
Vorratsbehälter 'mit einem Wendeligen Kanal, .durch den die Nägel mittels einer
gespannten Wendelfeder gegen die äußere Mündung gedrückt werden. 'Ist der Vorratsbehälter
entleert, so braucht dieser entweder nur abgenommen und gegen einen anderen ausgetauscht
zu werden, oder aber der Nagelvorrat wird durch Auswechselndes leeren Rahmens gegen
einen vollen ergänzt.