DE2949389C2

DE2949389C2 - Klammernähgerät zum Zusammennähen von Hautgewebe

Info

Publication number: DE2949389C2
Application number: DE2949389A
Authority: DE
Inventors: Vladimir Petrovit&ccaron; Charchenko; Vladimir Vsilievit&ccaron; Ippolitov; Vsevolod Vasilievit&ccaron; Judenit&ccaron;; Nikolaji Nikolaevit&ccaron; Kapitanov; Nade&scaron;da Michailovna Moskva Lankina; Natalya Petrovna Petrova; Boris Andreevit&ccaron; Smirnov
Original assignee: VSESOJUZNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ I ISPYTATEL'NYJ INSTITUT MEDICINSKOJ TECHNIKI MOSKVA SU
Current assignee: VSESOJUZNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ I ISPYTATEL'NYJ INSTITUT MEDICINSKOJ TECHNIKI MOSKVA SU
Priority date: 1978-12-08
Filing date: 1979-12-07
Publication date: 1982-07-08
Also published as: JPS55101254A; FR2443238B1; DE2949389A1; CA1136510A; FR2443238A1; US4355751A; SU886898A1

Description

— eine am Ende der Klammerbranche (1) eingearbeitete Aussparung (9) zum Durchgang der Nadel (5) der L-nadelförmigen Matrize (4) beim Aufstechen von Gewebe auf die Nadel (5),

— eine an der Klammerbranche (1) ausgebildete und mil tlsm Grund der Aussparung (9) und dem Magazin (10) verbundene Klammerfiihrungsril-Ie(S).

— eine an der Stützbranche (2) ausgebildete Klammerführungsrille, die so angeordnet ist, daß sie beim Nähen mit dem Magazin (10) verbunden ist, und

— zwei Ausnehmungen (6, 7) auf der L-nadelförmigen Matrize (4), von denen eine (6) mit der Kiammerführungsrille der Stützbranche (2) verbunden und die andere (7) so angeordnet ist, daß sie beim Eintritt der L-nadelförmigen Matrize (4) in die Aussparung (9) der Klammerbranche (1) mit der Klanimerführungsrille (8) der Klammerbranche (1) verbunden ist.

2. Klammernähgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klammerbranche (1) Einkerbungen (15) im Bereich der Aussparung (9) ausgebildet sind.

Die Erfindung betrifft ein Klammernähgerät zum Zusammennähen von Hautgewebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein bekanntes Klammernähgerät (SU-Urheberschein Nr. 240 171) weist den Nachteil auf, daß nur ein weiches Gewebe vernäht werden kann. Beim Nähen eines Verbrennungsgeschädigten Gewebes, das durch eine erhebliche Änderung seiner Struktur gekennzeichnet ist, werden mit dem bekannten Klammernähgerät die Nadeln auf Grund der großen Dichte des Gewebes nur auf das Gewebe aufgestochen, wodurch das Gewebe beim weiteren Zusammendrücken des Klammernähgerätes ausweichen kann, so daß es sich zwischen den Nadeln und nicht auf diesen befindet. Hierdurch nimmt die Klammer beim Durchstechen kein Gewebe mit, so daß keine Naht ausgebildet wird.

Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Klammergerät der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auch ein Narbengewebe, das eine erhöhte Dichte besitzt, unter Bildung einer zuverlässig haltenden Naht genäht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch I gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Mit dem erfindungsgemäßen Klammernähgeräl wird in vorteilhafte! Weise die an der Stützbranche befindliche Nadel beim Zusammennähen des verbrennungsgeschädigten Narbengewebes in das Gewebe eingesteckt und dadurch beim Zusammenführen der Klammer- und Stützbranche das Aufschieben des elastischen Narbengewebes auf die Nadel beim Bewegen derselben in die Nähzone erleichtert.

Es ist zweckmäßig, im Bereich der Aussparung der Klammerbranche Einkerbungen vorzusehen, wodurch eine noch zuverlässigere Mitnahme des Gewebes ίο gewährleistet wird.

Ein weiteres bekanntes Nähgerät (US-PS 38 58 783) weist ebenfalls eine L-nadelförmige Matrize auf. Jedoch besteht dieses Gerät aus einem einstückigen Kernkörper, durch den beim Aufstechen des verdichteten Gewebes auf die Nadel die gesamte Kraft auf das benachbarte neugeformte Hautgewebe übertragen wird, wodurch es beschädigt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Gesamtansicht des Klammernähgerätes in geöffnetem Zustand,

Fig.2 in Seitenansicht einen Teil des Klammernähgerätes in geschlossenem Zustand,

F i g. 3 eine Ansicht eines Teils des Klammernähgerätes in Pfeilrichtung A von F i g. 1,

F i g. 4 eine Ansicht eines Teils des Klammernähgerätes in Pfeilrichtung Bvon Fig. l.und

F i g. 5 eine Ansicht eines Teils des Klammernähgerätes im Schnitt gemäß Linie V-V in F i g. 1.

Das Klammergerät zum Zusammennähen von Hauttransplantaten mit einem Verbrennungsgeschädigten Gewebe umfaßt (Fig. 1) eine Klammerbranche 1 und eine Stützbranche 2, die durch ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. Am Ende der Stützbranche 2 ist eine nadeiförmige Matrize 4 befestigt, die eine L-förmige Matrize 4 befestigt, die eine L-förmige Nadel 5 aufweist. Auf der Innenfläche weist die Nadel 5 an der Biegung Ausnehmungen 6 und 7 auf (F i g. ^r), die zueinander parallel angeordnet sind. Eine der Ausnehmungen, und zwar die Ausnehmung 6, ist durch eine (nicht dargestellte) Rille an der Nadel 5 der L-nadelförmigen Matrize 4 mit einer (nicht dargestellten) Rille der Stützbranche 2 verbunden. Diese Rille steht in geschlossenem Zustand der Branchen 1 und 2 mit einem Magazin 10 in Verbindung. Das Ende einer Klammerführungsrille 8 (F ig. 4) der Klammerbranche 1 befindet sich auf gleicher Höhe mit dem Grund einer am Ende der Klammerbranche eingearbeiteten und zum Durchgang der Nadel 5 der Matrize 4 bestimmten Aussparung 9. Die Ausnehmung 7 ist derart angeordnet, daß sie beim Schließen der Branchen t und 2 in einem gewissen Abstand von der Klammerführungsrille 8 ihr gegenüber zu liegen kommt. Die Klammerführungsrille 8 der Klammerbranchc steht mit dem gegenüberliegenden Ende mit dem Magazin 10 in Verbindung.

In geschlossenem Zustand werden die Branchen 1 und 2 durch ein Schloß 11 gehalten, das eine Gabel 12 zur Zusammenarbeit mit den Nuten 13 eines Stiftes 14 (Fig. 1)aufweist.

Im Endabschnitt der Klammerbianche 1 sind im Bereich der Lage der Aussparung Einkerbungen zum sicheren Mitnehmen des Gewebes und Verhindern desselben ausgeführt (sh. F i g. 1 und 4).
Ein Stößel 16 ist durch eine Schraube 18 mit einem Schlitten 17 verbunden. Der Schlitten 17 weist einen Ansatz 19 auf, der als Handhabung für den Chirurgen beim Nähen mit dem Klammcrnähgcrät dient. Die

Branchen 1, 2 werden mit Hilfe einer an der Klammerbranche 1 befestigten Feder 20 auseinandergeführt Jedes Magazin 10 hat acht Bohrungen zum Durchtritt des Stößels 16, der die Klammern vorschiebt. Das Magazin 10 wird mit Drehschlössern 21 verschlossen.

Auf der Außenfläche des Magazins 10 sind Nuten 22 für eine Rastsperre 23 und Absätze 24 zur Zusammenarbeit mit den Enden der Feder 25 eines Hebels 26 angeordnet. Am Stößel 16 ist ein Stift 27 vorgesehen, der mit dem Hebel 26 zusammenwirkt.

Zur Regelung des Nähspaltes dient eine Schraube 28.

Die Arbeit mit dem beschriebenen Apparat ist wie folgt.

Mit Hilfe der Schraube 28 wird zuerst der erforderliche Nähspalt, d. h. der Abstand zwischen der Stirnfläche des Stößels und der L-nadelförmigen Matrize 4, eingestellt

Das mit Klammern geladene Magazin 10 wird in eine Aufnahme der Klammerbranche 1 eingesetzt und mit den Drehschlössern 21 geschlossen. Mit auseinandergeführten Branchen 1 und 2 wird das Klamme -nähgerät mit der L-nadelförmigen Matrize 4 an die zusammenzunähenden Gewebeteile herangeführt. Ein Teil des Gewebes wird durch das Ende der Klammerbranche 1 mitgenommen und auf die L-nadelförmige Matrize 4 aufgestochen. Dabei ermöglichen die Einkerbungen 15 der Klammerbranche 1 die Mitnahme einer bestimmten Gewebemenge. Sie hindern es darüber hinaus zu zuverlässig vor einem Weggleiten. Beim Komprimieren des Gewebes durch Zusammenführen der Branchen 1 und 2 bleibt die L-nadelförmige Matrize 4 unbeweglich zurück, während das Ende der Klammerbranche 1 ihr das Gewebe zuschiebt. Beim weiteren Zusammendrükken der Branchen 1 und 2 passiert die Nadel 5 die Aussparung 9, während die Klammerbranche 1 das Gewebe über die Nadel der Nähzone zuführt.

Bei einem Druck auf den Ansatz 19 des Schlittens 17 wirkt der Stift 27 des Stößels 16 auf den Hebel 26 ein, der mit Hilfe der Feder 25, die sich gegen die Absätze 24 abstützt, das Magazin 10 in eine gesicherte Lage dreht. Ein Durchdrehen des Magazins 10 wird mit Hilfe der Rastsperre 23 verhindert, die sich gegen die Nut 22 abstützt. Gleichzeitig greift die Gabel des Schlosses 11 in die Nut 13 des Stiftes 14 ein, wodurch die Branchen 1

ίο und 2 in geschlossenem Zustand verriegelt werden. Beim weiteren Vorschub des Stößels 16 wird die (nicht dargestellte) Klammer aus dem Magazin 10 herausgeführt und durch die Rillen der Klammer- und Stützbranche 1, 2 zur L-nadelförmigen Matrize 4 vorgeschoben. Dabei gelangt einer der Klammerfüße in die Nadelrille, während der andere über die Klammerzuführrille 8 der Klammerbranche 1 gleitet Beim Austritt des Fußes aus der Klammerbranche 1 greift er in die Ausnehmung 7 der L-nadelförmigen Matrize 4 ein, während der andere Klammerfluß Ober die Rille der nadeiförmigen Matrize in die Ausnehmung 6 gelangt. Beim weiteren Vorschub der Klammer durch den Stößel 16 in den Ausnehmungen 6 und 7 der nadeiförmigen Matrize wird die Klammer umgebogen. Dadurch wird ein Teil des Gewebes mittels der Klammer zusammengenäht.

Daraufhin wird der Stößel 16 mit Hilfe des Ansatzes 19 in die Ausgangslagt gebracht. Unter dem Einfluß der Feder 20 werden die Branchen 1 und 2 auseinandergeführt und dannach die nadeiförmige Matrize 4 aus dem durchgenähten Gewebe herausgezogen.

Der Vorgang wird zum Anbringen der nächsten Klammer wiederholt. Mit einem Magazin kann also eine Naht aus acht Klammern angelegt werden. Nach einem Magazinwechsel kann das Anlegen der Naht fortgesetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Klammernähgerät zum Zusammennähen von Hautgewebe, bestehend aus einer Stützbranche und einer daran angelenkten Klammerbranche mit Führungsrillen zur Zuführung von U-förmigen Klammern aus einem Wechselmagazin der Klammerbranche, einem am Klammergehäuse angeordneten Stößel zum Ausstoßen der Klammern in die Führungsrillen und einer L-nadelförmigen an der Stützbranche befestigten Matrize, gekennzeichnet durch