DE3151150C2 - Schiebernadel - Google Patents
SchiebernadelInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/02—Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00
- D04B35/06—Sliding-tongue needles
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- Textile Engineering (AREA)
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Abstract
Eine Schiebernadel für Strickmaschinen, insbesondere Flachstrickmaschinen, weist einen Nadelgrundkörper (1) mit Nadelhaken (2) und wenigstens einem Nadelfuß (3) sowie einen in dem Nadelgrundkörper (1) verschiebbar gelagerten Schieber (7) mit Schieberfuß (8) auf. Zwecks einwandfreier und zuverlässiger Trennung der alten Maschen vom neu gelegten Faden ist am Nadelgrundkörper (1) hinter dem Nadelhaken (2) ein kurzes Schwenkteil (6) angelenkt, dessen Länge und Form derart gewählt ist, daß es in Grundstellung der Nadel mit durch den Schieber (7) geschlossenem Nadelhaken (2) von dem Schieber (7) in vertikaler Richtung überdeckt ist und bei offenem Nadelhaken (2) in seinen beiden Endstellungen aus dem Nadelgrundkörper (1) bzw. über den Schieber (7) vorsteht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebernadel für
Flachstrickmaschinen, mit einem Nadclgrundkörper mit Nadelhaken und wenigstens einein Nadelfuß sowie einem
in dem Nadclgrundkörper verschiebbar gelagerten Schieber mit Schieberfuß.
Für maschenerzeugende Textilmaschinen sind verschiedene
Nadeltypcn bekannt, insbesondere Spitzcnnadeln. Zungennadel!! und Schiobernadcln.
Für Flachstrickmaschinen werden bisher durchweg Zungennadel verwendet. Zungennadeln haben den
Nachteil, daß die Zunge ein loses, freibewegliches Element ist, das mit Hilfe von Bürsten. Magneten. Zungenöffner in Form von Haken oder Blechen und Zungenschließern
in der gewünschten Lage gehalten oder in die gewünschte Lage gebracht wird. Aufgrund der Länge
der Zunge, die maschenbedingt im Verhältnis zur Höhe
des Nadelhakens stehen muß, müssen bei der Maschenbildung beim Fangstricken und beim Umhängen von
Maschen relativ große Nadclwege zurückgelegt werden. Die Länge der Nadclwege bestimmt ihrerseits die
Größe der Schloßteile und somit die Größe der Strick- und Umhängeschlösser und die Größe und das Gewicht
des Schlittens.
Die Verwendung von Schiebernadel!'1 würde /war die Nadelwcge erheblich verkleinern, da der Nagelkopf
durch den Schieber /wangsgesteuerl um.! mit kleinen
Nadclbewegiingcn geöffnet und geschlossen wird und
nur während der Fadeneinlage geöffnet sein muH. wall
rend er wahrend der übrigen Zeit geschlossen bleiben kann. Dabei ergib; sich jedoch das Problem, daß beim
Fadeneinlegen besonders in der ersten Nadel nach der Schlitienumkehr der neugelegte Faden sehr dicht an die
alte Masche zu liegen kommt und der Schieber beim Vorglciten und Einschließen des gelegten Fadens die
alte Masche vom neugelegten Faden nur schlecht und unsicher trennt.
Durch die DE-AS 16 35 847 sind Schiebernadeln für eine Ränderwirkmaschine bekanntgeworden, die die
waagrechten Maschinennadeln der Wirkmaschine bilden. Weder von der Ausbildung noch von der Funktion
her sind diese Schiebernadeln zur Verwendung in einer Flachstrickmaschine geeignet.
Durch die US-PS 20 92 701 sind Zungennadeln für die Rippscheibe einer Rundslrickmaschine bekanntgewor-Γ)
den, bei denen seitlich von den Zungennadeln Umhängeplatinen angeordnet sind.
Durch die GB-PS 4 39 648 ist eine maschenbildende Zungennadel bekanntgeworden, bei der ein zusätzlicher
Schieber bei geöffneter Zunge den neu gelegten Faden einschließt, wobei im weiteren Arbeitsablauf die alte
Masche in den Nadclkopf geschoben und die Zunge durch den neuen Faden zum Schließen des Nadelkopfes
geschwenkt wird.
Schließlich ist die US-PS 11 63 296 eine maschenbildende
Zungennadel mit einem zusätzlichen Schieber bekanntgev. orden, welcher auf die den Nadelhaken
vollständig schließenden Zunge derart einwirkt, daß die Zunge einerseits beim Abziehen der Nadel in ihrer offenen
Position auf der Rückseite gestutzt wird und ande-JO
rerseits zum Fadeneinlegen zwangsgesteuert offengehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebernadel der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
welche eine einwandfreie Trennung des neugelegr, ten Fadens von der alten Masche besonders in der ersten
Nadel nach der Schlittenumkehr sicherstellt, ohne das Stricken und Umhängen von Maschen zu behindern,
wobei die Nadel- und Schieberbewegungen möglichst kurz gehalten werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Nadclgrundkörper hinter dem Nadelhaken ein
kurzes Schwenkteil angelenki ist. dessen Länge und Form derart gewählt ist. daß es in Grundstellung der
Nadel mit durch den Schieber geschlossenem Nadelhaken
von dem Schieber in der jeweils geschwenkten Endlage überdeckt ist und bei offenem Nadelhakcn in seinen
beiden Endsiellungen aus dem Nadelkörpcr bzw.
über den Schieber vorsieht. Der Schwenkbereich des Sehwenkicils ist sehr klein gehalten.
Das erfindungsgemäß ausgebildete und angeordnete kurze Schwenkteil, das vorteilhaft dreieckförmig ausgebildet
ist. stell! sicher, daß die alte Masche vom neugelegtcn
Faden einwandfrei und definiert getrennt ist und bleibt und vom Schieber beim Schließen des Nadelhakens
einwandfrei über den geschlossenen Nadelhaken gleiten und den neugelegten Faden zur Masche ausbilden
kann. Damit läßt sich nicht nur am Gewicht des Schlittens und der Breite der Nadelbetten sparen, sondern
die Arbeitsgeschwindigkeit der Strickmaschine kann erheblich gesteigert werden, verglichen mit Strickmaschinen
unter Verwendung von /ungennadelr..
Heim Einlegen eine1- neuen Fadens -^iclt die
Schwenklage des kurzen Schw cnktcik Has bei m\\ W,-sehen
besetzten Nadeln zwangsläufig gc.i.hweiik! winj
und bei leeren Nadeln durch Reibung des .Schiebers bei
dessen Hin- und Herbewegung umgeschwenkt ^ er,'..·'·
kann, keine Rolle.
Der Schieber besieht zweckmiiUi«: aus zwei R!-eheii.
die links und rechts an dem Schwenkteil anliegen, wobei
die beiden Bleche des Schiebers im Bereich des Schieberfußes miteinander verbunden sind.
Der Schieber kann auch aus einem Teil bestehen, das im vorderen Bereich zur Bildung von zwei Seitenteilen ■>
geschlitzt ist, oder er kann aus zwei gleichen Scitentei-
!en und einem mittleren kurzen Distanzhalter bestehen.
Vorteilhaft weist der Schieber eine Maschenstütze auf, gegen welche die Masche beim Austreiben t!es
Schiebers anliegt.
Die beider. Bleche bzw. Seitenteile des Schiebers sind durch den Nadelhaken auseinanderbiegbar. Beim Stehen
des Nadelgrundkörpers in Kammgleiche-Stellung und Austreiben des Schiebers zum Obergeben der Masche
werden die beiden Schieberbleche mit daraufhängender Masche auseinandergebogen und somit die Masche
zum besseren Einstechen einer Gegennadel, welche zwischen die beiden Schicberbleche bzw. Seitenteile
hineingleitet, gespreizt.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
und anhand der Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schiebernadel im Nadelbett einer Flachstrickmaschine,
wobei die Nadel in Grundstellung, d. h. Kammgleiche-Stellung steht und der Nadelhaken geschlossen
ist,
Fig.2 eine Schiebernadel nach Fig. 1 beim Austreiben
der Nadel zur Maschenbildung,
F i g. 3 eine Schiebernadel nach F i g. 1 beim 1 .egen id
(U'S ΙΙΙΊΚΊΙ FildcllS.
I' i g. 4 cmc Schiebernadel nach lip. I mil geschlossenem
Nadelhakcn und auf dem Schieber hängender alter Masche sowie im Nadclhaken eingelegtem neuen l-'ailen,
und r>
I·' i jj. 5 eine Schiebernadel nach I·' i >·. I in tier Stellung
/.um Übergeben einer Masche.
Die crfinduiigsgcmälic Schiebernadel besteht aus einem
Nadclgrundkörper I mit einem Nadelhakeu 2 am vorderen Ende und wenigstens einem NadclfuB 3 am
hinteren Ende. Sie wird durch eine Schiene 4 in einem Nadelbett 5 gehalten. Hinter dem Nadelhakcn 2 ist ein
vorzugsweise dreieckförmiges kurzes Schwenkteil 6 angelenkt. In dem Nadelgrundkörper 1 ist ein Schieber
längs dem Nadelgrundkörper 1 verschiebbar gelagert, der einen Schieberfuß 8 aufweist. Der Schieber 7 besteht
zweckmäßig aus zwei Blechen, welche links und rechts an dem kurzen Schwenkteil 6 anliegen und durch
den Nadelhaken 2 leicht auseinandergebogen werden können. Er weist einen Schieberfuß 8 und cine Maüchenstütze
9 auf. Die beiden Bleche des Schiebers 7 sind zweckmäßig im Bereich des Schieberfußes 8 miteinander
verbunden. Der Nadelhaken 2 wird durch Verschieben des Schiebers 7 gegenüber dem Nadelgrundkörper
1 geöffnet und geschlossen. Nadelfuß 3 und « Schieberfuß 8 werden durch entsprechende Schloßteile
auf dem Schlitten betätigt.
Der Schieber 7 kann auch aus einem Teil bestehen, das im vorderen Bereich zur Bildung von zwei Seitenteilen
aufgeschlitzt ist, oder er kann aus zwei gleichen bo
Seitenteilen und einem mittleren kurzen Distanzteil im Bereich des Schieberfußes 8 bestehen.
Das kurze Schwenkteil 6 ist derart angeordnet und ausgebildet, daß es in Grundstellung der Nadel mit
durch den Schieber 7 geschlossenem Nadelhaken 2 von br>
dem Schieber 7 in der jeweils geschwenkten Endlage überdeckt ist und bei offenem Nadelhaken in seinen
beiden Endstellungen aus dem Nadelgrundkörper b/.w.
über den Schieber vorsteht. Es hat die Aufgabe, eine alte
Masche IO sicher und einwandfrei von einem neugelegten Faden 11 zu trennen. Bei mit Maschen besetzten
Nadeln wird das kurze Schwenkteil 6 zwangsläufig geschwenkt und bei leeren Nadeln kann das kurze
Schwenkteil 6 durch Reibung von den beiden Blechen bzw. Seitenteilen des Schiebers 7 bei dessen Bewegung
relativ zum Nadelgrundkörper 1 hin- und hergeschwenkt werden.
Bei der in Grundstellung, d. h. Kammgleiche-Stellung
gemäß Fig. 1 stehenden Nadel ist der Nadelhaken 2 durch den Schieber 7 geschlossen. Beim Austreiben der
Nadel zur Maschenbildung (F i g. 2) bleibt der Schieber 7 stehen, bis der Nadelhaken 2 geöffnet ist. Beim weiteren
Austreiben gleitet dann die Masche 10 über das nach hinten geschwenkte kurze Steuerteil 6 hinweg auf
den Schieber 7. Die Masche 10 liegt nun hinter dem kurzen Schwenkteil 6. Beim Abziehen der Nadel wird
dann der neue Faden 11 (Fig.3) vor das kurze
Schwenkteil 6 gelegt. Die alte Masche 10 und der neue Faden U sind durch das kurze Schwenkteil, deren
Schwenklage hierbei keine Rolle spielt, sicher und einwandfrei voneinander getrennt.
Der zumindest im vorderen Bereich aus zwei Blechen, die links und rechts an dem kurzen Schwenkteil 6 anliegen,
bestehende Schieber 7 trägt die alte Masche 10 und macht nun gegenüber dem Nadelgrundkörper 1 eine
kurze Relativbewegung, bis der Nadelhaken 2 geschlossen ist (F i g. 4), der neue Faden im Nadelhaken 2 liegt,
die alle Masche das kurze Schwenkteil β nach voith· klappend vom Schieber 7 iilu-i ilen prsililov.nirn Nn
ilelhiikcn 2abwirli und ilen neu gelegten Faden Il zur
neuen Masche ausbildet (1" i g. I).
I"ig. r) zeigt die Stellung, in der eine Masche 10 über
geben werden soll. Der Schieber 7 isl so weit ausgetrieben.
daU er mn seiner Maschensiiii/.e ·» die Masche H) in
den ImsicrklKTcich einer (iegennndcl 12 bringt. Der
Nadelgnmdkörper 1 steht in Kammglcichc-Sicllung
und die beiden Bleche bzw. .Seitenteile des Schiebers 7.
die beim Vorwärtsgleiten links und rechts am Nadelhaken 2 vorbeiglcilen. werden durch diesen leicht auseinandergebogen
und somit die Masche 10 zum besseren Einstechen der Gegennadel 12 gespreizt. Die Gegennadel
12 wird dann in Richtung des Pfeiles 13 zwischen die Bleche bzw. Seilenteile des Schiebers 7 bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schiebernadel für Flachstrickmaschine!!, mit einem
Nadelgrundkörper mit Nadelhakcn und wenigstens einem Nadelfuß sowie einem in dem Nadelgrundkörper
verschiebbar gelagerten Schieber mit Schieberfuß, dadurch gekennzeichnet,
daß am Nadelgrundkörper (1) hinter dem Nadelhaken (2) ein kurzes Schwenkteil (6) angclenkt ist, dessen
Länge und Form derart gewählt ist, daß es in Grundsteilung der Nadel mit durch den Schieber (7)
geschlossenem Nadelhaken (2) von dem Schieber (7) in der jeweils geschwenkten Endlage überdeckt ist
und bei offenem Nadelhaken (2) in seinen beiden Endstellungen aus dem Nadelgrundkörper (1) bzw.
über den Schieber (7) vorsieht.
2. Schiebernadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenktetl (6) dreieckförmig
ausgebildet ist.
3. Schiebernadel nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) aus zwei Blechen
besteht, die links und rechts an dem Schwenkteil (6) anliegen, und daß die beiden Bleche des
Schiebers (7) im Bereich des Schiebcrfußes (8) miteinander verbunden sind.
4. Schiebernadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) aus einem Teil
besteht, das im vorderen Bereich zur Bildung von zwei Seitenteilen aufgeschlitzt ist.
5. Schiebernadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) aus zwei gleichen
Seitenteilen und einem mittleren kurzen Distanzhalterbesteht.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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