DE3921775A1 - Schiebernadel - Google Patents
SchiebernadelInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/02—Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00
- D04B35/06—Sliding-tongue needles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebernadel für
Strickmaschinen, mit einem Nadelgrundkörper mit Nadelhaken und
wenigstens einem Nadelfuß, einem in dem Nadelgrundkörper
verschiebbar gelagerten Schieber mit Schieberfuß und einem am
Nadelgrundkörper hinter dem Nadelhaken angelenkten
Schwenkteil. Eine derartige Schiebernadel ist durch die
DE-C3-1 51 150 bekannt geworden.
Durch die DE-C3-37 02 019 ist eine Zungennadel für
schnellaufende Flachstrickmaschinen bekannt geworden, deren
den Nadelkopf vollständig schließende Nadelzunge durch ein
zugeordnetes Federelement in eine teilweise geöffnete
Zwischenstellung verschwenkbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebernadel
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche eine
sichere und einwandfreie Trennung des neu gelegten Fadens von
der alten Masche sicherstellt und eine Verkleinerung der
nötigen Austriebswege der Schiebernadel bei Maschenbildung
ermöglicht.
Ausgehend von der eingangs genannten bekannten Schiebernadel
wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch eine im
Nadelgrundkörper angeordnete Feder gelöst, die das Schwenkteil
in einer vom Nadelgrundkörper abstehenden Lage hält.
Bei dieser Ausbildung der Schiebernadel läßt sich das
Schwenkteil sehr nahe am Nadelhaken anbringen, wodurch die
Austriebswege der Schiebernadel bei der Maschenbildung
erheblich verringert werden können. Die alte Masche wird
sicher vom neu gelegten Faden getrennt. Sie gleitet sehr
leicht über das Schwenkteil, welches seinerseits sogleich nach
Freigabe von der Masche durch die Wirkung der Feder
hochgeschwenkt wird. Insbesondere ist auch eine sichere und
einwandfreie Trennung des neugelegten Fadens von der alten
Masche auch in der ersten Nadel nach der Schlittenumkehr
sichergestellt, wenn die Erfindung bei Flachstrickmaschinen
und/oder pendelnden Rundstrickmaschinen eingesetzt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Schwenkteil
gegen die Wirkung der Feder vom Nadelhaken weg schwenkbar. Auf
diese Weise kann die Masche bei Austrieb der Schiebernadel
leicht aus dem Nadelhaken gleiten.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Schwenkteil bei
Verschwenken vom Nadelhaken weg im wesentlichen im
Grundnadelkörper verschwindet. Auf diese Weise wird die
Bewegung der Masche noch weiter erleichtert. Dadurch ist es
möglich eine kleine Masche zu bilden, sowie ein
maschenschonendes Stricken durchzuführen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das Schwenkteil im wesentlichen dreieckförmig. Dadurch ergeben
sich für die Verschiebung der Masche auf der Nadel und für das
Festhalten der Masche nach der Verschiebung auf die andere,
rückwärtige Seite des Schwenkteils besondere Vorteile.
In diesem Zusammenhang ist weiterhin vorteilhaft, wenn das
Schwenkteil eine dem Nadelhaken zugewandte erste Seitenkante
aufweist, die bei abstehender Lage des Schwenkteils eine vom
Nadelhaken ansteigende Aufgleitfläche aufweist, die aus dem
Nadelgrundkörper herausragt. Durch die ansteigende
Aufgleitfläche der dem Nadelhaken zugewandten Seitenkante
ergibt sich eine gleichmäßige Bewegung der Masche auf dem
Schwenkteil, so daß dieser kontinuierlich gegen die Federkraft
der Feder niedergedrückt werden und hinter das Schwenkteil
gleiten kann.
Das Schwenkteil weist vorzugsweise eine vom Nadelhaken
abgewandte zweite Seitenkante auf, die bei abstehender Lage
des Schwenkkörpers im wesentlichen senkrecht zur Längsachse
der Schiebernadel steht. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß die hinter das Schwenkteil geglittene Masche nicht vor der
Zeit wieder in den Nadelhaken gleiten kann, so daß eine
sichere und einwandfreie Trennung des neu gelegten Fadens von
der alten Masche insbesondere auch in der ersten Nadel nach
der Schlittenumkehr gesichert ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Grundkörper einen
Anschlag aufweist, der die Schwenkbewegung des Schwenkteils in
einer ersten Endlage zum Nadelhaken hin begrenzt. Auf diese
Weise ist eine definierte Lage des Schwenkteils
sichergestellt, wenn auf ihn bzw. auf die mit ihm
zusammenwirkende Feder kein Druck ausgeübt wird. Die
Aufgleitfläche ist damit in ihrer Lage und ihrem
Aufgleitwinkel definiert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß der Schieber das Schwenkteil im wesentlichen
überdeckt, wenn sich der Schieber in einer zum Nadelhaken hin
gerichteten Gleitstellung befindet. Dadurch ist ein
einwandfreies, sicheres Abstreifen der Masche von der
Schiebernadel gewährleistet.
Vorteilhaft ist die Feder ein langgestrecktes Federelement.
Vorzugsweise ist das Federelement hinter dem Schwenkteil im
Nadelkörper angeordnet und das freie Ende des Federelements
steht im Kontakt mit einer Nase am unteren Ende der zweiten
Seitenkante des Schwenkteils. Auf diese Weise ergibt sich eine
besonders kompakte, kleine Bauform der Schiebernadel.
Das Schwenkteil weist zweckmäßig im Bereich des Schnittpunktes
seiner beiden Seitenkanten eine Abrundung auf, wodurch das
ungehinderte und schnelle Hochschwenken des Schwenkteils
gefördert und erleichtert wird, ohne die auf der Schiebernadel
hängende Masche zu beeinflussen oder zu behindern.
Der Schwenkwinkel zwischen den beiden Endlagen des
Schwenkteils beträgt vorteilhaft weniger als 45°, was die
Arbeitsgeschwindigkeit der Strickmaschine positiv beeinflußt.
Zweckmäßig weist der Nadelgrundkörper im Bereich des
Schwenkteils eine Auflaufschräge auf, durch die der Schieber
derart anhebbar ist, daß sein Rücken in der den Nadelhaken
schließenden Schiebestellung das Schwenkteil überdeckt.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den vorderen Teil einer Schiebernadel mit gefedertem
Schwenkteil, das in seine Grundstellung
hochgeschwenkt ist, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 bis 5 eine Schiebernadel wie in Fig. 1 gezeigt in
verschiedenen Stellungen von Schwenkteil und
Schieber während der Maschenbildung.
Fig. 1 zeigt den vorderen Teil einer Schiebernadel für
Strickmaschinen mit einem Nadelgrundkörper 1 mit Nadelhaken 2
und mit einem in dem Nadelgrundkörper 1 verschiebbar
gelagerten Schieber 3 in Grundstellung. Ein kurzes, im
wesentlichen dreieckförmiges Schwenkteil 4 ist hinter dem
Nadelhaken 1 um eine Achse 5 schwenkbar angelenkt. Das
Schwenkteil 4 weist eine erste, vordere Seitenkante 6 und eine
zweite Seitenkante 7 auf. Im Bereich des Schnittpunktes der
beiden Seitenkanten 6 und 7 ist eine Abrundung 8 vorgesehen.
Am unteren Ende der zweiten Seitenkante 7 des Schwenkteils 4
ist eine Nase 9 vorgesehen, an der das freie Ende einer Feder
10 angreift. Die Feder 10 in Form eines langgestreckten
Federelements oder einer Blattfeder ist im Nadelgrundkörper 1
befestigt und schwenkt das Schwenkteil 4 in eine aufrechte
Stellung gegen einen Anschlag 11 im Nadelgrundkörper 1. Die
erste Seitenkante 6 des Schwenkteils 4 bildet eine
Aufgleitschräge für eine Masche auf der Schiebernadel, wodurch
das Schwenkteil 4 gegen die Wirkung der Feder 10 in den
Nadelgrundkörper 1 schwenkbar ist. Die zweite Seitenkante 7
des Schwenkteils 4 steht in der hochgeschwenkten Stellung
nahezu senkrecht zur Längsachse der Schiebernadel. Der
Schwenkwinkel des Schwenkteils 4 zwischen seinen beiden
Endlagen beträgt vorzugsweise weniger als 45°.
Der Nadelgrundkörper 1 weist im Bereich des Schwenkteils 4
eine Auflaufschräge 12 auf, durch die der Schieber 3 derart
anhebbar ist, daß sein Rücken in der den Nadelhaken 2
schließenden Schiebestellung das kurze Schwenkteil 4
überdeckt.
In den Fig. 2 bis 5 sind verschiedene Stellungen von Schieber
3 und Schwenkteil 4 bei der Maschenbildung gezeigt.
Ausgangspunkt ist die Grundstellung, wie in Fig. 1
dargestellt.
Hängt im Nadelhaken eine Masche 13, die beim Austrieb der
Nadel zur neuen Maschenbildung nach rechts gleiten muß, so
wird das Schwenkteil 4 durch die über seine Seitenkante 6
gleitende Masche 13 in den Nadelgrundkörper 1 geschwenkt (Fig. 2).
Das Schwenkteil 4 bietet außer der minimalen Kraft der
Feder 10 keinen weiteren Widerstand, so daß die Masche 13
leicht nach hinten gleitet. Daher kann auch bei kleinem
Austrieb der Nadel die Masche 13 mit Sicherheit über das
Schwenkteil 4 gleiten.
Nachdem die Masche 13 beim Nadelaustrieb die erste Seitenkante
6 des Schwenkteils 4 verlassen hat, schwenkt das Schwenkteil 4
durch die Kraft der Feder 10 sofort in Grundstellung (Fig. 3).
Dies hat wiederum den Vorteil, daß der Abstand des
Schwenkteils 4 zum Nadelhaken 2 sehr klein gehalten werden
kann und somit der Nadelaustrieb nochmals kürzer wird.
Durch das Aufstellen des Schwenkteils 4 wird verhindert, daß
die Masche 13 wieder in den Nadelhaken 2 zurückgleiten kann.
Die alte Masche 13 liegt nun auf dem Nadelgrundkörper 1 bzw.
auf dem Schieber 3 auf und an der etwa senkrechten zweiten
Seitenkante 7 des Schwenkteils an. In dieser Nadelposition
wird der neue Faden 14 in bekannter Weise vor den Nadelhaken 2
gelegt (Fig. 3).
Bevor nun die Nadel abgezogen wird, wird der Schieber 3 zum
Nadelhaken 2 hin geschoben (Fig. 4). Dabei gleitet der
Schieber 3 auf die Auflaufschräge 12 des Nadelgrundkörpers 1,
so daß er in seiner vordersten Stellung (Fig. 5) das
Schwenkteil 4 und den Nadelhaken 2 überdeckt.
Hat der Schieber 3 beim Vorwärtsgleiten das Schwenkteil 4
überdeckt (Fig. 4), so liegt die Masche 13 nicht mehr an dem
Schwenkteil 4 an. Dies ist die Position, in der die Nadel
abgezogen, der Schieber 3 bis zum endgültigen Hakenschluß
(Fig. 5) weiter nach links bewegt und dann gemeinsam mit dem
Nadelgrundkörper 1 bis zur gewünschten Maschengröße abgezogen
wird. Dabei gleitet die alte Masche 13 über den Nadelkopf und
der neu gelegte Faden 14 wird zur neuen Masche 15 ausgebildet
(Fig. 5).
Die Ausbildung der beschriebenen Schiebernadel ermöglicht zum
einen minimale Austriebswege bei der Maschenbildung und zum
anderen eine sichere Trennung der alten Masche vom neu
gelegten Faden. Bei Flachstrickmaschinen bzw. pendelnden
Rundstrickmaschinen ist dies insbesondere auch bei der ersten
Nadel nach der Schlittenumkehr sichergestellt.
Claims (13)
1. Schiebernadel für Strickmaschinen, mit einem
Nadelgrundkörper (1) mit Nadelhaken (2) und wenigstens
einem Nadelfuß, einem im Nadelgrundkörper (1) verschiebbar
gelagerten Schieber (3) mit Schieberfuß und einem am
Nadelgrundkörper (1) hinter dem Nadelhaken (2) drehbar
gelagerten Schwenkteil (4),
gekennzeichnet durch eine im Nadelgrundkörper (1)
angeordnete Feder (10), die das Schwenkteil (4) in einer
vom Nadelgrundkörper (1) abstehenden Lage hält.
2. Schiebernadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwenkteil (4) gegen die Wirkung der Feder (10) vom
Nadelhaken (2) weg schwenkbar ist.
3. Schiebernadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (4) bei Verschwenken
vom Nadelhaken (2) weg im wesentlichen im Grundnadelkörper
(1) verschwindet.
4. Schiebernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (4) im wesentlichen
dreieckförmig ist.
5. Schiebernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (4) eine dem
Nadelhaken zugewandte erste Seitenkante (6) aufweist, die
bei abstehender Lage des Schwenkteils (4) eine vom
Nadelhaken (2) ansteigende Aufgleitfläche besitzt, die aus
dem Nadelgrundkörper (1) herausragt.
6. Schiebernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (4) eine vom
Nadelhaken (2) abgewandte Seitenkante (6) aufweist, die
bei abstehender Lage des Schwenkteils (4) im wesentlichen
senkrecht zur Längsachse der Schiebernadel (3) steht.
7. Schiebernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nadelgrundkörper (1) einen
Anschlag (11) aufweist, der die Schwenkbewegung des
Schwenkteils (4) zum Nadelhaken (2) hin in einer ersten
Grenzlage begrenzt.
8. Schiebernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (3) das Schwenkteil (4)
im wesentlichen überdeckt, wenn sich der Schieber (3) in
einer zum Nadelhaken (2) hin gerichteten Gleichstellung
befindet.
9. Schiebernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (10) ein langgestrecktes
Federelement ist.
10. Schiebernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (10) hinter dem
Schwenkteil (4) im Nadelgrundkörper (1) angeordnet ist,
und daß das freie Ende des Federelements (10) mit einer
Nase (9) am unteren Ende der zweiten Seitenkante (7) des
Schwenkteils (4) steht.
11. Schiebernadel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkteil (4) im Bereich des
Schnittpunktes seiner beiden Seitenkanten (6, 7) eine
Abrundung aufweist.
12. Schiebernadel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkwinkel zwischen den
beiden Endlagen des Schwenkteils (4) weniger als 45°
beträgt.
13. Schiebernadel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelgrundkörper (1) im
Bereich des Schwenkteil (4) eine Auflaufschräge (12)
aufweist, durch die der Schieber (3) derart anhebbar ist,
daß sein Rücken in der den Nadelhaken (2) schließenden
Schiebestellung das Schwenkteil (4) überdeckt.
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