DE805362C - Wechselschreibstift - Google Patents
WechselschreibstiftInfo
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- B43K24/00—Mechanisms for selecting, projecting, retracting or locking writing units
- B43K24/10—Mechanisms for selecting, projecting, retracting or locking writing units for selecting, projecting and locking several writing units
- B43K24/12—Mechanisms for selecting, projecting, retracting or locking writing units for selecting, projecting and locking several writing units operating by means sliding in longitudinally-slotted casings
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Wechselschreibstift, dessen Minenträger mittels in Führungsschlitzen der Mantelhülse laufender Schiebeknöpfe
aus der Ruhe- in die Schreiblage verschoben und in diesen beiden Endlagen durch Rasten festgestellt
werden.
Die bekannten Wechselschreibstifte dieser Art haben an sich den Vorteil, daß es zu ihrer Handhabung
keiner besonderen Vor- oder Rückholfedern bedarf, d. h. daß die Minenträger nicht unter dem Einfluß
zugeordneter Zug- oder Druckfedern stehen, die leicht dem Rosten und Zerbrechen ausgesetzt
sind und deren Einbau besondere Führungen oder Stützwände erforderlich macht. Andererseits aber
haben sie den Nachteil, daß das Festhalten und/ oder Lösen der Minenträger in den Endlagen durch
eine Ein- und/oder Ausklinkbewegung geschieht, deren Richtung von derjenigen der Längsverschiebung
der Minenträger verschieden ist und daher durch besonderen, am Schiebeknopf ausgeübten
Druck oder seitlichen Ruck hervorgerufen werden muß.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Rasten durch scharfkantige Erweiterungen der in
der Mantelhülse vorgesehenen Führungsschlitze für die Schiebeknöpfe gebildet sind. Da diese rastenbildenden
Schlitzerweiterungen sich in gleicher Höhe an der Mantelhülse befinden, wird diese in
ihrem Querschnitt erheblich geschwächt, wodurch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Eindellen und Zu-
sammendrücken stark herabgesetzt· ist. Außerdem sind die scharfen Kanten der Rasten der Abnutzung
ausgesetzt, und dies um so mehr, je nachlässiger die Ein- und Ausklinkbewegung ausgeführt oder
gar zwecks Ein- und Ausklinkens an den Schiebeknöpfen herumgezerrt wird. Durch die Abnutzung
der Rastenkanten ist das sichere Feststellen der Minenträger in den Endlagen nicht mehr gewährleistet.
Es kommt zum Vorfallen der Minenträger
ίο und zu dem unangenehmen Zurückweichen der
letzteren während des Schreibens.
Schließlich weisen die bekannten Wechselschreibstifte eine große Zahl von Lötstellen auf. So sind
meist die Minenträger und die Schiebeknöpfe an die Schäfte angelötet. Auch die als Stützen oder
Führungen dienenden Querwände sind durch Löten in der Mantelhülse befestigt. Ebenfalls ist der am
hinteren Ende der Mantelhülse befindliche, zum Ein- oder Aufschrauben des Deckels der Minen-
ao kammer dienende Ring meist eingelötet.
Demgegenüber weist der Erfindungsgegenstand nicht eine einzige Lötstelle und nicht die sorfst erwähnten
Nachteile der bekannten Wechselschreibstifte auf, abgesehen davon, daß auch die den
Schreibstift erheblich verteuernde Anordnung von Führungskörpern für die Minenträgerschäfte im
Innern der Mantelhülse in Wegfall kommt.
Das Neue besteht darin, daß durch das einfache Längsverschieben des Schiebeknopfes in der Richtung,
in welcher der zugehörige Minenträger in eine neue Endlage bewegt werden soll, zunächst die
einen Anschlag des Minenträgerschaftes in der bisherigen Endlage sperrende Rast ausgeklinkt und
hierdurch der Minenträger für die Längsverschiebung freigegeben wird.
Im einzelnen ist gemäß der Erfindung die Rast im Innern der Mantelhülse, und zwar im Schiebebereich
des am hinteren Ende des zugehörigen Minenträgerschaftes vorgesehenen Anschlages am
freien, vorderen Ende einer Schwenkfeder angebracht, die an ihrem hinteren Ende derart befestigt
ist, daß sie mit ihrem freien Ende nach der Längsmittelachse der Mantelhülse hin ausfedern und so
aus dem Schiebebereich des Schaftanschlages gelangen kann.
Das Ausfedern dieser Rastenfeder und in der Folge das Freigeben des Schaftanschlages durch
die Rast zwecks Längsverschiebens des Minenträgers in eine der beiden Endlagen geschieht durch
die erfindungsgemäße Anordnung des Schiebeknopfes, der nicht nur allein verschiebbar im Führungsschlitz
der Mantelhülse sitzt, sondern auch in einem Längsschlitz am hinteren Ende des Schaftes
in Verbindung mit der Ausstattung des Schiebeknopfes mit zwei entgegengesetzt gerichteten
schiefen Ebenen, durch deren Längsverschieben das Ausklinken der Rast vor dem jeweiligen Längsverschieben
des Schaftes besorgt wird. Dabei führt der Schiebeweg, an dessen Enden der Schiebeknopf j
jeweils die Rast ausklinkt, entlang dem Anschlag des noch ruhenden Schaftes.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in
der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigt
Abb. ι den Längsschnitt des neuen Wechselschreibstiftes,
in dessen Mantelhülse der besseren Übersicht halber nur zwei in verschiedenen Endlagen
befindliche Minenträger eingesetzt sind,
Abb. 2 den Querschnitt nach Linie II-II der
Abb. i,
Abb. 3 die Ansicht einer in die längs geschnittene Mantelhülse eingebrachten Rastenfeder und die
Seitenansicht einer solchen,
Abb. 4 und 5 Querschnitte nach Linie IV-IV und V-V der Abb. 3,
Abb. 6 bis einschl. 9 Längsschnitte des vorderen Endes der Rastenfeder und des hinteren Endes des
Minenträgerschaftes in Verbindung mit dem in verschiedenen Lagen in der längs geschnittenen
Mantelhülse befindlichen Schiebeknopf,
Abb. 10 den Querschnitt nach Linie X-X der Abb. 7,
Abb. 11 die Ansicht des hinteren Endes des Minenträgerschaftes,
Abb. 12 und 13 Schnitte nach den Linien XII-XII
bzw. XIII-XIII der Abb. 11 bzw. 12,
Abb. 14 den Längsschnitt des hinteren Endes des Minenträgerschaftes während des Zusammenbaues
mit dem von außen in den Führungsschlitz der Mantelhülse eingeführten Schiebeknopf,
Abb. 15 den Querschnitt des Schreibstiftes nach Linie XV-XV der Abb. 1.
Die Mantelhülse 1 besitzt an ihrem Umfang eine der Zahl der in ihr untergebrachten Minenträger 2
entsprechende Anzahl von Führungsschlitzen 3, die ihrer ganzen Länge nach gleich breit, d. h. ohne Erweiterungen
o. dgl. sind. Gegenüber jedem Führungsschlitz 3 hängt im Innern der Mantelhülse 1
eine der Länge nach drei Stufen 4, 5 und 6 aufweisende Rastenfeder, deren verschiedene Querschnitte
im übrigen gewölbt gestaltet sind. Die letztere ist dadurch befestigt, daß die Stufe 4
zwischen dem hinteren Ende der Mantelhülse 1 und einem Ring 7 eingeklemmt ist, der im Innern ein
Muttergewinde hat, in welches der Stutzen 8 des Deckels 9 der Minenvorratskammer eingeschraubt
wird.
Der äußere Teil des Deckels 9 ist so geformt, daß er ohne Lötarbeit mit einer Kapsel 10, z. ß.
aus Dublee oder Edelmetall, überzogen werden kann, so daß es nicht erforderlich ist, den ganzen
Deckel aus teurem Metall herzustellen, aus welchem gewünschtenfalls die Mantelhülse 1 besteht. Die
Kapsel 10 wird einfach über den äußeren Teil des Deckels 9 gestülpt und alsdann an ihrem Rand 11
einwärts umgebördelt.
LJm die Rastenfedern 4, 5, 6 während des Einbaues in dieMantelhülse 1 bequem in gleicher Höhe
einstellen zu können und sie auch unter sich festzuhängen, ist jede Stufe 4 mit einem seitlichen Vorsprung
12 versehen, der in eine ebensolche Ausnehmung 13 der Nachbarstufe 4 eingreift. Schließlich
ist der Ring 7 mitsamt den Rastenfedern mittels einer oder mehrerer Schrauben 14 lösbar in der
Mantelhülse 1 festgelegt.
Bei der beschriebenen Art des Einsetzens der Rastenfedern zwischen Alantelhülse ι und Ring 7
ist noch der Umstand zu berücksichtigen, daß die Hülsen 1 von den Röhrenziehereien nicht immer
mit der gleichen lichten Weite geliefert werden. Um diesen Fehler auszugleichen, wird gemäß der
Erfindung die Krümmung der Wölbung des Querschnittes der Stufe 4 mit einem größeren Halbmesser
hergestellt, als ihn der Ring 7 außen oder die Hülse 1 innen hat (Abb. 15). Hierdurch ist
ungeachtet irgendwelcher Ziehfehler ein federndes Festklemmen der Stufen 4 im Zwischenraum von
Hülse ι und Ring 7 möglich.
Innerhalb der Stufen 4 bilden die Rastenfedern zugleich die Al inen Vorratskammer, deren Boden ein
vorteilhafterweise elastisch eingesprengter Körper 15 aus Gummi o. dgl. ist.
Am vorderen Ende der Rastenfedern, also an den Stufen 6, die eine den Wölbungen der Stufen 4
und 5 entgegengesetzte Wölbung des Querschnitts zeigen (Abb. 4), befinden sich die Rasten 16, die
durch einfaches Rundbiegen jeweils zweier seitlichen Blechlappen gebildet sind (Abb. 5 und το).
Die Rasten 16 greifen in ihrer Ruhelage in den Schiebebereich von Anschlägen 18 der Minenträgerschäfte
17. Der vordere Teil der letzteren ist als Dreiviertelröhre und der hintere als Schaufel geformt,
die ähnlich wie die Stufen 6 zwei seitliche Blechlappen besitzt, durch deren Rundbiegen die
Anschläge 18 hergestellt sind (Abb. 10 und 11).
Befindet sich ein am vorderen Ende des Schaftes 17 befestigter Minenträger 2 in der Schreiblage, so
steht der zugehörige Schaftanschlag 18 an der vorderen Kante der Raste 16 an, während er 18, bei
in Ruhelage befindlichem Alinenträger 2 an der hinteren Kante der Rast 16 ansteht (Abb. 1). Auf
diese Weise kann der Alinenträger 2 weder aus der Schreiblage zurückweichen noch aus der Ruhelage
vorgleiten, es sei denn, daß die Rast 16 aus dem Schiebebereich des Anschlages 18 herausgeschwenkt
wird.
Ihre Führung beim Längsverschieben in der Alantelhülse 1 erhalten die Schäfte 17 allein durch
die in den Führungsschlitzen 3 laufenden Schiebeknöpfe 19, die am Einfallen in die Führungsschlitzes
durch kleine, außen auf der Hülse 1 aufliegende Unterlagsscheiben 20 und am Herausfallen dadurch
gehindert werden, daß sie mit Nuten 21 an den Längskanten eines am hinteren Ende der Schäfte
17 angebrachten Längsschlitzes 22 festhängen (Abb. 10). In diesem Längsschlitz 22 können die
Schiebeknöpfe 19 vor- und zurückgeschoben werden, wobei sie durch die Längsmitte der Anschläge 1S
fahren, deren Blechlappen aus diesem Grunde nicht bis zur gegenseitigen Berührung umgebogen sind,
sondern einen Durchlaß 23 zwischen sich lassen (Abb. 10 und 11). In bezug auf den Längsschlitz 22
ist der Schiebeknopf 19 beim linken Minenträgerschaft 17 der Abb. 1 in seiner vordersten und beim
rechten Schaft 17 der Abb. 1 in seiner hintersten Lage. In bezug auf den Führungsschlitz 3 jedoch
kann der linke Schiebeknopf 19 und mit ihm der Alinenträger 2 noch ein kurzes Stück weiter vorgeschoben
werden, wodurch der Alinenträger 2 so weit aus der Spitzenöffnung 24 der Alantelhülse 1
hervortritt, daß er zwecks Förderns der abgenutzten Aline 25 gefaßt und gedreht werden kann. Beim
darauffolgenden Ansetzen zum Schreiben rückt der Alinenträger 2 und mit ihm der Schaft 17 zurück,
bis der Schaftanschlag 18 an der Rast 16 ansteht und der Alinenträger 2 seinen richtigen und festen
Schreibstand einnimmt.
j Das Wesen der Erfindung besteht nun im selbsttätigen Ausklinken der Rast 16 aus ihrer jeweiligen
Sperrlage durch einfaches Längsverschieben des ! Schiebeknopfes 19 in der Richtung, in der er ohnehin
zwecks Wechselns der Endlage des zugehörigen : Alinenträgers 2 verschoben werden muß. Dieses
selbsttätige Ausklinken wird durch zwei schiefe Ebenen 26 des Schiebeknopfes 19 jeweils im ersten
Teil der Längsschiebebewegung besorgt, in welchem ! sich der Schiebeknopf 19 außer im Führungsschlitz 3
der Hülse 1 auch im Längsschlitz 22 des Schaftes 17 bewegt (Abb. 10 und 11). Alan unterscheidet an
jedem Schiebeknopf 19 eine vordere und eine hinj tere schiefe Ebene 26. Verschiebt man zwecks Zurückholens
des zugehörigen Alinenträgers 2 den linken Schiebeknopf 19 der Abb. 1 nach hinten, so
\ gelangt er, 19, in dem Durchlaß 23 zwar in die in
j Abb. 6 dargestellte Lage, nimmt dabei aber den zu-ί gehörigen Schaft 17 noch nicht mit, da dieser mit
seinem Anschlag 18 an der entsprechenden Rast 16 j vorn ansteht. Die von den beiden schiefen Ebenen
26 gebildete Spitze des Schiebeknopfes 19 ist bereits von der durch die gewölbte Querschnittsgestalt
der Stufe 6 erzeugten Rinne aufgefangen, die zu diesem Zweck nach vorn in einen etwas abgebogenen
Löffel 27 ausläuft (Abb. 3 und io). Wird nun in der begonnenen Richtung A (Abb. 6 und 7)
weiter verschoben, so gleitet die hintere schiefe Ebene 26 mehr und mehr hinter die vordere Kante
der Rast 16, die dabei aus der Ruhelage (Abb. 6) in die Ausklinklage (Abb. 7) ausfedert. In dieser
angekommen, steht der Schiebeknopf 19 an der hinteren Endkante des Längsschlitzes 22 des Schaftes
17 an und schlepptauch den letzteren, 17, und dessen
Anschlag 18 mit, der an der ausgeklinkten Rast τ6 keinen Widerstand mehr findet. Auf diese Weise
wird der Anschlag 18 seiner ganzen Länge nach hinter die Rast 16 geschoben, bis diese von ihm,
18, zurückfedert, also einklinkt und so den Schaft 17 in der Ruhelage sperrt. Der Schiebeknopf 19 befindet
sich nun in der hintersten Lage, denn er steht an der hinteren Endkante seines Führungsschlitzes3
an. In dieser Lage ist beispielsweise der rechte .Schiebeknopf 19 in Abb. 1 gezeichnet. Verschiebt
man nun zwecks Vorbringens des zugehörigen Alinenträgers 2 diesen rechten Schiebeknopf 19 der
Abb. ι nach vorn, so gelangt er, 19, in dem Durchlaß
23 in eine analog in Abb. 8 dargestellte Lage, nimmt dabei aber den zugehörigen Schaft 17 noch
nicht mit, da dieser mit seinem Anschlag 18 an der entsprechenden Rast 16 hinten ansteht. Wird in der
begonnenen Richtung B (Abb. 8 und 9) weiter verschoben, so gleitet die vordere schiefe Ebene 26 des
Schiebeknopfes 19 mehr und mehr vor die hintere
Kante der Rast 16, die dabei aus der Ruhelage (Abb. 8) in die Ausklinklage (Abb. 9) ausfedert.
In dieser angekommen, steht der Schiebeknopf 19 an der vorderen Endkante des Längsschlitzes 22
des Schaftes 17 an und schleppt auch den letzteren und dessen Anschlag 18 mit, der an der ausgeklinkten
Rast 16 keinen Widerstand mehr findet. Auf diese Weise wird der Anschlag 18 seiner ganzen
Länge nach vor die Rast 16 geschoben, bis diese hinter ihm, 18, zurückfedert, also einklinkt und so
den Schaft 17 in der Schreiblage sperrt. Der Schiebeknopf 19 befindet sich nun in der analog in
Abb. ι für den linken Knopf 19 gezeichneten Lage.
Obwohl der letztere in dieser Lage noch nicht an der vorderen Endkante des Schlitzes 3 ansteht,
kann er und der Schaft 17 durch Eigengewicht nicht weiter vorfallen, denn sowohl die Unterlagscheibe
20 einerseits als auch der hintere als Schaufel geformte Teil des Schaftes 17 andererseits liegen
rnit entsprechend starker Reibung an der Mantelhülse ι an. Diese das unerwünschte Vorfallen des
Schaftes 17 und somit auch des Minenträgers 2 hindernde Reibung wird durch Federdruck und
dieser selbst durch die gekrümmte Gestalt der Schaufel hervorgerufen (Abb. 11,12). Der Schlitz
22 findet hinter seiner Endkante 28 eine Fortsetzung (Abb. 11) in der Fuge 29. Auf diese Weise ist die
Schaufel gespalten, und die beiden Teile 30 sind durch die erwähnte gekrümmte Gestalt auch etwas
gespreizt. Zwecks Befestigens in der Hülse 1 wird der Schaft 17 von hinten in die Hülse 1 eingebracht,
bis er bzw. der Minenträger 1 an der Spitzenöffnung 24 gefaßt und mit den Schaufelteilen 30
innen gegen den Schlitz 3 angelegt werden kann (Abb. 14). Alsdann fährt man von außen mit dem
Schiebeknopf 19 in den Schlitz 3 ein und weiter in Richtung D gegen die Fuge 29, in der unter Gegendrücken
des Schaftes 17 in Richtung C der Schiebeknopf 19, geführt durch seine beiden Nuten 21, vordringt,
bis er vollends in den Schlitz 22 eingetreten und vor der sich schließenden Fuge 29 durch die
den Rückgang sperrende Endkante 28 gefangen ist. Dabei haben sich die Schaufelteile 30 mehr und
mehr an die Innenwand der Hülse 1 und in Rückwirkung hierzu die Unterlagscheibe 20 an die Außenwand
der Hülse 1 angedrückt, da sie, 30, sich entgegen ihrer innewohnenden Federkraft aus dem gekrümmten
in den geraden Zustand begeben mußten. Auf diese bleibende Federwirkung der Schaufel-
5„ teile 30 ist es zurückzuführen, daß der Knopf 19
sowie die mit ihm verbundenen Schreibstiftteile 17 und 2 in der Hülse 1 auch ohne Einbau besonderer
Führungen einen guten Halt haben und sich durch ihr Eigengewicht nicht verschieben können.
Die Unterlagscheiben 20 können anstatt aus Metall auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen,
der die den Minen entsprechenden Farben aufweist.
Die Schäfte 17 sind mit den Minenträgern 2 in-
, sofern ein organisches Ganzes, als sie das Drehlager
der letzteren und die Führung für die Minentreibspindel 31 bilden. Der Minenträger 2 steht mit
dem Absatz 32 am vorderen Ende des Schaftes 17 (Abb. 1) an und wird darin vermittels zweier aus
der Schaftwand geschnittener Blechlappen 33 gehalten, die auf die Eindrehung 34 niedergebogen
sind (Abb. 2). Im hinteren Teil des Minenträgers 2 befindet sich ein Muttergewinde 35, in welchem die
Treibspindel 31 durch Drehen am vorderen Ende des Trägers 2 verschraubt wird. Die Sicherung
gegen Drehung und die Längsführung erhält die Spindel 31 an ihrem hinteren Ende 36, das mit
einem Vorsprung zwischen den Längskanten 37 des dreiviertelrohrförmigen Schaftes 17 gleitet.
Claims (14)
1. Wechselschreibstift, dessen Minenträger mittels in Führungsschlitzen der Mantelhülse
laufender Schiebeknöpfe aus der Ruhe- in die Schreiblage verschoben und in diesen beiden
Endlagen durch Rasten festgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch das einfache
Längsverschieben eines Schiebeknopfes (19) in der Richtung, in welcher der zugehörige Minenträger
(2) in eine neue Endlage bewegt werden soll, zunächst die einen Anschlag (18) des
Minenträgerschaftes (17) in der bisherigen Endlage sperrende Rast (16) ausgeklinkt und hierdurch
der Minenträger (2) für die Längsver-Schiebung freigegeben wird.
2. Wechselschreibstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (16) im
Innern der Mantelhülse (1), und zwar im Schiebebereich des am hinteren Ende des zügehörigen
Minenträgerschaftes (17) vorgesehenen Anschlages (18) am freien, vorderen Ende einer
Schwenkfeder (4, 5, 6) angebracht ist, die an ihrem hinteren Ende derart befestigt wird, daß
sie mit ihrem freien Ende nach der Längsmittelachse der Mantelhülse (1) hin ausfedern und so
aus dem Schiebebereich des Schaftanschlages (18) gelangen kann.
3. Wechselschreibstift nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung des Schiebeknopfes
(19), verschiebbar nicht allein im Führungsschlitz (3) der Mantelhülse (1), sondern
auch in einem Längsschlitz (22) am hinteren Ende des Schaftes (17), und durch die
Ausstattung des Schiebeknopfes (19) mit zwei entgegengesetzt gerichteten schiefen Ebenen (26),
durch deren Längsverschieben das Ausfedern und somit das Ausklinken der Rast (16) vor
dem jeweiligen Längsverschieben des Schaftes (17) besorgt wird.
4. Wechselschreibstift nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rast (16)
tragende vordere Ende (6) der Rastenfeder (4, 5,6) nach der Mittelachse der Mantelhülse (1)
hin so abgesetzt ist, daß hierdurch Raum für das hintere Ende des Schaftes (17) und für den
Anschlag (18) entsteht.
5. Wechselschreibstift nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (16) durch
Rundbiegen zweier am vorderen Ende (6) der 1*5
Rastenfeder vorgesehenen Blechlappen gebildet
ist, die in den für das hintere Ende des Schaftes (17) und den Anschlag (18) bestimmten Raum
hineinragen.
6. Wechselschreibstift nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes hintere Ende
(4) der Rastenfedern mit einem seitlichen Vorsprung (12) in eine seitliche Ausnehmung (13)
des Nachbarendes (4) eingreift und die Enden (4) zwischen einem Ring (7) und dem hinteren
Ende der Hülse (1) eingeklemmt sind.
7. Wechselschreibstift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbmesser der
Querschnittskrümmung des eingeklemmten Endes (4) der Rastenfeder größer ist als der
Außenhalbmesser des Ringes (7) bzw. der Innenhalbmesser der Hülse (1).
8. Wechselschreibstift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die hinteren
Enden (4) der Rastenfedern die Seitenwände der Minenvorratskammer und deren Boden durch
einen an einem Stufenübergang der Federn anstehenden, elastisch eingesprengten Körper (15)
gebildet werden.
9. Wechselschreibstift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der
Rastenfeder als Löffel (27) geformt ist, der die anfahrende schiefe Ebene (26) des Schiebeknopfes
(19) auffängt und sicher gegen die auszuklinkende Rast führt.
10. Wechselschreibstift nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) durch Rundbiegen zweier am hinteren Ende des
Schaftes (17) vorgesehenen Blechlappen gebildet ist, derart, daß er (18) in den Raum zwischen
Rastenfederende (6) und Hülse (1) hineinragt, die Blechlappen aber nicht bis zur gegenseitigen
Berührung umgebogen sind, sondern einen Durchlaß (23) zwischen sich lassen, durch
welchen die die Rast (16) ausklinkenden schiefen Ebenen (26) beim Verschieben des Schiebeknopfes
(19) von der einen in die andere Endlage innerhalb des Schaftlängsschlitzes (22) hindurchfahren.
11. Wechselschreibstift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Schaftlängsschlitzes
(22) in Nuten (21) des Schiebeknopfes (19) greifen und so den letzteren am
Herausfallen aus dem Führungsschlitz (3) hindern, während das Hineinfallen in diesen durch
eine auf ihrer Außenseite vom Schiebeknopf (19) übergriffene Unterlagscheibe (20) verhütet wird,
die zweckmäßig zugleich als Farbmarke dient.
12. Wechselschreibstift nach Anspruch 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere
Ende des Minenträgerschaftes (17) schaufelförmig verbreitert ist und der Längsschlitz (22)
hinter seiner Endkante (28) sich in einer Fuge (29) fortsetzt, wodurch die Schaufel in zwei
Teile (30) gespalten ist, die unter Spreizen auswärts gekrümmt sind, wodurch sie nach dem
bis vor die Endkante (28) erfolgenden Einführen des Schiebeknopfes (19) federnd auf der
Innenwand der Hülse (1) aufliegen.
13. Wechselschreibstift nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Minenträger (2) aus einer außen abgesetzten, an ihrem hinteren
Ende mit einem Muttergewinde (35) versehenen Hülse besteht, die mit ihrem abgesetzten Teil
in dem als Dreiviertelröhre ausgebildeten Minenträgerschaft (17) drehbar gelagert und gegen
Herausfallen vermittels zweier aus der Wand des Schaftes (17) geschnittenen, auf eine Eindrehung
(34) niedergebogenen Blechlappen (33) gehalten ist, und daß die in dem Muttergewinde
(35) durch Drehen des Trägers (2) verschraubbare Minentreibspindel (31) selbst gegen Drehen
durch Führung eines Vorsprungs ihres Endes
(36) zwischen den Längskanten (37) des Schaftes (17) gesichert ist.
14. Wechselschreibstift nach Anspruch 6 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der in den Ring (7) einschraubbare Deckel (9) der Minenvorratskammer
so geformt ist, daß sein sichtbarer Teil durch Aufstülpen einer Kapsel (10) und
Umbördeln des Randes (11) veredelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 424 5.51
Applications Claiming Priority (1)
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FR805362X | 1948-03-26 |
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