DE1461328C3 - Schreibgerät, insbesondere Kugelschreiber, mit einem Biegeschaft - Google Patents
Schreibgerät, insbesondere Kugelschreiber, mit einem BiegeschaftInfo
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Description
Ziel der Erfindung ist es nun, ein Schreibgerät mit einem Biegeschaft der eingangs erwähnten Art derart
auszubilden, daß einerseits eine leichte Biegbarkeit und infolgedessen wenig kraftaufwendige Betätigung
des Schaltmechanismus des Gerätes möglich ist, wobei andererseits die Möglichkeit zur Verwendung
eines Schaftes, insbesondere aus Kunststoff, besteht, der eine spritztechnisch zufriedenstellende Wandstärke
und die erforderliche Kratzfestigkeit besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß bei dem Schreibgerät der
eingangs erwähnten Art der ein- oder mehrteilig aufgebaute Biegeschaft etwa in seiner Mitte sich in Umfangsrichtung
erstreckende, die Biegeprofildicke des Schaftes herabsetzende Schlitze, Einschnitte bzw.
Fensteröffnungen aufweist.
Durch die Anbringung dieser Schlitze ist die Möglichkeit gegeben, den Schaft an einer ganz bestimmten,
für die Betätigung der Mechanik durch Verbiegung des Schaftes zweckmäßigen Stelle besonders gut
biegsam auszubilden. Der Rest des Schaftes kann dax bei größere Dicke und eine verhältnismäßig hohe
, Biegesteifigkeit besitzen. Vorteilhaft ist weiterhin, daß sich die die Biegeprofildicke des Schaftes herabsetzenden
Elemente, die die-Schaftwand nicht völlig durchdringen müssen, ohne größere-Schwierigkeiten
bei der Herstellung anbringen lassen. " "
Es ist zwar aus der deutschen Auslegeschrift 1 020 256 bereits ein Schreibgerät bekannt, bei welchem
durch Querdruck auf einen querelastischen Teil des Schreibgeräteschaftes der Längsvorschub
der Mine erfolgt. Um die Querelastizität des zur Betätigung zusammenzudrückenden Schaftteils zu erreichen,
weist dieser Teil Längsschlitze auf. Bei diesem Gerät ist jedoch an die Möglichkeit der Verbiegung
des Schaftes nicht gedacht und infolgedessen auch das der Erfindung zugrunde liegende Problem, die
Biegesteifigkeit eines Schaftes zu vermindern, nicht angesprochen.
Eine Ausbildung des Schreibgeräte-Schaftes gemäß der Erfindung bietet bei einem Schreibgerät mit
einem oder zwei gegenüber dem Umlenkgetriebe festgelegten Biegeorten am Schaftumfang den Vor-ί,-Γ)
teil, daß es möglich ist, erfindungsgemäß den Schaft *' in Umfangsrichtung derart unterschiedlich auszubilden,
daß die größere Biegeelastizität nur in der vorgesehenen Biegerichtung besteht. Dies wird zweckmäßig
dadurch erreicht, daß die Biegeelastizität des Schaftes durch längs verlaufende, radial nach innen
vorstehende Rippen und/oder durch Wandstärkevergrößerungen in den keine Betätigungsvorgänge auslösenden
Biegerichtungen vermindert ist, wobei die Längsrippen und/oder die Wandstärkeverdickungen
im Inneren des Schaftes etwa um 90° zu der vorgeschriebenen Biegerichtung versetzt sind.
Die Erhöhung der Biegefähigkeit des Schaftes kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß
etwa in Schaftmitte und in Schaftlängsrichtung aufeinanderfolgend ein oder mehrere zugleich Betätigungskennzeichen
bildende, schmale Querschlitze und/oder eine Fensteröffnung an der einen und vorzugsweise
auch der gegenüberliegenden anderen Betätigungsstelle des Schaftumfanges angebracht sind,
wobei erforderlichenfalls an den beiden Schaftseiten Abmessung, Anzahl oder Plazierung unterschiedlich
sind.
Ein Schreibgerät mit einem in allen Biegerichtungen wirksamen Umlenkgetriebe wird vorteilhafterweise
so ausgebildet, daß der Schaft eine außen etwa in Schaftmitte umlaufende und vorzugsweise durch
einen Zierring ausgefüllte, in flexiblem Kunststoffmaterial ausgebildete Ringnut aufweist.
Eine andere Möglichkeit, die Flexibilität des Schaftes zu erhöhen, besteht darin, daß am Umfang
des Schaftes etwa in Schaftmitte mehrere in Umfangsrichtung verlaufende, gegeneinander versetzte
Schlitzreihen ausgebildet sind, bei denen jedem ίο Schlitz der einen Schlitzreihe ein Steg der benachbarten
Schlitzreihe gegenüberliegt, wobei vorzugsweise jede Schlitzreihe aus zwei oder vier Schlitzen und
ebenso vielen Stegen besteht. Durchdringen dabei die Schlitze die Schaftwand nicht ganz, so wird einerseits
die Stabilität des Schaftes erhöht und andererseits ein Eindringen von Verunreinigungen in das Innere des
Schaftes, was zu Störungen führen könnte, verhindert.
Es ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, daß der Biegeschaft zweiteilig ausgeführt ist, wobei ein
Anschlag für die Verschraubung od. dgl. und ein vor einem Gewindeelement die Schlitze od. dgl. aufweisender
zylindrischer Teil der einen Schafthälfte an · der Innenseite des Schaftes angeordnet und durch
einen zylindrischen Teil der anderen Schafthälfte unter Belassung eines Verschwenkspiels abgedeckt ist.
Diese Ausbildung hat den Vorzug, daß die eventuell störend in Erscheinung tretenden Schlitze abgedeckt
sind.
Es wäre im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Schlitze an einem zwei Schafthälften verbindenden
mittleren Schaftteil anzuordnen.
Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Schaftteile des Schreibgerätes aus kratzfestem,
flexiblem oder relativ starrem Kunststoffmaterial, z. B. Polypropylen, oder Metall bestehen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 teilweise aufgebrochen eine Seitenansicht eines ersten Schreibgerätes,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch das Schreibgerät der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie A-B in F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt ähnlich F i g. 3 bei einer etwas anderen Ausführungsform,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Biege-Kugelschreibers,
Fig. 6 einen Längsschnitt entsprechend Fig.5
durch einen mit einer Biege-Schaltmechanik ausgestatteten Zweifarben-Kugelschreiber,
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie C-D in F i g. 6, F i g. 8 im Längsschnitt einen mit einer Biegemechanik
sowie mit Klemmzangen für die Mine ausgerüsteten Schreibstift,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Kugelschreiber mit einer sogenannten »Herzkurvenschaltmechanik«,
Fig. 10 einen Schnitt durch den Mittelteil des Schaftes eines Biegeschreibgerätes,
F i g. 11 in vergrößerter Ansicht und Abwicklung eine Schlitzreihe und
Fig. 12 einen Schnitt durch einen Biege-Kugelschreiber
mit einer Schlitzausbildung gemäß Fig. 11. In den F i g. 1 bis 3 ist ein Kugelschreiber dargestellt,
welcher einen Biegeschaft 1 aufweist, der zwei Betätigungsseiten bzw. -stellen 2,3 für die Vor- bzw.
Zurückbewegung der Kugelschreibermine 4 besitzt.
Die Mine 4 steht unter der Wirkung einer Rückholfeder 4 a. Bei diesem Kugelschreiber ist auf das Minenende
ein Teil 5 aufgeschoben, welches vorn eine den durch die Schräglage der Mine vorhandenen, toten
Biegehub ausfüllende Verdickung besitzt. Diese könnte auch durch ein an der gleichen Stelle angebrachtes
Längskugellager ersetzt werden. Das abgerundete und mit einer öffnung 9 versehene hintere
Ende 10 des aufgeschobenen Teiles 5 steht mit der
im Schaftinneren bei 21 und kann, falls vorhanden, durch die Rippen 13 oder durch einen inneren
Schaftabsatz gebildet sein. Der innere, zylindrische Teil 16 besitzt einige Schlitze oder, entsprechend der
5 gewählten Darstellung, auch nur eine einzige, breitere, fensterartige öffnung 22 an jeder Betätigungsstelle. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Gewindeanfänge im Hinblick auf die Lage der Schaltschrägen 7,8 und den Verschraubungsanschlag
hohlkehlig ausgeführten langen und kurzen Vor- io 21 genau festgelegt. Diese Abstimmung kann entfalschubschräge
7 bzw. 8 im Eingriff, wodurch die spe- len, wenn der zylindrische Teil 16 mit den Fenstern
zifische Flächenbelastung des Materials gering gehal- 22 an der hinteren Schafthälfte 15 angeordnet und
ten ist. Wegen des entstehenden geringen toten festgelegt wird. Mit 23 ist schließlich ein Zierring be-Schalthubes
der Verrastanordnung kann bei dem zeichnet, der die Schlitze verdeckt. An Stelle der GeSchreibgerät
der F i g. 1 bis 3 in der Praxis auf ein 15 windeverbindung könnte natürlich auch eine Bajo-Längskugellager
verzichtet werden. An den Betäti- nettverbindung vorgesehen sein, gungsstellen 2,3 besitzt der Schaft 1 einen oder meh- Die F i g. 6 und 7 zeigen einen Zweifarben-Biege-
rere etwa 0,12 bis 0,2 mm breite und zugleich die kugelschreiber, der an seinen zwei Betätigungsstellen
Betätigungsstellen markierende Kennzeichen für die ebenfalls Schlitze 11 besitzt. In dem Schaft dieses
Biegebetätigungsart bildende Querschlitze 11. Diese ao Kugelschreibers sind zwei um 180° verdrehte,
Schlitze werden zweckmäßig beim Spritzvorgang für nebeneinanderliegende Schräganordnungen 7, 8 soden
Schaft selbst erzeugt, wobei die hintere Schaft- wie Leitflächen 25 a im hinteren Schaftteil vorhan-'
hälfte bis zu den Schlitzen außen durch Backenform- den. Mit jeder Schrägenanordnung steht ein mit einer
teile gebildet wird. Es ist jedoch auch möglich, die Kugelschreibermine 4 versehener Minentr^ger 24 unSchlitze
11 spanabhebend· oder z. B. mittels eines ro- 25 ter der Wirkung je einer Zugfeder 25 in Eingriff. Die
tierenden Keilmessers praktisch ohne Breite nach- vorderen Enden der Minenträger 24 gleiten am vorträglich
anzubringen. . deren Stiftende hinter der Schaftöffnung in einem Das Gewinde 12 des Schreibgerätes der Fig. 1 sich ■ nach vorn konisch verjüngenden und um
bis 3 ist zweckmäßigerweise zweigängig ausgeführt 90° gegenüber dem Verlauf der Schrägen 7, 8
und mit dem Gewindeanfang derart festgelegt, daß 30 verdreht angeordneten Querschlitz, wodurch die vornach
dem Minenwechsel jeweils die Betätigungsstel- gesehene Schaltfunktion erreicht wird. Bei Druck auf
len 2,3 in der Ebene der Schrägen 7, 8 liegen. In die- eine der beiden durch die Schlitze 11 gekennzeichneser
Richtung ist der Schaft leichter biegbar als 90° ten Schaftstellen wird die jeweils zugeordnete Mine
verdreht hierzu, so daß bei Betätigung der Schaft na- vorgeschoben und verrastet. Gleichzeitig wird die gehezu
von selbst sich in eine der beiden Betätigungs- 35 radein Schreibstellung befindliche andere Mine zuerst
stellen dreht. Zur Vergrößerung der Biegesteifigkeit selbsttätig entrastet und kehrt dann unter der Wiran
den Stellen, die nicht für die Betätigung vorgese- kung der Zugfeder 25 in die rückwärtige Ruhelage
hen sind, und um spritztechnisch einen vergrößerten zurück. Durch Aufbringung eines nur verhältnismä-Fließquerschnitt
zu erhalten, können um 90° zu den ßig geringen Biegedruckes auf der gegenüberliegen-Biegestellen
2,3 versetzt im Inneren des Schaftes 40 den Schaftseite kann eine vorgeschobene Mine auch
Längsrippen 13 (Fig. 3) vorgesehen sein. Als Mate- lediglich zurückgeholt werden, ohne daß gleich die
rial für den Schaft des vorerwähnten Schreibgerätes andere Mine in die Gebrauchsstellung gelangt,
eignet sich das eine gute Rückstellelastizität aufwei- Da bei dem Wechselschreibgerät der Fig. 6 und 7
sende und zugleich noch kratzfeste Polypropylen. wie bei ähnlichen bekannten Schreibgeräten mit ne-Wie
F i g. 4 zeigt, ist es auch möglich, an Stelle der 45 beneinander in der Bereitschaftsstellung angeordne-Längsrippen
13 an den fraglichen Stellen das Wider- ten Minenträgern relativ große Vorschubwege vonstandsmoment
des Schaftes in anderer Weise, näm- noten sind, ist auf den Minenträgern 24 zwischen
lieh durch eine Verstärkung der Wand, zu vergrö- zwei Anschlägen 26, 27 ein aus Käfig 28 und Kugeln
ßern. 29 bestehendes Längskugellager angeordnet. Die Wie Fig. 5 erkennen läßt, ist es auch möglich, die 50 beiden Kugellager 28, 29 sind im einfachsten Falle
Schlitze verdeckt und den Biegeschaft in der Mitte durch beidseitige Verengung der Lageröffnungen für
geteilt auszuführen. Dies hat den Vorteil, daß die die Kugeln 29 im Käfig 28 gehalten, so daß eine
Schafthälften besser herstellbar sind. In F i g. 5 sind schnapprastartige Einführung und Halterung der Kumit
14, 15 die beiden Biegeschafthälften bezeichnet. geln im Käfig selbst erfolgt. Die Längskugellager ver-Dabei
können entgegen der gewählten Darstellung 55 stellen sich vorzugsweise unter der Wirkung der
die Schrägen 7,8 auch einteilig mit der hinteren Schwerkraft in die untere Ausgangssollage. Die
Schafthälfte 15 hergestellt sein. An der Biegestelle Wiederherstellung der Ausgangssollage kann jedoch
mit erhöhter Biegeelastizität ist ein innenliegender auch durch eine Rückstellfeder erfolgen. Auf die
zylindrischer Teil 16 an einer der beiden Schafthälf- Verengung der Aufnahmebohrungen für die Kugeln
ten vorgesehen, der unter Belassung eines radialen So kann natürlich verzichtet werden, wenn eine die Ku-Bewegungsspieles
17 von einem zylindrischen Fort- geln überdeckende und bei der Betätigung am Schaft
satz 18 des anderen Schaftteiles, im vorliegenden innen anliegende, keine Längsbewegung ausführende
Fall des hinteren Schaftteiles 15, überdeckt ist. An Verschiebehülse vorgesehen ist.
der Stirnseite des Fortsatzes 18 ist ebenfalls ein ge- Um die Schaltbewegung noch zu erleichtern, kann
wisses Spiel 19 vorhanden, so daß die Biegebewe- 65 das aufgesetzte Teil 5 bzw. der Minenträger 24 an
gung nicht verhindert wird. Der Anschlag 21 zur seinem rückwärtigen Ende ein radartiges Element
Ausrichtung der beiden Schafthälften 14, 15 bei der aufweisen, in welchem Falle natürlich diese Teile un-Verschraubung
mittels der Gewindeelemente 20 liegt drehbar geführt sein müßten.
7 8
Der in Fig. 8 gezeigte Druckstift weist einen eingesetzten Zierring (Fig. 10) ausgefüllt sein. In
Schaft auf, bei dem an der der vorgeschriebenen Bie- einem geteilten Schaft ist die Ringnut zweckmäßigergestelle
33 gegenüberliegenden Seite einer oder meh- weise etwa in der Mitte an der Zusammenschraubrere
breitelose Querschlitze 34 angebracht sind. stelle der beiden Schaftteile vorgesehen.
Diese Schlitze 34 klaffen lediglich bei einer Zugbean- 5 Eine gegenüber der Ringnut verstärkte Vermindespruchung der durchschnittenen Schaftpartien aus- rung der relativen Biegesteifigkeit etwa in der Schafteinander, nicht jedoch bei einer Druckbelastung, so mitte wird dann erreicht, wenn man den Schaft mit daß der Biegestift nur in der einen, vorgeschriebenen einer in F i g. 11 in Abwickelung dargestellten Nuten-Biegerichtung leichter durchbiegbar ist. Selbstver- ausbildung versieht. Die Nutenanordnung der ständlich könnten auch bei dem Schaft des Stiftes der io F i g. 11 kann entweder in dem durch die Ringnut 37 F i g. 8 innen vorstehende Längsrippen ausgebildet geschwächten und durch einen Zierring verdeckten sein. Schaftteil angebracht sein oder in der Schaftwand
Diese Schlitze 34 klaffen lediglich bei einer Zugbean- 5 Eine gegenüber der Ringnut verstärkte Vermindespruchung der durchschnittenen Schaftpartien aus- rung der relativen Biegesteifigkeit etwa in der Schafteinander, nicht jedoch bei einer Druckbelastung, so mitte wird dann erreicht, wenn man den Schaft mit daß der Biegestift nur in der einen, vorgeschriebenen einer in F i g. 11 in Abwickelung dargestellten Nuten-Biegerichtung leichter durchbiegbar ist. Selbstver- ausbildung versieht. Die Nutenanordnung der ständlich könnten auch bei dem Schaft des Stiftes der io F i g. 11 kann entweder in dem durch die Ringnut 37 F i g. 8 innen vorstehende Längsrippen ausgebildet geschwächten und durch einen Zierring verdeckten sein. Schaftteil angebracht sein oder in der Schaftwand
Der Minenträger hat die Form eines Minenrohres selbst. Entsprechend der Darstellung der Fig. 11
und wirkt hinten mit einer einzigen Schräge 35 zu- sind beispielsweise auf drei Umfangslinien jeweils 4
sammen. Vorn ist der Minenträger mit einer einfa- 15 von Stegen 38 unterbrochene Schlitze bzw. Nuten 39
chen, sich im Mundstück des Schaftes unter dem vorgesehen. Die Schlitze 39 der jeweils benachbarten
Einfluß der Rückstellfeder 40 festklemmenden und Schlitzreihen sind derart gegeneinander versetzt, daß
beispielsweise eine Graphitmine halternden Frei- jedem Steg 38 ein Schlitz 39 der Nachbarreihe gegen-
fall-Klemmzange versehen. überliegt, und umgekehrt. Bei Anbringung einer
In der F i g. 9 ist ein nur eine Biegestelle aufwei- 20 Schlitzung entsprechend F i g. 11 ist es sogar mög-
sender Biegekugelschreiber mit einer sogenannten lieh, Metallhülsen leicht durchbiegbar auszug
»Einstufenschaltfunktion« dargestellt. Dieser Kugel- bilden.
schreiber besitzt im dargestellten Ausführungsbei- In Fig. 12 ist schließlich ein Biegekugelschreiber
spiel auf beiden Seiten Schlitze 11. Er könnte aber mit einer Schlitzanordnung gemäß Fig. 11 gezeigt,
auch nur auf der der Biegedruckseite gegenüberlie- 25 Dieser Kugelschreiber besitzt einen allseitig biegbagenden
Seite mit breitelosen Einschnitten 34 verse- ren Schaft und ist als Prototyp für eine spezielle
hen sein. Die Schaltmechanik des Kugelschreibers Mischbetätigung' anzusehen. Das hintere Ende der
der F i g. 9 besteht aus einer im hinteren Schaftteil Kugelschreibermine 4 steht bei diesem Kugelschreischräggestellt
angeordneten, bekannten Herzkurven- ber mit einem allseitig gleichmäßig abgeschrägten
schaltnut 36. Auf dem aufgesetzten Teil 5 ist ein 30 Konuselement 41 in Eingriff. Durch Verbiegung des
Längs-Kugellager 28, 29 zwischen einem Anschlag Schaftes wird die Mine 4 vorgeschoben und an ihrem
27 und einer Rückstellfeder 31 längsbewegbar. Beim Minenbund 60 durch Einrasten eines radial federnersten
Biegedruck wird die Mine vorgeschoben und den Zangengliedes 61 in der Gebrauchsstellung, in der
rastet ein. Bei einem weiteren Biegedruck rastet die die Schreibspitze 62 frei liegt, verrastet. Die Rast-Mine
wieder aus und kehrt unter der Wirkung der 35 bzw. Zangenglieder 61 sind durch entsprechende AbRückstellfeder
4 α in die Ausgangslage zurück. schrägung der Anlageflächen oder durch ausrei-
Bei durch allseitig beliebige Abbiegung vermittels chende Verbiegbarkeit schnapprastartig ausgebildet,
einer in Axialrichtung arbeitenden Einstufenschalt- so daß eine Ausrastung und Zurückschaltung der
mechanik schaltbaren Biegekugelschreibern kann Mine bei verstärktem Aufdruck der Schreibspitze 62
auch der Schaftquerschnitt in der Mitte des Schaftes 40 auf eine Schreibfläche od. dgl. möglich ist.
durch eine äußere Ringnut 37 vermindert sein, wie Es sei abschließend darauf hingewiesen, daß an
dies in Fig. 10 an Hand eines aus zwei Teilen beste- die Stelle der Herzkurvenschaltmechanik natürlich
henden Kugelschreiberschaftes veranschaulicht ist. auch andere, ähnlich wirkende Schaltmechaniken
Diese Ringnut kann durch einen mit Bewegungsspiel treten können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schreibgerät, insbesondere Kugelschreiber, Verschraubung od. dgl. und ein vor einem Gemit
einer oder zwei Minen, mit einem durchbieg- 5 windeelement die Schlitze od. dgl. aufweisender
baren, in der Nähe der Schaftmitte eine größere zylindrischer Teil (16) der einen Schafthälfte (14)
Biegeelastizität aufweisenden Schaft, mit einem an der Innenseite des Schaftes angeordnet und
Umlenkgetriebe zur Umlenkung der Schaftdurch- durch einen zylindrischen Teil (17) der anderen
biegung in eine Verschiebung der Schreibspitze Schafthälfte (15) unter Belassung eines Veraus
einer zurückgezogenen Stellung in die io schwenkspiels abgedeckt ist.
Schreibstellung, und umgekehrt, sowie mit Mitteln 9. Schreibgerät nach einem oder mehreren der
zur Arretierung der Schreibspitze in der Schreib- Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
stellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (39) an einem zwei Schafthälften verder
ein- oder mehrteilig aufgebaute Biegeschaft bindenden mittleren Schaftteil angeordnet sind.
(1, 14, 15) etwa in seiner Mitte sich in Umfangs- xs 10. Schreibgerät nach einem oder mehreren
richtung erstreckende, die Biegeprofildicke des der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-Schaftes
herabsetzende Schlitze (11, 22), Ein- zeichnet, daß die Schaftteile (1, 14, 15) aus kratzschnitte
bzw. Fensteröffnungen aufweist. festem, flexiblem oder relativ starrem Kunststoff-
2. Schreibgerät nach Anspruch 1 mit einem material, z. B. Polypropylen, oder Metall beste-
oder zwei gegenüber dem Umlenkgetriebe festge- 20 hen.
legten Biegeorten am Schaftumfang, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Schaft (1) in Umfangsrich-
tung derart unterschiedlich ausgebildet ist, daß
die größere Biegeelastizität nur in der vorgesehe- Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät, insbeson-
nen Biegerichtung besteht. 25 dere Kugelschreiber, mit einer oder zwei Minen, mit
3. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch ge- einem durchbiegbaren, in der Nähe der Schaftmitte
kennzeichnet, daß die Biegeelastizität des Schaf- eine größere Biegeelastizität aufweisenden Schaft,
tes (1) durch längs verlaufende, radial nach innen mit einem Umlenkgetriebe zur Umlenkung der
vorstehende Rippen (13) und/oder durch Wand- Schaftdurchbiegung in eine Verschiebung der
Stärkevergrößerungen in den keine Betätigung- 30 Schreibspitze aus einer zurückgezogenen Stellung in
vorgänge auslösenden Biegerichtungen vermin- die Schreibstellung, und umgekehrt, sowie mit Mitteln
dert ist, wobei die Längsrippen (13) und/oder die ZUr Arretierung der Schreibspitze in der Schreibstel-Wandstärkeverdickungen
im Innern des Schaftes lung.
(1) etwa um 90° zu der vorgeschriebenen Biege- Bei Schreibgeräten der vorerwähnten Art besteht
richtung versetzt sind. 35 in der praktischen Durchführung die Schwierigkeit,
4. Schreibgerät nach einem oder mehreren der daß es kein für eine genügend leichtgängige Betätivorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich- gUng einerseits ausreichend biegsames und dabei annet,
daß etwa in Schaftmitte und in Schaftlängs- dererseits noch kratzfestes Kunststoffmaterial, und
richtung aufeinanderfolgend ein oder mehrere zu- Zwar unter Berücksichtigung der spritztechnisch noch
gleich Betätigungskennzeichen bildende, schmale 40 vertretbaren Mindestwandstärken, gibt. Weiterhin
Querschlitze (11) und/oder eine Fensteröffnung genügt der wegen der Forderung nach einem verhält-(22)
an der einen und vorzugsweise auch der ge- nismäßig geringen Schaftaußendurchmesser begenüberliegenden
anderen Betätigungsstelle des schränkte Biegehub in den meisten Fällen nicht, um
Schaftumfanges angebracht sind, wobei erforder- entgegen einer erforderlichen Mindestkraft der Milichenfalls
an den beiden Schaftseiten Abmes- 45 nen-Rückstellfeder einen · ausreichend großen
sung, Anzahl oder Plazierung unterschiedlich Axial-Betätigungshub für die Schaltmechanik od. dgl.
sind. zu erreichen. Infolgedessen sind einerseits wegen der
5. Schreibgerät nach Anspruch 1 mit einem in zu großen Steife des Biegeschaftes, andererseits auch
allen Biegerichtungen wirksamen Umlenkge- wegen der hohen Reibungsverluste im Umlenkgetriebe,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft 50 triebe die bisher zur Betätigung eines Schreibgerätes
(14) eine außen etwa in Schaftmitte umlaufende mit einem Biegeschaft für die Vor- und Rückstellung
und vorzugsweise durch einen Zierring ausge- der Mine od. dgl. erforderlichen Kräfte derart hoch,
füllte, in flexiblem Kunststoffmaterial ausgebil- daß die Schreibgeräte normalerweise in der Praxis
dete Ringnut (37) aufweist. nicht eingesetzt werden können.
6. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 5, da- 55 Eine gewisse Verbesserung der Biegbarkeit in Verdurch
gekennzeichnet, daß am Umfang des bindung mit gleichzeitiger Erhöhung der Dauerhaf-Schaftes
etwa in Schaftmitte mehrere in Um- tigkeit läßt sich gegebenenfalls gemäß der schweizerifangsrichtung
verlaufende, gegeneinander ver- sehen Patentschrift 332 845 dadurch erreichen, daß
setzte Schlitzreihen ausgebildet sind, bei denen der Schaft des Gerätes aus zwei Teilen besteht, nämjedem
Schlitz (39) der einen Schlitzreihe ein Steg 60 Hch einem verhältnismäßig starren, z. B. aus Metall
(38) der benachbarten Schlitzreihe gegenüber- hergestellten Teil und einem gut biegeelastischen. Bei
liegt, wobei vorzugsweise jede Schlitzreihe aus diesem bekannten Gerät besteht aber ebenfalls das
zwei oder vier Schlitzen und ebenso vielen Stegen Problem, daß der gut biegsame Schaftteil nicht kratzbesteht,
fest ausgeführt werden kann. Außerdem wird selbst-
7. Schreibgerät nach Anspruch 6, dadurch ge- 65 verständlich durch die Verkürzung des biegsamen
kennzeichnet, daß die Schlitze (39) die Schaft- Schaftteils der durch die gute Elastizität hinsichtlich
wand nicht ganz durchdringen. der Biegbarkeit erzielte Vorteil zumindest teilweise
8. Schreibgerät nach einem oder mehreren der wieder kompensiert.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |