DE2531604A1 - Schreibgeraet - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K24/00—Mechanisms for selecting, projecting, retracting or locking writing units
- B43K24/10—Mechanisms for selecting, projecting, retracting or locking writing units for selecting, projecting and locking several writing units
- B43K24/14—Mechanisms for selecting, projecting, retracting or locking writing units for selecting, projecting and locking several writing units operated by turning means
- B43K24/146—Mechanisms for selecting, projecting, retracting or locking writing units for selecting, projecting and locking several writing units operated by turning means with cam control
Landscapes
- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
CHROMATIC CORPORATION Brooklyn, New York (V.St.A.)
SchreiDgerät
Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät, insbesondere einen Mehrfach-Kugelschreiber, in dem eine Mine wahlweise in eine
Schreibstellung ausgefahren werden kann, während die andere Mine formschlüssig in einer Rückzugstellung gehalten wird·
Die bisher vorgeschlagenen oder erhältlichen Mehrfach-Schreibgeräte
mit einziehbaren Minen haben zahlreiche Nachteile und haben sich daher nicht sehr gut durchsetzen können. Sie
sind im allgemeinen entweder ziemlich sperrig und mit einer komplizierten Mechanik versehen, oder ihre Funktion beruht
auf der Wirkung von Federn. Die Mehrfach-Schreibgeääte der an zweiter Stelle angegebenen Art können im allgemeinen nur
schwer zusammengesetzt und betätigt werden, und in ihrem Gebrauch treten häufig Funktionsstörungen auf. Ferner sind sie
teuer und nicht sehr vielseitig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Mehrfach-Schreibgeräts mit einer rohrförmigen Hülse, die
an ihrem vorderen Ende eine öffnung hat, ferner mit zwei langgestreckten Minen, die in der Hülse in der Längsrichtung
hin- und herbewegbar sind, und zwar zwischen einer ausgefahrenen Stellung, in der sie durch die vordere Öffnung
vorstehen, und einer Rückzugsstellung, mit einem langgestreckten biegsamen U-förmigen Clement, das sich in der Hülse
erstreckt und an seinen entgegengesetzten Enden mit <je einer
der Minen verbunden ist, sowie mit einer manuell betätigbaren
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Mechanik zum Längsbewegen der Minen.
In einer bevorzugten ,vusführungsform desSöhreibgeräts besteht
das biegsame Element aus einem Band, das um ein oberhalb der Minen angeordnetes Umlenkorgan herumgeführt ist, und das
Band an sdinen Endei m±t Gleitstücken versehen ist, die in
einander gegenüberliegenden, vertikalen Führungsschlitzen
eines Führungsrohrs verschiebbar gelagert sind, das in einem unteren Hülsenteil drehbar gelagert isto An den entgegengesetzten
Enden des Bandes ist diese« mit rohrförmigen Spannfuttern verbunden, in denen je eine Kugelschreibermine lösbar
festgelegt werden kann. Mit dem Oberteil der Hülse ist eine zylindrisches Kurvenstück drehfest verbunden, das auf
dem Führungsrohr drehbar gelagert ist und an seinem unteren Ende eine Kurvenfläche mit einer erhöhten Strecke und einer
ihr gegenüberliegenden, vertieften Strecke hat, die an den Gleitstücken angreifen können. Bei einer Relativdrehung der
Hüleenteile bewirkt daher das Kurvenstück einen Vorschub eines der Gleitstücke und der entsprechenden Mine, während das des
biegsame Band automatisch das andere Gleitstück und die andere Mine zurückzieht. Man kann das Kurvenstück auch in eine solche
Stellung bringen, dass es beide Minen in einer RückEugssteilung
halte
Die verbesserte Mechanik ist einfach, robust, billig und sehr zuverlässig und kann leicht und bequem betätigt werden. Sie
besitzt keine Federn, die oft durch Überbeanspruchung verformt werden.
In den Zeichnungen zeigt die Fig. 1 schaubildlich mit auseinandergezogenen
Teilen einen Zweiminen-Kugelschreiber gemäß der Erfindung,
Fig» 2 in einem vertikalen Längsmittelschnitt den Kugelschreiber,
wobei sich die eine Mine in einer ausgefahrenen Schreibstellung befindet,
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Fig. 3 in einer der Fig. 2 ähnlichen Darstellung teilweise
im Schnitt beide Minen in einer Rückzugsstellung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3, Jig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3 und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 3.
Das in den Zeichnungen dargestellte Schreibgerät 10 nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt eine
rohrförmige Hülse mit einem Oberteil 11 und einem Unterteil 12, die relativ zueinander drehbar sind. Jeder Hülsenteil
hat einen zylindrischen Körper. Der untere Hülsenteil 12 hat einen unteren Endteil, der zu einem Schreibende hin abwärts
verjüngt ist. Das Schreibende ist mit einer zentralen öffnung 13 ausgebildet. Zwischen dem oberen und dem unteren
Ende des Hülsenteils 12 ist in diesem ein ortsfestes zylindrisches Fuhrungsglied 14· angeordnet, das an seinem unterem
Ende mit einem auswärts abstehenden Randteil 16 ausgebildet ist, der fest an dem Hülsenteil 12 angreift. Das Führungsglied 14 ist von einer axialen Führungsbohrung 17 von ovalem
Querschnitt durchsetzt.
Der untere Teil eines Einsatzrohrs 18 sLfcst verschiebbar in
dem Hülsenteil 12 und ist an seinem an dem Randteil 16 angreifenden, unteren Rand zwischen den einander gegenüberliegenden
Flächen des Führungsgliedes 14 und des unteren Hülsenteils 12 eingespannt. Auf der Außenseite des Einsatzrohrs
18 sind vertikale Rippen 19 ausgebildet, die fest an der Innenfläche des unteren Hülsenteils 12 angreifen,
so dass das Einsatzrohr 18 mit dem unteren Hülsenteil 12 drehfest verbunden isto Der obere Teil des Einsatzrohrs 18
ist bei 20 einwärts abgestuft, so dass dort eine aufwärtsgekehrte Umfangeschürter 21 vorhanden ist. Unterhalb der
Schulter 21 greift an dem oberen Teil des Außenumfanges des
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Einsatzrohrs 18 ein Bund 22 an , der an seinem unteren Ende mit einem auswärts, abstehenden Umfangsrandteil 25 ausgebildet
ist, der an dem oberen Rand des Hülsenunterteils 12 angreift. An seinem oberen Ende ist der Bund 22 mit einem einwärts abstehenden
Umfangsrandteil 24 ausgebildet, der an der Rohrschulter 21 angreift.
Es ist ein Führungsrohr 26 vorgesehen, das einen kurzen zylindrischen unteren Teil 27» einen mittleren Teil 28 von
größerem Außendurchmesser und einen oberen Teil 29 besitzt, der einen kleineren Außendurchmesser hat als der untere
Teil 27· Der untere Teil 27 des Führungsrohrs 26 greift an der Oberseite des abstehenden Randteils 24- des Bundes 22 und
fest an dem Oberteil 20 des Innenrohrs an und ist an diesem mittels eines Bundes 30 befestigt, der fest an dem Unterteil
27 des Führungsrohrs 26 angreift und zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Bundes 22 und des mittleren
Teils 28 des Führungsrohrs 26 angeordnet ist, so dass dieses mit dem Hülsenteil 12 drehfest verbunden ist. Zwischen
dem oberen Teil 29 und dem mittleren Teil 28 des Führungsrohrs 26 ist eine auswärtsgerichtete Umfangsschulter 32 vorgesehen.
Die das Führungsrohr 26 durchsetzende Axialbohrung 25 hat
denselben Querschnitt und dieselbe Orientierung wie die Bohrung 17 des Führungsgiiedes 14.
In dem oberen Teil 29 des Führungsrohrs 26 sind zwei einander diametral gegenüberliegende Längsführungsschlitze 33 ausgebildet,
die sich von der Schulter 32 aus fast über die ganze
Länge des oberen Rohrteils 29 erstrecken und in mit ihnen fluchtende, kurze Rastschlitze 34 übergehen, die in dem
mittleren Teil 28 ausgebildet und ebenso breit sind wie die Schlitze 33· Die Führungsschlitze 33 sind von Schenkeln 37
des oberen Rohrteils 29 begrenzt. In dem oberen Rohrteil ist eine quer angeordnete Rastnut 36 ausgebildet, die zu
den Schlitzen 33 symmetrisch und von parallelen, ebenen inneren Seitenflächen der vertikalen Schenkel 37 begrenzt
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ist. Jeder Schenkel 37 ist in seiner oberen Stirnfläche zwischen
deren Enden außen mit einer fiast 38 ausgebildet.
Die Schenkel 37 des oberen ßokteils 29 sind mit je einem
Zapfen 39 versehen, die eich von der Innenfläche des Schenkels 37 einwärts erstreckt. Die miteinander koaxialen Zapfen sind
in Winkelabständen von 90 von den Schlitzen 33 und knapp
unterhalb der Rastnut 38 angeordnet und bilden ein Umlenkorgan. Die oberen Flächen 40 der Zapfen 39 bilden je eine
Zylinderaantel-Teilflache mit horizontaler Achse. Die Spindeln
39 sind in geringem Axialabstand voneinander angeordnet.
In dem oberen Teil 29 des Führungsrohrs 26 ist ein bewegungsübertragendes
Clement 41 angeordnet, das ein biegsames Band 42 von hoher Biegewechselfestigkeit besitzt. Dieses Band
besteht vorzugsweise aus einem organischen polymeren Kunstharz. Das Band 42 ist längs einer Bewegungsbahn bewegbar und
gleitet über die zylindrischen oberen Flächen 40 der Zapfen 39· Es besitzt zwei abw::-3?tsgerichtete Schenkel 43, deren
Längen gegensinnig verändert werden, wenn das Band 42 um das Umlenkorgan 39 herumläuft.
An entgegengesetzten Enden des Bandes 42 sind mit ihm einstückige,
verdickte, vertikale zylindrische Köpfe 44 ausgebildet, die mit auswärtsgerichteten Gleitstücken 46 ausgebildet
sind. Diese sind in je einem der Führungsschlitze 33 vertikalverschiebbar geführt. Die Gleitstücke 46 stehen
über die Außenwandung des oberen Rohrteils 29 vor und besitzen ebene, parallele Seitenflächen und prismatische obere
Flächen 47, die als Kurvenanschlagflachen dienen. Jeder Kopf
44 ist einstückig mit zwei abwärtsgerichteten, elastischen Fingern 48 ausgebildet, die im Querabstand voneinander angeordnet
sind. Der äußere Finger jedes Paars ist mit einem auswärts vorstehenden Rastglied 49 versehen. In der Bohrung 17
des Führungsgliedes 14 und der Bohrung 25 des Führungsrohrs
26 sind zwei rohrförmige Spannfutter 50 verschiebbar gelagert,
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die sich in der Längsrichtung erstrecken und parallel und im
Querabstand voneinander angeordnet sind. Jedes Spannfutter 50 ist im Bereich seines oberen Randes mit einer Queröffnung
51 versehen. In dem oberen Teil jedes Spannfutters 50
sind zwei Finger 4-8 satt passend und verschiebbar angeordnet, die dadurch festgelegt werden können, dass die Rastglieder
49 in die Öffnungen 51 einrasten, so dass sich Jedes Spannfutter 50 gemeinsam mit dem ihm zugeordneten
Kopf 44 und Gleitstück 46 bewegt.
Das !führungsrohr 26 ist an seinem oberen Ende mit einem
Stöpsel 52 verschlossen, der eine radial gezahnte, kreisförmige Decke 53 besitzt, ferner einen abwärtsgerichteten,
rechteckigen Stöpselkörper 54, der in der Rastnut 36 des
Führungsrohrs 26 sitzt, und einander diametral gegenüberliegende Schenkel 55» clie passend in je eine der Resten 38 des
Führungsrohrs 26 eingreifen. Von dem Umfangsrand der Stöpseldecke 53 steht aufwärts ein bogenförmiger Anschlag 56 vor, der
im Abstand von etwa 90°
Anschlagflächen 57 hat.
Anschlagflächen 57 hat.
im Abstand von etwa 90° voneinander angeordnete, vertikale
Der Hülsenoberteil 11 hat einen größeren, unteren Teil und einen etwas verjüngten oberen Teil, der im Bereich seines
oberen Randes mit zwei in der Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, kurzen, parallelen, vertikalen
Schlitzen 58 versehen ist. In dem oberen Bereich des Hülsenoberteils
11 sitzt satt passend ein drehfest mit ihm verbundenes, rohrförmiges zylindrisches Kurvenstück 59· Dieses
besitzt eine zylindrische Axialbohrung, die am Außenumfang des oberen Führungsrohrteils 29 und des Stöpsels 52 drehbar
gelagert ist. Diese Axialbohrung hat einen durchmesserkleineren oberen Teil 60, der von dem Hauptteil der Bohrung durch
eine radial gezahnte, abwärtsgekehrte Umfangsschulter 61
getrennt ist, die satt passend an der Decke 53 des Stöpsels
52 angreift. Auf der Innenfläche des Kurvenstückes 59 ist ferner ein bogenförmiger Anschlag 63 ausgebildet, der in der
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Bewegungsbahn des an dem Stöpsel 52 ausgebildeten Anschlages
56 liegt iind eine gezahnte Stirnfläche besitzt.
In dem oberen Teil der Außenumfangsflache der Nocke 59
ist eine rechteckige Vertiefung 64 ausgebildet, die mit den Schlitzen 58 des Hülsenteils 11 korrespondiert. Es ist
ein Klipp 65 vorgesehen, der an seinem oberen Ende mit zwei Schenkeln 66 versehen ist, die in die Schlitze 58 eingreifen
und auf geeignete Weise darin befestigt sind und deren innere Enden mit der Vertiefung 64 korrespondieren. Der
Hülsenteil 11 ist an seinem oberen Ende mit einem geeigneten Stöpsel 67 verschlossen, dessen Schaft 68 reibungsschlüssig
in dem oberen Bohrungsteil 60 sitzt.
Die mntere Stirnfläche des Kurvenstückes 59 bildet eine
Kurvenfläche 69 mit einer vertieften Umlenkstrecke 70, einer
dieser diametral gegenüberliegenden, erhöhten Umlenkstrecke 71 und die Strecken 70 und 71 verbindenden, ähnlich geneigten
Verbindungsstrecken 72. Die Kurvenanschlagflächen 47
der Gleitstücke 46 greifen an der Kurvenfläche 69 an. In jedem Spannfutter 50 sitzt satt passend eine Mine 73 5 beispielsweise
eine Kugelschreibermine, die mit dem Spannfutter 5o zwischen
einer ausgefahrenen Stellung und einer Rückzugsstellung längsbewegbar ist. In der ausgefahrenen Stellung einer Mine
73 steht deren Schreibspitze 74 durch die Schreibspitzöffnung 15 vor. In der Rückzugsstellung einer Mine befindet sich deren
Schreibspitze 74 hinter der Schreibspitzöffnung 13.
Das Schreibgerät 10 kann nun so betätigt werden, dass die
eine Mine 73 ausgefahren und die andere zurückgezogen wird. Zu diesem Zweck werden die Hülsenteile 11 und 12 relativ
zueinander um ihre Achse gedreht, so dasa auch das Kurvenstück 59 und die in dem Führungsrohr 26 vertikalverschiebbar
gelagerten Gleitstücke 46 relativ zueinander gedreht werden. Infolge dieser Relativdrehung wird jener Kurvenanschlag
46, der zunächst an der vertieften Umlenkstrecke 71 der Kurvenfläche angriff, längs der Schrägstrecke 72 abwärts-
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bzw. vorwärtsbewegt, so dass das entsprechende Spannfutter 50 und die entsprechende Mine 73 ebenfalls vorgeschoben werden.
Während der Vorwärtsbewegung des einen Kurvenanschlages 46 bewirkt dieser, dass sich das biegsame Band 42 um das Umlenkorgan
39 herum bewegt und daher den anderen Kurvenanschlag
46 formschlüssig aufwärts- bzw. rückwärtsbewegt. Infolgedessen werden das zugeordnete Spannfutter 50 und die zugeordnete
Mine 73 zurückgezogen, so dass die mittels des Kurvenstückes vorgeschobene Mine ganz ausgefahren werden kann. Diese ist
ganz ausgefahren, wenn die Hülsenteile 11 und 12 um 180° gegeneinander verdreht worden sind. Wenn man nun die Hülsenteile
im entgegengesetzten Sinn um 180° gegeneinander verdreht, werden die Stellungen der ausgefahrenen und der zurückgezogenen
Mine gegeneinander vertauscht. Man kann auch beide Minen in eine Stellung bewegen, in der sie in der Hülse zurückgezogen
sind. Zu diesem Zweck werden die beiden Hülsenteile relativ zueinander in solche Stellungen verdreht, dass die
Gleitstücke 46 an der Kurvenfläche 69 an Stellen angreifen, die in der Mitte zwischen der vertieften erhöhten Umlenkstrecke
70 und der vertieften Umlenkstrecke 71 der Kurvenfläche
liegen. Die Minen bleiben in der Rückzugsstellung, weil zwischen den einander gegenüberliegenden Gleitstücken
46 und den ineinandergreifenden, gezahnten Flächen 53 und 61 ein Gleichgewicht vorhanden ist. Der an dem Kurvenstück
59 vorgesehene Anschlag 63 greift an dem an dem Stöpsel 52 vorgesehenen Anschlag 56 an, wenn eine entsprechende Mine
74 in die Schreibstellung ausgefahren worden ist. Beim Schreiben verhindern die ineinandergreifenden gezahnten Flächen
57 und die Stirnflächen des Anschlages 63 jede unerwünschte Bewegung.
Zum Auswechseln einer Mine braucht man nur den Hülsenteil 12 abzunehmen und die Mine 73 aus dem Spannfutter 50 herauszuziehen
und durch eine neue Mine zu ersetzfca, worauf der Hülsenteil 12 wieder aufgesetzt wird.
Vorstehend wurde ein sehr einfaches Mehrfach-Schreibgerät
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beschrieben, das einerseits nur eine minimale Anzahl von Teilen besitzt und andererseits alle Vorteile eines Mehrfaeh-Schreibgeräts
aufweist. Das Schreibgerät hat eine glatte, einheitliche Außenwandung und kann daher bequem erfaßt
und gehalten werden. Ferner wird dadurch ein ansprechendes Aussehen des Schreibgeräts erzielt. Die Minenwechselmechanik
ist zuverlässig und schnell wirksam und arbeitet glatt, ohne Stöße, die zu einem zu starken Verschleiß führen wurden.
Um das Schreibgerät 10 in den Gebrauchszustand zu bringen, braucht man nur die Kappe 11 ein wenig zu verdrehen. Da eine
ununterbrochene Drehung um 360° nicht möglich ist, wird bei
der Wahl der gewünschten Mine jeder Irrtum vermieden. Yfenn
beispielsweise die eine Mine 73 blau und die andere rot ist, weiß der Benutzer, dass er zum Schreiben mit der blauen
Farbe die in der Ruhestellung befindliche Kappe 11 stets im Uhrzeigersinn und zum Schreiben mit der roten Farbe die
Kappe 11 stets im Gegensinn des Uhrzeigers drehen muß. Man kann auch zwei gleichfarbige Minen verwenden, so dass die
eine als Reserve zur Verfugung steht.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Veränderungen des vorstehend beschriebenen und dargestellten, bevorzugten
Ausführungsbeispiels möglich, u.a. durch Weglassung oder Hinzufügung von Teilen
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Claims (8)
1. Mehrfach-Sehreibgerät, gekennzeichnet durch eine langge-
reckte, rohrförmige Hülse mit einem hinteren Ende und
einem vorderen oder Schreibende, das mit einer öffnung versehen ist, wobei die Hülse einen vorderen und einen
hinteren, konischen Hülsenteil besitzt und die Hülsenteile gegeneinander verdrehbar sind, durch ein im Bereich
des hinteren Endes der Hülse quer angeordnetes Umlenkelement, durch zwei langgestreckte Minen, die in der
Hülse in der Längsrichtung zwischen einer ausgefahrenen Stellung, in welcher die Mine durch die genannte öffnung
vorsteht, und einer Rückzugsstellung hin- und herverschiebbar gelagert sind, durch ein hinter der öffnung
in der Hülse gelagertes, langgestrecktes, biegsames Element, das sich längs einer U-förmigen Bewegungsbahn
um eine dem genannten hinteren Ende zugekehrte Lagerfläche des Umlenkorgans herum und von diesem vorwärts
erstreckt und an seinen einander entgegengesetzten Enden mit Je einer der Minen derart gekuppelt ist, dass die
Bewegung der einen Mine in der einen Richtung eine Bewegung der anderen Mine in der entgegengesetzten Richtung
bewirkt, und durch eine manuell betätigbare Mechanik zur wsthlweisen Längsbewegung der Minen, wobei diese Mechanik
ein erstes Führungsglied besitzt, das mit dem vorderen Hülsenteil drehfest verbunden ist, zwei Längsiührungsschlitze
aufweist und das Umlenkorgan trägt, ferner zwei Gleitstücke, die mit je einem Ende des biegsamen Elements
verbunden und in je einem Führungsschlitz verschiebbar
gelagert sind, zwei Kupplungen, die je eines der Gleitstücke mit einer zugeordneten Mine verbinden, und ein
zylindrisches Kurvenstück, das mit dem hinteren Hülsenteil drehfest verbunden ist und an den Gleitstücken angreift
und derart ausgebildet ist, dass eine Relativdrehung der Hülsenteile eine .^Längsbewegung der Minen in
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einander entgegengesetzten Richtungen "bewirkt.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem Ende des biegsamen Elements ein Spannfutter auf
Längsbewegung gekuppelt ist, das lösbar an einer der Minen angreift.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsglied eine Längsbohrung besitzt und das Band mit den Minen durch je ein Spannfutter gekugelt ist, das
längsverschiebbar in der Bohrung sitzt, und mit dem zugeordneten Gleitstück auf Bewegung gekuppelt ist und lösbar an
einer der Minen angreift.
4-. Schreibgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zweites
Führungsglied, das in dem vorderen Hülsenteil angeordnet
und drehfest mit ihm verbunden ist und eine Längsbohrung besitzt, die mit der Bohrung in dem ersten Führungsglied korrespondiert
und in der die Spannfutter verschiebbar gelagert sind.
5. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das biegsame Element und die Gleitstücke miteinander einstückig
sind und aus einem organischen polymeren Kunstharz bestehen.
6. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Kurvenstück eine vorwärtsgekehrte Kurvenfläche mit zwei im Winkelabstand von 180° voneinander angeordneten, erhöhten
bzw. vertieften Umlenkstrecken besitzt, die gleichzeitig an je einem der Gleitstücke angreifen können.
7. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Kurvenstück einen Anschlag besitzt und das erste Führungsglied einen zweiten Anschlag besitzt und dass die beiden
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Anschläge derart miteinander zusammenwirken können, dass
das Kurvenstück in einer Richtung nur so weit drehbar ist, bis die entsprechende Mine aus der Hülse ausgeübten ist.
8. Schreibgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zum Sperren einer Drehbewegung zwischen dem ersten Führungsglied und dem Kurvenstück.
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Leerseite
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