DE3523372A1 - Bremsdruckgeber fuer eine hydraulische bremsanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsdruckgeber fuer eine hydraulische bremsanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60T13/142—Systems with master cylinder
- B60T13/145—Master cylinder integrated or hydraulically coupled with booster
Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsdruckgeber für eine hydrau
lische Bremsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
Hauptbremszylinder, dessen Arbeitskammer in der Bremslöse
stellung über ein durch den Betätigungshub des Hauptzylinder
kolbens schließbares Ventil mit einem drucklosen Ausgleichsbe
hälter in Verbindung steht, und mit einem dem Hauptbrems
zylinder vorgeschalteten, hydraulischen Bremskraftverstärker
mit einem als Stufenkolben ausgebildeten Verstärkerkolben, der
die Verstärkerkammer durchgreift.
Um bei Bremsdruckgebern dieser Art in der Arbeitskammer des
Hauptbremszylinders einen Bremsdruck aufbauen zu können,
müssen der Verstärkerkolben und der Hauptzylinderkolben zu
nächst soweit verschoben werden, bis das im Hauptzylinder
angeordnete Ventil geschlossen und die Verbindung zum druck
losen Ausgleichsbehälter unterbrochen ist. Wegen der Reibung
der Kolbendichtungen und der Rückstellkräfte der vorhandenen
Rückstellfedern ist für die Verschiebung der beiden Kolben bei
einer üblichen und für die Gesamtauslegung des Bremsdruckge
bers günstigen Größe der Wirkflächen des Verstärkerkolbens der
Aufbau eines relativ großen Drucks im Bremskraftverstärker von
ca. 6 bis 8 bar erforderlich. Entsprechend hoch sind somit
auch die Ansteuerkräfte, die am Betätigungsorgan des Brems
kraftverstärkers, beispielsweise einem Bremspedal aufgebracht
werden müssen, bevor in der Bremsanlage ein Bremsdruck aufge
baut werden kann. Dies wird bei der Betätigung der Bremsanlage
als nachteilig empfunden.
Bei einem in der deutschen Patentanmeldung P 34 40 203.9 be
schriebenen derartigen Bremsdruckgeber ist zur Verringerung
des Drucks in der Verstärkerkammer des Bremskraftverstärkers
und des Bremspedalwegs, die erforderlich sind, um in der
Anbremsphase ein Schließen des Zentralventils im Hauptbrems
zylinder herbeizuführen, der Ventilsitz des Zentralventils in
einem Kolben angeordnet, der relativ zum Verstärkerkolben
verschiebbar und mit dem Druck im Verstärkerraum beaufschlag
bar ist. Die Verschiebung des Kolbens wird bereits mit
einem geringen Verstärkerdruck erreicht, so daß das Zentral
ventil bereits geschlossen wird, bevor sich der Verstärkerkol
ben in Betätigungsrichtung bewegt. Diese Anordnung hat den
Nachteil, daß sie sehr aufwendig ist, da sowohl die Verstär
kerkammer als auch die Arbeitskammer des Hauptbremszylinders
gegenüber einem weiteren Kolben abgedichtet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Brems
druckgeber der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln
die Einleitung eines Bremsvorganges mit einer kleinen Ansteu
erkraft und einen geringen Druck in der Verstärkerkammer zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Stufenkolben aus zwei relativ zueinander axial bewegbaren
Kolben von unterschiedlichem Querschnitt zusammengesetzt ist,
wobei an den Kolben Anschläge vorgesehen sind, die die Größe
der Relativbewegung der Kolben auf ein Maß begrenzen, das we
nigstens etwa der Größe des Schließweges des Ventils im Haupt
bremszylinder entspricht, und daß auf beide Kolben in Brems
löserichtung federnde Mittel einwirken, durch die Kolben
in Anlage aneinander und der Kolben kleineren Querschnitts in
Anlage an einen Gehäuseanschlag bewegbar sind. Damit wird
erreicht, daß in der Anbremsphase bis zum Schließen des Ven
tils im Hauptbremszylinder die gesamte Querschnittsfläche des
größeren der beiden Kolben als vom Druck in der Verstärker
kammer beaufschlagte Wirkfläche zur Verfügung steht, um die
erforderliche Verschiebekraft zur Überwindung der Dichtungs
reibung und der Rückstellfedern zu erzeugen. Das Schließen des
Ventils im Hauptbremszylinder kann daher mit einem geringen
Druck in der Verstärkerkammer bewirkt werden. Der kleinere der
beiden Kolben bleibt dabei zunächst in Anlage an dem Gehäuse
anschlag und trägt dadurch gleichzeitig zur Verringerung des
anfänglichen Verschiebewiderstands bei.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Kolben kleineren Querschnitts ein Gegenlager
für eine Steuervorrichtung zur Betätigung des Steuerventils
des Bremskraftverstärkers bildet. Da der Kolben kleineren
Querschnitts in der Anbremsphase bis zum Schließen des Ventils
des Hauptbremszylinders in Anlage am Gehäuseanschlag stehen
bleibt, wird durch diese Weiterbildung der Betätigungsweg am
Steuerorgan des Bremsdruckgebers auf den zur Betätigung des
Steuerventils erforderlichen Weg beschränkt. Der Leerweg am
Steuerorgan, beispielsweise einem Bremspedal, wird dadurch auf
ein Mimimum reduziert. Außerdem vermindert sich der Gesamt
betätigungsweg des Bremsdruckgebers um den Weg, um den beide
Kolben auseinanderfahren.
Vorzugsweise ist an den beiden, den Stufenkolben bildenden
Kolben des Bremskraftverstärkers eine Feder abgestützt, die
bei einer Auseinanderbewegung der Kolben zunehmend gespannt
wird. Durch eine derartige Feder wird ein Sprung in der
Druck-Weg-Kurve des Bremskraftverstärkers und die Wahrnehmung
eines Druckpunktes am Steuerorgan des Bremskraftverstärkers
vermieden. Weiterhin wird das Aufeinandertreffen der Kolbenan
schläge nach dem Auseinanderfahren der beiden Kolben gedämpft.
Ein besonders günstiger Kurvenverlauf wird erfindungsgemäß
durch eine Feder erzielt, die so bemessen ist, daß ihre Feder
kraft von einer geringen Ausgangsgröße nach einer Relativbe
wegung der Kolben, die gleich dem Schließweg des Ventils im
Hauptbremszylinder ist, auf eine Größe ansteigt, die etwa
gleich der Kraft ist, die der angesteuerte Verstärkerdruck an
dem Kolben kleineren Querschnitts hervorruft. Sobald das
Ventil im Hauptbremszylinder geschlossen ist, beginnen sich
dann beide Kolben des Stufenkolbens gemeinsam zu bewegen, so
daß die wirksame Verstärkerkolbenfläche beim Einsetzen des
Druckaufbaus im Hauptbremszylinder dem gewünschten Überset
zungsverhältnis entspricht.
Eine besonders vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung des
Bremsdruckgebers wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der
Kolben kleineren Querschnitts mit einem an seinem Ende ausge
bildeten Ringbund eine Sackbohrung in dem Kolben größeren
Querschnitts eingreift und daß zwischen dem Ringbund und einem
am offenen Ende der Sackbohrung lösbar befestigten Anschlag
ring eine Druckfeder eingespannt ist, die den Kolben kleineren
Querschnitts umgibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figur einen Längsschnitt
durch den Hauptbremszylinder und die Verstärkerkammer eines
erfindungsgemäßen Bremsdruckgebers, der zur Betätigung einer
Kraftfahrzeugbremsanlage dient.
Der in der Zeichnung dargestellte Bremsdruckgeber besteht aus
einem Bremskraftverstärker 1 und einem Hauptbremszylinder 2,
die in einem gemeinsamen Gehäuse 3 angeordnet sind. Zur Be
tätigung des Bremskraftverstärkers 1 ist ein Bremspedal 4
vorgesehen, das über eine Druckstange 5 auf eine Steuerstange
6 mit einer Querbohrung 7 einwirkt. Die Steuerstange 6 ragt in
eine Verstärkerkammer 8 und ist in der Bohrung einer Kolben
hülse 9 geführt und abgedichtet. Mit ihrem dem Bremspedal 4
zugewandten Ende ist die Kolbenhülse 9 in einer Bohrung 10 in
der Wand des Gehäuses 3 abgedichtet und geführt. Ein Anschlag
bund 11 der Kolbenhülse 9 liegt an einem Gehäuseanschlag 12
an. Im Bereich der Querbohrung 7 ist in der Kolbenhülse 9 ein
Längsschlitz 13 ausgebildet, durch den ein Hebelarm eines
nicht dargestellten Scherenhebels radial in die Querbohrung 7
einführbar ist. Ein zweiter Hebelarm des Scherenhebels ist
parallel dazu in den Längsschlitz 13 einsteckbar. Mit Hilfe
des Scherenhebels wird eine Relativbewegung zwischen der
Steuerstange 6 und der Kolbenhülse 9 an ein nicht dargestell
tes Steuerventil zur Steuerung des Verstärkerdrucks übertra
gen, wie es in der DE-OS 31 08 908 im einzelnen beschrieben
ist.
Auf der dem Bremspedal 4 abgewandten Seite ist die Kolbenhülse
9 mit einem Anschlagkopf 14 verschraubt. Der Anschlagkopf 14
liegt mit seiner Stirnfläche 15 am Boden 16 einer Sackbohrung
17 an, die in einem die Verstärkerkammer 8 zum Hauptbremszy
linder 3 hin begrenzenden Verstärkerkolben 18 ausgebildet ist.
Der Verstärkerkolben 18 ist in einer Gehäuselängsbohrung 19
gedichtet und geführt, die die mit einem drucklosen Aus
gleichsbehälter 20 verbundene Ausgleichskammer 21 des Haupt
bremszylinders 2 bildet. Der Anschlagkopf 14 ist mit einem
Ringbund 22 in der Sackbohrung 17 geführt. Zwischen dem Ring
bund 22 und einem am offenen Ende der Sackbohrung 17 befestig
ten Sprengring 23 ist eine Druckfeder 24 angeordnet. Die
Druckfeder 24 stützt sich über einen Ring 25 an dem Ringbund
22 und über einen Anschlagring 26 an dem Sprengring 23 ab. Der
Anschlagring 26 begrenzt zusammen mit einer Stufe 27 am An
schlagkopf 14 die mögliche Relativbewegung zwischen der Kol
benhülse 9 und dem Verstärkerkolben 18 auf den Betrag S. Das
Druckmittel in der Verstärkerkammer 8 kann über Bohrungen 29,
30 in das Innere der Kolbenhülse 9 und zwischen die Stirn
fläche 15 und den Boden 16 gelangen.
Der durch den Bremskraftverstärker 1 betätigbare Hauptbrems
zylinder 2 enthält einen Hauptzylinderkolben 31, der mit
seinem einen Ende in einer Vertiefung 32 im Verstärkerkolben
18 gelagert und abgestützt ist und mit seinem anderen Ende
eine Arbeitskammer 33 des Hauptbremszylinders 2 begrenzt. An
die Arbeitskammer 33 sind Radbremsen 34 angeschlossen. Der
Hauptzylinderkolben 31 hat eine Zentralbohrung 35, in der ein
Ventilsatz 36 angeordnet ist, der mit einem in der Zentral
bohrung 35 axial verschiebbar geführten Verschlußelement 37
ein Zentralventil bildet, über das in der dargestellten Offen
stellung die Arbeitskamer 33 mit der Ausgleichskammer 21
verbunden ist. Das Verschlußelement 37 wird dabei mit Hilfe
eines Teleskopgestänges 38, einer Hauptzylinderrückstellfeder
39 und einer Ventilfeder 40 in Offenstellung gehalten.
Die Wirkungsweise des Bremsdruckgebers wird nachfolgend näher
erläutert, wobei vom Bremslösezustand ausgegangen wird, in dem
die beweglichen Teile die in der Zeichnung dargestellte Posi
tion einnehmen. In dieser Stellung sind die Arbeitskammer 33
des Hauptbremszylinders 2 und die Verstärkerkammer 8 des
Bremskraftverstärkers 1 drucklos. Das Zentralventil 36, 37 ist
offen und der Hauptzylinderkolben 31 und der Verstärkerkolben
18 werden miteinander von der Hauptzylinderrückstellfeder 39
gegen den Anschlagkopf 14 der Kolbenhülse 9 gedrückt, die mit
ihrem Anschlagbund 11 am Gehäuseanschlag 12 anliegt.
Wird das Bremspedal 4 betätigt, so wird zunächst die Steuer
stange 6 in der Zeichnung nach links verschoben und es wird
vom nicht dargestellten Scherenhebel das Steuerventil des
Bremskraftverstärkers 1 geöffnet, so daß der Druck in der
Verstärkerkammer 8 ansteigt. Der Druck beaufschlagt sogleich
die gesamte Querschnittsfläche des Verstärkerkolbens 18 und
kann daher schon bei einer geringen Höhe von etwa 3 bar die
Dichtungsreibung und die Kräfte der Druckfeder 24 und der
Hauptzylinderrückstellfeder 39 überwinden, so daß sich der
Verstärkerkolben 18 und der Hauptzylinderkolben 31 in Betäti
gungsrichtung zu bewegen beginnen. Der eingesteuerte Verstär
kerdruck ist ebenfalls an der Ringfläche der Kolbenhülse 9
wirksam, wodurch diese in Anlage an dem Gehäuseanschlag 12 ge
halten wird, denn die Kraft der Druckfeder 24 ist anfänglich
geringer als die auf die Kolbenhülse 9 einwirkende Druckkraft.
Wird der Druck in der Verstärkerkammer 8 durch Erhöhung der
Betätigungskraft am Bremspedal 4 weiter gesteigert, so ver
schieben sich der Verstärkerkolben 18 und der Hauptzylinder
kolben 31 weiter in Betätigungsrichtung, bis der Ventilsitz 36
am Verschlußelement 37 zur Anlage kommt und dadurch das Zen
tralventil geschlossen wird. Gleichzeitig kommt der Anschlag
ring 26 in Eingriff mit der Stufe 27, wobei die Federkraft der
Druckfeder 24 durch das Zusammendrücken inzwischen so weit
angestiegen ist, daß sie etwa der Druckkraft entspricht, mit
der die Kolbenhülse 9 gegen den Gehäuseanschlag 12 gedrückt
wird. Durch die Wirkung der Druckfeder 24 sind daher beim
Anlegen des Anschlagringes 26 an die Stufe 27 die auf die
Kolbenhülse 9 einwirkenden Kräfte weitgehend ausgeglichen, so
daß zur weiteren Verschiebung des Verstärkerkolbens 18 nach
dem Ankuppeln der Kolbenhülse 9 kein sprunghafter Anstieg des
Verstärkerdrucks notwendig ist. Der Druckaufbau in der Ar
beitskammer 33 des Hauptbremszylinders 2 erfolgt nach dem
Schließen des Zentralventils 36, 37 durch gemeinsames Ver
schieben des Verstärkerkolbens 18 und der Kolbenhülse 9, sowie
des Hauptzylinderkolbens 31. Die hydraulische Wirkfläche in
der Verstärkerkammer 8, die für die Erzeugung der auf den
Hauptzylinderkolben 31 einwirkenden Betätigungskraft maßgebend
ist, ergibt sich dabei aus der Differenz der wirksamen Quer
schnittsflächen des Verstärkerkolbens 18 und der Kolbenhülse
9. Die Betätigungskraft am Bremspedal entspricht dabei jeweils
der Kraft, die durch die Beaufschlagung der Steuerstange 6 mit
dem Verstärkerdruck erzeugt wird.
Da zur Ansteuerung des Bremskraftverstärkers 1 die Relativbe
wegung zwischen der Steuerstange 6 und der Kolbenhülse 9 aus
genutzt wird, indem die Kolbenhülse 9 mit ihrem Längsschlitz
13 das Gegenlager für den nicht dargestellten Scherenhebel
bildet, ist zur Überwindung des Betätigungswegs S zum Schlie
ßen des Zentralventils 36, 37 kein entsprechender Weg des
Bremspedals 4 mehr erforderlich. Der Leerweg des Bremspedals 4
bei Einleitung eines Bremsvorgangs beschränkt sich somit auf
den Weg, der zum Öffnen des Steuerventils benötigt wird.
Beim Bremslösevorgang, der durch Verminderung der Betätigungs
kraft am Bremspedal 4 eingeleitet wird, kehren sich die be
schriebenen Bewegungsvorgänge um und die einzelnen Bauteile
gelangen wieder in ihre aus der Zeichnung ersichtliche Ruhe
stellung.
- 1 Bremskraftverstärker
2 Hauptbremszylinder
3 Gehäuse
4 Bremspedal
5 Druckstange
6 Steuerstange
7 Querbohrung
8 Verstärkerkammer
9 Kolbenhülse
10 Bohrung
11 Anschlagbund
12 Gehäuseanschlag
13 Längsschlitz
14 Anschlagkopf
15 Stirnfläche
16 Boden
17 Sackbohrung
18 Verstärkerkolben
19 Gehäuselängsbohrung
20 Ausgleichsbehälter
21 Ausgleichskammer
22 Ringbund
23 Sprengring
24 Druckfeder
25 Ring
26 Anschlagring
27 Stufe
29 Bohrung
30 Bohrung
31 Hauptzylinderkolben
32 Vertiefung
33 Arbeitskammer
34 Radbremse
35 Zentralbohrung
36 Ventilsitz
37 Verschlußelement
38 Teleskopgestänge
39 Hauptzylinderrückstellfeder
40 Ventilfeder
Claims (5)
1. Bremsdruckgeber für eine hydraulische Bremsanlage, insbe
sondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Hauptbremszylinder,
dessen Arbeitskammer in der Bremslösestellung über ein durch
den Betätigungshub des Hauptzylinderkolbens schließbares
Ventil mit einem drucklosen Ausgleichsbehälter in Verbindung
steht, und mit einem dem Hauptbremszylinder vorgeschalteten,
hydraulischen Bremskraftverstärker mit einem als Stufenkolben
ausgebildeten Verstärkerkolben, der die Verstärkerkammer
durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben aus
zwei relativ zueinander axial bewegbaren Kolben (9, 18) von
unterschiedlichem Querschnitt zusammengesetzt ist, wobei an
den Kolben (9, 18) Anschläge (15, 16, 26, 27) vorgesehen sind,
die die Relativbewegung auf ein Maß (S) begrenzen, das wenig
stens etwa der Größe des Schließweges des Ventils (36, 37) im
Hauptbremszylinder (2) entspricht und, daß auf beide Kolben
(9, 18) in Bremslöserichtung federnde Mittel (24, 39) ein
wirken, durch die die Kolben (9, 18) in Anlage aneinander und
der Kolben (9) kleineren Querschnitts in Anlage an einen
Gehäuseanschlag (12) bewegbar sind.
2. Bremsdruckgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (9) kleineren Querschnitts ein Gegenlager (13)
für eine Steuervorrichtung zur Betätigung des Steuerventils
des Bremskraftverstärkers (1) bildet.
3. Bremsdruckgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an beiden Kolben (9, 18) eine Feder (24) derart
abgestützt ist, daß sie bei einer Auseinanderbewegung der
Kolben (9, 18) zunehmend gespannt wird.
4. Bremsdruckgeber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (24) so bemessen ist, daß ihre Federkraft von
einer geringen Ausgangsgröße nach einer Relativbewegung der
Kolben (9, 18) die gleich dem Schließweg (S) des Ventils (36,
37) im Hauptbremszylinder (2) ist, auf eine Größe ansteigt,
die etwa gleich der Kraft ist, die der eingesteuerte Ver
stärkerdruck an dem Kolben (9) kleineren Querschnitts hervor
ruft.
5. Bremsdruckgeber nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (9) kleineren Querschnitts mit
einem an seinem Ende ausgebildeten Ringbund (22 ) in eine
Sackbohrung (17) in den Kolben (18) größeren Querschnitts
eingreift und daß zwischen dem Ringbund (22) und einem am
offenen Ende der Sackbohrung (17) lösbar befestigten Anschlag
ring (23, 26) eine Druckfeder (24) eingespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523372 DE3523372A1 (de) | 1985-06-29 | 1985-06-29 | Bremsdruckgeber fuer eine hydraulische bremsanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523372 DE3523372A1 (de) | 1985-06-29 | 1985-06-29 | Bremsdruckgeber fuer eine hydraulische bremsanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523372A1 true DE3523372A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=6274581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523372 Withdrawn DE3523372A1 (de) | 1985-06-29 | 1985-06-29 | Bremsdruckgeber fuer eine hydraulische bremsanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523372A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1985
- 1985-06-29 DE DE19853523372 patent/DE3523372A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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