DD202054A5 - Flachstrickmaschine mit einstreicheinrichtung - Google Patents
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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Abstract
Die Flachstrickmaschine mit ueber die Nadelbetten bewegten Schlitten weist in Schlittenlaufrichtung vor den Austrebsstellen der Nadeln in Halterungen (3, 5) angebrachte Einstreichdraehte (4, 6) mit freien nachlaufenden Drahtenden auf. Zwecks einfachen Aufbaus und selektiver Einsatzmoeglichkeit der Einstreicheinrichtung sind die Halterungen (3, 5) fuer die Einstreichdraehte (4, 6) an einem auf einer Fadenfuehrerschiene (1) entlang den Nadelbetten gleitenden Gleitstueck (2) befestigt, wobei das Gleitstueck (2) mittels am Schlitten schaltbar befestigter Mitnahmebolzen (7, 8) selektiv vom Schlitten mitnehmbar ist. Die Halterungen (3, 5) fuer die Einstreichdraehte (4, 6) sind zweckmaessig vertikal zu den Nadelbettkaemmen schaltbar.
Description
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Flachstrickmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine mit über die Nadelbetten bewegten Schlitten und in Schlittenlaufrichtung vor den Austriebsstellen der Nadeln in Halterungen angebrachten Einstreichdrähten mit freien nachlaufenden Drahtenden.
Sollen auf Flachstrickmaschinen Fadenbindungen hergestellt werden, auf die der Warenabzug in-Form von beispielsweise Abzugswalzen keinen genügenden Einfluß ausübt, so werden Einstreichdrähte verwendet, die beim Nadelaustrieb die Maschen nach unten halten. Der Nadelaustrieb erfolgt beim Stricken, d.h. Maschen- oder Fangbildung, und beim Umhängen der Maschen.
Bei bekannten Flachstrickmaschinen mit Einstreicheinrichtung sind die Halterungen der Einstreichdrähte am Schlitten befestigt und so angeordnet, daß sie sich immer in Schlittenlaufrichtung vor der Austriebsstelle der Nadeln befinden. Der Einstreichdraht liegt zwischen den Nadelbettkämmen und unterhalb der sich beim Austrieb kreuzenden Nadeln. Das nachlaufende Drahtende muß jeweils frei sein. Dies führt dazu, daß jeder Einstreichdraht nur in einer Schlittenlaufrichtung eingesetzt werden kann. Bei bekannten Flachstrickmaschinen sind daher beispielsweise schwenkbare Halterungen' am Schlitten angeordnet, die links und rechts je einen Einstreichdraht aufweisen, der abhängig von der Schlittenlaufrichtung links oder rechts in die Position unterhalb der sich kreuzenden Nadeln eingeschwenkt wird. Bei einer anderen bekannten Einstreicheinrichtung ist für jede Schlittenlaufrichtung ein
30' Einstreichdraht vorgesehen, der mittels seiner schwenkbaren
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Halterung am Schlitten zwangsläufig in1 bzw. außer Tätigkeit geschwenkt wird.
Bei einer weiteren bekannten Einstreicheinrichtung steht ein 5 Einstreichdraht aus. seiner am Schlitten befestigten Halterung hervor und wird bei der Schlittenumkehr durch die Halterung derart hindurchgeschoben, daß er nach jeweils einer Seite hervorsteht und derart in die Einstreichposition mit freiem nachlaufenden Drahtende gebracht ist. Alle bekannten Einstreicheinrichtungen sind am Schlitten befestigt, so daß sie immer arbeiten müssen
ZaLeI der Erfindung;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche eine einfach aufgebaute und'beliebig selektiv zum Arbeiten mit dem Schlitten einschaltbare Einstreicheinrichtung aufweist, die sich nur dann gemeinsam mit dem Schlitten bewegt, wenn ihr Arbeiten erforderlich ist. Darlegung des Wesens der Erfindung:
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterungen für die Einstreichdrähte an einem auf einer der Fadenführerschienen entlang den Nadelbetten gleitenden Gleitstück befestigt sind und daß das Gleitstück mittels am Schlitten schaltbar befestigter Mitnahmebolzen selektiv vom Schlitten mitnehmbar ist.
Die erfindungsgemäße Einstreicheinrichtung wird, gesteuert von der Maschinensteuerung, nach Bedarf vom Schlitten mitgenommen oder außerhalb der Arbeitsbreite der Flachstrickma- ' schine in der Schlittenumkehr abgestellt.
Vorteilhaft sind die Halterungen für die Einstreichdrähte vertikal zu den Nadelbettkämmen schaltbar, so daß je nach Schlittenlaufrichtung der oder die für den nächsten Schlit-' tendurchlauf vorgesehenen Einstreichdrähte in ihre Arbeitsstellung gebracht werden können. '
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Abgepaßte Strickstücke, ζ.-B. Pulloverteile, bestehen aus einem Rand und einem gemusterten Körperteil. Die Einstreicheinrichtung wird nur für das gemusterte Körperteil benötigt, während sie beim Stricken des Randes stört. Bei der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine wird die Einstreicheinrichtung je nach Bedarf außerhalb der Arbeitsbreite in der Schlittenumkehr abgestellt und erforderlichenfalls abgerufen. Eine derartige selektive Mitnahme der Einstreicheinrichtung kann auch während des Strickens eines Körperteils von Bedeutung sein, da hierbei die Einstreicheinrichtung mehrmals benötigt oder nicht benötigt wird. Da die Halterungen für die Einstreichdrähte bei bekannten Einstreicheinrichtungen am Schlitten befestigt sind, ist dort ein selektiver Einsatz der Einstreicheinrichtungen nicht möglich.
Zweckmäßig sind in den Umkehrbereichen des Schlittens Auflaufkurven zum Anheben der Mitnahmebolzen am Maschinengestell vorgesehen. Weiter ist vorteilhaft je ein Mitnahmebolzen für jede Laufrichtung des Schlittens vorgesehen.
Die Mitnahmebolzen weisen vorteilhaft eine Mitnehmernase auf, welche beim Durchlauf eine federnde Klappe mit Anlaufschräge an der Auflaufkurve am Maschinengestell öffnet, so daß der Durchlauf des jeweiligen eingeschalteten Mitnahmebolzens nicht behindert wird.
Weiter sind vorteilhaft im Bereich der Auflaufkurven Schaltkurven zum vertikalen Schalten der Halterungen für die Einstreichdrähte in und außer Arbeitsstellung am Maschinengestell vorgesehen. Mittels dieser Schaltkurven auf der linken und rechten Maschinenseite werden die jeweils in Tätigkeit stehenden Einstreichdrähte außer und die Einstreichdrähte für den nächsten Schlittendurchlauf in Tätigkeit gebracht.
' Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind .
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je drei vertikal schaltbare Halterungen mit Einstreichdrähten für jede Schlittenlaufrichtung vorgesehen. Ausführungsbeispiele;
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einstreicheinrichtung mit den zugehörigen Auflaufkurven und Schaltkurven am Maschinengestell, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Mitnahmebolzen im Bereich einer Auflaufkurve.
Die in der Zeichnung dargestellte Einstreicheinrichtung einer Flachstrickmaschine weist ein auf der parallel zur Nadelbettlängsachse verlaufenden Fadenführerschiene 1 gleitendes Gleitstück 2 auf. An dem Gleitstück 2 sind Halterungen 3 mit Einstreichdrähten 4 für ein Arbeiten von rechts nach links sowie Halterungen 5 mit Einstreichdrähten 6 für ein Arbeiten von links nach rechts vertikal zu den nicht dargestellten Nadelbettkämmen hin- und von diesen wegschaltbar befestigt. In der in der Zeichnung dargestellten Arbeitsstellung befinden sich die Einstreichdrähte 6 für die Arbeit von links nach rechts in Arbeitsstellung, während die Einstreichdrähte 4 außer Arbeitsstellung geschaltet sind.
Am nicht dargestellten Schlitten der Flachstrickmaschine sind schaltbare Mitnahmebolzen 7 und 8 mit Mitnehmernasen 9 und vorgesehen, die in entsprechende Aussparungen 11 und 12 in dem Gleitstück 2 einfallen.
In den beiden Schlittenumkehrbereichen sind links und rechts Auflaufkurven 13 und 14 am Maschinengestell vorgesehen, die
35'. einen einwandfreien Wechsel beim Mitnehmen des Gleitstücks .' · der Einstreicheinrichtung sicherstellen.
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In den beiden Schlittenumkehrbereichen sind weiter links und rechts Schaltkurven 15 und 16 am Maschinengestell angeordnet vorgesehen, welche über an den Halterungen 3 und 5 angeordnete Mitnehmernasen 17 und 18 das vertikale Schalten der Halterungen 3 und 5 mit den Einstreichdrähten 4 und 6 bewirken.
Die beiden Mitnahmebolzen 7 und 8, die am nicht gezeigten Schlitten schaltbar befestigt sind, haben die Aufgabe, das Gleitstück 2 und damit die Einstreicheinrichtung in den beiden Schlittenlaufrichtungen selektiv mitzunehmen. Bewegt sich beispielsweise der Schlitten nach rechts, so ist der linke Mitnahmebolzen 7 in Eingriff. Er schiebt das Gleitstück 2 nach rechts. Der rechte Mitnahmebolzen 8 ist auch in seine Aussparung 12 eingefallen, hat aber keine Aufgabe zu erfüllen. Kommt die Einstreicheinrichtung in den Bereich der rechten Auflaufkurve 14, dann wird der rechte Mitnahmebolzen 8 angehoben. Er läuft über;die rechte Mitnahmekurve 14 hinweg und gleitet an der rechten Schräge 19 der rechten Mitnahmekurve 14 hinunter wieder in seine ,Aussparung 12 ein.
Nun entkuppelt der linke Mitnahmebolzen 7 durch Auflaufen auf eine federnde Klappe 20 mit Schräge an der linken Seite der rechten Auflaufkurve 14. Der rechte Mitnahmebolzen 8 übernimmt die Aufgabe des linken Mitnahmebolzens 7, führt die Einstreicheinrichtung über die rechte Schlittenumkehr hinweg und schiebt diese nun nach links. Der linke Mitnahmebolzen 7 fällt in seine Aussparung 11 ein, übernimmt jedoch keine Funktion.
Damit der rechte Mitnahmebolzen 8 beim Schlittenlauf nach links nicht entkuppelt wird, gleitet seine Mitnehmernase in einer Nut 21 in der rechten Auflaufkurve 14. Die gefederte Klappe 20 an der linken Seite der rechten Auflaufkurve
35- öffnet beim Durchlauf der Mitnehmernase 10 die Nut 21, so
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daß der Mitnahmebolzen 8 den Lauf nach links ungehindert fortführen kann. Bei der linken Schlittenumkehr erfolgt der Vorgang entsprechend.
Die auf der linken und rechten Maschinenseite angebrachten Schaltkurven 15 und 16 haben die Aufgabe, die in Tätigkeit stehenden Einstreichdrähte 6 außer Tätigkeit und die außer Tätigkeit stehenden Einstreichdrähte 5 bei der Schlittenumkehr in Tätigkeit'zu bringen und umgekehrt
10
In Fig. 2 ist die Mitnehmernase 10 des rechten Mitnahmebolzens 8 in der Nut 21 der rechten Auflaufkurve 14 dargestellt.
Claims (7)
- lh I 2Erfindungsans pruch1. Flachstrickmaschine mit über die Nadelbetten bewegten Schlitten und in Schlittenlaufrichtung vor den Austriebsstellen der Nadeln in Halterungen angebrachten Einstreichdrähten mit freien nachlaufenden Drahtenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte (4, 6) an einem auf einer der Fadenführerschienen (1) entlang den Nadelbetten gleitenden Gleitstück (2) befestigt sind und daß das Gleitstück (2) mitteils am Schlitten schaltbar befestiger Mitnahmebolzen (7,8) selektiv vom Schlitten mitnehmbar ist.
- 2. Flachstrickmaschine nach Punkt'" 1, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte (4, 6) vertikal zu den Nadelbettkämmen schaltbar sind.
- 3. Flachstrickmaschine nach Punkt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß in den Umkehrbereichen des Schlittens Auflaufkurven (13, 14) zum Anheben der Mitnahmebolzen (7,8) am Maschinengestell vorgesehen sind.
- 4. Flachstrickmaschine: nach einem der vorhergehendenPunkte , dadurch gekennzeichnet, daß je ein Mitnahmebolzen (7, 8) für jede Laufrichtung des Schlittens vorgesehen ist. .
- 5. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Punkte , dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmebolzen (7, 8) eine Mitnehmernase (9, 10)-aufweisen, welche beim Durchlauf eine federnde Klappe (20) mit Anlaufschräge an der Auflaufkurve (13, 14) am Maschinengestell öffnet.23 7 26 2 2
- 6. Flachstrickmaschine nach einem der Punkte 3 bis 5,-dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auflaufkurven (13, 14) Schaltkurven (15, 16) zum vertikalen Schalten der Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte (4, 6) in und außer Arbeitsstellung am Maschinengestell vorgesehen sind.
- 7. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß je drei vertikal schaltbare Halterungen (3, 5) mit Einstreichdrähten (4, 6) für. jede Schlittenlaufrichtung vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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