DE3104533A1 - Flachstrickmaschine mit einstreicheinrichtung - Google Patents
Flachstrickmaschine mit einstreicheinrichtungInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/88—Take-up or draw-off devices for knitting products
- D04B15/90—Take-up or draw-off devices for knitting products for flat-bed knitting machines
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
DIPl.-ING. K. FOCHSlE · DR. RER. NAT. D. HANSEN
ARABEllASTRASSE 4 . D-8000 MO N CH EN 81 . TElE FON (00?) 911087 · TE IF. X 05 29619 (PATH E)
Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber GiRbH & Co. KG,
Westhausen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine mit über die Nadelbetten bewegten Schlitten und in Schlittenlaufrichtung
vor den Austriebsstellen der Nadeln in Halterungen angebrachten Einstreichdrähten mit freien nachlaufenden Drahtenden
.
Sollen auf Flachstrickmaschinen Fadenbindungen hergestellt werden, auf die der Warenabzug in Form von beispielsweise Abzugswalzen
keinen genügenden Einfluß ausübt, so werden Einstreichdrähte verwendet, die beim Nadelaustrieb die Maschen
nach unten halten. Der Nadelaustrieb erfolgt beim Stricken, d.h. Maschen- oder Fangbildung, und beim Umhängen der Maschen.
Bei bekannten Flachstrickmaschinen mit Einstreicheinrichtung sind die Halterungen der Einstreichdrähte am Schlitten befestigt
und so angeordnet, daß sie sich immer in Schlittenlaufrichtung vor der Austriebsstelle der Nadeln befinden. Der Einstreichdraht
liegt zwischen den Nadelbettkämmen und unterhalb der sich beim Austrieb kreuzenden Nadeln. Das nachlaufende
Drahtende muß jeweils frei sein. Dies führt dazu, daß jeder Einstreichdraht nur in einer Schlittenlaufrichtung eingesetzt
werden kann. Bei bekannten Flachstrickmaschinen sind daher beispielsweise schwenkbare Halterungen am Schlitten angeordnet,
die links und rechts je einen Einstreichdraht aufweisen,-der abhängig von der Schlittenlaufrichtung links oder rechts
in die Position unterhalb der sich kreuzenden Nadeln eingeschwenkt wird.
Hei einer anderen bekannten Einstreicheinrichtung steht ein
Einstreichdraht aus seiner am Schlitten befestigten Halterung hervor und wird bei der Schlittenumkehr durch die Halterung
derart hindurchgeschoben, daß er nach jeweils einer Seite hervorsteht und derart in die Einstreichposition mit freiem nachlaufenden
Drahtende gebracht ist. Alle bekannten Einstreichrichtungen sind am Schlitten befestigt, so daß sie immer arbeiten
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche eine einfach aufgebaute und selektiv zum Arbeiten mit dem Schlitten
einschaltbare Einstreicheinrichtung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterungen
für die Einstreichdrähte an einem auf einer der Fadenführerschienen entlang den Nadelbetten gleitenden Gleit- .
stück befestigt sind und daß das Gleitstück mittels am Schlitten schaltbar befestigter Mitnahmebolzen selektiv vom Schlitten
mitnehmbar ist.
Die erfindungsgemäße Einstreicheinrichtung wird, gesteuert
von der Maschinensteuerung, nach Bedarf vom Schlitten mitgenommen oder außerhalb der Arbeitsbreite der Flachstrickmaschine in der Schlittenumkehr abgestellt.
Vorteilhaft sind die Halterungen für die Einstreichdrähte
vertikal zu den Nadelbettkämmen schaltbar, so daß je nach Schlittenlaufrichtung der oder die für den nächsten Schlittendurchlauf
vorgesehenen Einstreichdrähte in ihre Arbeitsstellung gebracht werden können.
Abgepaßte Strickstücke, z.B. Pulloverteile, bestehen aus einem Rand und einem gemusterten Körperteil. Die Einstreicheinrichtung
wird nur für das gemusterte Körperteil benötigt, während sie beim Stricken des Randes stört. Bei der erfindungsgemäßcn
Flachstrickmaschine wird die Einstreicheinrichtung je nach Bedarf
außerhalb der Arbeitsbreite in der Schlittenumkehr abgestellt
und erforderlichenfalls abgerufen. Eine derartige selektive
Mitnahme der Einstreicheinrichtung kann auch während des Strickens·eines Körpersteils von Bedeutung sein, da hierbei
die Einstreicheinrichtung mehrmals benötigt oder nicht benötigt wird. Da die Halterungen für die Einstreichdrähte bei
bekannten Einstreicheinrichtungen am Schlitten befestigt sind, ist dort ein selektiver Einsatz der Einstreicheinrichtungen
nicht möglich.
Zweckmäßig sind in den Umkehrbereichen des Schlittens Auflaufkurven
zum Anheben der Mitnahmebolzen am MaschinoncieisLiü. 1 vorgesehen.
Weiter ist vorteilhaft je ein Mitnahmebolzen für jode
Laufrichtung des Schlittens vorgesehen.
Die Mitnahmebolzen weisen vorteilhaft eine Mitnehmernase auf, welche beim Durchlauf eine federnde Klappe mit Anlaufschräge
an der Auflaufkurve am Maschinengestell öffnet, so daß der
Durchlauf des jeweiligen eingeschalteten Mitnahmebolzens nicht behindert wird.
Weiter sind vorteilhaft im Bereich der Auflaufkurven Schaltkurven
zum vertikalen Schalten der Halterungen für die Einstreichdrähte in und außer Arbeitsstellung am Maschinengestell
vorgesehen. Mittels dieser Schaltkurven auf der linken und rechten Maschinenseite werden die jeweils in Tätigkeit
stehenden Einstreichdrähte außer und die Einstreichdrähte für den nächsten Schlittendurchlauf in Tätigkeit gebracht.
Bei einer zweckmäßigen Ausfuhrungsform der Erfindung sind je
drei vertikal schaltbare Halterungen mit Einstreichdrähten für jede Schlittenlaufrichtung vorgesehen.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel· anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung-zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einstreicheinrichtung mit den zugehörigen
Auflaufkurven und Schaltkurven am Maschinengestell, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Mitnahmebolzen im Bereich einer Auflaufkurve.
Die in der Zeichnung dargestellte Einstreicheinrichtung einer Flachstrickmaschine weist ein auf der parallel zur Nadelbettlängsachse
verlaufenden Fadenführerschiene 1 gleitendes Gleitstück 2 auf. An dem Gleitstück 2 sind Halterungen 3 mit Einstreichdrähton
4 für ein Arbeiten von rechts nach links sowie Halterungen 5 mit Einstreichdrähten 6 für ein Arbeiten von
links nach rechts vertikal zu den nicht dargestellten Nadelbettkämmen hin-und von diesen wegschaltbar befestigt. In der
in der Zeichnung dargestellten Arbeitsstellung befinden sich die Einstreichdrähte 6 für die Arbeit von links nach rechts
in Arbeitsstellung, während die Einstreichdrähte 4 außer Arbeitsstellung geschaltet sind.
_ 7 —
Am nicht dargestellten Schlitten der Flachstrickmaschine sind schaltbare Mitnahmebolzen 7 und 8 mit Mitnehmernasen 9 und 10
vorgesehen, die in entsprechende Aussparungen 11 und 12 in dem
Gleitstück 2 einfallen.
In den beiden Schlittenumkehrbereichen sind links und rechts Auflaufkurven 13 und 14 ar. Maschinengestell vorgesehen, die
einen einwandfreien Wechsel beim Mitnehmen des Gleitstücks 2 der Einstreicheinrichtung sicherstellen.
In den beiden Schlittenumkehrbereichen sind weiter links und rechts Schaltkurven 15 und 16 am Maschinengestell angeordnet
vorgesehen, welche über an den Halterungen 3 und 5 angeordnete Mitnehmernasen 17 und 18 das vertikale Schalten der Halterungen
3 und 5 mit den Einstreichdrähten 4 und 6 bewirken.
Die beiden Mitnahmebolzen 7 und 8, die am nicht gezeigten Schlitten schaltbar befestigt sind, haben die Aufgabe, das
Gleitstück 2 und damit die Einstreicheinrichtung in den beiden Schlittenlaufrichtungen selektiv mitzunehmen. Bewegt sich
beispielsweise der Schlitten nach rechts, so ist der linke Mitnahmebolzen 7 in Eingriff. Er schiebt das Gleitstück 2 nach
rechts. Der rechte Mitnahmebolzen 8 ist auch in seine Aussparung 12 eingefallen, hat aber keine Aufgabe zu erfüllen. Kommt
die Einstreicheinrichtung in den Bereich der rechten Auflaufkurve 14, dann wird der rechte Mitnahmebolzen 8 angehoben. Er
läuft über die rechte Mitnahmekurve 14 hinweg und gleitet an der rechten Schräge 19 der rechten Mitnahmekurve 14 hinunter
wieder in seine Aussparung 12 ein.
Nun entkuppelt der linke Mitnahmebolzen 7 durch Auflaufen auf eine federnde Klappe 20 mit Schräge an der linken Seite der
rechten Auflaufkurve 14. Der rechte Mitnahmebolzen 8 übernimmt die Aufgabe des linken Mitnahmebolzens 7, führt die Einstreicheinrichtung
über die rechte Schlittenumkehr hinweg und schiebt
diese nun nach links. Der linke Mitnahmebolzen 7 fällt in
seine Aussparung 11 ein, übernimmt jedoch keine Funktion.
Damit der rechte Mitnahmebolzen 8 beim Schlittenlauf nach links nicht entkuppelt wird, gleitet seine Mitnehmernase
in einer Nut 21 in der rechten Auflaufkurve 14. Die gefederte
Klappe 20 an der linken Seite der rechten Auflaufkurve
öffnet beim Durchlauf der Mitnehmernase 10 die Nut 21, so
daß der Mitnahmebolzen 8 den Lauf nach links ungehindert fortführen kann. Bei der linken Schlittenumkehr erfolgt der
Vorgang entsprechend.
Die auf der linken und rechten Maschinenseite angebrachten Schaltkurven 15 und 16 haben die Aufgabe, die in Tätigkeit
stehenden Einstreichdrähte 6 außer Tätigkeit und die außer Tätigkeit stehenden Einstreichdrähte 5 bei der Schlittenumkehr
in Tätigkeit zu bringen .und umgekehrt.
In Fig. 2 ist die Mitnehmernase 10 des rechten Mitnahinebolzens
8 in der Nut 21 der rechten Auflaufkurve 14 dargestellt.
Claims (7)
- HOFFMANN · EITLS & PARTNERPAT E N TAN WALT EDR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . Dl PL-IN G. W. EITLE · D R. RER. N AT. K. HO FFMAN N . DIPl.-ING. W. LEHNDIPL.-I NG. K. FOCHSLE · DR. RE R. N AT. B. H AN S E N ARABELLASTRASSE 4 . D-8000 MONCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATH E)Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber GmbH & Co. KGWesthausenFlachstrickmaschine rait EinctroichcinrichtxinaPatentansprüche1 . · Flachstrickmaschine mit über die Nadelbetten bewegten Schlitten und in Schlittenlaufrichtung vor den Austriebsstellen der Nadeln in Halterungen angebrachten Einstreichdrähten mit freien nachlaufenden Drahtenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte (4, 6) an einem auf einer der Fadenführorschionen (1) entlang den Nadelbetten gleitenden Gleitstück (2) befestigt sind und daß das Gleitstück (2) mittels am Schlitten schaltbar befestigter Mitnahmebolzen (7, 8) selektiv vom Schlitten mitnehmbar ist.
- 2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte (4, 5) vertikal zu den Nadelbettkämmen schaltbar sind.
- 3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß in den Umkehrbereichen des Schlittens Auflaufkurven (13, 14) zum Anheben der Mitnahmebolzen (7, 8) am Maschinengestell vorgesehen sind.
- 4. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergeh omirnAnsprüche, dadurch gekennzeichnet / daß je ein Mitnahmebolzen (7, 8) für jede Laufrichtung des Schlittens vorgesehen ist.
- 5. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Mitnahmebolzen (7, 8) eine Mitnehmernase (9, 10) aufweisen, welche beim Durchlauf eine federnde Klappe (20) mit Anlaufschräge an der Auflaufkurve (13, 14) am Maschinengestell öff-* net.
- 6. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der Auflaufkurven (13, 14) Schaltkurven (15, 16) zum vertikalen Schalten der Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte (4, 6) in und außer Arbeitsstellung am Maschinengestell vorgesehen sind.
- 7. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß je drei vertikal schaltbare Halterungen (3, 5) mit Einstreichdrähten (4, 6) für jede Schlittenlaufrichtung vorgesehen sind.
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