DE589435C - Jacquardvorrichtung fuer Flachstrick- sowie Links-Links-Maschinen - Google Patents

Jacquardvorrichtung fuer Flachstrick- sowie Links-Links-Maschinen

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DE589435C
DE589435C DED63048D DED0063048D DE589435C DE 589435 C DE589435 C DE 589435C DE D63048 D DED63048 D DE D63048D DE D0063048 D DED0063048 D DE D0063048D DE 589435 C DE589435 C DE 589435C
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sinkers
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needles
machines
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DED63048D
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Edouard Dubied et Cie SA
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Edouard Dubied et Cie SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquardvorrichtung für Flachstrick- sowie Links-Links-Maschinen Die bekannten Jacquardvorrichtungen für Flachstrick- sowie Links-Links-Maschinen, besonders für solche mit mehreren Schlössern nebeneinander, bedingen besondere Schloßausführungen, welche meist verschiedene Schloßkanäle für die Nadelfüße oder bewegbare Steuerschienen zur Betätigung der Hilfsnadeln aufweisen müssen. Alle diese Ausführungen benötigen die Anordnung von besonderen Schloßplatten mit sehr verwickelten Schlössern, die infolge ihrer Abmessungen sehr ungünstig auf den ganzen Bau der Maschine einwirken, ganz besonders aber auf die Nadelbetten sowie Hilfsnadeln, Schwingen, Hebeglieder u. dgl. Diese Ausführungen haben ferner den Nachteil, daß sie bei der Herstellung von gemusterter Strickware von unbegrenzter- Mannigfaltigkeit keine genügende Betriebssicherheit bieten.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die von den üblichen Schloßteilen bewegten Nadeln, Nadelplatinen oder Zwischenstücke bei ihrem Vorschub unmittelbar durch mustergemäß eingestellte jacquardplatinen in Bereitschaftsstellung für die Beeinflussung durch andere Schloßteile gebracht werden, d. h. die Nadeln o. dgl. werden von den üblichen Schloßteilen `-in den Nadelbettkanälen vorgeschoben, auf diesem Wege aber je nach der inzwischen er-folgten Einstellung der Jacquardplatinen durch diese so abgelenkt, daß das mustergemäße Abziehen der Nadeln durch Einwirkung anderer Schloßteile auf die nun in entsprechender Lagebefindlichen Nadeln o. dgl. erfolgt. , Dadurch können die einfachen Schlösser nur mit einem Schloßkanal und ohne irgendwelche Zusatzglieder, wie sie für die Flachstrick- oder Links-Links-Maschinen ohne Jacquardvorrichtung bekannt sind, verwendet werden, was eine erhebliche Vereinfachung der Maschinen ohne Einschränkung der Mustermöglichkeiten bedeutet.
  • Die Ablenkung der von den üblichen Schloßteilen vorbewegten Nadeln bzw. Nadelplatinen erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Nadelplatinen auf ihrer unteren Schaftseite mindestens einen Ansatz o. dgl. besitzen, der auf die mustergemäßhochgestellten jacquardplatinen aufläuft, so daß die Nadel bzw. Nadelplatine an ihrem hinteren Ende gehoben wird, wodurch deren Füße für den Rückschub der Nadel bzw. Nadelplatine mit anderen Schloßteilen in Eingriff kommen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Jacquardvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Links-Links-Maschine, soweit dies zum Verständnis der Erfindung nötig ist, dargestellt. Es zeigen: Abb. z einen Querschnitt durch das Nadelbett und die jacquardvorrichtung, Jacquardplatinen in Tiefstellung, Nadelplatinen vorgeschoben in waagerechter Stellung, Abb.2 desgleichen, jedoch die Nadelplatinen zurückgezogen in Ausgangsstellung, Abb.3 desgleichen, jedoch die Jacquardplatinen in Hochstellung, die Nadelplatinen vorgeschoben in Schrägstellung, Abb. q. desgleichen, die Nadelplatinen zurückgezogen. in Ausgangsstellung, Abb. 5 Ansicht der Jacquardplatinen in Richtung Pfeil A (Abb. i), Abb. 6 einen Grundriß der Schlösser, wobei der Schlitten und die Schloßplatten weggedacht sind, Abb. 7 einen Schnitt nach Linie V-V der Abb.6. Ansicht des hinteren, wechselseitig beweglichen Platinenschiebers, Abb. 8 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb.6. Vorschieben der Nadeln durch die Platinen des vorderen Nadelbettes, Anschlag der hinteren Platinen an den Jacquardplatinen, vorderer und hinterer Platinenschieber geschlossen, Abb. 9 einen Schnitt nach der Linie II-11 der Abb. 6, Nadeln in Mittelstellung mit beidseitig eingehängten Platinen, vorderer und hinterer Platinenschieber geöffnet, Abb. io einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. 6, hintere Platinen in Schrägstellung, vorderer Platinenschieber offen, hinterer geschlossen; die Nadeln werden nach hinten abgezogen, Abb. ii einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb.6, vorderer Platinenschieber geschlossen, hinterer geöffnet. Hintere Platinen in waagerechter Stellung. Die Nadeln werden nach vorn abgezogen.
  • i bezeichnet das vordere, 2 das hintere Nadelbett, 3 die im vorderen und 4 die im hinteren Nadelbett befindlichen Nadelplatinen, 3', 4' und 4." die betreffenden Platinenfüße, 5 die Nadeln, 6- bis 2i die Schloßteile zum Verschieben der Platinen, 22, 23 die fest angebrachten und 24 die an sich bekannten wechselseitig bewegten Platinenschieber mit den nach unten liegenden Durchgangsöffnungen 22', 23', 24', 2q.".
  • 34 ist ein Zusatzplatinenschieber zum selbsttätigen Schließen der Durchgangsöffnungen 23', 24' und 24." beim Außertätigkeitsetzen, d. 1i. beim Heben, des Schloßteiles 18. Durch das Schließen der Durchgangsöffnungen. 23', 24' und 24" wird ein Heben des Platinenkopfes und somit ein Vorschnellen der entsprechenden Nadel vermieden.
  • Um ein Springen der Platinen, Nadeln oder Zwischenstücke zu vermeiden, ist es insbesondere bei Links-Links-Maschinen vorteilhaft, eine Führungs- bzw. Anschlagklappe vorzusehen, wie sie in den Abb. 3 und Abb. io in Arbeitsstellung dargestellt ist. Diese Führungsklappe 25 bildet eine Führung für die in waagerechter Stellung befindlichen Platinen, während die in Schrägstellung gehobenen Platinen durch das Schloßteil 21 abgezogen werden. Die Führungsklappe 25 wird von einem am Schlitten befestigten Mitneliiner 26 auf der Gleitschiene 27 verschoben.
  • Die jacquardvorrichtung besteht aus folgenden Hauptteilen: der Jacquard-,valze a8, der Jacquardkartenkette oder -band 29, dein Bett 30 für die Jacquardplatinen 31, die zur Verriegelung durch das Halteglied 32 mit Kerben 31' versehen sind. Die Schiene 33 bringt jeweils sämtliche Jacquardplatinen 31 in ihre Tiefstellung.
  • Die Wirkungsweise dieser Jacquardv orrichtung ist beispielsweise folgende: Die jacquar dwalze 28 (Abb. z und 3) kann wunschgemäß nach jedem einzelnen Schlittenhub oder nach einer beliebigen Anzahl von Schlittenhüben, und zwar, wenn sich der Schlitten -links oder rechts auf der Maschine befindet, in beiden Drehrichtungen gleichzeitig uni i, 2 oder 3 Jacquardkarten in an sich bekannter Weise geschaltet werden. Ist die Drehbewegung der Jacquardwalze vollendet, kann die den jacquardplatinen 31 gegenüberliegende Jacquardkarte 28 hochgedrückt werden oder nicht. Beim Heben der Jacquardkarte 29 wird vorerst das Halteglied 32 aus den Kerben 31' der Jacquardplatinen 31 Herausgezogen, die Schiene 33 bringt letztere in ihre Tiefstellung (Abb. i). Nun hebt sich die jacquardwalze gegen die Jacquardplatinen 31, wobei nur diejenigen in die Hochstellung verschoben werden, die sich gegenüber einem nicht ausgestanzten Teil der Jacquardkarte 29 befinden, während die anderen jacquardplatinen 31, d. h. diejenigen, welche gegenüber einem ausgestanzten Teil der Jacquardkarte sind, in der Tiefstellung verbleiben. Die jacquardplatinen 31 werden nun wieder durch das Halteglied 32 verriegelt, und die Jacquardwalze bewegt sich in ihre Ausgangsstellung zurück (Abb. 3). Dabei ist zu bemerken, daß durch das Verschieben einzelner jacquardplatinen 31 in ihre Hochstellung (Abb. 4) die entsprechenden Platinen 4 infolge der eigenartigen Anordnung des Ansatzes 4a auf ihrer Unterseite ihre Lage nicht verändert haben. Sie verbleiben vorläufig in waagerechter Stellung wie diejenigen Platinen 4, deren zugehörige jacquardplatinen 31 sich in Tiefstellung befinden (Abb. 2,).
  • In Abb. 6 bis i i ist angenommen, es seien sämtliche Schloßteile 6 bis 21 in Tätigkeit gesetzt, also gesenkt. Die Nadeln 5 sind entweder auf dem einen oder auf dem anderen oder ganz beliebig auf den beiden Nadelbetten i und a verteilt und stehen mit den Nadelplatinen 3 bzw. 4 im Eingriff. Der Schlitten bewegt sich in Pfeilrichtung B der Abb. 6. Dabei werden die vorderen 1Tadelplatinen 3 durch den Schloßteil 18 und die hinteren Nadelplatinen 4 durch den Schloßteil 21 in den Nadelkanälen vorgeschoben, wodurch sämtliche Nadeln 5 in die Mittelstellung (Abb. 9) gebracht werden. Da die Platinenschieber 22, 23 und 24 mit Durchgangsöffnungen 22' bzw. 23', 24' und 24" versehen 'sind, werden die jeweils einander gegenüberliegenden Nadelplatinen 3 und 4 durch die diesbezüglichen Nadelhaken der Nadel 5 gehoben und in diese Nadelhaken eingehängt (Abb. 9). In dieser Mittelstellung ist je eine Nadelplatine 3 und 4 in jeder Nadel eingehängt.
  • Ferner sind nun die besonders geformten Platinen 4 durch Auflaufen ihres unteren Ansatzes 4a auf die"durch die Jacquardvorrichtung in Hochstellung verriegelten Jacquardplatinen 3 i in Schrägstellung versetzt (Abb. g), wobei der Platinenfuß 4" in Berührung mit der unteren Kante des Schloßteiles 2i kommt. Beim Weitergehen des Schlittens in Richtung B werden sämtliche in Schrägstellung sich befindenden Platinen 4 durch den Schloßteil 21 in ihren Nadelkanälen zurückgezogen, da die Platinenfüße 4" mit diesem Schloßteil in Eingriff kommen. Bei diesem Vorgang hindert der Platinenschieber 24 die Nadelplatine 4 am Hochgehen, währenddessen sich die Nädelplatinen 3 infolge der Durchgangsöffnung 22' heben können (Schnitt nach der Linie III-III, Abb. io), so daß. die entsprechenden Nadeln 5 durch die in Schrägstellung gewesenen Nadelplatinen 4 ins hintere Nadelbett abgezogen werden. Die in waagerechter Stellung verbliebenen Platinen 4 dagegen werden durch die Führungsklappe 25 in ihrer vorgeschobenen Lage gehalten, damit die diesbezüglichen Nadeln 5 so lange in der Mittelstellung verbleiben, bis der Schloßteil ig die Nadelplatinen 3 mit den zugehörigen Nadeln 5, insofern dieselben nicht schon durch die Nadelplatinen 4 ins hintere Nadelbett abgezogen worden sind, in den vorderen Nadelkanälen zurückzieht (Schnitt nach Linie IV-IV, Abb. i i). Dabei können sich die Platinen ¢, die im Laufe dieses Schlittenhubes immer in waagerechter Stellung geblieben sind, infolge der Durchgangsöffnung 24" heben, während die Platinen 3 unter die Schiene 22 zu liegen kommen, wodurch sie unten gehalten werden. Nach diesem Vorgang werden nun noch die in.waagerechter Stellung verbliebenen Nadelplatinen 4 durch den Schloßteil 2o abgezogen, da der Platinenfuß 4' mit diesem Schloßteil in Eingriff kommt.
  • Wird der Schlitten iri zu Pfeil B entgegengesetzter Richtung bewegt, wiederholt sich der gleiche Vorgang, wobei jedoch bei Beginn des neuen Schlittenhubes der Platinenschieber 24 in bekannter Weise in Pfeilrichtung C verschoben wird. Dadurch nehmen die Durchgangsöffnungen 24' und 24" dem Schloßteil 21 .gegenüber die entsprechende Stellung ein wie beim Bewegen des Schlittens in Pfeilrichtung B, so daß das Ein- sowie Aushängen der Nadelplatinen mit den entsprechenden Nadelhaken in gleicher Reihenfolge vollzogen werden kann.
  • Durch das wechselseitige Verschieben des Platinenschiebers 24 nach jedem Schlittenhub ist also gewährleistet, daß die Nadeln in jeder Stellung sicher durch die Nadelplatinen geführt werden, so daß ein ungewolltes Vorschnellen der Nadeln nie stattfinden kann.
  • Zu bemerken ist noch, daß in der Zeichnung die Schloßteile schematisch dargestellt sind. Es können z. B. an Stelle der Schloßteile 18 und 21 bekannte Nadelheber für Schlauch-und Fanggestrick o. dgl. vorgesehen werden. Dabei wird jedoch die einfache symmetrische Schloßanordnung beibehalten, wohl aber die Mustermöglicbkeit bedeutend größer.
  • Die hier beschriebene Anordnung kann in ähnlicher Weise auch an Flachstrickmaschinen erfolgen, wobei dann j e nach der Lagenveränderung die Nadel, Nadelplatine oder das Zwischenstück durch Auflaufen auf die mustergemäß eingestellten Jacquardplatinen mit den an sich bekannten höher oder tiefer liegenden Schloßteilen in Eingriff gebracht wird.

Claims (4)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Jacquardvorrichtung für Flachstricksowie Links-Links-Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den üblichen Schloßteilen bewegten Nadeln, Nadelplatinen oder Zwischenstücke bei ihrem Vorschub unmittelbar durch mustergemäß eingestellte jacquar dplatinen in Bereitschaftsstellung für die Beeinflussung durch andere Schloßteile gebracht werden.
  2. 2. Jacquardvorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln, Nadelplatinen oder Zwischenstücke auf ihrer unteren Schaftseite mindestens einen Ansatz (4a) besitzen, der beim Vorschub auf die mustergemäß gehobenen Jacquardplatinen (3i) aufläuft, so daß die Nadeln bzw. Nadelplatinen (4) gehoben werden.
  3. 3. Jacquardvorrichtungnach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardplatinen (3 i) in der Musterstellung durch Halteglieder (32) verriegelt werden.
  4. 4. Jacquardvorrichtung nach Anspruch i, insbesondere für Links-Links-Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Abzugsschloßteiles (2i) eine Führungsklappe (25) angeordnet ist, um ein Springen der Nadelplatinen (4) zu verhindern.
DED63048D 1932-03-05 1932-03-05 Jacquardvorrichtung fuer Flachstrick- sowie Links-Links-Maschinen Expired DE589435C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974640C (de) * 1943-10-04 1961-03-09 Mellor Bromley & Co Ltd Strickverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974640C (de) * 1943-10-04 1961-03-09 Mellor Bromley & Co Ltd Strickverfahren

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