DE3104533C2 - Flachstrickmaschine mit Einstreicheinrichtung - Google Patents
Flachstrickmaschine mit EinstreicheinrichtungInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/88—Take-up or draw-off devices for knitting products
- D04B15/90—Take-up or draw-off devices for knitting products for flat-bed knitting machines
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Abstract
Die Flachstrickmaschine mit über die Nadelbetten bewegten Schlitten weist in Schlittenlaufrichtung vor den Austriebsstellen der Nadeln in Halterungen (3, 5) angebrachte Einstreichdrähte (4, 6) mit freien nachlaufenden Drahtenden auf. Zwecks einfachen Aufbaus und selektiver Einsatzmöglichkeit der Einstreicheinrichtung sind die Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte (4, 6) an einem auf einer Fadenführer schiene (1) entlang den Nadelbetten gleitenden Gleitstück (2) befestigt, wobei das Gleitstück (2) mittels am Schlitten schaltbar befestigter Mitnahmebolzen (7, 8) selektiv vom Schlitten mitnehmbar ist. Die Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte (4, 6) sind zweckmäßig vertikal zu den Nadelbettkämmen schaltbar.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine mit über die Nadelbetten bewegten Schlitten und
in Schlittenlaufrichtung vor den Austricbsslellcn der Nadeln in Halterungen angebrachten Einstrcichdrählen
mit freien nachlaufenden Drahtenden.
Durch die DE-OS 27 04 526 ist eine Flachstrickmaschine mit Mascheneinstrcichern bekanntgeworden, die
über an den Mascheneinstrcichcrn angebrachte Nocken an den Schlittenumkehrstcllcn zwangsweise in ein zugehöriges
Gehäuse am Schlitten eingezogen bzw. ims diesem herausgeschoben werden.
Sollen auf Flachstrickmaschincn Bindungen hergestellt werden, auf die der Warenabzug in Form von
beispielsweise Ab/ugswalzcn keinen genügenden Ein·
fluß ausübt, so werden Einslrcichdrähtc verwendet, die
beim Nadelantrieb die Maschen nach unten hallen. Der
Nadelantrieb erfolgt beim Stricken. Fangen und beim
Umhängen der Maschen.
Bei bekannten Flachstrickmaschincn mit Einstreich· einrichtung sind die Halterungen der Einstrcichdriihtc
am Schlitten befestigt und so angeordnet, daß sie sich
immer in Schlittcnlaufrichlung vor der Austriebsstclle der Nadeln befinden. Der Einsircichdraht liegt zwischen
den Nadclbcltkämmen und unterhalb der sich beim Austrieb kreuzenden Nadeln. Das nachlaufende Drahtende
muß jeweils frei sein. Dies führt dazu, daß jeder Einsircichdraht nur in einer Sehlitlenlaufrichtung eingesetzt
werden kann. Bei bekannten Flachstrickmascninen sind daher beispielsweise schwenkbare Halterungen am
ίο Schlitten angeordnet, die links und rechts je einen Einstreichdraht
aufweisender abhängig von der Schlittenlaufrichtung links oder rechts in die Position unterhalb
der sieb kreuzenden Nadeln eingeschwenkt wird. Bei
einer anderen bekannten Einstrcichcinrichlung ist für jede Schlittcnlaufrichtung ein Einstreichdraht vorgesehen,
der mittels einer schwenkbaren Halterung am Schlitten zwangsläufig in bzw. außer Tätigkeil geschwenkt
wird (DH-PS I 26 027).
Bei einer weiteren bekannten Einstreicheinrichtung steht ein Einsireichdrahi aus seiner am Schlitten befestigten
Halterung hervor und wird bei der Schlittenumkchr durch die Halterung derart hindurchgeschoben,
daß er nach jeweils einer Seite hervorsteht und derart in die Einstreichposition mit freiem nachlaufenden Drahtende
gebracht ist. Alle bekannten Einstrelcheinrichtungen
sind am Schlitten uefestigt, so daß sie immer arbeiten müssen.
Durch die DE-OS 28 49 439 ist schließlich eine Abzugsvorrichtung
für Flachstrickmaschinen mit einem
ίο Einlcgcfingcr bekanntgeworden, welcher von oben
oder von der Seite auf eine Slrickrcihe aufgelegt wird,
während des nachfolgenden Strickens stationär stehen bleibt, eingestrickt wird und hierbei das Gestrick nach
unten abzieht. Sobald sich der Einlegefinger zwischen Wickelwalze und Gcgendruckrollcn unterhalb der Nadclbcttcn
durchbewegt hat und nachdem das Gestrick von Wickelwalze und Gegondruckrollcn zu weiteren
Abzug erfaßt worden ist, wird der KiiV-cjcfingcr seitlich
aus dem Gestrick herausgezogen und für einen crncuten
Ab/.ich/.yklus bereitgestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Flachstrickmaschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche eine einfach aufgebaute und beliebig
selektiv zum Arbeiten mit dem Schlitten cinschaltbarc Einstreicheinrichtung aufweist, die sich nur dann gemeinsam
mit dem Schlitten bewegt, wenn ihr Arbeilen
erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird crfindungsgcmaB dadurch gelöst,
daß die Halterungen für die Einst''.'ichdrähtc an einem
auf einer der Fadcnführcrschiencn entlang den Nadelbewen
gleitenden Gleitstück befestigt sind und daß das Gleitstück mittels am Schlitten schaltbar befestigter
Mitnahmebolzen selektiv vom Schlitten mitnchmbar ist.
Die erfindungsgemäße Einstreicheinrichtung wird.
gesteuert von der Maschincnstcucrung. nach Bedarf vom Schlitten mitgenommen oder außerhalb der Arbeitsbreite
der Flachstrickmaschine in der Schlittcnumkchr
abgestellt.
Vorteilhaft sind die Halterungen für die Einstrcichdrähte vertikal zu den Nadclbettkämmcn schaltbar, so daß je nach Schlittcnlaufrichlung der oder die für den nächsten Schliltcndurchlauf vorgesehenen Einstreichdrähte in ihre Arbeitsstellung gebracht werden können. Abgepaßte Stricksliickc, /. H. l'iillovcrieilc. bestehen
Vorteilhaft sind die Halterungen für die Einstrcichdrähte vertikal zu den Nadclbettkämmcn schaltbar, so daß je nach Schlittcnlaufrichlung der oder die für den nächsten Schliltcndurchlauf vorgesehenen Einstreichdrähte in ihre Arbeitsstellung gebracht werden können. Abgepaßte Stricksliickc, /. H. l'iillovcrieilc. bestehen
ιλ ans einem Kiind unü einem gemusterten Körperteil. Die
Kinstrcichcinrichtung wird nur für das gemusterte Körperteil
benötigt, während sie beim Stricken des Karnies stört. Bei der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine
wird die Einslrcicheinrichlung je nach Bedarf außerhalb
der Arbeitsbreite in der Schlittenumkehr abgestellt und erforderlichenfalls abgerufen. Eine derartige selektive
Mitnahme der Einstreicheinrichtung kann auch während des Strickens eines Körperteils von Bedeutung
sein, da hierbei die Einstreicheinrichtung mehrmals benötigt oder nicht benötigi wird. Da die Halterungen für
die Einstreichdrähte bei bekannten Einstreicheinrichtungen am Scnfitten befestigt sind, ist dort ein selektiver
Einsatz der Einstreicheinrichtungen nicht möglich. ι ο
Zweckmäßig sind in den Umkehrbereichen des Schlittens
Auflaufkurven zum Anheben der Mitnahmebolzen am Maschinengestell vorgesehen. Weiter ist vorteilhaft
je ein Mitnahmebolzen für jede Laufrichtung des Schlittensvorgesehen.
Die Mitnahmebolzen weisen vorteilhaft eine Mitnehmernase auf, welche beim Durchlauf eine federnde
Klappe mit Aniaufschräge an der Auflaufkurve am Maschinengestell öffnet, so daß der Durchlauf des jeweiligen
eingeschalteten Mitnahmebolzen^ nicht behindert
wird.
Weiter sind vorteilhaft im Bereich der Aufiaufkurven
Schaltkurven zum vertikalen Schalten d.er Haiterungen
für die Einstreichdrähte in und außer Arbeitsstellung am Maschinengestell vorgesehen. Mittels dieser Schaltkurvcn
auf der linken und rechten Maschinenteile werden die jeweils in Tätigkeit stehenden Einsircichdrähte außer
und die Einstreichdrähte für den nächsten Schlittendurchlauf in Tätigkeit gebracht
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfin- jo
dung sind je drei vertikal schaltbare Hnltcrungen mit Einstreichdrähten für jede Schlittenlaufrichtung vorgesehen.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Einstreicheinrichtung mit den zugehörigem Auflaufkurven und Schaltkurven am Maschinengestell,
und
Fig.2 einen Querschnitt durch einen Mitnahmebolzen im Bereich der Auflaufkurve.
Die in der Zeichnung dargestellte Einstreieheinrichlung
einer Flachstrickmaschine weist ein auf der parallel
zur Nadelbcttlängsachsc verlaufenden Fadenführerschiene
1 gleitendes Gleitstück 2 auf. An dem Gleitstück 2 sind Halterungen 3 mit Einsireichdrähtcn 4 für ein
Arbeiten von links nach rechts vertikal zu den nicht dargestellten NudelbettVämmen hin- und von diesen
wegschaltbar befestigt. In der in der Zeichnung darge- r,o
stellten Arbeitsstellung befinden sich die Einstreichdrähte 6 für die Arbeit von links nach rechts in Arbeitsstellung,
während die Einstreichdrähte 4 außer Arbeitsteilung geschaltet sind.
Am nicht dargestellten Schlitten der Fluchstrickmasehine
sind schaltbare Mitnahmebolzen 7 und 8 mit Mitnchmernascn
9 und IO vorgesehen, die in entsprechende Aussparungen Il und 12 in dem GlcilsiücK 2 einfallen.
In den beiden Schlittenunikehrberciehen sind links
und rechts Auflaufkurven 13 und 14 am Maschinenge- «>
stell vorgesehen, die leinen einwandfreien Wechsel beim
Mitnehmen des GlcilMücks 2 der Eünsireichcinrichlung
sicherstellen.
In den beiden SchCienumkehrbereiehcn sind weiter
links und rechts .Sehii'lkurvcn 15 und 16 am Maschinen- t'>
gestell angeordnet vir'jtcvihcn. welche über ;in den Halterungen
.1 und 5 angeordnete Mitnchmcrnascn 17 und
IH das vertikale Schälen der Halterungen 3 und 5 mit
den Einst.reichdrähten 4 und 6 bewirken.
Die beiden Mitnahmebolzen 7 und 8, die am nicht gezeigten Schütten schaltbar befestigt sind, haben die
Aufgabe, das Gleitstück 2 und damit die Einstreicheinrichtung in den beiden Schlittenlaufrichtungen selektiv
mitzunehmen. Bewegt sich beispielsweise der Schlitten nach rechts, so ist der linke Mitnahmebolzen 7 in Eingriff.
Er schiebt das Gleitstück 2 nach rechts. Der rechte Mitnahmebolzen 8 ist auch in seine Aussparung 12 eingefallen,
hat aber keine Aufgabe zu erfüllen. Kommt die Einstreicheinrichtung in dein Bereich der rechten Auflaufkurve
14, dann wird der rechte Mitnahmebolzen 8 angehoben. Er läuft über die rechte Mitnahmekurve 14
hinweg und gleitet an der rechten Schräge 19 der rechten Mitnahmekurve 14 hinunter wieder in seine Aussparung
12 ein.
Nun entkuppelt der linke Mitnahmebolzen 7 durch Auflaufen auf eine federnde Klappe 20 mit Schräge an
der linken Seite der rechten AuflaufV-'irve 14. Der rechte
Mitnahmebolzen 8 übernimmt die Aufgabe des Sinken Mitnahmebolzen 7, führt die Einstreicheinrichtung
über die rechte Schlittenurnkehr hinweg und schiebt diese nun nach links. Der linke Mitnahmebolzen
>' fällt in seine Aussparung 11 ein, übernimmt jedoch keine Funktion.
Damit der rechte Mitnahmebolzen 8 beim Schlittenlauf nach links nicht entkuppelt wird, gleitet seine Mi;-nehmernase
10 in einer Nut 21 in der rechten Auflaufkurve 14. Die gefederte Klappe 20 an der linken Seite
der rechten Auflaufkurve 14 öffnet beim Durchlauf der Mitnehmernase 10 die Nut 21, so daß der Mitnahmebolzen
8 den Lauf nach links ungehindert fortführen kann. Bei der linken Schlittenumkehr erfolgt der Vorgang entsprechend.
Die auf der linken und rechten Maschinenseite angebrachten Schaltkurven 15 und 16 haben die Aufgabe, die
in Tätigkeit stehenden Einstreichdrähte 6 außer Tätigkeit und die außer Tätigkeit stehenden Einstreichdrähte
5 bei der Schlittenumkehr in Tätigkeit zu bringen und umgekehrt.
In Fig. 2 ist die Mitnehmernase 10 des rechten Mitnahmcbolzcns
8 in der Nut 21 der rechten Auflaufkurve 14 dargestellt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Flachstrickmaschine mit über die Nadclbctien
bewegten Schlitten und in Schlittcnlaufrichtung vor den Austriebsstellen der Nadeln in Halterungen angebrachten
Einstreichdrähten mi! freien nachlaufenden Drahtenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (3, 5) für die Einstreichdrähte
(4,6) an einem auf einer der Fadenführcrschicncn(l)
entlang den Nadelbettcn gleitenden Gleitstück (2) befestigt sind und daB das Gleitstück (2) mittels am
Schlitten schaltbar befestigter Mitnahmebolzen (7, 8) selektiv vom Schlitten mimehmbar ist
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (3, 5) für die
Einstreichdrähte (4, 6) vertikal zu den Nadclbcttkämmen schaltbar sind.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß in den Umkehrbereichen
des Schlittens Auflaufkurven (13, 14) zum Anheben der Mitnahmebolzen (7,8) am Maschinengestell
vorgesehen sind.
4. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
ein Mitnahmebolzen (7,8) für jede Laufrichtung des Schlittens vorgesehen ist.
5. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnahmebolzen (7, 8) eine Mitnehmernase (9, 10) aufweisen, welche beirr DurcHauf eine federnde
Klappe (20) mit Anlaufscbräge an der Auflaufkurve (13,14) am Maschinengeste!! öffni
6. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Auflaufkurven (13,14)Schaltkurvcn(15,16) zum vertikalen Schalten der Halterungen (3, 5) für die
Einstreichdrähle (4, 6) in und außer Arbeitsstellung am Maschinengestell vorgesehen sind.
7. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
drei vertikal schallbarc Halterungen (3, 5) mit Einstreichdrähten
(4, 6) für jede Schlittcnlaufrichtung vorgesehen sind.
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