DE126027C - - Google Patents

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DE126027C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/88Take-up or draw-off devices for knitting products
    • D04B15/90Take-up or draw-off devices for knitting products for flat-bed knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Arbeiten doppelflä'chiger Waaren auf der Lamb'sehen Strickmaschine macht sich für die verschiedenen Musterarten (z. B. Versatz, Noppen, Wellen u. s. w.), je nach der Entstehungsweise und entsprechend dem jeweiligen Stadium ihrer Entstehung, ein verschieden starker Druck zum Niederstreichen der an den Nadeln hängenden Maschen nöthig. So ist z. B. für Noppen ein stärkerer Druck der Waarenabstreicher erforderlich als für Versatzmuster, aufserdem aber ist beispielsweise während der Entstehung von Noppen der Druck der Abstreicher auf die Waare in dem Mafse nach und nach zu steigern, wie die Maschenanhäufung auf den Nadeln zunimmt, wohingegen nach erfolgter Fertigstellung einer Noppenreihe die Abstreichwirkung wieder verringert werden mufs. In bezeichneter Weise war bisher eine Druckwirkungsregelung beim Niederstreichen der Waare nur mittelst Hand möglich; selbstthätige Waarenabstreicher konnten bisher nur eine dauernd gleichmäfsige Wirkung ausüben.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, die Maschenabstreicher α und b (Fig. ι) derart einzurichten, dafs sie ihre Druckwirkung selbstthätig verändern, d. h. dafs sie ihre Wirkung immer dem jeweiligen Bedürfnifs anpassen, indem sie bald stärker, bald weniger stark auf die abzustreichenden Maschenreihen einwirken. Für diesen Zweck ist die Einrichtung der Maschenabstreicher so getroffen, dafs sie gegenüber der an den Nadeln hängenden Waare selbstthätig in veränderte Tief lage I, II, III u. s. w. (Fig. 5) gebracht werden können.
Hierzu dient folgende, in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung als Beispiel dargestellte Einrichtung. ' α und b sind die an schwingenden Hebeln a1 und b1 befestigten Waarenabstreicher (Fig. 1 bis 3), welche zunächst in bekannter Weise . durch Keilstücke c d und Schieber e wechselseitig derart eingestellt werden, dafs der in der jeweiligen Arbeitsrichtung des Schlittens voranlaufende Abstreicher α (Fig. 1 und 5) tief, der nachlaufende b aber hoch steht. In der tiefsten Lage I (Fig. 1, 4 und 5) dient den Abstreichern ein Stellplättchen 1 als Auflage; durch weitere Stellplättchen 2, 3 u. s. w., welche eine Abstufung bilden, werden die gewünschten Zwischenstellungen II, III u. s. w. (Fig. 5) bestimmt. Diese .Stellungsänderung der Abstreicher a und b läfst sich mittelst eines am Schlitten s angebrachten Schiebers f bewirken, indem derselbe am Ende des Schlittenhubes (Pfeilrichtung Fig. 1) an einen Anschlag i (Fig. 2) trifft und hierdurch um eine gewisse Strecke nach links verschoben wird. Die beiden Abstreicher, von denen der eine, b, direct, der andere, a, indirect durch Zahnrädchen g und Zahnstange h (Fig. 2) mit dem Schieber f in Verbindung steht, rücken bei bezeichneter Verstellung des Schiebers f gleichmä'fsig nach aufsen und kommen so mit ihrem Anschlag für den Tiefgang über die nächste Stufe 2 (Fig. 2). In beschriebener Weise kann man nach einer beliebigen Maschenreihenzahl ein weiteres Verstellen der Abstreicher, Stufe 3 u. s. w. (Fig. 3) selbstthätig bewirken lassen, indem man beispielsweise entweder das Ende des Schiebers f gleichmäfsig abstuft und den Anstöfser i von
Stufe zu Stufe nachrücken läfst (Fig. 3), oder indem man einen abgestuften Anstöfser i (Stufenrad oder dergl.) anordnet und der jeweils benöthigten Wirkung der Abstreicher entsprechend einstellt. Sollen die Abstreicher a und b- statt auswärts einwärts rücken, also ihre Druckwirkung erhöhen statt zu verringern, so ist es nur nöthig, den Schieber y am entgegengesetzten Ende links (Fig. 1 bis 3) an einen Anschlag i anstofsen zu lassen. Das Nachstellen kann dann wieder auf gleiche Art von Stufe zu Stufe (1 bis 3) erfolgen. Bei Anwendung einer geeigneten Anschlagyorrichtung i (Stufenrad oder dergl.) kann natürlich die Stellungsänderung der Abstreicher willkürlich erfolgen, derart, dafs weder eine bestimmte Maschenreihenzahl, noch ein stufenweises Nachstellen (1, 2, 3) einzuhalten ist; man kann vielmehr die Abstreicher ganz nach Erfordernifs, regelmäfsig oder unregelmäfsig und sowohl schritt- als auch sprungweise (z. B. von Stufe 1 bis 3, oder umgekehrt) hoch- oder tiefstellen.
Um die Wirkung der Abstreicher α und b in solchen Fällen, wo ein Niederstreichen der Waare nicht benöthigt wird, gänzlich aufzuheben , werden dieselben mittelst des Schiebers f im gegebenen Augenblick selbstthätig nach aufsen gerückt (Pfeilrichtung Fig. 3), und zwar eventuell so weit, dafs sie mit ihren Enden nicht mehr in das beini Hochkuliren der Nadeln entstehende Nadelkreuz (Fig. 5) hineinreichen. Sie erhalten hierdurch gegenüber dem Schlofs eine entsprechende Voreilung und können erforderlichen Falles durch eine weitere Erhöhung bezw. durch ein viertes neben den Stufen 3 (Fig. 3) anzuordnendes Stellplättchen so hoch gehalten werden, dafs sie mit der Waare nicht mehr in Berührung kommen, also unwirksam bleiben.
Der für die Abstreicher α und b beim Niederstreichen der Waare erforderliche Gegendruck wird entweder durch das Eigengewicht der Hebel α1 b1, oder durch eine sich gegen diese stützende Druckfeder k (Fig. 4) erzielt. Damit man nun neben der oben beschriebenen Hoch- und Tiefstellung der Abstreicher auch den Gegendruck derselben regeln bezw. dem jeweiligen Erfordernifs beim Arbeiten der verschiedenen Musterarten anpassen kann, ist für die auf einem Führungsbolzen / sitzende Feder k eine geeignete Stellvorrichtung, beispielsweise ein Schieber m, mit stufenförmigen Erhöhungen 4, '5, 6 (Fig.4) vorgesehen, welche dieser Feder als Widerlager dienen. Je nachdem der Schieber m durch seitliche Anstöfser oder dergl. in seiner Längsrichtung verschoben wird, kommt die Feder k abwechselnd auf ein höheres oder niedrigeres Stellplättchen 4, 5, 6 zu stehen; sie wird demzufolge bald angespannt, bald nachgelassen und wechselt somit selbstthätig die Stärke ihrer Druckwirkung.
Mit der geschilderten Einrichtung ist man somit im Stande, die Wirkung der Maschenabstreicher ganz nach Erfordernifs und entsprechend der jeweils zu arbeitenden Musterart zu regeln, man kann also z. B. bei Herstellung eines Waarenstückes, in welchem Quermaschenversatz , kleine und grofse Noppen, Wellen u. s. w. enthalten sein sollen, die Wirkung der Abstreicher selbstthätig von Musterart zu Musterart verändern, aufserdem aber auch der jeweiligen Entwickelung eines und desselben Musters fortgesetzt anpassen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Maschenabstreicher für Lamb'sehe Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abstreicher (a b) gegenüber der an den Nadeln hängenden Waare selbstthätig in veränderte Tieflage gebracht werden können und so je nach ihrer Stellung I, II, III u. s. w (Fig. 5) mit stärkerem oder geringerem Druck auf die abzustreichende Maschenreihe einwirken, also eine der jeweiligen Maschenart bezw. dem jeweiligen Erfordernifs entsprechende Druckwirkung ausüben.
2. Maschenabstreicher für Lamb'sehe Strickmaschinen der im Anspruch 1 gekennzeichneten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs der auf die Abstreicher (a b) auszuübende Gegendruck durch selbstthätige Kraftwirkungsänderung des Druckorganes (Druckfeder k) dem jeweiligen Bedürfnifs entsprechend geregelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015176B (de) * 1952-08-01 1957-09-05 Fahrradwerk Elite Diamant Veb Flachstrickmaschine
DE1275248B (de) * 1959-02-17 1968-08-14 Paliz Holding A G Zweibettige Flachstrickmaschine mit Zungennadeln, insbesondere fuer den Hausgebrauch
DE3104533A1 (de) * 1981-02-09 1982-09-02 Universal-Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber Gmbh & Co Kg, 7081 Westhausen Flachstrickmaschine mit einstreicheinrichtung

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DE1015176B (de) * 1952-08-01 1957-09-05 Fahrradwerk Elite Diamant Veb Flachstrickmaschine
DE1275248B (de) * 1959-02-17 1968-08-14 Paliz Holding A G Zweibettige Flachstrickmaschine mit Zungennadeln, insbesondere fuer den Hausgebrauch
DE3104533A1 (de) * 1981-02-09 1982-09-02 Universal-Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber Gmbh & Co Kg, 7081 Westhausen Flachstrickmaschine mit einstreicheinrichtung

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