DE3138986C2 - Ein- oder Mehrschloßeinheit für Strickmaschinen - Google Patents
Ein- oder Mehrschloßeinheit für StrickmaschinenInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/32—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
- D04B15/36—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines
- D04B15/362—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines with two needle beds in V-formation
- D04B15/365—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines with two needle beds in V-formation with provision for loop transfer from one needle bed to the other
Abstract
Eine Ein- oder Mehrschloßeinheit für Strickmaschinen mit selektiv über eine Nadelauswahleinrichtung in die Nadelkanäle der Nadelbetten versenkbaren Nadelfüßen der Stricknadeln weist feste und schaltbare Schloßteile der Schloßeinheiten (D) und mit der Nadelauswahleinrichtung zusammenarbeitende Druckschloßteile (17, 18, 19, 20) für jede Schloßeinheit (D) auf. Um ein Umhängen von Maschen unabhängig von der Schlittenlaufrichtung und unabhängig von der Umhängerichtung nach vorne, nach hinten oder in beiden Richtungen zu gleicher Zeit zu ermöglichen, ist jede Schloßeinheit (D) symmetrisch zur Mittelachse (M) der Schloßeinheit (D) aufgebaut, weist jede Schloßeinheit (D) ein in der Schloßebene pendelbares Schloßteil (8) zum Austreiben der Nadeln beim Maschenbilden sowie ein steuerbares Schloßteil (6) zum Fanghenkelbilden auf und sind in jedem Schloß (D) feste Übergabeschloßteile (27, 28) und feste Übernahmeschloßteile (24, 23) zum Maschenumhängen vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein- und Mehrschloßeinheit für Strickmaschinen mit selektiv
über eine Nadelauswahleinrichtung in die Nadelkanäle der Nadelbetten versenkbaren Nadelfüßen der Stricknadeln,
mit festen und schaltbaren Schloßteilen der Schloßeinheiten mit der Nadelauswahleinrichtung zusammenarbeitenden
Druckschloßteilen für jede Schloßeinheit.
Es sind Schlösser für Strickmaschinen bekannt, die — nebeneinander angeordnet — nur Stricken oder
Umhängen können. Weiter sind Schlösser bekannt, die untereinander angeordnet sind um mit 2-Fuß-Nadeln
arbeiten. Schließlich ist ein kombiniertes Strick-Umhänge-Doppelschloß bekannt, mit den nur mit dem jeweils
vorlaufenden Schloß in einer Richtung Maschen umgehängt werden können, z. B. von rechts nach links
vorlaufend Maschen nach vorne und von links nach rechts vorlaufend Maschen nach hinten.
Durch die DE-OS 29 03 165 ist eine Mehrschloßeinheit bekannt geworden, bei der eine Strickschloßeinheit
zum wahlweisen Übergeben und eine Strickschloßeinheit zum wahlweisen Übernehmen von Maschen
ausgebildet ist, allerdings jeweils nur für eine vorgegebene Schlittenlaufrichtung.
Durch die DE-OS 29 39 066 ist eine Mehrschloßeinheit bekanntgeworden, bei der in jeder Schloßeinheit
unterhalb der Strickschloßteile derart unterschiedlich aufgebaute eigene Übergabe/Übernahmeschloßteile
angeordnet sind, daß mit jeder Schloßeinheit ein Maschenumhängen nur in einer vorgegebenen Schlittenlaufrichtung
und in einer vorgegebenen Umhängerichtung möglich ist.
Die DE-OS 31 21 718 zeigt zum Stand der Technik eine Strickschloßeinheit mit Übergabe- und Übernahmeschloßteilen,
mit denen ein Maschenumhängen nur in einer vorgegebenen Schlittenlaufrichtung und einer
vorgegebenen Umhängerichtung möglich ist.
Durch die Zeitschrift Wirkerei-Strickerei-Technik,
ίο Coburg.Juli 1958, Seiten 63-65, und die AT-PS 2 15 585
sind in der Schloßebene pendelbare, zur Mittelachse symmetrische Schloßteile bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein- oder Mehrschloßeinheit der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, mit der außer Stricken ohne zusätzliche Umhängeschlösser bei Lauf des Schlittens in jeder
Richtung ausgewählt in einer der beiden Umhängerichtungen von vorne nach hinten und von hinten nach
vorne oder gleichzeitig in beiden Umhängerichtungen beliebig Maschen umgehängt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen kombinierten Strick-Umhängeschloß können unabhängig von der Schlittenlaufrichtung,
vom Umhängen und vom Stricken alle Maschen-, Fanghenkel- und Nichtstrickkombinationen
in beiden Schlittenlaufrichtungen beliebig vorne und hinten hergestellt werden. Da jede Schloßeinheit eine
vollwertige und abgeschlossene Einheit darstellt, können zur Leistungssteigerung beliebig viele Schloßeinheiten
nebeneinander angeordnet werden.
Vorteilhaft erfolgt durch das eine der zwei Druckschloßteile bei außer Arbeit geschalteten Schloßteilen
für das Übergeben der Maschen die Nadelauswahl für Maschenbilden.
Die Erfindung ist im folgenden im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 zwei nebeneinander angeordnete erfindungsgemäße Schloßeinheiten für ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine, wobei die linke Schloßeinheit für Maschenbilden und die rechte Schloßeinheit für Fanghenkelbilden geschaltet ist,
F i g. 1 zwei nebeneinander angeordnete erfindungsgemäße Schloßeinheiten für ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine, wobei die linke Schloßeinheit für Maschenbilden und die rechte Schloßeinheit für Fanghenkelbilden geschaltet ist,
F i g. 2 zwei nebeneinander angeordnete Schloßeinheiten wie in Fig. 1, wobei die linke Schloßeinheit zum
gleichzeitigen Maschenbilden und Fanghenkelbilden geschaltet ist und das Stricken in 3-Weg-Technik durch
entsprechend unterbliebene Auswahl der Nadeln, die nicht stricken sollen, erfolgt und
so F i g. 3 die rechte Schloßeinheit für beide Nadelbetten, wobei die Schloßeinheit für das vordere Nadelbett
bei einem Schlittenlauf in Pfeilrichtung zum Übergeben und die Schloßeinheit für das hintere Nadelbett zum
Übernehmen von Maschen geschaltet ist.
In den F i g. 1 und 2 ist ein kombiniertes Strick-Umhängeschloß in Doppelschloßausführung dargestellt,
das mit einer Nadelauswahleinrichtung zusammenarbeitet, die die Nadelfüße der Stricknadeln in die
Nadelkanäle versenkt. Das Doppelschloß besteht aus zwei kombinierten Strickumhängeschlössern D und E
mit zugehörigen Druckschlössern. Alle feststehenden, nicht schaltbaren Schloßteile sind senkrecht schraffiert.
Die zwei Schloßeinheiten D und E sind symmetrisch zur Mittellinie L aufgebaut und die Schloßteile 1, 2, 3,^4, 5
und 6 sind unabhängig voneinander durch Versenken und Zurückschalten außer und in Arbeit schaltbar. Die
Schloßteile 9, 10, 11 und 12 sind Pendelteile, die zwangsläufig bei jeder Schlittenumkehr vorlaufend
außer und nachlaufend in Tätigkeit pendeln bzw. geschaltet werden.
Schloßteile 7 und 8 sind zur Mittelachse M jeder Schloßeinheit symmetrisch aufgebaut und in der
Schloßebene derart von der einen zur anderen Seite pendelbar, daß jeweils das vorlaufende Ende dieser
Schloßteile 7 und 8 gegenüber dem nachlaufenden Ende abgesenkt ist. Das Umpendeln erfolgt zwangsläufig bei
der Schlittenumkehr. Weiter sind Druckschloßteile 13, 14,15,16,17,18,19 und 20 vorgesehen, die mit der nicht
dargestellten Nadelauswahleinrichtung zusammenarbeiten.
In den F i g. 1 bis 3 der Zeichnungen sind die in Arbeit geschalteten Schloßteile und Druckschloßteile jeweils
schräg schraffiert dargestellt. In allen Fig. sind die
Schloßteilstellungen und Druckschloßstellungen bei einem Schlittenlauf von rechts nach links in Richtung
des Pfeiles ^dargestellt.
In F i g. 1 ist die Stellung der Schloßteile und Druckschlösser in der vorlaufenden Schloßeinheit E für
Maschenstricken dargestellt. An der Selektionsstelle des Druckschlosses 13 werden die Nadeln für das
Maschenstricken ausgewählt. Die Nadelfüße treten an dieser Stelle aus dem Nadelkanal heraus und werden
von dem festen Schloßteil 21 erfaßt und über das Schloßteil 7 in Einschließ-Stellung zur Maschenbildung
ausgetrieben. Die Schloßteile 1 und 2 sind außer Tätigkeit geschaltet, so daß die Nadeln vom nachlaufenden,
in Richtung des Doppelpfeiles nach unten verschobenen Abzugsschloßteil 29 zur Maschenbildung
abgezogen werden können.
In F i g. 1 ist weiter die Stellung der Schloßteile und Druckschloßteile der nachlaufenden Schloßeinheit £>für
das Fanghenkelstricken dargestellt. An der Selektionsstelle des Druckschloßteils 18 werden die Nadeln für das
Fanghenkelstricken ausgewählt. Das Schloßteil 11 ist außer Tätigkeit gependelt, das Schloßteil 6 ist in
Tätigkeit geschaltet. Das Schloßteil 6 treibt die Nadeln über das feststehende Schloßteil 25 in Fangstellung aus.
Das Schloßteil 4 ist außer Tätigkeit geschaltet.
F i g. 2 zeigt für die vorlaufende Schloßeinheit E die Stellung der Schloßteile und Druckschloßteile, welche
erforderlich ist, um in einer Reihe Maschen und Fanghenkel zu stricken. Die Schloßteile 1 und 2 sind
außer Tätigkeit und das Schloßteil 5 in Tätigkeit geschaltet. Das Schloßteil 9 ist vorlaufend außer
Tätigkeit gependelt. An der Selektionsstelle des Druckschloßteils 13 werden die Nadeln ausgewählt, die
ϊ Maschen bilden sollen. Diese Nadeln werden von dem feststehenden Schloßteil 21 über das Schloßteil 7 zur
Maschenbildung ausgetrieben. Über das Druckschloßteil 14 werden die Nadeln zum Fanghenkelstricken
ausgewählt und über das in Tätigkeit geschaltete
in Schloßteil 5 sowie das feste Schloßteil 26 in Fangstellung
gebracht und vom feststehenden Schloßteil 22 in dieser Stellung gehalten.
Mit der gleichen Schloßteil- und Druckschloßstellung erfolgt auch das Maschenstricken, Fangstricken und
NichtStricken in einer Reihe nach der 3-Weg-Technik, wobei die Nadeln, die außer Tätigkeit bleiben sollen, an
keiner der beiden Selektionsstellen der Druckschlösser 13 und 14 ausgewählt werden.
Fig.3 zeigt die Stellung der Schloßteile Druckschloßteile
den nachlaufenden Schloßeinheiten D über dem vorderen und hinteren Nadelbett zum Umhängen
von Maschen von vorne nach hinten. Zum Übergeben der Maschen ist das Schloßteil 3 in Tätigkeit geschaltet.
Bei der Selektionsstelle des Druckschloßteils 17 werden
2) die entsprechenden Nadeln ausgewählt, welche dann
von dem in Tätigkeit geschalteten Schlößteil 3 erfaßt und in den Übergabebereich gebracht werden, für die
die feststehenden Schloßteile 27,28 zuständig sind.
Die die Maschen übernehmenden Nadeln im hinteren
jo Nadelbett werden bei der Selektionsstelle des Druckschlosses 18' ausgewählt. Das Schloßteil 6' ist außer
Tätigkeit geschaltet, das Schloßteil 12' ist in Tätigkeit geschaltet. Die Nadeln werden von dem in Tätigkeit
gependelten Schloßteil 12' und dem feststehenden Schloßteil 24' in die Übernahmestellung ausgetrieben.
Die mit' bezeichneten Schloßteile in der Schloßeinheit
über dem hinteren Nadelbett entsprechen jeweils den Schloßteilen in der Schloßeinheit über dem
vorderen Nadelbett.
Das Schloßteil 23 in der rechten Schloßeinheit D entspricht dem Schloßteil 21 in der linken Schloßeinheit
E, das Schloßteil 22 in der linken Schloßeinheit E entspricht dem Schloßteil 24 in der rechten Schloßeinheit
D.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ein- oder Mehrschloßeinheit für Strickmaschinen mit selektiv über eine Nadelauswahleinrichtung
in die Nadelkanäle der Nadelbetten versenkbaren Nadelfüßen der Stricknadeln, mit festen und
schaltbaren Schloßteilen der Schloßeinheiten und mit der Nadelauswahleinrichtung zusammenarbeitenden
Druckschloßteilen für jede Schloßeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß
a) in an sich bekannter Weise jede Schloßeinheit (D) symmetrisch zur Mittelachse (M) der
Schloßeinheit (D) aufgebaut ist und jede Schloßeinheit (D) je Nadelbett ein in der
Schloßebene pendelbares, zur Mittelachse (M) symmetrisches Schloßteil (8) zum Austreiben
der Nadeln beim Maschenbilden aufweist,
b) jede Schloßeinheit (D) je Nadelbett ein steuerbares, zur Mittelachse (M) symmetrisches
Schloßteil (6) zum Fanghenkelbilden aufweist,
c) zum Maschenumhängen in jeder Schloßeinheit (D) je Nadelbett feste Übergabeschloßteile (27,
28) und feste Übernahmeschloßteile (24, 23) sowie steuerbare Schloßteile (3, 4; 12, 11)
vorgesehen sind, und
d) für jede Schloßeinheit (D) je Nadelbett und je Schlittenlaufrichtung wenigstens je zwei Druckschloßteile
(17,18,20,19) vorgesehen sind.
2. Ein- oder Mehrschloßeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das eine (17, 20)
der zwei Druckschloßteile bei außer Arbeit geschalteten Schloßteilen (3, 4) für das Übergeben der
Maschen die Nadelauswahl für Maschenbilden erfolgt.
Priority Applications (8)
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