DE456866C - Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen - Google Patents

Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen

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DE456866C
DE456866C DET32445D DET0032445D DE456866C DE 456866 C DE456866 C DE 456866C DE T32445 D DET32445 D DE T32445D DE T0032445 D DET0032445 D DE T0032445D DE 456866 C DE456866 C DE 456866C
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knitting machines
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DET32445D
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VIKTOR TANNER
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VIKTOR TANNER
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen. Zur Herstellung gemusterter Gestricke auf Jacquardstrickmaschinen bedient man sich der sogenannten Jacquardketten, mit denen die Nadeln der Strickmaschine derart beeinflußt werden, daß bei einem Schlittengang jeweils nur ausgewählte Nadeln zum Stricken kommen, so daß das Gestrick mit Mustern in l;elie' igen, verschiedenen Farben ausgeführt werden kann. Diese Jacquardketten bestehen im allgemeinen aus einzelnen Blech-oder Kartonblättern, die entsprechend dem herzustellenden Muster gelocht sind. Für jede Taschenreihe, die gebildet wird, ist ein solches Blatt notwendig, das mit den Stellen, die nicht gelocht sind, diejenigen Nadeln in den Bereich der Nadelkämme des Schlittens stößt, die an der Maschenbildung teilnehmen sollen.
  • Für jedes zu strickende Muster ist eine besondere Jacquardkette -notwendig, deren Anzahl Blech- oder Kartonblätter sowie deren Lochung durch die Größe und durch die Art dieses Musters bedingt sind. Es kann also eine gewisse zusammengesetzte 'Kette nur für ein und dasselbe Muster dienen, oder wenn die Reihenfolge und die Anzahl der Blätter geändert werden, für Bruchteile desselben. Die Breite des Musters dagegen kann Lei ein und derselben Kette nicht verändert werden, da hierfür die Lochung in den Kettenblättern maßgebend ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Jacquardkette, bei der die einzelnen Blätter in der Richtung der Nadelbettbreite mehrfach unterteilt und Teilke`.ten gebildet sind, so daß besonders Veränderungen in der Breite des Musters gemacht werden können.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar: Abb. i einen Querschnitt durch eine Strickmaschine mit jacquardvorrichtung und Abb. 2 die in verschiedene Teilketten geteilte Jacquardkette in Vorderansicht.
  • Die Vorrichtung zum Schalten der Jacquardkette und für das Stoßen derselben gegen die Nadeln ist als bekannt vorausgesetzt und in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Bei den allgemein üblichen jacquardstrickmaschinen befindet sich unmittelbar gegenü'-er den verlängerten Nadelfüßen i eine der ganzen Nadelbettbreite entlanglaufende Trommel e, auf die die Jacquardkette aufgelegt wird, wobei diese Trommel i durch eine drehendeBewegung für jedenSchlittenhub das zugehörige Kettenblatt vor die Nadelfüße schaltet und mittels desselben durch einen Stoß gegen die Füße der gewünschten Nadeln diese in den Bereich der Kämme der zugehörigen Schlittenplatte bringt.
  • Die Jacquardkette, die auf diese Trommel aufgelegt wird, besteht nun erfindungsgemäß aus einzelnen voneinander unabhängigen schmalen Teilketten, die gemeinsam von der Trommel geschaltet und gegen die Nadelfüße gestoßen werden.
  • Je nachdem nun die Zahl der einzelnen Teilketten vermehrt oder vermindert wird, läßt sich die Gesamtbreite des zu strickenden Musters vergrößern oder verkleinern. Aber auch in bezug auf die Anzahl der Blätter jeder Teilkette und deren Lochurigen können die Teilketten unter sich verschieden sein. Diese Verschiedenheiten gestatten eine unbegrenzte Vielseitigkeit in der Größe und in der Art der herzustellenden Produkte, wobei hauptsächlich durch das Nebeneinanderreihen verschieden gelochter Teilketten verschiedenartige Muster hergestellt werden können, die aus Längsstreifen zusammengesetzt sind.
  • Um beim Drehen der Tromme12 die einzelnen Kettenblätter stets genau vor die Nadelfüße i zu bringen und um ein seitliches Verfangen der Teilketten unter sich zu verhindern, ist der Trommel :2 nach ihrer ganzen Länge ein Führungskörper 3 vorgebaut, auf dessen Vorder- und Rückseite paarweise, d. h. für jede Teilkette je zwei Führungsschienen .4 bzw. 5 fest angeordnet sind. Die einzelnen; Teilketten werden so auf die Trommel gelegt, daß z. B. die erste, dritte, fünfte Teilkette (Abb. i und 2 mit 9 bezeichnet) usw. durch die auf der Vorderseite des Führungskörpers 3 befestigten Schienen 4. und die zweite; vierte, sechste usw. Teilkette, in der Zeichnung mit io bezeichnet, durch die auf der Rückseite des Führungskörpers 3 befestigten Schienen 5 geführt und auf die Trommel 2 geleitet werden.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Achse 7 der Trommel 2 beidendig in Schwenkhebeln 6 drehbar gelagert, welche auf der in Lagern i i (Abb. 2) gelagerten Achse 8 des Führungskörpers 3 festsitzen. Die Achse 8 ist wenigstens einerends über das zugehörige Lager i i hinaus verlängert. Auf der Verlängerung sitzt der Steuerhebel i2 fest, der zum Ausschwenken der Trommel 2 zum Vorstoßen derselben gegen die Nadelfüße i dient. An dieser Schwenkbewegung nimmt auch der auf der Achse 8 festsitzende Führungskörper 3 teil, so daß das ganze System mitsamt den Teilketten eine gemeinsame Drehbewegung um die Achse 8 ausführt. Dadurch wird ein Schleudern und Rutschen der Ketten auf den Führungskörper 3 während der Schwenkbewegung vermieden.
  • Beim Vorschieben der Teilketten 9, io, was durch Drehen der Trommel :2 in Richtung des in Abb. i ersichtlichen Pfeiles erfolgt, werden die Ketten durch die Führungen q. bzw. 5 so lange geführt, bis die auf der Trommel 2 vorgesehenen Warzen, die vorteilhafterweise jeder Teilkette entsprechend paarweise auf der Trommel sitzen, in die ihnen entsprechenden Lochungen der Teilkettenglieder eingreifen. Die genaue Einstellung der Teilkettenglieder auf der Trommel, den Nadelfüßen gegenüber, erfolgt durch die genannten Warzen selbst, derart, daß die nebeneinanderliegenden Teilkettenglieder eineinzigesBlatt bilden. Auf der Rückseite laufen die Teilketten 9 und io in der gleichen Ebene von der Trommel ab.
  • Für den Stoß der Trommel e gegen die Nadelfüße können die beiden Achsen 7 und 8 mitsamt den von ihnen getragenen Teilen auch gemeinsam mittels irgendeiner bereits bekannten Einrichtung bewegt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardkette aus einer Anzahl schmaler Teilketten (9, io) gebildet ist, die auf einer Trommel (2) nebeneinandergereiht, gemeinsam geschaltet und gegen die Nadelfüße (i) gestoßen werden.
  2. 2. Jacquardvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Teilketten durch einen Führungskörper (3) senkrecht zur Längsrichtung auseinandergehalten und in der Richtung der Kettenschaltung in Führungsschienen (q:, 5) geführt sind, um ein seitliches Berühren vor deren Auflegen auf der Trommel (2) zu verhindern, wo die einzelnen riebeneinanderliegenden Kettenblätter der Teilketten zu einem zusammengehörenden Blatt nebeneinandergereiht und durch auf der Trommel angeordnete Warzen in ihrer gegenseitigen Lage gesichert sind.
DET32445D 1926-07-28 1926-10-01 Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen Expired DE456866C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH456866X 1926-07-28

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DE456866C true DE456866C (de) 1928-03-05

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ID=4515626

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DET32445D Expired DE456866C (de) 1926-07-28 1926-10-01 Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen

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DE (1) DE456866C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090809B (de) * 1958-04-17 1960-10-13 Universal Maschinenfabrik G M Schaltvorrichtung fuer die Steuerkarten an selbsttaetig arbeitenden Flachstrickmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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