DE2949389A1

DE2949389A1 - Chirurgischer apparat zum zusammennaehen des hautgewebes

Info

Publication number: DE2949389A1
Application number: DE19792949389
Authority: DE
Inventors: Vladimir Petrovitsc Charchenko; Vladimir Vasilievits Ippolitov; Vsevolod Vasilievit Judenitsch; Nikolai Nikolaevitsc Kapitancv; Nadeschda Michailovna Lankina; Natalya Petrovna Petrova; Boris Andreevitsch Smirnov
Original assignee: Vnii Ispytatel Med Tech
Current assignee: Vnii Ispytatel Med Tech
Priority date: 1978-12-08
Filing date: 1979-12-07
Publication date: 1980-06-19
Also published as: JPS55101254A; FR2443238B1; CA1136510A; FR2443238A1; US4355751A; SU886898A1; DE2949389C2

Description

RITLK & PAIiTNIiIi

PAT H N^-1J¹AN WALTE

DR. ING. E. ΗΟΚΓΜΑΝΝ (1930-1970) ■ Dl Π. -I N G. VA E ITLE . D R. RER. NAT. K. H O TfMANN · D I PI.· I N G. W. Lt H N

DIPL.-ING. K. FUCHSIE · DR. RER. NAT. D. HANSEN ARABtLlASTRASSE 4 (STERNHAUS) ■ D-BOOO MO N C H E N 81 ■ TE LE FO N (069) »11087 . TE LE X 05-29619 (PATH E)

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Vsesojuzny Nauchno-Issledovatelsky i Isptytatelny Institut Meditsinskoi Tekhniki, Moskau (UdSSR)

Chirurgischer Apparat zum Zusammennähen des Hautgewebes

Die vorliegende Erfindung betrifft einen chirurgischen Apparat zum Zusammennähen von Hautgewebe und kann bei zum Annähen von Transplantaten an ein verbrennungsgeschädigtes Gewebe bestimmten Apparaten besonders vorteilhaft eingesetzt werden.

Bekannt ist ein chirurgischer Apparat zum Zusammennähen von Weichgewebe, im besonderen von Hautgewebe mit U-förmigen Metallklammern (sh. z.B. SU-Urheberschein Nr. 240171 vom 10.2.1964). Dieser Apparat umfaßt ein Klammer- und ein

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Anschlaggehäuse, die miteinander gelenkig verbunden sind und mit Hilfe einer Blattfeder geöffnet werden. Die zum Nähen bestimmten Klammern sind in einem Mehrladeinagazin untergebracht, aus dem sie einer Näheinheit zugeführt werden. Diese Näheinheit ist am Ende des /Apparates angeordnet und durch zwei Nadeln oder nadeiförmige Matrizen gebildet, von denen jede je eine Ausnehmung aufweist, die durch Rillen in der Oberfläche der Nadeln mit Rillen im Körper der Gehäuse verbunden sind. In Längsrichtung jedes Gehäuses verlaufen von den Rillen Nuten zum Magazin, das mittels Stift und Feder am Klammergehäuse fixiert ist. Das Magazin weist eine Längsnut für einen Stößel und in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnete abgeschrägte Querrillen für die Klammern auf. In den Wangen des Magazins sind Bohrungen zum Fixieren des Magazins mit am Klammer- und Anschlagteil angeordneten Stiften und an den Stirnflächen Nuten und Bohrungen zum Sichern einer Feder ausgebildet, die das Magazin fest auf das Klammergehäuse preßt und es beim öffnen der Gehäuse vom Herausfallen zurückhält. Der Stößel befindet sich am Klammergehäuse und weist an einem Ende einen geriffelten Ansatz zum Anschlag an einen Ring und zu dessen Vorschub auf. Ein hinter dem geriffelten Ansatz am Klammergehäuse befindlicher Stift begrenzt den Hub des Stößels bei dessen Rückkehr in die Endstellung nach dem Näh vorgang. Im mittleren Teil des Anschlaggehäuses sind an den Seiten Schlitze zum Durchtritt eines Schlosses vorgesehen, die sich am geriffelten Ansatz des Stößels befinden, der zum Sichern beider Gehäuse bei der Vorwärtsbewegung des Stößels dient. Zur Regelung der Biegehöhe der Klanuneüi ist ein Begrenzer vorgesehen.

Mit Hilfe eines solchen Apparates ist der Nähvorgang wie folgt.

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In dar. Magazin werden Klammern eingesetzt. Danach wird das Magazin derart in die Nut des Klammergehäuses eingebracht, daß der Stift an Kliunmergehäuse in die unterste Bohrung cicü Magazins eingreift. Von oben wird das Magazin mit einer Feder gegen Herausfallen gesichert. Danach werden die Ränder des zusammenzunähenden Gewebes auf die Nadeln aufgestochen. Das Klammer- und Anschlaggehäuse werden zusammengeführt und geschlossen, indem man den Stößel hinter den geriffelten Ansatz vorschiebt. Dabei führt der Stößel die betreffende Klammer aus der Nut des Magazins heraus und schiebt sie in die Rillen der Klammer- und Anschlaggehäuse und danach in die Rillen der Nadeln hinein. Dabei biegen sich die Klammerenden um. Darauf wird der Stößel in die hintere Endstellung zurückgeführt. Die zwischen dem Klammer- und Anschlaggehäuse befindliche Feder drückt die Gehäuse auseinander und der Apparat wird von dem genähnten Gewebe abgenommen. Das Magazin wird von dem Klammergehäuse zurückgedrängt und bis zur nächsten Bohrung vorgeschoben, in die der Stift eingreift. Der Apparat ist danach zum Anbringen der nachfolgenden Klammer vorbereitet. Erforderlichenfalls kann das Magazin ausgewechselt und danach die Naht fortgesetzt werden.

Mit dem bekannten Apparat kann nur "Weichgewebe genäht werden. Beim Nähen eines Verbrennungsgeschädigten Gewebes^, das durch eine erhebliche Änderung seiner Struktur gekennzeichnet ist, mit diesem Apparat werden die Nadeln auf das Gewebe wegen dessen großer Dichte nur aufgestochen, V7odurch -beim weiteren Zuscuumendrücksn des A^^srats das Gevjcbe ausweichen ksrvn so daß es sich ungewollt zwischen den Nadeln und nicht auf diesen befindet. Aufgrund dessen nimmt die Klammer beim Durchstechen kein Gewebe mit, so daß keine Naht ausgebildet wird.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Näheinheit eines chirurgischen Apparates der vorausgesetzten Art derart auszubilden, daß auch ein Narbengewebe, das cino erhöhte Dichte besitzt, unter Bildung einer zuverlässig haltenden Naht genäht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Ein Vorteil des vorgeschlagenen Apparates besteht darin, daß die am Anschlaggehäuse befindliche Nadel der Näheinheit beim Zusammennähen des Verbrennungsgeschädigten Narbengewebes in das Gewebe eingesteckt und dadurch beim Zusammenführen der Klammer- und Anschlaggehäuse das Aufschieben des elastischen Narbengewebes auf die Nadel beim Bewegen derselben in die Nähzone erleichtert wird.

Es ist zweckmäßig, am Ende des Klammergehäiises im Bereich der Nut Einkerbungen vorzusehen, wodurch eine noch zuverlässigere Mitnahme des Gewebes gewährleistet wird.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es 2eigt

Fig. 1 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Apparates in geöffnetem Zustand,

Fig. 2 in Seitenansicht einen Teil des Apparates in geschlossenem Zustand,

Fig. 3 eine Ansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Apparates in Pfeilrichtung A von Fig. 1,

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Fig. 4 eine Ansicht eines Teils des Apparates in Pfeilrichtung B von Fig. 1, und

Fig. 5 eine Ansicht eines Teils des Apparates im Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 1.

Der Apparat zum Zusammennähen von Ilauttransplantaten mit einem Verbrennungsgeschädigten Gewebe umfaßt (Fig. 1) ein Klammergehäuse 1 und ein Anschlaggehäuse 2, die durch ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. Am Ende des Anschlaggehäuses 2 ist eine nadeiförmige Matrize 4 befestigt, die eine L-förmige Nadel 5 aufweist. Auf der Innenfläche weist die Nadel 5 an der Biegung Ausnehmungen 6 und 7 auf (Fig. 5), die zueinander parallel angeordnet sind. Eine der Ausnehmungen, und zwar die Ausnehmung 6, ist durch eine (nicht dargestellte) Rille an der Nadel 5 der nadeiförmigen Matrize 4 mit einer (nicht dargestellten) Rille des Anschlaggehäuses 2 verbunden. Diese Rille steht in geschlossenem Zustand der Gehäuse 1 und 2 mit einem Klammermagazin 10 in Verbindung. Das Ende einer Rille 8 (Fig. 4) des Klammergehäuses 1 befindet sich auf gleicher Höhe mit dem Grund einer am Ende des Klammergehäuses eingearbeiteten und zum Durchgang der Nadel 5 der Matrize 4 bestimmten Nut 9. Die Ausnehmung 7 -ist derart angeordnet, daß sie beim Schließen der Gehäuse 1 und 2 in einem gewissen Abstand von der Rille 8 ihr gegenüber zu liegen kommt. Die Rille 8 des Klammergehäuses steht mit dem gegenüberliegenden Ende mit dem Klaramermagazin 10 in Verbindung.

In geschlossenem Zustand werden die Gehäuse 1 und 2 durch ein Schloss 1T gehalten, das eine Gabel 12 zur Zusammenarbeit mit den Nuten 13 eines Stiftes 14 (Fig. 1) aufweist.

Im Endabschnitt des Klammergehäuses sind im Bereich der Lage dor Nut 9 Einkerbungen zuk> sicheren Mitnehmen des Gewebes

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und Verhindern eines Entgleitens desselben ausgeführt (sh. Fig. 1 und 4).

Ein Stößel 16 ist durch eine Schraube 18 mit einem Schlitten 17 verbunden. Der Schlitten 17 weist einen Ansatz 19 auf, der als Handhabe für den Chirurgen beim Nähen mit dem Apparat dient. Die Gehäuse 1, 2 werden mit Hilfe einer am Klammergehäuse 1 befestigten Feder 20 auseinandergeführt. Jedes Magazin 10 hat acht Bohrungen zum Durchtritt des Stößels 16, der die Klammern vorschiebt. Das Magazin 10 wird mit Drehschlössern 21 verschlossen.

Auf der Außenfläche des Magazins 10 sind Nuten 22 für einen Rastsperrer 23 und Absätze 24 zur Zusammenarbeit mit den Enden der Feder 25 eines Hebels 26 angeordnet. Am Stößel ist ein Stift 27 vorgesehen, der mit dem Hebel 26 zusammenwirkt.

Zur Regelung des Nähspaltes dient eine Schraube 28. Die Arbeit mit dem beschriebenen Apparat ist wie folgt.

Mit Hilfe der Schraube 28 wird zuerst der erforderliche Kähspalt, d.h. der Abstand zwischen der Stirnfläche des Stößels und der nadeiförmigen Matrize 4, eingestellt.

Das mit Klammern geladene Magazin 10 wird in eine Aufnahme des Klammergehäuses 1 eingesetzt und mit den Schlössern 21 geschlossen. Mit auseinandergeführten Gehäusen 1 und 2 wird der Apparat mit der nadeiförmigen Matrize 4 an die zusammenzunähenden Gewebeteile herangeführt. Ein Teil des Gewebes wird durch das Ende des Klammergehäuses 1 mitgenommen und , auf die nadelförraige Matrize 4 aufgestochen. Dabei ermöglichen die Einkerbungen 15 des Klammergehäuses 1 die Mitnahme

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einer bestimmten Menge an Gewebe. Sie hindern es darüber hinaus zuvorlässig vor einem Weggleiten. Beim Komprimieren des Gewebes durch Zusammenführen der Gehäuse 1 und 2 bleibt die nadeiförmige Matrize 4 unbeweglich zurück, während das Ende des Klammergehäuses 1 ihr das Gewebe zuschiebt. Beimweiteren Zusammendrücken der Gehäuse 1 und 2 passiert die Nadel 5 die Nut 9, während das Klammergehäuse 1 das Gewebe über die Nadel der Nähzone zuführt.

Bei einem Druck auf den Ansatz 19 des Schlittens 17 wirkt der Stift 27 des Stößels 16 auf den Hebel 26 ein, der mit Hilfe der Feder 25, die sich gegen die Absätze 24 abstützt, das Magazin 10 in eine gesicherte Lage dreht. Ein Durchdrehen des Magazins 10 wird mit Hilfe des Rastsperrers 23 verhindert, der sich gegen die Nut 22 abstützte Gleichzeitig greift die Gabel des Schlosses 11 in die Nut 13 des Stiftes 14 ein, wodurch die Gehäuse 1 und 2 in geschlossenem Zustand verriegelt werden. Beim weiteren Vorschub des Stößels 16 wird die (nicht dargestellte) Klammer aus dem Magazin 10 herausgeführt und durch die Rillen der Klammer- und Anschlaggehäuse zur nadeiförmigen Matrize vorgeschoben. Dabei gelangt einer der Klammerfüße in die Nadelrille, während der andere über die Rille 8 des Klammergehäuses 1 gleitet. Beim Austritt des Fußes aus dem Klammergehäuse 1 greift -er in die Ausnehmung 7 der nadelförraigen Matrize 4 ein, während der andere Klammerfluß über die Rille der nadeiförmigen Matrize in die Ausnehmung 6 gelangt. Beim weiteren Vorschuß der Klammer durch den Stößel 16 in den Ausnehmungen 6 und 7 der nadeiförmigen Matrize wird die Klammer umgebogen. Dadurch wird ein Teil des Gewebes mittels der Klammer zusammengenäht.

Daraufhin wird der Stößel 16 mit Hilfe des Ansatzes 19 in die Ausgangslage gebracht. Unter dem Einfluß der Feder 20

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werden die Gehäuse 1 und 2 auseinandergeführt und danach die nadeiförmige Matrize 4 aus dem durchgenähton Gewebe herausgezogen.

Der Vorgang wird zum Anbringen der nächsten Klammer wiederholt. Mit einem Magazin kann also eine Naht aus acht Klammern angelegt werden. Nach einem Magazinwechsel kann das Anlegen der Naht fortgesetzt werden.

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Claims

HOFFMANN · EiTLiO Ä PAKTN.IiW PATNN TAN WAIZJ1K DR. ING. L. HOFfMANN (1930-1976) · I.)! ΙΊ .-1 N G. V/. L IHE · Ok. K E R. N AT. K. HOF CMAN N ■ D I PL.-1 N G. VV. LEH N DIPL.-INC. K. FUCIISLF . DR. RER. NAT. II. HANStN ARABELIASTRASSE 4(SISUNHAUS) ■ 0-8000MONCHENeI · TE LL FO N (089) 91106? . TE LE X 05-2961? (PATH E) 32 834 v/er Vsesojuzny Nauchno-Issledovatelsky i Isptytatelny Institut Meditsinskoi Tekhniki, Moskau (UdSSR) Chirurgischer Apparat zum Zusammennähen des Hautgewebes Patentansprüche

1. Chirurgischer Apparat zum Zusammennähen von Hautgewebe mittels Klammern, der ein Anschlaggehäuse, ein Klammergehäuse, eine Näheinheit, Führungsrillen zum Vorschub von U-förmigen Nähklammern aus einem Wechselmagazin des Klammergehäuses in die Näheinheit zum Durchführen durch die zusammenzunähenden Gewebeteile und Umbiegen sowie einen am Klammergehäuse angeordneten Stößel zum Ausstoßen der Klammern in die Führungen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß

1) die Näheinheit eine einzige, am Anschlaggehäuse (2) befestigte, nadeiförmige Matrize (4) mit einer L-förmigen Nadel (5) aufweist,

2) die Näheinhait eine am Ende des Klammergehäuses (1) eingearbeitete und zum Durchgang der Nadel der nadeiförmigen Matrize bestimmte Nut (9) umfaßt,

3) das Klammergehäuse (1) eine rtiit dem Grund der Nut (9) und dem Magazin (10) verbundene Längsrille (8) aufweist,

4) die Näheinheit eine Rille, die im Anschlagcjehäuse (2) ausgebildet und derart angeordnet ist, daß sie in der Nähestcllung mit dem Magazin in Verbindung steht, umfaßt, und

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— 2 — ORIGINAL

5) zwei Ausnehmungen (6, 7) auf der nadeiförmigen Matrize (4) vorgesehen sind, von denen eine mit der Rille des Anschlaggehäuses verbunden und die zweite derart angeordnet ist, daß diese beim Eintritt der Nadel (5) der nadelförmigen Matrize (4) in die Nut (9) mit der Rille (8) des Klammergehäuses (1) in Verbindung tritt.

2. Chirurgischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Klammergehäuse (1) Einkerbungen (15) im Bereich der Nut (9) ausgebildet sind.

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