DE2433642C2 - Pulverkraftbetriebenes Setzgerät - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß

d) das Magazin (9) um eine Achse parallel zum Lauf (3) in eine Eintreibstellung und eine Zuführstellung schwenkbar ist und

e) das Ltjgazin (9) in der Eintreibstellung die Eintrittsöffnung (16) im Lauf (3) verschließt.

2. Setzgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein in rückwärtiger Stellung des Laufes (3) mit dem Gehäuse (1) und dem Magazin (9) zusammenwirkendes Sperrorga»(18) vorgesehen ist.

Die Erfindung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Set/gerät zum Eintreibet von Bf'/.en, Nägeln und ähnlichen Bcfestigungselement<:n. mit einem Lauf für die Führung der Befestigungselement· einer seitlichen Eintritisöffnung am Lauf und einem seitlichen Magazin mit einem in die Eintrittsöffnung mündenden Magazinkanal • für die Zuführung der Befestigungselemente.

Bei pulvcrkraftbetriebenen Setzgeräten, mit denen Befestigungselemente in harte Aufnahmematerialien eingetrieben werden, ist es erforderlich, während des Eintreibvorganges die Befestigungselemente allseitig 'ausreichend zu führen. Nur bei ausreichender Führung wird gewährleistet, daß die Befestigungselemente opti-' male Haltewerte erreichen.

Von den Setzgeräten zum Eintreiben von Befestigungselementen in Holz oder dergleichen weiche Aufnahmematerialien. welche hauptsächlich mit Druckluft betrieben werden, sind starr mit dem Lauf verbundene Magazine bekannt. So ist beispielsweise aus der DE-AS 16 03 968 ein druckluftbetriebenes Setzgerät bekannt, dessen Lauf eine dauernd geöffnete Aussparung aufweist, welche das Eintreten der Befestigungselemente vom Magazin in den Lauf ermöglicht. Infolge dieser 'Aussparung läßt sich diese Gerätegattung nur zum Eintreiben von Bcfestigungsclementen in relativ weiche Aufnahmematerialien verwenden, da bei solchen Geräten der Lauf keine allseitige Führung für die Befesti-. gungselemente bildet. Die Führung der Befestigungselemente ist für die Funktion dieser Gerätegattung nicht ausschlaggebend.

Bei Geräten zum Eintreiben von Befestigungselemente in harte Aufnahmematerialien wie Beton, Ge-. stein und dgl. wurde versucht, das Problem der Führung magazinierter Befestigungselemente mittels aufwendi-'ger Magazinkonstruktionen zu lösen. So ist aus dem DF.-GM 71 38 793 ein Setzgerät mit bekannt, bei welchem das Magazin hohlzylinderförmigc Aussparungen aufweist, die gegenüber dem Lauf so angeordnet sind, daß sie während des Eintreibvorganges selbst einen Teil des Laufes bilden und dadurch die Befestigungselemente führen. Im weiteren sind bandförmige Magazine bekannt, in denen die Befestigungselemente während eines Großteils der Eintreibphase geführt werden und der das Befestigungselement umgebende Teil des Magazins erst in der Schlußphase des Eintreibvorganges, beispielsweise mittels des rückwärtigen Kopfteile'- der Befestigungselemente, vom restlichen Magazin abgetrennt wird. Bei diesen Bauarten tritt aber stets das Problem auf, daß ein Dritteil erforderlich ist, welches nach dem Setzvorgang wieder aus dem Gerät entfernt werden muß. Es sind somit komplizierte Gerätekonstruktionen erforderlich, welche eine erhöhte Störungsanfälligkeit aufweisen. Schließlich ist auch die Kostenfrage bei dieser Art der Magazinierung von erheblicher Bedeutung, da es sich hier von der Materialseite her meist um aufwendige Magazine handelt, welche größtenteils nicht wiederverwendbar sind

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Setzgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine rationelle Magaziniemng der Befestigungselemente ermöglicht und eine geringe Störungsanfälligkeit aufweist

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Magazin yni eine Achse parairel zum Lauf in eine Eintreibstellung und eine Zuführstellung schwenkbar ist und das Magazin in der Eintreibstellung die Eintrittsöffnung im Lauf verschließt.

Die Eintrittsöffnung in dem für die Führung der Befestigungselemente bestimmten Laufteil ist somit nur dann geöffnet, wenn ein Befestigungselement vom Magazin in den Lauf zugeführt wird. Während des Eintreibvorganges ist sie jedoch geschlossen, so daß das sich im

j5 Lauf befindende Befestigungselement nicht in den Magazinkanal ausweichen kann. Somit ist eine sichere Führung des einzutreibenden Befestigungselementes während des ganzen Eintreibvorganges gewährleistet. Der Magazinkanal kann beispielsweise kastenförmig ausgebildet und mit dem der Führung der Befestigungselemente dienenden Laufteil schwenkbar verbunden werden. Die Befestigungselemente können direkt in einem solchen Magazinkanal oder in einem zusätzlichen, mit dem als Magazinkanal verbundenen Behälter angeordnet werden. Weiterhin ist es auch möglich, die Befestigungselemente beispielsweise mittels Klebstoff. Klebebändern und dergleichen zu einem Streifen zu verbinden. Zum Trennen von derartig zusammengefügten Befestigungselementen vor dem Einführen in den Lauf können die Kanten der Eintrittsöffnung sowie der Austrittsöffnung des Magazinkanals dienen.

Um aus Sicherheitsgründen zu gewährleisten, daß ein erfindungsgemäßes Gerät nicht gezündet werden kann, wenn sich die Eintrittsöffnung am Lauf und die Austrittsöffnung des Magazinkanals decken, ist vorzugsweise ein in rückwärtiger Stellung des Laufes mit dem Gehäuse und dem Magazin zusammenwirkendes Sperrorgan vorgesehen. Dieses Sperrorgan stellt sicher, daß der Magazinkanal nur dann eingeschwenkt werden kann, wenn sich der Lauf nicht in Zündstellung befindet. Da= mit ist sichergestellt, daß im Moment der Zündung die erforderliche Führung des Befestigungselementes gegeben ist. Andererseits läßt sich bei Anordnung eines solchen Sperrorganes der Lauf nur dann in Zündposition

b5 bringen, wenn der Magazinkanal wieder weggeschwenkt ist.

Die Erfindung soll nunmehr anhand von sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert

werden und zwar zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Gerätes gemäß Erfindung teilweise in geschnittener Darstellung;

F i g. 2 einen Schnitt des Gerätes gemäß F i g. 1 längs der Linie H-II.

Aus Fig. 1 ist ein Gerät ersichtlich, dessen Gehäuse im wesentlichen aus den Teilen 1 und 2 besteht. Während das Gehäuseteil 1 der Führung eines insgesamt mit 3 bezeichneten Laufes dient, weist das Gehäuseteil 2 einen Handgriff 4 auf. Am Handgriff 4 ist ein Trigger 5 to angeordnet, mit welchem sich in an sich bekannter Weise ein Zündstift 6 betätigen läßt Derartige Zündeinrichtungen sind weitgehend bekannt, weshalb an dieser Stelle weiter nicht darauf eingegangen wird. Mit dem durch den Trigger 5 ausgelösten Zündstift 6 läßt sich eine Kartusche 7. welche im rückwärtigen Bereich des Laufes 3" angeordnet ist zünden.

Innerhalb des Laufes 3 ist ein insgesamt mit 8 bezeichneter, axialverschiebbarer' Treibkolben gelagert Am vorderen Bereich des Laufes 3 ist weiterhin ein Zufuhrkanal 9 angeordnet Wie insbesondere F i g .2 zeigt ist der Zuführkanal 9 gegenüber dem Lauf 3 um den Bolzen 11 verschwenkbar gelagert Innerhalb des Zuführkanales 9 sind in gestapelter Weise Befestigungselemente 12 gelagert Die Befestigungselemente 12 werden von einer zwischen einem Boden 13 des Zuführkanales 9 und einem Gleitschuh 14 angeordneter Feder 15, welche im vorliegenden Beispiel als Blattfeder ausgebildet ist gegen den Lauf 3 getrieben. Anstelle der hier beispielhaft gewählten Blattfeder können selbstverständlich auch weitere Zuführelemente, wie Schraubenfedern, Gummibänder und dergleichen Mittel Anwendung finden.

Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist weist der Lauf 3 eine Eintrittsöffnung 16 und der Zuführkanal 9 eine Austrittsöffnung 17 auf. Bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung decken sich Eintrittsöffnung 16 und Austrittsöffnung 17 nicht Die von der Feder 15 gegen den Lauf getriebenen Befestigungselemente 12 werden von der Schulter 3a des Laufes 3 gestoppt und können dadurch nicht aus dem Zuführkanal 9 heraustreten.

Durch Anordnung eines Sperrorganes 18 kann bewirkt werden, daß der Zuführkanal 9 nur in nach vorne gezogener Stellung des Laufes 3 eingeschwenkt werden kann. Damit wird erreicht, daß in Zündbereitschaftsstellung in jedem Falle die erforderliche allseitige Führung für die Befestigungselemente 12 gegeben ,ist Einen Teil dieser Führung bildet in ausgeschwenkter Stellung des Zuführkanales 9 die dem Lauf 3 zugewandte Stirnseite 9a des Zuführkanales 9.

Das Gerät ist beispielhaft in beiden Figuren in Zündbereitschahsstellung dargestellt d. h. im vorderen Bereich des Laufes ist ein Nagel 12 eingeführt, der Treibkolben 8 befindet sich im Lauf 3 in rückwärtiger Stellung und im rückwärtigen Bereich des Laufes 3 ist eine zündbereite Kartusche 7 eingesetzt. Nach Auslösen des Zündstiftes 6 wird durch die von der gezündeten Kartusche 7 entstehenden Pulvergase der Treibkolben 8 gegen das Befestigungselement 12 beschleunigt und treibt dieses in den nicht dargestellten Aufnahmewerkstoff ein. Der Treibkolben 8 kann im Lauf 3 soweit nach vorne dringen, bis die Schulter 8a an der Durchmesserverengung 36 aufsteht. Nach Beendigung des Eintreibvorganges wird der Lauf 3 aus dem Gehäuseteil 1 herausgezogen bis der Kopf 86 des Kolbens 8 an einem mit dem Gehäuseteil 1 verbundenen Stopper 19 in Anschlag kommt. Für den Stoppe.' 19 ist im Lauf 3 ein Schlitz 3c angeordnet, so daß der Siopper 19 in die Bahn des Kopfes 86 des Kolbens 8 ragen kann, ohne daß die Bewegungsfreiheit des Laufes 3 eingeschränkt ist In dieser Stellung ist der Treibkolben 8 auch wieder in die rückwärtigste Lage im Lauf 3 gelangt so daß ein weiteres Vorziehen des Laufes 3 durch das Zusammenwirken von Kopf 8b des Kolbens 8 und Stopper 19 unterbunden wird. In dieser Stellung kann der Zuführkanal 9 in Pfeilrichtung A gemäß F i g. 2 eingeschwenkt werden, so daß durch die sich deckende Stellung von Einirittsöffnung 16 und Austrittsöffnung 17 ein neues Befestigungselement 12 in den Lauf 3 gelangen kann. Das Sperrorgan 18 ermöglicht in dieser Stellung die Schwenkbewegung des Zuführkanafes 9. Im Anschluß daran, wird der Zuführkanal 9 wieder ausgeschwenkt Die neue Zündbereitschaftsstellung des Gerätes wird dadurch erreicht, daß der Lauf wieder in die rückwärtige Stellung im Gehäuseteil 1 zurückgeschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Pulverkraftbetriebenes Setzgerät zum Eintreiben von Bolzen, Nägeln und ähnlichen Befestigungselementen, mit

a) einem Lauf für die Führung der Befestigungselemente,

b) einer seitlichen Eintrittsöffnung am Lauf und

c) einem seitlichen Magazin mit einem in die Eintrittsöffnung mündenden Magazinkanal für die Zuführung der Befestigungselemente,