DE2031994C - Bolzensetzgerat - Google Patents
BolzensetzgeratInfo
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Description
Dadurch, daß der vom Drehpunkt zum Transportfinger reichende Hebelarm größer ist als der
Treibladungsgase in der Schußbereitschaftsstellung ίο vom Drehpunkt zum Anschlagfinger reichende
in einen bestimmten Abstand an das Kartuschen- Hebelarm, genügt ein verhältnismäßig geringer Weg
des Anschlagfingers durch das Stangenende, einen großen Ausschlag des Transportfingers zu erzielen.
Weiterhin ist erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß sowohl die unbeeinflußte Stellung des Transporthebels durch eine am Transportfinger angreifende
Zugfeder als auch die Sicherung des Kartuschenmagazins gegen Zurückschalten durch eine Sperr
lager heranzuholen. Er muß zu diesem Zweck aus der vorderen Stellung, die er nach der Schußauslösung eingenommen hat, zurückgeholt werden.
Hierzu sind inzwischen eine Reihe von Lösungen ig bekanntgeworden, so z. B. eine mit einer Handhabe
versehene, außerhalb des Gerätes achsparallel zum Lauf verschiebbar geführte Stange, die mit einem in
einen Gehäuselängsschlitz eingreifenden Mitnehmer
versenen ist, während der Schubkolben zwei den 3o feder erreichbar ist.
Mitnehmer formschlüssig einschließende Anschläge Schließlich ist eine direkte offene Verbindung von
aufweist, mit denen bei der Schußauslösung die der Laufbohrung aus nach außen sowohl durch die
Stange nach vorn mitgenommen wird. Die Rück- Anordnung des den Kolbenrückholer enthaltenden
holung des Kolbens geschieht \on Hand. Dadurch, Gehäuseteils über dem Lauflängsschlitz als auch
daß diese Lösung bewußt darauf abgestellt ist, die as durch die Hintereinanderanordnung des Lauflängs-Stange als Anschlag für den Schubkolben in dessen Schlitzes und des den Durchtritt der Handhabe ervorderstei Stellung zu benutzen, wird damit auch möglichenden Längsschlitzes vermieden. Damit wird
der Nachteil in Kauf genommen, den Schubkolben eine bessere Ausnutzung und Ableitung der Treibdurch einen harten Anschlag abzubremsen. ladungsgase erreicht und ein Austritt der Gase über
Bei einer älteren, jedoch nicht zum Stand der 30 die Schlitze nach außen verhindert.
Technik gehörenden Lösung besteht der Kolben- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand
rückholer aus einem mit einer Sperrklinke und einer eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben und
Handhabe versehenen Spannhebel, der in zwei durch die Zeichnung erläutert, und zwar zeigt
durchgehenden Längsschlitzen des Gehäuses und des F i g. 1 ein Bolzensetzgerät nach dem Abschuß mit
Laufes zusammen mit einem zwischen Gehäuse und 35 vorn befindlichem Schubkolben im Längsschnitt
Lauf angeordneten, die Längsschlitze in der Ruhe- durch die waagerechte MitteleKene,
und Schließstellung geschlossenhaltenden Abdeck- F i g. 1 a einen durch den Kolbenrückholer un-
schieber gleitbar geführt ist. Mittels einer gehäuse- beeinflußten Magazintransporteur,
seitig befestigten Zugfeder wird die Sperrklinke nadi F i g. 2 den in F i g. 1 gezeigten Schnitt mit zuerfolgter Rückholung des Kolbens wieder in ihre 40 rückgeholtem Schubkolben,
der Kolbenbahn herausgenommen wird.
Abgesehen davon, daß bei der Schußauslösung die Sperrklinke an der Abbremsung des Schubkolbens unbeteiligt ist und damit von jeder Schlag-
beanspruchung verschont bleibt, besteht die Abschirmung der Pulvergase nach außen nur im
plattenförmigen Abdeckschieber.
Funktion dadurch, daß er in der Kolbenrückhol- $0 im Lauf 3 verschiebbar geführte Schubkolben 7 ist
Stellung auf einen um einen Zapfen drehbaren und so abgesetzt, daß er mit seinem dem Kartuschenverschiebbaren Vorschubhebel trifft und diesen derart verschwenkt, daß der vordere Arm des Vorschubhebels in die Mitnehmernut eines ringförmigen
Kartuschenmagazins eingreift und dieses um eine 55
Kartuschenteilung verschiebt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bolzensetzgerät zu schaffen, das den
Transport eines Kartuschenmagazins gleichzeitig mit
der Bewegung eines KolbenrUckholers auf einfache 60 sprechendes Rohr verschiebbar gelagert. Während
und sichere Weise ermöglicht und den Austritt der das der Laufmündung zugekehrte Stangenende einen
Verbrennungsgase aus dem Gerät verhindert. aus einer abgewickelten Blattfeder bestehenden MU-
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe gelöst nehmer 11 aufweist, trägt das entgegengesetzte
durch eine in einer der Laufbohrung benachbarten Stangenende eine Handhabe 12. Letztere ist in einem
Längsbohrung verschiebbar geführte Stange, die vor 6s LUngsschlitz 13 geführt und bei la hubbegrenzt.
Erreichen der Rückholstellung des Kolbens mit Damit der Mitnehmer 11 über den gesamten Be«
ihrem rückwärtigen angeschrägten Ende den in die wegungsbereich des Schubkolbens 7 in die Kolbenifingsbohrung hineinragenden AnaMagfinger eines bahn eingreifen kann, ist zwischen der Lauf«
einflußten Magazintransporteur und
F i g. 3 das Gerät im Querschnitt nach der in F i g. 1 gezeigten Linie IH-III.
Das Gehäuse S ist mit Griffstück 2 fest verbunden. Im Vorderteil des Gehäuses 1 ist der Lauf 3 in der
Laufbohrung 4 verschiebbar geführt. Das rückwärtige, dem Verschlußteil 5 zugekehrte Ende des
Laufes 3 ist als Kartuschenlager 6 ausgebildet. Der
Iager6 zugekehrten Kopf die volle Laufbohrung 4
ausfüllt, wähnend der Kolbenschaft in einer Hülse 8 verschiebbar geführt ist.
Damit der Schubkolben 6 nach jedem Schuß in seine dem Kartuschenlager 6 benachbarte Stellung
zurückgeholt werden kann, ist in einer Längsbohrung 9 des Gehäuses I1 welche zur Laufachse
parallel verläuft, eine Stange 10 oder ein ent-
bohrung 4 und der Längsbohrung 9 sowohl im Gehäuse 1 ein Längsschlitz 14 als auch im Lauf 3 ein
damit durchgedeckter Längsschlitz IS vorgesehen.
Ein zwischen der Laufbohrung 4 und der Längsbohrung 9 im Gehäuse 1 lose eingesetztes Sperrstück s
16 sorgt dafür, daß das Gerät nur dann gespannt werden kann, wenn der Kolbenrückholer 10 bis 12
seine vorderste Stellung erreicht hat. In dieser Stellung ist der Mitnehmer 11 durch Auflaufen einer
Schrägfläche 17 so weit angehoben worden, daß er nicht mehr in die Kolbenbann eingreift.
Beim Aufsetzen des Gerätes auf die Eintreibstelle schiebt sich zunächst das Kartuschenlager 6 über
eine Kartusche 18, die mit anderen zusammen auf ein ringförmiges Kartuschenmagazin 19 aufgezogen
ist. Letzteres ist am Umfang mit einer der Kartuschenzahl entsprechenden Zahl von Transport-Zähnen
20 versehen. Das Kartuschenmagazin 19 sitzt mit seiner Ringöffnung auf einem Flansch 21, dessen
Bund 22 das Magazin 19 gegen den Flansch 21 an- ao gedrückt hält Flansch 21 und Bund 22 sind Teil
einer Nabe 23, die mit ihrer sektofförmigen Tragplatte
24 an der Innenseite einer halbkreisförmigen Schließklappe 25 anliegt. Letztere ist mittels eines
Scharniers 26 am Gehäuse 1 befestigt. Nach dem Öffnen und Herabklappen der Tragplatte 24 mittels
der Schließklappe 25 kann das leere Magazin 19 entfernt und durch ein neues ersetzt werden. In die
Längsbohrung 9 der Stange 10 ragt der Anschlagfinger 27 α eines Transporthebels 27 hinein, dessen
vorderes Ende um das Verschlußteii 5 abgewinkelt ist und einen Transportfinger 27 b trägt, der seinerseits
durch eine Zugfeder 28 so gehalten 'st, daß er jeweils vor dem unteren Transportzahn 20 von
zwei möglichen Zähnen steH.
Der Transporthebel 27 ist mit dem Drehzapfen 27 c 7wischen Gehäuse 1 und Verschlußteil 5 angeordnet.
Dabei ist der vom Drehzapfen 27 c zum Transportfinger 27 b reichende Hebelarm größer alu
der vom Drehzapfen 27 c zum Anschlagfinger 27 a reichende Hebelarm.
Ausgehend von der in F i g. 1 und 1 a gezeigten Stellung wird mittels der Handhabe 12 die Stange 10
so weit nach rechts in Richtung auf das rückwärtige Geräteende verschoben, bis der Schubkolben 7 gegen
das Kartuschenlager 6 anstößt. Dabei hat das angeschrägte Ende 10 a der Stange 10 den Anschlagfinger
27 a erfaßt und nach unten gedrückt (s. Fig. la und 2a), wodurch der am längeren
Hebelarm sitzende Transportfinger 27 6 einen so großen Ausschlag erfährt, daß er damit das Kartuschenmagazin
19 um den Abstand zweier benachbarter Transportzähne 20 vorbewegt. Durch die Hubbewegung ist die Zugfeder 28 gespannt worden,
die dann, wenn der AnschlagSnger 27 α nach Entfernen der Stange 10 unbeeinflußt ist, diesen Finger
27a in die untere Stellung (Fig. 3) zurückholt.
Fig. 2a zeigt gegenüber Fig. 1 a sehr deutlich, mit
welchem geringen Weg der Anschlagfinger 27 α auskommt, damit der Transportfinger 27 b das Magazin
um einen Zahn 20 weiterschieben kann.
Nachdem die Handhabe 12 ihre vorderste Stellung gemäß Fig. 1 eingenommen hat, ist der Lauf 3
gegenüber dem Sperrstück 16 so weit frei, daß beim Andrücken des Gerätes das Kartuschenlager 6 über
die Kartusche 18 gestülpt wird. Gleichzeitig wird der Schlagbolzen gespannt, so daß beim angedrückten
Gerät die Kartusche gezündet werden kann und der von den Treibladungsgasen beaufschlagte Schubkolben
7 den Bolzen eintreibt.
Im Rahmen der Erfindung sind manche Abweichungen vom Ausführungsbeispiel möglich. So
kann an Stelle eines ringförmigen Kartuschenmagazins 19 auch ein Streifenmagazin Verwendung
finden, das senkrecht nach oben das Griffstück passiert und das seitlich mit Transportzähnen versehen
ist.
Claims (4)
1. Bolzensetzgerä'. mit einem Kartuschenmagazin
und einem durch Treibladungsgase beaufschlagten Schubkolben sowie einem achsparallel
verschiebbar geführten Kolbenrückholer, der aus einem durch einen Längsschlitz in die
Kolbenbahn eingreifenden Mitnehmer, einem Verbindungsstück und einer Handhabe besteht,
gekennzeichnet durch eine in einer der
Laufbohrung (4) benachbarten Längsbohrung (9) verschiebbare Stange (1Θ), die vor Erreichen der
RückholendsteUung des Schubkolbens (7) mit ihrem rückwärtigen angeschrägten Ende (10 a)
den in die Längsbohrung (9) hineinragenden Anschlagfinger (27 a) eines um einen Drehzapfen
(27 c) schwenkbaren Transporthebel (27) erfaßt und durch Auflaufen des schrägen Endes (10 a)
verschiebt, derart, daß das entgegengesetzte, mit seinem abgewinkelten Transportfinger (27 b) in
die Transportzähne (20) des Kartuschenmagazins (19) eingreifende Ende des Transporthebels (27)
um den Abstand einer Kartuschenteilung verschiebbar ist.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Drehzapfen (27 c)
zum Transportfinger (27 b) reichende Hebelarm größer ist als der vom Drehzapfen (27 c) zum
Anschlagfinger (27 α) reichende Hebelarm.
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die unbeeinflußte
Stellung des Transporthebels (27) durch eine am Transportfinger (27 b) angreifende
Zugfeder (23) als auch die Sicherung des Kartuschenmagazins (19) gegen Zurückschalten
durch eine Sperrfeder (2?) selbsttätig erreichbar ist.
4. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Laufbohrung
(4) und Längsbohrung (9) für dert Mitnehmer (11) vorgesehenen Längsschlitze (14,15)
und der den Durchtritt der Handhabe (12) nach außen ermöglichende Längsschlitz (13) radial zur
Laufachse und in der Längsachse des Gerätes hintereinander angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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