DE1628013A1 - Vorrichtung zum Eintreiben von Befestigungsmitteln,z.B. Naegeln,durch Abschiessen einer explosiven Ladung - Google Patents
Vorrichtung zum Eintreiben von Befestigungsmitteln,z.B. Naegeln,durch Abschiessen einer explosiven LadungInfo
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- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/082—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a pellet
- B25C1/085—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a pellet trigger operated
Description
1029013
Be S C h r e i b u n g
, zum Batentgesuch
der Firma UNITED SHOE MACHINERY CORPORATION in Flemington
New Jersey> und Boston,-Massachusetts, V.St.v.Amerika
/-."':" - betreffend: . /
Vorrichtung zum Eintreiben von Befestigungsmitteln, z.B. Nägeln, durch Abschießen einer
explosiven Ladung
Priorität: 12. Juli 1966 - V„St.v.Amerika
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintreiben von
Befestigungsmitteln durchAbschießen einer explosiven Ladung
mit einem in einem Laufgehäuse axial beweglichen Lauf, 'der an
seinem Verschlußende mit einem die Ladung aufnehmenden und abschießenden
Mechanismus mit einer Zünänadel und einem Hammer
versehen ist, ν
Nagelpistolen dieser Art erfreuen sieh im Baugewerbe,", aber auch
in anderen Industriezweigen, großer Beliebtheit» Verschiedene Ausführüngsformen solcher Geräte sind bekannt, vgl. u.a. deutsche
Patentanmeldung ü 13 493. Im allgemeinen arbeiten diese Pistolen
mit Tesching-Platzpatronen, doch sind; in letzter Zeit mehr und
mehr Pistolen erschienen, die initialzünderfreief Tabletten aus
Schießpulver oder Nitrozellulose abzuschießen vermögen. Ein
Verfahren zum Abschießen solcher sünderfreien Ladungen ist unter anderem in der deutschen Patentanmeldung U 11 562 beschrie*-
ben. .
Vor allem den mit zünderfreien Tabletten aus niedrig-brisanten
Explosivstoffen arbeitenden Vorrichtungen haftet indessen der
Nachteil an,, daß die sum Zünden nötige kinematische Energie
der Zündnadeln von Federn ausgelost wird, deren Kraft beim Spannen der Vorrichtung von der Bedienungsperson durch körperlichen
Kraftaufwand überkommen-werden muß«, Da die meisten Nagelpistolen
mit zwei Federn versehen sind9 nämlich eine zum Treiben
des Zündnadelhammers und die anäere zum Spannen des VersehlußbolzenSj
muß deren Gesamtwiderstand überwunden werden. Somit werden die Vorrichtungen zumindest in dieser Beziehung der allgemeinen
Forderung nach Arbeltserlelehterung nur bedingt gerecht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Eintreiben von Befestigungsart ein zu schaffen, die in ihrem
Aufbau einfach ist und als Hinterlader ausgebildet ein einfaches Laden und bei Fehlzündern ein einfaches Entnehmen der Ladung
ermöglicht und die ohne großen körperlichen Kraftaufwand gespannt
werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Mechanismus zum Auf«
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nehmen und Abschießen der Ladung aus einer Aufschlagfläche mit
in den Lauf führenden Durchlässen und einer Zündnadelführung
zum Drücken der Ladung gegen die Durchlässe derart, daß diese während des Zündens geschlossen sind9 besteht. ·
Nach einer weiteren Ausführungsform sind Lauf und Bolzen der
Vorrichtung auskuppelbar miteinander verbunden, wobei durch
eine Bewegung des Laufes zunächst der Hammer-gespannt und dann
zum öffnen des Verschlusses der Lauf vom Bolzen abgezogen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind In der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben» Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Pistole zum Eintreiben
von Befestigungsmitjfceln In feuerbereitem Zustand;
Pig* 2 eine der PIg, 1 ähnliche Sicht der Pistole nach dem Abschuß,
wobei der Lauf noch mit dem Bolzen verbunden ist;
Fig. 3 eine den PIg. 1 und 2 ähnliche Sicht mit vom Lauf abgezogenem
Bolzen, wobei die Pistole zum Laden geöffnet ist;
Fig. 4 eine den Fig. 1 bis 5 ähnliche Sicht mit geladener und
zum Spannen bereiter Pistole;
Pig. 5" einen Querschnitt entlang Linie V-V in Fig. 1;
• Fig. 6 einen Querschnitt entlang Linie VI-VI in Fig. 1;
Fig. 7 einen Querschnitt, zum Teil weggebrochen, durch eine
andere Ausführungsform einer Aufschlagfläche;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen Teil einer anderen Pistole in feuerbereitem Zustand;
Fig. 9 einen Teil des in Fig. 8 gezeigten Verschlusses in Ladestellung;
Fig. 10 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab entlang Linie
X-X in Fig. 8;
Fig. 11 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab entlang Linie XI-XI in Fig. 8.
Das in Fig. 1 bis 6 gezeigte Werkzeug, nachstehend auch Pistole
genannt, besteht aus einem Laufgehäuse 10, von dem ein Ende in
einem axial ausgerichteten föhrenförmigen Teil am Griff (Fig. 1
bis H)- befestigt' ist. Um zu einem axial in dem Gehäuse 10 liegenden
Lauf 14 leicht Zugang zu schaffen, ist das Gehäuse 10
mit einer öffnung 16 versehen. Normalerweise weist die Pistole
einen Bolzen 18 zum Treiben von Befestigungsmitteln mit einem
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Kolben 20 auf, in den ein gegen die innere. Wand des Laufes 14
anliegender Kolbenring 22 eingesetzt ist. Das dem Kolben 20
gegenüberliegende Ende des Bolzens 18 läuft in einer Führung 24,
die in der Mündung des Laufes 14 gleitbar eingelassen ist» In
diese Führung wird auch das zu setzende Befestigungsmittel, z.Be
ein Nagel 26, eingesteckt»
Auf das Verschlußende des Laufes 14 ist ein Äufschraubstüek 30
aufgesehraubt (Fig. 1 bis 4), welches ein Aufschlagstüek 32 hält,
Dieses Aufsehlagstück 32 bildet eine"Seite einer Zündkammer.
Das Aufschlagstück 32ist möglichst mit einem erhöhten Teil 34
versehenj der dazu beiträgt, eine ihm umgebende Ladung 36 in
Wäpfchenform aus niedrig-brisantem Explosivstoff ohne Zündsatz
zu zünden. Wenn sich in der Zündkammer eine Ladung 36 befindet
und die Pistole wie nachstehend beschrieben gespannt worden -ist,
werden von der Ladung 36 mehrere durch das Aufschlagstück 32
in den Lauf l4 führende Durchlässe 38 (siehe Fig. 1) geschlossen.
Die Ladung 36 liegt dabei in einer sie umgebenden Muffe 40, die
aus dem Aufschraubstück 30 herausgezogen werden kann. Das dem Aufschlagstück 32 gegenüberliegende Ende der Zündkammer wird
von einer röhrenförmigen in die Muffe 40 gesteckten*Zündnadelführung
42 und einer darin gleitenden Zündnadel 44 verschlossen.
Eine ringförmige Schulter 46 der Zündnadel 44 liegt in einer erweiterten Bohrung 48 der Führung 42, die von einem Einsatz
an einem Ende eines Verschlußbolzens 52 gehalten wird. Die
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Zündkammer kann also eine Ladung 36 mit einem dem inneren Durchmesser
der Muffe 40 entsprechenden Durchmesser aufnehmen, wobei
die Länge der Ladung 36 entsprechend der erforderlichen Explosionsstärke
variiert werden kann. Die Muffe 40 drückt die Ladung
36, gleichgültig wie lang sie ists gegen das Aufschlagstück 32,
wobei ein Klemmring 54 die Muffe 40 in dem Aufschraubstück 30
beweglich hält. ,
Der Zündmechanismus schließt einen in dem Bolzen 52 von einer
Feder 58 getriebenen Hammer· 5&s einen Äbziehstift 62 in einer
quer durch den Hammer 56 verlaufenden Bohrung 64 und einen bei
am Griff 12 schwenkbaren Drücker 66 ein» Die Hammerfeder ruht
in einer Bohrung 60 im Griff 12 und legt sich gegen deren, Ende und die hintere Stirnfläche des Hammers 56« Wenn die Mündung;-des
Laufes 14 gegen einen Gegenstand,, ζ«B» Fläche S^. in den das;
Befestigungsmittel 26 eingetrieben, werden soll, gedrückt wird,
wird die Hammerfeder 58 bei gespanntem Werkzeug von einem vergrößerten Ende 70 des Abziehstiftes 62 zusammengedrückt gehalten.
Dieses wird von einer zwischen einem Kragen 76 am Ab ziehst iff t: £2
und einer Schulter in der Bohrung 64 gelegenen Feder 74 4a. ■ r
einem Schlitz 72 des Bolzens 52 gehalten» Der Drücker 66- wird,
von einer Blattfeder 78 in ührseigerrichtung (Fig. 1) vorbelastet. Um eine Ladung 36 abzuschießen, wird der -Drücker 66-gegen
den Widerstand der Feder ?8 durchgezogen, so daß das Ende
des Stiftes 62 aus dem Schlitz ?2 gelöst wird. Dabei wird durch
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die Feder 58 der Hammer 56 mit beträchtlicher Kraft gegen die
Zündnadel 44geschleudert, die dann auf die Ladung 36 schlägt
und diese zündet. Die bei der anschließenden Deflagration entstehenden Gase dringen dann durch die freigewordenen Durchlässe
38 und treiben den Bolzen 18 und somit den Nagel 26 vorwärts. .
Bei der Bewegung des Hammers 56 gegen die Zündnadel 44 gleitet
das Abziehstiftende 70 an der Innenwand des Bolzens 52 entlang;
es kann jedoch nicht in eine Auslaßöffnung 80 eintreten, die
dazu dient, die in dem Bolzen 52 eingeschlossene .Luft durch das
Laufgehäuse 10 entweichen zu lassen.
Der Lauf 14 und dessen Aufschraubstück 30 sind wie beschrieben
operativ an den Bolzen 52 angekuppelt. Nach dem Abschuß wird die
Pistole durch Vorziehen des Laufes 14 zum Laden vorbereitet,
wobei der Hammer 56, außer um eine sehr geringe Strecke, nicht
mit vorgezogen werden kann. Das andere Ende 82 des Stiftes 62 legt sich nämlich gegen ein ins Innere des Gehäuses lO vorstehendes
Ende einer Schraube 84 (Fig. 2). Indem der Lauf 14 zum Öffnen des Verschlusses und zum Laden, ehe das Stiftende 70 erneut in
den Schlitz 72 eingreift (siehe Fig. 3), vorgezogen wird, wird
auch der Bolzen 52 bezüglich des axial festliegenden Hammers 56
über eine vom Lauf gesteuerte auslösbare Kupplung zwischen dem
Aufschraubstück 30 und dem Bolzen 52 weiter vorgezogen. Diese
Kupplung (Fig. 1, 2 und 5) besteht aus mehreren in Achsenrichtung
liegenden Verschlußzungen 86, die bei geschlossener Pistole einen Teil des Aufschraubstückes 30 ergreifen. Die;Zungen S6 '
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sind z.B. Zylindermantelsegmente. Um ein Ende der jeweiligen
Zungen 86 schwenkbar am Bolzen 52 zu halten, ist (Fig. 5) um
den Bolzen 52 ein Draht 88 geschlungen und läuft durch eine äußere Kerbe in den hinteren Enden der Zungen 86. Die Vorderenden
der Zungen 86 legen sich reibungsmäßig in eine Ausnehmung 92 im Aufschraubstück 30. Die Enden 90 werden dabei radial auswärts
gedrückt, zum Teil wegen des Drahtes 88, der die Zungen 86 um einen Kragen 9H des Bolzens 52 verschwenkt und zum Teil durch
die den Enden 90 eigene Elastizität, wenn ein zwischen den Zungenenden
liegender Drehpunkt 96 sich gegen die innere Wand 98 des
Laufgehäuses 10 legt.
Während der Vorwärtsbewegung des Bolzens 52 wird der Schlitz
bezüglich des Abziehstiftes 62 vorgezogen, bis dessen Ende 82 von der zusammengedrückten Feder 74 von der Schraube 84 abgezogen
wird, wenn das andere Ende 70 in den Schlitz 72 einschnappt.
Jetzt wird der Hammer 56 von der Feder 58 weiter vorgeschoben, wobei der Bolzen 52 nachgiebig in einer vorderen Lage gehalten
wird, in der die Vorderenden 90 der Verschlußhebel 86 aus der
Ausnehmung 92 im Aufschraubstück 30 ausrasten und sich radial in eine Ausnehmung 99 im Laufgehäuse 10 (Fig. 3) öffnen. Mithin
ist der Lauf 14 vom Bolzen 52 gelöst, sobald die Drehpunkte 96
in die Ausnehmung 99 einlaufen; der Lauf I1I kann nun weiter
vorgezogen werden, bis sich ein Ende eines Schlitzes 102 im
Laufgehäuse gegen einen Anschlag 100 legt. Durch den Abschuß
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hat sich der Eintreibbolzeh 18 natürlich nach vorn verlagert.
Eine weitere Ladung 36 kann jetzt durch die Öffnung l6 in eine
trichterförmige öffnung 104 In der Muffe 4o eingesetzt werden
(Fig. 3). ;-:_-_ \;\ . ■"-■■■■;■ .
:-. -..' '.'■ - :-: - : -." " v "" .".- '':."■■"
Beim Laden wird die Pistole mit der Laufmündung nach unten gehalten, so daß die Ladung 36 unter Schwerkraft gegen den erhöhten Teil 34 fällt. Wenn die Ladung an beiden Stirnflächen
■mit Vertiefungen versehen ist, ist es ohne Bedeutung, welche
Stirnfläche sich gegen den erhöhten Teil 34 legt. Wenn die
vorherige Ladung 36 nicht gezündet hat, kann die Muffe 40
einschließlich der defekten Ladung aus dem Aufschraubstück herausgezogen werden. Um eine solche Ladung aus der Muffe 4o
zu entfernen, wird diese über einen Dorn geschoben, so daß die
Ladung 36 aus der Muffe 40 herausgeschoben wird.Nachdem
Wiedereinsetzen der Muffe 4ö in das Aufschraubstück 30 und nachdem eine neue Ladung eingesetzt worden ist, kann, da der Anschlag
100 in die Führung 24 eingreift, die beim Vorziehen des Laufes
in dessen Inneres gegen den Bolzen 18 gezogen worden ist (FIg. 3),
ein neuer Nagel 26 vor-=-dem Spannen der Pistole in die Mündung
des Laufes, wie" in Fig. 4 gezeigt, eingeschoben werden. Ein
von einer Schraube I08 gehaltener federbelasteter Stift IO6 in
einer Führung 110 im Laufgehäuse 10 erfaßt den Lauf 14 reibungsmäßig und verhindert, daß er Vorschnellt, bis ein Rocken 112
an dem Auf schraubstück 30.-üb er den Stift 106 gezogen worden ist.
■ ■ · - ίο -
Um die Pistole zu spannen, wird die Mündung des Laufes 14 gegen
lie Fläche S (Fig. 1) gedrückt» wobei das Laufgehäuse 10 nebst
Griff 12 nach links geschoben wird (Fig. 1). Dabei wird die Laufeinheit geschlossen» d.h. der Lauf 14 einschließlich des
Bolzens 18 und das Aufsehraubstück 30 einschließlich Aufschlagstück
32, Muffe 40 und Ladung 36 laufen in den Verschluß ein,
wobei die Enden 90 der Verschlußhebel 86 bei der Rückbewegung
des Bolzens 52 aus der Ausnehmung 99 herausgleiten und in die
Ausnehmung 92 des Aufschraubstückes 30 erneut einrasten. Auch die Bolzenfeder 58 wird zusammengedrückt, bis das Ende 70 des
Abziehstiftes 62 sich wieder gegen den Drücker 66 legt.
Wäre wie bei einem gewöhnlichen Werkzeug der hier beschriebenen
Art eine Druckfeder zum Wiedereinstellen des Bolzens 52 und zum
Setzen des Abziehstiftes 62 zusätzlich zu der Feder 58 (die
selbst ziemlich stark ist, um die niedrig-brisante Ladung zum
Zünden zu bringen) vorhanden, würde der zum Spannen des Werkzeugs
nötige Kraftaufwand ein annehmbares Maß übersteigen. In dem erfindungsgemäßen Merkzeug entfällt diese zweite Feder jedoch. Mithin kann es ohne Mühe gespannt werden, da bei jedem
Arbeitsgang durch Lösen des Abziehstiftes 62 die Energie der Feder 58 zunächst auf den Bolzen 52 übertragen wird und anschliessend
die Spannbewegung des Bolzens 52 dazu dient, den Abziehstift 62neu zu setzen und die Feder 58 zu spannen.
Pig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des Aufschlägstückes.
Das hier gezeigte Aufsehlagstück 114 ist anstelle der Durchlässe
38 mit sich gegenüberliegenden Ausschnitten 116 versehen* die
zusammen mit der Bohrung des AufSchraubstockes 30 zwei verhältnismäßig große öffnungen bilden* Da diese öffnungen größer sind
als die eingangs beschriebenen Durchlässe 38, sind sie weniger
korrosionsanfällig.; Außerdem ist das Aufschlagstück Il4 wegen
seiner kleineren Fläche bei der Explosion einer Ladung geringeren
Spannungen ausgesetzt, wodurch eine Ermüdung des Metalls; und ein
Zerbersten der Wände unwahrscheinlich werden. Die beiden Auslässe
116 werden von der Muffe 4o einschließlich Ladung 36 versperrt,
bis der Gasdruck so hoch ist, daß er sie von dem Aufschlagstück
114 zurückdrängt t wodurch dasAbbrennen der Ladung verbessert
wird.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 8 bis 11 dargestellt.
Hier entfällt die Muffe ,JlO. Eine Zündnadel 122 gleitet in einer Führung 120 (Fig. 8 und 10),"die an einem Bolzen 124 befestigt
1st. Wie Fig. 8 zeigt, ist die Führung 120 mit einem nach vorn
liegenden Teil versehen, der in das Verschlußende eines Aufschraubst
üekes 126 einpaßt, wenn die Pistole geschlossen ist. Das vordere
Ende der Führung 120 ist mit einer'axialen kegelstumpfförmigen
Ausnehmung versehen, die eine Mündung 128 bildet, die bei geöffnetem
Verschluß leicht zügängig ist und zur Aufnahme einer Ladung 130, z.B· einer Tablette 36, dient. ,
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Ein Aufschlagstück 132 (Fig. 8 und 10) wird zwischen dem Verschlußende
des Laufes l*i und dem Aufschraubstück 126 gehalten.
Wenn die Pistole geschlossen und in der oben beschriebenen Weise
gespannt ist, bildet das Aufschlagstück 132 eine Seite der geschlossenen Zündkammer. In diesem Fall ist ein mittlerer Vorsprung
134 auf dem Aufschlagstück 132 stärker ausgeprägt als
der oben erwähnte erhöhte Teil 31*. Beim Schließen des Verschlusses
arbeitet die Mündung 128 der Führung 120 unterstützt durch
den Druck der Feder 58 mit dem relativ zurückgleitenden Aufschlagstück
132 zusammen, um die Ladung 130 fest in die Zündkammer
zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen der Führung bzw. Mündung 128 und dem Vorsprung I31* einzupressen. Somit
schließen die Führung 120 und die Ladung 130 selbst, unabhängig
von deren Länge, ein Paar bogenförmiger Durchlässe 136, die
in den Lauf I1I einmünden. Wie am besten aus Fig. 8 und 11 ersichtlich
ist, ist die Bohrung der Mündung 128 an ihrer weitesten
Stelle nur geringfügig welter als der Durchmesser zwischen
den inneren Wänden der Auslässe 136. Dadurch werden kleine konvexe öffnungen der betreffenden Auslässe I36 erst dann geöffnet,
wenn die Ladung 130 unter beständig anwachsendem Gasdruck
fast völlig abgebrannt ist. Es ist wichtig, daß die inneren Kanten der Durchlässe am Verschlußende des Vorsprungs 13^ scharf
und genau abgegrenzt werden, so daß die Auslässe durch die Ladung 130 dicht verschlossen werden.
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Um unterschiedlich dicke Ladungen 130 einsetzen zu können,
werden Lauf 40 und Bolzen 124 während des Abschießens von Verschlußzungen
l4os die den oben beschriebenen Zungen 86 ähnlich
sind, zusammengekuppelt« Zu diesem Zweck werden die Zungen l40
< in einer Bohrung des Laufgehäuses 1O1 gehalten, wobei die vorderen
Enden der Hebel von einem elastischen Ring 144 radial einwärts
gedrückt werden und sich hinter ein geflanschtes Ende des Aufsehraübstüekes
126 legen. Der Ring l44 erfüllt den gleichen . Zweck wie der Stift 106: er hält den Lauf 14 fest."Eine Schulter
146 an den Zungen greift in ein geflanschtes Ende; des Bolzens
ein, so daß sie den Zwischenraum zwischen den sich gegenüberliegenden Endflächen des Bolzens und des Aufsehlagstückes überbrücken.
Dieses Werkzeug arbeitet im wesentlichen so wie das im Zusammenhang
mit Fig. 1 bis 7 beschriebene. Wenn es, wie in· Fig. 8 gezeigt,
geladen und gespannt ist, wird der Drücker 66 durchgezogen,
um das Ende 70 des Abziehstiftes 62 aus dem Bolzenschlitz 72
zu heben, wobei die zusammengedrückte Feder. 58 den Hammer 56
vorwärts gegen die Zündnadel 122 schleudert und diese die Ladung
130 zündet. Nachdem das Befestigungsmittel 26 durch den Druck
der ausdringenden Gase aus dem Lauf l4 herausgeschossen worden ist, wobei der Bolzen 18 vorwärtsgetrieben wird, kann der Arbeiter den Verschluß mit beiden Händen öffnen, indem er den
Lauf 14 aus dem Lauf gehäuse 1Ö vorziieht, oder er Jkann mit einer
Hand durch eine ruckartige Schleuderbewegung am Griff 12 des
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- i4 -
Werkzeuges den Lauf vorbringenβ Dabei wird der Abziehstift 62..
neu. eingesetzt, wobei auch der Bolzen 124 an den Verschluß-' ·
zungen I1IO vorgezogen wird; Jedoch kann der Hammer 56 nicht
vordringen, da sich das andere Ende des Abziehstiftes 62 gegen ein Ende 150 eines Längsschlitzes in dem Gehäuse 10"legt· Beim
Einschnappen des Stiftes 62 in den Schlitz 72 werden Hammer
und Bolzen für ungehinderte weitere Vorwärtsbewegung unter dem
Druck der Feder 58 wieder zusammengebrachte Wenn sich der Bolzen
124 weiter vorwärtsbewegts öffnen sieh die Verschlußhebel l40
in die Ausnehmung 99 in dem Lauf9 so daß dieser ohne den Bolzen
124 weiter vorbewegt werden kann» Letzterer bewegt sich weiter
vorwärts, bis das Ende 70 des Abziehstiftes 62 sich gegen das
vordere Ende eines Schlitzes 152 in dem Gehäuse legt« Falls
erwünscht, kann der Bolzen 124 aus dem Werkzeug herausgesogen werden, indem der Drücker 66 im Zeigersinn geschwenkt wird,
wobei sein Arm 154 das Ende 70 des Abziehstiftes 62 aus dem
Schlitz 132 herausdrückt«, Der Befestigungsmittel-Eintreibbolzen
18 wird am Verschlußende des Laufes neu ausgerichtet 9 wenn der
Lauf entlang der Führung 24 vorwärtsgebracht wird, wie eingangs
beschrieben.
Wie aus dem obigen hervorgeht9 erlauben die erfindungsgemäßen
Vorrichtungen ein schnelles und sicheres Ladenj sie ermöglichen
den Einsatz billiger, zünder- und hiilsenloser Explösivtreibsätze,
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und sie gewährleisten ein Spannen der die Zündnädel treibenden
Feder ohne großen Kraftaufwand.
Claims (1)
- P at ent ansprfl.e h e)j Vorrichtung sum Eintreiben von Befestigungsmitteln durch Ab-. schiessen einer explosiven Ladung mit einem in einem Lauf'gehause axial beweglichen Lauf, der an seinem Verschlussende mit einem die Ladung aufnehmenden und abschriessenden Mechanismus mit einer ZÜndnadel und einem Hammer versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus zum Aufnehmen und Abschlessen der Ladung (36J 130) aus einer Aufschlagfläche (321 111}.) mit in den Lauf führenden Durchlässen (38 j 116) und einer Zündnadelf uhr ung (lj.2; 120) zum Drücken der Ladung (36j 130) gegen die Durchlasse (38» 116) derart, dass diese wahrend des Zündens geschlossen sind, besteht.2;.) Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der-Hammer (56) von einem in einer quer zur Hammerachse verlaufenden Bohrung (6Ij.) lagernden Abziehstift (62), dessen eines Ende (70) in einem parallel zur Achse des Hammers (£6) verlaufenden Schlitz (72) in-einem Yerschluasbolzen (52» 12l|) lagert, lösbar gehalten wird, wobei das andere Ende (82) des Abziehstiftes (62) dazu dient, die axiale Bewegung des Hammers ($6) in dem Bolzen (52; 12Ij.) durch Anlage gegen einen Anschlag (Schraube 8Ij.) nach dem Lösen des Hammers (56) aus seiner gespannten Stellung zu begrenzen·3·) Vorrichtung gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf (lij.) und der Verschlussbolzen (52* 121}.) durch wenigstens eine Verschlusssunge (86; II4.O) auskuppelbar miteinander verbunden sind, wobei durch eine Bewegung des Laufes JHj.) erst der Abziehstift (62) in den Schlitz (72) einrastet und dann zum öffnen des Verschlusses der Lauf (Hj.) von dem Bolzen (52; 121|.}. getrennt wird*109845/00 20Ij.. 0 Vorrichtung gemiass ,Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass die·Zündnadelführung (ίψ2; 120) für teleskopartige Bewegung bezüglich des Laufes (II4.) ausgerichtet ist,5e) Vorrichtung gemäss Anspruch l±, dadurch gekennzeichnet, dass die ZÜndnadelführung (120) mit einer kegelstumpfförmigen Mündung (128) zur Aufnähme der Ladung (130) versehen istβ
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GB (1) | GB1186407A (de) |
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
8235 | Patent refused |