DE1478774B2 - Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ zueinander verschiebba ren Laufteilen - Google Patents
Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ zueinander verschiebba ren LaufteilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/14—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ
zueinander verschiebbaren Laufteilen, die zum Führen mindestens eines Schubkolbens und zum
Anpassen an Bolzen unterschiedlicher Länge dienen, mit einem Gehäuse, in dem der eine ein Kartuschenlager
aufweisende Laufteil zum In-die-Schußbereitschaft-Gehen längsverschiebbar an einem gehäusefesten
Anschlag anlegbar ist, während der andere mit einem Mündungsstück zum Führen des Bolzens versehene
Laufteil an das Werkstück anlegbar ist.
Bei einem vorgeschlagenen Brennkraftbolzensetzer dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 290 099) stützt
sich in der Ruhestellung des Bolzensetzers die am mündungsseitigen Laufteil angreifende Feder griffseitig
an einem gehäusefesten Widerlager ab. Der kartuschenseitige Laufteil ist teleskopartig im
mündungsseitigen Laufteil geführt und wird durch eine weitere Feder, die sich ebenfalls an dem vorerwähnten
Widerlager abstützt, an dem mündungsseitigen Laufteil angedrückt, während dieser durch
eine Feder gegen einen mündungsseitigen Anschlag des Gehäuses gedrückt wird. Der in diesen Laufteilen
geführte Schubkolben ist an einer Schulter des kartuschenseitigen Laufteiles abstützbar. Das Einsetzen
des Bolzens und der Kartusche ist hierbei schwierig, weil beim Einsetzen des Bolzens in den mündungsseitigen
Laufteil des Schubkolbens und der an ihm anliegende kartuschenseitige Laufteil entgegen Federwirkung
zurückgeschoben werden müssen und die Kartuschenkammer am griffseitigen Ende des zugehörigen
Laufteiles zum Laden verhältnismäßig weit von der Einlegeöffnung des Verschlusses entfernt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Brennkraftbolzensetzer der eingangs beschriebenen
Art dahingehend zu verbessern, daß der Bolzen in das mündungsseitige Laufteil einschiebbar ist, ohne
eine Federkraft überwinden zu müssen, die die Laufteile in ihre Anschlagstellung drückende Einrichtung
einfacher zu gestalten und dabei gleichzeitig das Kartuschenlager in eine günstigere Ladestellung zu
bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Feder zwischen den zwei Laufteilen
angeordnet ist, die beide Laufteile in der Ruhestellung des Brennkraftbolzensetzers an gehäusefeste Anschläge
anlegt.
Es ist zwar an sich bekannt, eine Feder zwischen zwei Laufteilen anzuordnen (vgl. deutsche Patentschrift
1000 749). Dort wird aber nur einer der Laufteile an einen gehäusefesten Anschlag angelegt,
während der andere Laufteil fest mit dem Griffteil der Eintreibvorrichtung verbunden ist. Diese Vorrichtung
hat abweichend vom Gegenstand der Erfindung einen freifliegenden Hammer und einen am
Bolzen anliegenden Ambos, die voneinander in der Schußbereitschaftsstellung einen Abstand haben
müssen, damit eine ausreichende Eintreibleistung erzielt werden kann. Solche Vorrichtungen benötigen
sehr hohe Eintreibgeschwindigkeiten, die das Arbeiten wegen der Schußwirkung gefährlicher
machen als beim Gegenstand der Erfindung.
Da beim Gegenstand der Erfindung der kartuschenseitige Laufteil verhältnismäßig massearm ausgebildet
und durch die Feder stets in seiner Anschlagstellung im Gehäuse gehalten ist, kann die eingesetzte
Kartusche nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung mit der Zündeinrichtung versehen sein,
die mittels Handhammerbetätigung zündbar ist. Durch einen solchen Zündschlag wird der Laufteil
bei gleichzeitiger Zündung der Kartusche um eine gewisse Strecke nach vorn in Bolzeneintreibrichtung
bewegt, so daß sie nicht allein nur den Treibgasrückstoß sondern auch den Handhammerimpuls aufnimmt,
bevor sie wieder in ihre rückwärtige Gehäuseanschlagstellung gelangt und das Gerät von der Eintreibstelle
abzuheben versucht. Die so abgefederte
ίο Einsatzhülse trägt daher auch wesentlich zur Verringerung
des Geräterückstoßes bei.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Schubkolben unterteilt und besteht aus einem
ausschließlich in dem mündungsseitigen Laufteil geführten Schubkolbenteil und einem in dem kartuschenseitigen-
und mündungsseitigen Laufteil geführten Schubkolbenteil. So wird sichergestellt, daß
der Bolzen mit seinem Kopf unabhängig von der jeweiligen Lage des rückwärtigen Schubkolbenteils in
den mit einer entsprechenden Stirnausnehmung versehenen Mündungsseitigen Schubkolbenteil sicher
eingeschoben werden kann, wodurch entsprechende Bedienungsfehler vermieden werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Brennkraftbolzensetzer,
der mit einem einteiligen Schubkolben versehenen ersten Ausführungsform (Ruhestellung
mit eingelegtem Bolzen und eingeführter Kartusche), F i g. 2 den Brennkraftbolzensetzer nach F i g. 1 in
der Schußbereitschaftsstellung und
F i g. 3 den Längsschnitt durch die zweite, mit einem mehrteiligen Schubkolben ausgerüstete Ausführungsform,
und zwar in dem der Fig. 1 entsprechenden Zustand.
Der in den Fig. 1 und 2 abgebildete Brennkraftbolzensetzer
besitzt ein rohrförmiges Gehäuse 1, in welchem ein kartuschenseitiger Laufteil 2 längsverschiebbar
gelagert ist und durch die Kraft einer Feder 3 mit einer griffseitigen Schulter gegen einen
gehäusefesten Anschlag 4 gedrückt wird. Die Feder 3 stützt sich mündungsseitig an einem mündungsseitigen
Laufteil 13 mit Büchse 5 ab, die gleichfalls im Gehäuse 1 längsverschiebbar gelagert und in ihrer
vorderen Stellung an eine auf dem Gehäuserohr 1 aufgeschraubte Bundmutter 6 mit Anschlag 4' anlegbar
sind. Der kartuschenseitige Laufteil 2 hat am griffseitigen Ende eine Kartuschenkammer 7, die sich
zur Laufmündung hin in eine zugleich den Gasverbrennungsraum bildende Führungsbohrung 8 und in
einen davor gelegenen Schmutzfangraum 9 mit einer seitlichen Bohrung 9' erweitert. Im Laufteil 2 ist ein
Ende des den Bolzen 10 eintreibenden Schubkolbens 11 geführt. Das andere Ende des Schubkolbens ist mit
einem Reibring 29 versehen und im mündungsseitigen Laufteil 13 geführt. Dieser Laufteil 13 ragt in die
Büchse 5 hinein. Zwischen den Stirnflächen des Laufteils 13 und der Büchse 5 ist ein Stauchring 13'
angeordnet.
Die in Fig. 1 dargestellte Stellung des Schubkolbens
11 ist dadurch zustande gekommen, daß der kartuschenseitige Laufteil 2 mitsamt dem Schubkolben
11 nach dem Abklappen des Bodenstückes 14 mittels Handdaumen nach vorn geschoben worden
ist, während anschließend die Feder 3 diesen Laufteil 2 wieder in seine rückwärtige Anschlagstellung
gebracht hat. Nach Schließen des Boden- bzw. Verschlußstückes 14 wird der Bolzensetzer mit dem an
am Kartuschenboden 18 erfolgt mit
der Mündung herausstehenden Bolzen 10 gegen die Beschüß- bzw. Eintreibstelle 15 gedrückt. Dabei verschieben
sich zuerst der Bolzen 10 und der Schubkolben 11 in Griffrichtung, bis die Bolzenspitze 16
mit der vorderen Stirnseite 17 der Büchse 5 abschließt, wonach sich dann diese Büchse mit dem
mündungsseitigen Laufteil 13 mit dem Bolzen 10 und dem Schubkolben 11 in Griffrichtung schiebt, bis der
Schubkolben die Schußbereitsschaftsstellung nach F i g. 2 erreicht hat.
Die Zündung
bekannten Mitteln, z. B. mittels eines Schlages auf den Zünddöpper 19, der den Zündstift 20 enthält und
im abklappbaren Griff 21 geführt ist. Eine Feder 22 und eine Sicherungsklinke 23 mit Drehpunkt 24
dienen als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslösen der Zündeinrichtung. Eine Verschlußklinke 25 mit
Drehpunkt 26 dient zum Schließen des Verschluß-Stückes.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Bolzensetzer ist ier Schubkolben zweiteilig, wobei ein hinterer
jchubkolbenteil 27 im kartuschenseitigen Laufteil 2' aid ein vorderer Schubkolbenteil 28 im mündungseitigen
Laufteil 13 geführt ist. Der vordere Schub- :olbenteü 28 dient zur Aufnahme und zum Eintreiben
ies Bolzens 10'. Die Unterteilung des Schubkolbens virkt sich in der Handhabung des Bolzensetzers vorailhaft
aus, wenn z. B. das Gerät an der Eintreibstelle or dem Schuß noch einmal abgesetzt wird. In diesem
rall verschiebt die Feder 3' das mündungsseitige ,aufteil 13 mit dem zugehörigen Schubkolbenteil 28
ach vorn, und zwar auch dann, wenn der kartuscheniitige Schubkolbenteil 27 sich in seinem Laufteil 2'
;stgeklemmt hat. Der Bolzen 10' kann daher seine teilung zum mündungsseitigen Laufteil nicht verndern
und sich etwa, wie es beim einteiligen Schubolben möglich ist, aus der Ausnehmung des Schubolbens
lösen. Beim anschließenden Schuß fluchtet dmlich diese Ausnehmung nicht mehr mit dem
olzenkopf, was den Schubkolben zerstören oder beschädigen kann. Ein Reibring 29' am mündungsseitigen
Schubkolbenteil hält diesen gegen unbeabsichtigtes Verschieben im Laufteil fest.
Claims (4)
1. Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ zueinander verschiebbaren
Laufteilen, die zum Führen mindestens eines
ίο Schubkolbens und zum Anpassen an Bolzen
unterschiedlicher Länge dienen, mit einem Gehäuse, in dem der eine ein Kartuschenlager aufweisende
Laufteil zum In-die-Schußbereitschaft-Gehen längsverschiebbar an einem gehäusefesten
χ 5 Anschlag anlegbar ist, während der andere mit einem Mündungsstück zum Führen des Bolzens
versehene Laufteil an das Werkstück anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Feder (3) zwischen den zwei Laufteilen (13 und 2) angeordnet ist, die beide Laufteile in der Ruhestellung
des Brennkraftbolzensetzers an gehäusefeste Anschläge (4. 4') anlegt.
2. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkolben
unterteilt ist und aus einem ausschließlich in dem mündungsseitigen Lauf teil "(5, 13)*"~""geführten
Schubkolbenteil (28) und einem in dem kartuschenseitigen und dem mündungsseitigen Laufteil
(!') geführten Schubkolbenteil (27) besteht.
3. Brennkraftbolzensetzer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schubkolben (11) bzw. sein mündungsseitiger Schukolbenteil (28) mit einem an seinem Umfang
angeordneten Reibungsring (29 bzw. 29') versehen ist.
4. Brennkraftbolzensetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brennkraftbolzensetzer mit einer Zündeinrichtung ausgestattet ist, die durch Handhammerbetätigung
zündbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0037520 | 1961-05-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1478774A1 DE1478774A1 (de) | 1969-01-23 |
DE1478774B2 true DE1478774B2 (de) | 1971-03-11 |
Family
ID=6930264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611478774 Pending DE1478774B2 (de) | 1961-05-24 | 1961-05-24 | Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ zueinander verschiebba ren Laufteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1478774B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10253668B4 (de) * | 2002-11-19 | 2015-03-05 | Hilti Aktiengesellschaft | Brennkraftbetriebenes Setzgerät |
-
1961
- 1961-05-24 DE DE19611478774 patent/DE1478774B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1478774A1 (de) | 1969-01-23 |
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