DE1478774C - Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ zueinander verschiebba ren Laufteilen - Google Patents
Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ zueinander verschiebba ren LaufteilenInfo
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- DE1478774C DE1478774C DE1478774C DE 1478774 C DE1478774 C DE 1478774C DE 1478774 C DE1478774 C DE 1478774C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ
zueinander verschiebbaren Laufteilen, die zum Führen mindestens eines Schubkolbens und zum
Anpassen an Bolzen unterschiedlicher Länge dienen, mit einem Gehäuse, in dem der eine ein Kartuschenlagcr
aufweisende Laufteil zum In-dic-Schußbcrcitschaft-Gehen
längsverschiebbar an einem gehäusefesten Anschlag anlegbar ist, während der andere mit
einem Mündungsstück zum Führen des Bolzens versehene Laufteil an das Werkstück anlegbar ist.
Bei einem vorgeschlagenen Brennkraftbolzensetzer dieser Art (deutsche Auslcgeschrift 1 290 099) stützt
sich in der Ruhestellung des Bolzensetzers die am mündungsseitigen Laufteil angreifende Feder griffseitig
an einem gehäiiscfesten Widerlager ab. Der
kartuschenseitige Laufteil ist teleskopartig im mündungsseitigen Laufteil geführt, und wird durch
eine weitere Feder, die sich ebenfalls an dem vorerwähnten Widerlager abstützt, an dem mündungsseitigen
Laufteil angedrückt, während dieser durch eine Feder gegen einen mündungsseitigen Anschlag
des Gehäuses gedrückt wird. Der in diesen Laufteilen geführte Schubkolben ist an einer Schulter des kartuschenseitigen
Laufteiles abstützbar. Das Einsetzen des Bolzens und der Kartusche ist hierbei schwierig,
weil beim Einsetzen des Bolzens in den mündungsseitigen Laufteil des Schubkolbens und der an ihm
anliegende kartuschenseitige Laufteil entgegen Federwirkung zurückgeschoben werden müssen und die
Kartuschenkammer am griffseitigen Ende des zugehörigen Laufteiles zum Laden verhältnismäßig, weit
von der Einlegeöfi'nung des Verschlusses entfernt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Brennkraftbolzensetzer der eingangs beschriebenen
Art dahingehend zu verbessern, daß der Bolzen in das mündungsseitige Laufteil einschiebbar ist, ohne
eine Federkraft überwinden zu müssen, die die Laufteile in ihre Anschlagstellung drückende Einrichtung
einfacher zu gestalten und dabei gleichzeitig das Kartuschenlager in eine günstigere Ladestellung zu
bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Feder zwischen den zwei Laufteilen
angeordnet ist, die beide Laufteile in der Ruhestellung des Brennkraftbolzensetzers an gehäusefeste Anschläge
anlegt.
Es ist zwar an sich bekannt, eine Feder zwischen' zwei Laufteilen anzuordnen (vgl. deutsche Patentschrift
1 000 749). Dort wird aber nur einer der Laufteile an einen gehäusefesten Anschlag angelegt,
während der andere Laufteil fest mit dem Griffteil der Eintreibvorrichtung verbunden ist. Diese Vorrichtung
hat abweichend vom Gegenstand der Erfindung einen freifliegenden Hammer und einen am
Bolzen anliegenden Ambos, die voneinander in der Schußbereitschaftsstellung einen Abstand haben
müssen, damit eine ausreichende Eintreibleistung erzielt werden kann. Solche Vorrichtungen benötigen
sehr hohe Eintreibgeschwindigkeiten, die das Arbeiten wegen der Schußwirkung gefährlicher
machen als beim Gegenstand der Erfindung.
Da beim Gegenstand der Erfindung der kartuschenseitige Lauftcil verhältnismäßig massearm ausgebildet
und durch die Feder stets in seiner Anschlagstellung im Gehäuse gehalten ist, kann die eingesetzte
Kartusche nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung mit der Zündeinrichtung versehen sein,
die mittels Handhammerbetätigung zündbar ist. Durch einen solchen Zündschlag wird der Laufteil
bei gleichzeitiger Zündung der Kartusche um eine gewisse Strecke nach vorn in Bolzeneintreibrichtung
bewegt, so daß sie nicht allein nur den Treibgasrückstoß sondern auch den Handhammerimpuls aufnimmt,
bevor sie wieder in ihre rückwärtige Gehäuseanschlagstellung gelangt und das Gerät von der Eintreibstelle
abzuheben versucht. Die so abgefederte
ίο Einsatzhülse trägt daher auch wesentlich zur Verringerung
des Geräterückstoßes bei.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Schubkolben unterteilt und besteht aus einem
ausschließlich in dem mündungsseitigen Laufteil geführten Schubkolbenteil und einem in dem kartuschenseitigen-
und mündungsseitigen Laufteil geführten Schubkolbenteil. So wird sichergestellt, daß
der Bolzen mit seinem Kopf unabhängig von der jeweiligen Lage des rückwärtigen Schubkolbenteils in
den mit einer entsprechenden Stirnausnehmung versehenen Mündungsseitigen Schubkolbenteil sicher
eingeschoben werden kann, wodurch entsprechende Bedienungsfehler vermieden werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt · ~-^
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Brennkraftbolzensetzer,
der mit einem einteiligen Schubkolben versehenen ersten Ausführungsform (Ruhestellung
mit eingelegtem Bolzen und eingeführter Kartusche), F i g. 2 den Brennkraftbolzensetzer nach F i g. 1 in
der Schußbereitschaftsstellung und
F i g. 3 den Längsschnitt durch die zweite, mit einem mehrteiligen Schubkolben ausgerüstete Ausführungsform,
und zwar in dem der Fig. 1 entsprechenden
Zustand.
Der in den Fig. 1 und 2. abgebildete Brennkraftbolzensetzer
besitzt ein rohrförmiges Gehäuse 1, in welchem ein kartuschenseitiger Laufteil 2 längsverschiebbar
gelagert ist und durch die Kraft einer Feder 3 mit einer griffseitigen Schulter gegen einen
gehäusefesten Anschlag 4 gedrückt wird. Die Feder 3 stützt sich mündungsseitig an einem mündungsseitigen
Laufteil 13 mit Büchse 5 ab, die gleichfalls im Gehäuse 1 längsverschiebbar gelagert und in ihrer
vorderen Stellung an eine auf dem Gehäuserohr 1 aufgeschraubte Bundmutter 6 mit Anschlag 4' anlegbar
sind. Der kartuschenseitige Laufteil 2 hat am griffseitigen Ende eine Kartuschenkammer 7, die sich
zur Laufmündung hin in eine zugleich den Gasverbrennungsraum bildende Führungsbohrung 8 und in
einen davor gelegenen Schmutzfangraum. 9 mit einer seitlichen Bohrung 9' erweitert. Im Laufteil 2 ist ein
Ende des den Bolzen 10 eintreibenden Schubkolbens 11 geführt. Das andere Ende des Schubkolbens ist mit
einem Reibring 29 versehen und im mündungsseitigen Laufteil 13 geführt. Dieser Laufteil 13 ragt in die
Büchse 5 hinein. Zwischen den Stirnflächen des Laufteils 13 und der Büchse 5 ist ein Stauchring 13'
angeordnet.
Die in Fig. 1 dargestellte Stellung des Schubkolbens
Il ist dadurch zustande gekommen, daß der
kartuschenseitige Laufteil 2 mitsamt dem Schubkolben 11 nach dem Abklappen des Bodenstückes 14
mittels Handdaumen nach vorn geschoben worden ist, während anschließend die Feder 3 diesen Laufteil
2 wieder in seine rückwärtige Anschlagstellung gebracht hat. Nach Schließen des Boden- bzw. Verschlußstückes
14 wird der Bolzensetzer mit dein an
der Mündung herausstehenden Bolzen 10 gegen die Beschüß- bzw. Eintreibstelle 15 gedrückt. Dabei verschieben
sich zuerst der Bolzen 10 und der Schubkolben 11 in Griffrichtung, bis die Bolzenspitze 16
mit der vorderen Stirnseite 17 der Büchse 5 abschließt, wonach sich dann diese Büchse mit dem
mündungsseitigen Laufteil 13 mit dem Bolzen 10 und dem Schubkolben 11 in Griffrichtung schiebt, bis der
Schubkolben die Schußbereitsschaftsstellung nach F i g. 2 erreicht hat.
Die Zündung am Kartuschenboden 18 erfolgt mit bekannten Mitteln, z. B. mittels eines Schlages auf
den Zünddöpper 19, der den Zündstift 20 enthält und im abklappbaren Griff 21 geführt ist. Eine Feder 22
und eine Sicherungsklinke 23 mit Drehpunkt 24 dienen als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslösen
der Zündeinrichtung. Eine Verschlußklinke 25 mit Drehpunkt 26 dient zum Schließen des Verschlußstückes.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Bolzensetzer ist der Schubkolben zweiteilig, wobei ein hinterer
Schubkolbenteil 27 im kartuschenseitigen Lauf teil 2' und ein vorderer Schubkolbenteil 28 im mündungsseitigen
Laufteil 13 geführt ist. Der vordere Schubkolbenteil 28 dient zur Aufnahme und zum Eintreiben
des Bolzens 10'. Die Unterteilung des Schubkolbens wirkt sich in der Handhabung des Bolzensetzers vorteilhaft
aus, wenn z. B. das Gerät an der Eintreibstelle vor dem Schuß noch einmal abgesetzt wird. In diesem
Fall verschiebt die Feder 3' das mündungsseitige Laufteil 13 mit dem zugehöngen Schubkolbenteil 28
nach vorn, und zwar auch dann, wenn der kartuschenseitige Schubkolbenteil 27 sich in seinem Laufteil 2'
festgeklemmt hat. Der Bolzen 10' kann daher seine Stellung zum mündungsseitigen Laufteil nicht verändern
und sich etwa, wie es beim einteiligen Schubkolben möglich ist, aus der Ausnehmung des Schubkolbens
lösen. Beim anschließenden Schuß fluchtet nämlich diese Ausnehmung nicht mehr mit dem
Bolzenkopf, was den Schubkolben zerstören oder beschädigen kann. Ein Reibring 29' am mündungsseitigen
Schubkolbenteil hält diesen gegen unbeabsichtigtes Verschieben im Laufteil fest.
Claims (4)
1. Brennkraftbolzensetzer mit zwei gegen Federkraft relativ zueinander verschiebbaren
Laufteilen, die zum Führen mindestens eines Schubkolbens und zum Anpassen an Bolzen
unterschiedlicher Länge dienen, mit einem Gehäuse, in dem der eine ein Kartuschenlager aufweisende
Laufteil zum In-die-Schußbereitschaft-Gehen längsverschiebbar an einem gehäusefesten
Anschlag anlegbar ist, während der andere mit einem Mündungsstück zum Führen des Bolzens
versehene Laufteil an das Werkstück anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Feder (3) zwischen den zwei Laufteilen (13 und 2) angeordnet ist, die beide Laufteile in der Ruhestellung
des Brennkraftbolzensetzers an gehäusefeste Anschläge (4, 4') anlegt.
2. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkolben
unterteilt ist und aus einem ausschließlich in dem mündungsseitigen Lauf teil "(5, 13) geführten
Schubkolbenteil (28) und einem in dem kartuschenseitigen und dem mündungsseitigen Laufteil
(2') geführten Schubkolbenteil (27) besteht.
3. Brennkraftbolzensetzer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schubkolben (11) bzw. sein mündungsseitiger Schukolbenteil (28) mit einem an seinem Umfang
angeordneten Reibungsring (29 bzw. 29') versehen ist.
4. Brennkraftbolzensetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brennkraftbolzensetzer mit einer Zündeinrichtung ausgestattet ist, die durch Handhammerbetätigung
zündbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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