DE4022674A1 - Pulverkraftbetriebenes setzgeraet - Google Patents
Pulverkraftbetriebenes setzgeraetInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
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Description
Die Erfindung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät
mit Gehäuse, in dem axial verschiebbar ein Lauf und ein Ver
schlußstück angeordnet sind, wobei am Gehäuse einerseits
und am Verschlußstück andererseits die Verschiebebewegung
des Verschlußstückes entgegen der Setzrichtung begrenzende
Anschläge vorgesehen sind, das Verschlußstück über eine in
Setzrichtung wirkende Druckfeder am Gehäuse abgestützt ist
und der Lauf eine Aufnahme für eine Treibladung aufweist.
Mit der Zielsetzung, die sich nachteilig auf die Materialbe
anspruchung und die Bedienungsperson auswirkenden Rückstoß
kräfte zu reduzieren, ist aus der DE-PS 16 03 843 ein pul
verkraftbetriebenes Setzgerät bekannt, bei welchem in einem
Gehäuse ein Lauf und ein Verschlußstück verschiebbar gela
gert sind. Dank dieser verschiebbaren Anordnung von Lauf und
Verschlußstück im Gehäuse wird die Zielsetzung hinsichtlich
Rückstoßkräften nur unter Inkaufnahme anderweitiger Nachtei
le erreicht. Diese anderweitigen Nachteile liegen insbesonde
re im konstruktiven Aufbau. So ist es nicht möglich, Treib
ladungen in bewährter Art normal zur Laufachse einer Aufnah
me im Lauf zuzuführen. Zum Zuführen einer Treibladung in die
Aufnahme wird hier der Lauf gegenüber dem Verschlußstück um
einen exzentrisch und parallel zur Laufachse liegenden Lager
bolzen geschwenkt, wodurch die Stirnseite des Laufes mit der
Aufnahme für die Treibladung zum Zuführen der Treibladung
freigelegt wird. Diese hinsichtlich Handhabung und konstruk
tivem Aufwand nachteilige Lösung erlaubt zudem kein magazi
niertes Beschicken des Gerätes mit Treibladungen.
Aufgrund der vorgenannten anderweitigen Nachteile hat das
bekannte Gerät keine Verbreitung gefunden, obwohl es hin
sichtlich der Vermeidung von Rückstoßkräften vorteilhaft
ist und darüber hinaus Möglichkeiten eröffnet, die durch den
entstehenden Gasdruck eingeleitete Verschiebung des Vor
schlußstückes für anderweitige Funktionen, beispielsweise
die Zuführung von Treibladungen, auszunutzen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein pulver
kraftbetriebenes Setzgerät zu schaffen, welches eine die Rück
stoßkräfte mindernde Bauweise aufweist und zudem in herkömm
lich einfacher Weise eine einfache Zuführung auch magazinier
ter Treibladungen normal zur Laufachse ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am
Gehäuse einerseits und am Lauf andererseits die Verschiebe
bewegung des Lauf es entgegen der Setzrichtung begrenzende
Schultern vorgesehen sind, wobei der entlang der Verschie
bebewegung gemessene Abstand zwischen Anschlag und Schulter
am Gehäuse größer ist als der entsprechend gemessene Ab
stand zwischen Anschlag am Verschlußstück und Schulter am
Lauf in gegenseitig abgestützter Stellung von Verschluß
stück und Lauf.
Durch den nach dem Zünden der Treibladung entstehenden Gas
druck verschieben sich Lauf und Verschlußstück im Gehäuse
entgegen der Setzrichtung. Dank der erfindungsgemäßen An
ordnung der Anschläge und Schultern laufen die Schultern
zwischen Lauf und Gehäuse früher als die Anschläge zwischen
Verschlußstück und Gehäuse aneinander auf. Das Verschlußstück
verschiebt sich demnach entgegen der Setzrichtung
weiter, während der Lauf bereits zum Stillstand gekommen
ist, wodurch zwischen Lauf und Verschlußstück ein Freiraum
entsteht und die Aufnahme für die Treibladung freigelegt
wird. Der so entstandene Freiraum erlaubt das Zuführen von
Treibladungen zur Aufnahme normal zur Laufachse, sowohl
einzeln als auch magaziniert, beispielsweise in einem an
sich bekannten Trägerstreifen. Hierzu wird die Differenz des
erfindungsgemäßen Abstandes größer als die Länge der Treib
ladung und eines allfälligen, die Treibladung in der Längs
richtung überragenden Teiles eines Trägerstreifens gewählt.
Ein Trägerstreifen der bekannten Art kann in einem Füh
rungskanal am Verschlußstück gehaltert sein, wodurch beim
Weiterverschieben des Verschlußstückes gegenüber dem Lauf
entgegen der Setzrichtung eine verbrauchte Treibladung aus
der Aufnahme gezogen wird.
Vorzugsweise ist am Gehäuse eine mit einem Treibladungen ent
haltenden Trägerstreifen in Eingriff stehende Transportwippe
angeordnet. Nach dem Zünden einer Treibladung verschiebt
sich der Trägerstreifen mit dem Verschlußstück entgegen der
Setzrichtung. Der Trägerstreifen wird dabei gegenüber der
Transportwippe versetzt und beispielsweise beim Zurückver
schieben in Setzrichtung um einen Transportschritt weiter
bewegt. Beim Verschieben des Transportstreifens entgegen der
Setzrichtung weicht die Transportwippe aus, um für den näch
sten Transportschritt nachzufassen.
Zweckmäßig ist die Transportwippe als im Gehäuse drehbar
gelagerter Schwenkhebel mit Steuerkurve für den Trägerstrei
fen ausgebildet. Der Schwenkhebel kann mit dem der Steuer
kurve abgewandten Ende am Gehäuse um eine normal zur Längs
erstreckung des Schwenkhebels verlaufende Achse drehgelagert
sein und durch Federkraft mit der Steuerkurve gegen den Trä
gerstreifen gehalten werden. Die Steuerkurve kann mit Aus
nehmungen in der Randzone des Trägerstreifens zusammenwir
ken, beispielsweise derart, daß beim Verschieben des Trä
gerstreifens entgegen der Setzrichtung der Schwenkhebel mit
der Steuerkurve aus einer Ausnehmung ausgelenkt wird und
beim Verschieben in entgegengesetzter Richtung in eine je
weils nächste Ausnehmung eingreift. Die Steuerkurve kann
durch eine leistenförmige Erhebung gebildet sein, die je
nach Querschnitt der Ausnehmungen - Trägerstreifen in an
sich bekannter Weise profiliert ist.
Das Zuführen von Treibladungen normal zur Laufachse wird
vorteilhaft dadurch erleichtert, daß zwischen Gehäuse und
Verschlußstück eine bei Auflaufen der Anschläge von Gehäuse
und Verschlußstück dem Verschieben des Verschlußstückes in
Setzrichtung entgegenwirkende einrückbare Sperreinrichtung
vorgesehen ist. Die Sperreinrichtung hält bis zum Ausrücken
das Verschlußstück in der der Setzrichtung abgewandten
Stellung, wodurch der nach dem Stoppen des Laufes durch wei
teres Verschieben des Verschlußstückes entgegen der Setz
richtung entstandene Freiraum beibehalten wird, bis die
Sperreinrichtung wieder ausgerückt wird.
Die Sperreinrichtung ist vorzugsweise am Gehäuse gelagert
und weist eine Stützschulter für das Verschlußstück auf.
Das Anordnen der Sperreinrichtung am Gehäuse ist bewegungs
technisch und funktionell vorteilhaft, indem die Sperrein
richtung gegenüber dem als stillstehendes Teil zu betrach
tenden Gehäuse lediglich eine Ein- und Ausrückbewegung
durchzuführen hat. Beispielsweise kann die Sperreinrichtung
als einarmiger Schwenkhebel ausgebildet sein. Die Stütz
schulter kann in der, der Setzrichtung abgewandten Stellung
das Verschlußstück fassen.
Mit Vorteil ist ein dem Einrücken der Sperreinrichtung die
nendes Federelement vorgesehen. Das Federelement bewirkt ein
selbsttätiges Einrücken der Sperreinrichtung, sobald das
Verschlußstück in den Wirkbereich der Stützschulter an der
Sperreinrichtung gelangt.
Zweckmäßig ist ein dem Ausrücken der Sperreinrichtung
dienendes Betätigungsorgan vorgesehen. Das Betätigungsorgan
ist vorteilhaft als beim Verschieben des Laufes in Setz
richtung mit dem Lauf zusammenwirkende Steuerkontur ausge
bildet. Der Lauf trägt beispielsweise einen Steuernocken,
der gegen Ende des Verschiebens des Laufes in die setzrich
tungsseitige Endstellung zum Ausrücken der Sperreinrichtung
an der Steuerkontur angreift. Dadurch wird eine weitere Vergrößerung
des Freiraumes zwischen Verschlußstück und Lauf
geschaffen. Dies ist vor allem von Vorteil, wenn das nach
dem Ausrücken der Sperreinrichtung erfolgende Verschieben
des Verschlußstücks in Setzrichtung zum Transport eines
normal zur Laufachse sich erstreckenden Trägerstreifens
genutzt wird.
Das Ausrücken der Sperreinrichtung durch Verschieben des Lau
fes in Setzrichtung erfolgt vorzugsweise selbsttätig durch
eine den Lauf in Setzrichtung verschiebende, sich am Gehäuse
abstützende Feder.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen, die
ein Ausführungsbeispiel wiedergeben, näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät im
Längsschnitt, in Ruhestellung;
Fig. 2 das Setzgerät nach Fig. 1 in zündbereiter An
preßstellung;
Fig. 3 das Setzgerät nach Fig. 1 beim Setzvorgang,
nach Zünden einer Treibladung;
Fig. 4 das Setzgerät nach Fig. 1 bei Rückführung des
Laufes in Setzrichtung;
Fig. 5 einen Schnitt durch das Setzgerät, gemäß
Schnittverlauf V-V in Fig. 1, in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 6 einen Schnitt durch das Setzgerät, gemäß
Schnittverlauf VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
der Transportwippe;
Fig. 8 einen Schnitt durch das Setzgerät, gemäß
Schnittverlauf VIII-VIII in Fig. 4, in ver
größerter Darstellung.
Das Setzgerät weist ein Gehäuse 1 mit einer Kunststoffschale
2 und einem in diese eingesetzten rohrförmigen Führungskör
per 3 auf. Die Kunststoffschale 2 trägt einen seitlich abra
genden Handgriff 2a, in welchem ein andeutungsweise erkenn
barer Trigger 4 einer nicht näher dargestellten, an sich be
kannten Auslöseeinrichtung angeordnet ist. Setzrichtungssei
tig sitzt auf der Kunststoffschale 2 eine Schutzkappe 5, die
durch einen Haltering 6 festgelegt ist.
In Setzrichtung ragt aus der Schutzkappe 5 ein gegen einen
Untergrund U preßbares Mündungsteil 7. Das Mündungsteil 7
sitzt hinterseitig in einem Führungsrohr 8 und wird von
einer Spannmutter 9 am Führungsrohr 8 lösbar festgehalten.
Mündungsteil 7, Führungsrohr 8 und Spannmutter 9 sind mit
einander gegenüber dem Gehäuse 1 verschiebbar.
Das Führungsrohr 8 ist von einem Lauf 11 umgeben, welcher
sich entgegen der Setzrichtung über das Führungsrohr 8
hinaus erstreckt. Durch eine Feder 12, die sich entgegen der
Setzrichtung an einer Stützschulter 2b der Kunststoffschale
2 und in Setzrichtung an einer Stützscheibe 11a des Laufes
11 abschultert, wird der Lauf 11 gemäß Fig. 1 in Ruhestel
lung mit der Stützscheibe 11a gegen einen gehäuseseitig ab
gestützten Stoppring 13 gedrückt. Mit der in Setzrichtung
weisenden Stirnseite treibt der Lauf 11 über die Spannmutter
9 auch das Mündungsteil 7 und das Führungsrohr 8 in Setz
richtung. In der Bohrung 8a des Führungsrohres 8 und in der
Laufbohrung 11b ist ein Treibkolben 14 mit einem erweiterten
Ringabschnitt 14a bzw. einem erweiterten Kopf 14b verschieb
bar gelagert. Ein in Setzrichtung weisender, gegenüber dem
Ringabschnitt 14a und dem Kopf 14b einen kleineren Durchmes
ser aufweisender Schaft 14c durchgreift eine Mündungsbohrung
7a im Mündungsteil 7. Entgegen der Setzrichtung schließt an
die Laufbohrung 11b ein Kanal 11c an, in den eine Aufnahme
11d für eine Treibladung 15, die beispielsweise in einem
Trägerstreifen 16 gefaßt ist, einmündet.
Hinter dem Lauf 11 ist im Führungskörper 3 des Gehäuses 1
ein Verschlußstück 17 verschiebbar gelagert. In dem Ver
schlußstück 17 sitzt setzrichtungsseitig in einem Führungs
kanal 17a der Trägerstreifen 16 mit darin gefaßten Treib
ladungen 15. Der Trägerstreifen 16 ist mit den Treibladungen
15 normal zur Laufachse entlang des Führungskanals 17a ver
schiebbar. Das Verschlußstück 17 wird von einer Druckfeder
18 in Setzrichtung getrieben und steht in der der Fig. 1
entnehmbaren Ruhestellung des Setzgerätes mit einem Rücken
17b einer fensterartigen Ausnehmung 17c an einer Lagerschale
19a einer schwenkbaren Sperreinrichtung 19 an. Die Lager
schale 19a lagert auf einem im Gehäuse 1 festsitzenden
Lagerbolzen 21.
Die Sperreinrichtung 19 ist als einarmiger Schwenkhebel aus
gebildet und weist eine im Uhrzeigersinne der Schwenkbewe
gung gerichtete Stütznase 19b auf, mit der sich die Sperr
einrichtung 19 in Ruhestellung des Setzgerätes an der Um
fangsfläche des Verschlußstückes 17 abstützt. Die Stütznase
19b bildet auch eine entgegen der Setzrichtung freiliegende
Stützschulter 19c. Das freie Ende der Sperreinrichtung 19
ist kopfartig erweitert und weist ein Betätigungsorgan 19d
in Form einer Steuerkontur auf. Ein vom Lagerbolzen 21 gefaßtes
Federelement 22 treibt die Sperreinrichtung 19 im
Uhrzeigersinne und hält dadurch die Stütznase 19b gegen das
Verschlußstück 17.
Im Verschlußstück 17 ist ein Zündbolzen 23 verschiebbar ge
lagert. Dieser weist vorderseitig einen seitlich abragenden
Mitnahmenocken 23a auf. Der Mitnahmenocken 23a ragt in die
Axialprojektion eines in das Verschlußstück 17 einragenden,
vom Lauf 11 entgegen der Setzrichtung abstehenden Mitnahme
bolzens 24. Eine Zündspitze 23b ragt in Setzrichtung und
greift in eine Durchtrittsöffnung 17d im Verschlußstück 17.
Eine Spannfeder 25, die sich an einer Stützscheibe 26 im
Verschlußstück 17 abschultert, treibt den Zündbolzen 23 in
Setzrichtung. Hinterseitig sitzt auf dem Zündbolzen 23 eine
Rückziehfeder 27, die sich über eine Scheibe 28 nach hinten
und über einen Stützring 29 nach vorne am Zündbolzen 23 ab
stützt.
Zur Erlangung der in der Fig. 2 gezeigten zündbereiten An
preßstellung wird das Setzgerät mit dem Mündungsteil 7 ge
gen den Untergrund U gepreßt. Dadurch verschiebt sich das
Mündungsteil 7 entgegen der Setzrichtung und nimmt einer
seits das Führungsrohr 8 und andererseits den Lauf 11 ent
gegen der Setzrichtung mit. Der Mitnahmebolzen 24 greift am
Mitnahmenocken 23a an und verschiebt so den Zündbolzen 23
ebenso gegen die Kraft der Spannfeder 25. Der Lauf 11 trifft
als dann an dem Verschlußstück 17 auf. Durch das Verschieben
des Laufes 11 entgegen der Setzrichtung wird auch die Feder
12 gespannt.
Wie durch den Vergleich der Fig. 1 und 2 entnehmbar, pas
siert beim Verschieben des Laufes 11 in die zündbereite An
preßstellung ein vom Lauf 11 seitlich vorstehender Steuer
nocken 31 das, das Betätigungsorgan 19d aufweisende Ende der
Sperreinrichtung 19.
Durch anschließende Freigabe des Zündbolzens 23, beispiels
weise durch Verdrehen des Zündbolzens 23, so daß der Mit
nahmenocken 23a aus der Axialprojektion des Mitnahmebolzens
24 gelangt, wird die von der Aufnahme 11d übergriffene Treib
ladung 15 gezündet. Der dadurch entstehende Gasdruck beauf
schlagt den Treibkolben 14. Dieser wird zum Eintreiben eines
Befestigungselementes 32 in den Untergrund U in Setzrichtung
beschleunigt, wie dies die Fig. 3 zeigt. Der Gasdruck er
zeugt aber auch entgegen der Setzrichtung auf den Lauf 11
und auf das Verschlußstück 17 einwirkende Kräfte, so daß
sich diese Teile gegenüber dem Gehäuse 1 entgegen der Setz
richtung verschieben. Der Lauf 11 verschiebt sich dabei, bis
eine Schulter 11e an einer gegenüber dem Gehäuse 1 still
stehenden Schulter 8b auftrifft (Fig. 3). Das Verschlußstück
17 läuft entgegen der Setzrichtung weiter und zieht
dabei die verbrauchte Treibladung 15 aus der Aufnahme 11d.
Das Verschlußstück 17 trifft mit der als Anschlag 17e
dienenden hinteren Stirnseite an der als gehäuseseitiger An
schlag 3a wirkenden inneren Stirnseite des Führungskörpers 3
auf. Kurz vor Erlangen dieser Anschlagstellung des Ver
schlußstückes 17 gelangt dessen vordere Stirnseite 17f
hinter die Stützschulter 19c, wodurch die Sperreinrichtung
19 mit der Stütznase 19b vor das Verschlußstück 17 ein
schwenken kann.
Das Einschwenken erfolgt automatisch durch das Federelement
22, wie in Fig. 3 gezeigt.
Unmittelbar nach dem Eintreiben des Befestigungselementes 32
wird der Treibkolben 14 durch Zuleitung eines Teiles der
Treibgase in die Bohrung 8a des Führungsrohres 8 wieder ent
gegen der Setzrichtung in Ruhestellung getrieben. Dabei wird
der hinter dem Kopf 14b liegende Raum über einen Kanal 11f
(Fig. 3) entlüftet. Gleichzeitig treibt die gespannte Druck
feder 18 das Verschlußstück 17 mit der vorderen Stirnseite
17f gegen die eingeschwenkte Stützschulter 19c, wie in Fig.
4 gezeigt. Das Verschlußstück 17 wird so am Verschieben in
Setzrichtung gehindert, bis die Sperreinrichtung 19 entgegen
dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird.
Das Setzgerät wird nach dem Eintreiben des Befestigungsele
mentes 32 vom Untergrund U abgehoben, worauf der Lauf 11
durch die Feder 12 in Setzrichtung verschoben wird und auch
das Mündungsteil 7 und das Führungsrohr 8 mitverschiebt.
Dabei bildet sich zwischen Lauf 11 und Verschlußstück 17
ein entsprechender Freiraum für das Zuführen einer neuen
Treibladung 15 normal zur Laufachse. Nach Erlangen dieses
Freiraumes läuft der Steuernocken 31 an dem Betätigungsorgan
19d auf und schwenkt unter weiterem Verschieben des Laufes
11 in Setzrichtung die Sperreinrichtung 19 entgegen dem Uhr
zeigersinne. Die Stützschulter 19c gibt in der Folge die
vordere Stirnseite 17f frei, so daß das Verschlußstück 17
von der Druckfeder 18 in die der Fig. 1 entnehmbare Ruhe
stellung getrieben werden kann. Der Lauf 11 nimmt indessen
ebenso die der Fig. 1 entnehmbare Ruhestellung ein, wobei
der Steuernocken 31 das vordere Ende der Sperreinrichtung 19
in Setzrichtung überfahren hat.
Wie insbesondere die Fig. 5 bis 8 zeigen, weist der Träger
streifen 16 in der Randzone rechteckige Ausnehmungen 16a
auf. In die Ausnehmungen 16a greift eine Steuerkurve 33a
ein, die in Form einer leistenförmigen Erhebung an einer
Transportwippe 33 angeordnet ist. Wie die Fig. 6 und 7 ver
deutlichen, besitzt die Steuerkurve 33a im Querschnitt im
wesentlichen Sägezahn-Form, deren steile Flanke 33b in
Transportrichtung und deren weniger steile Flanke 33c ent
gegen der Transportrichtung weist. Die Transportwippe 33 ist
als Schwenkhebel ausgebildet und am Führungskörper 3 durch
einen Bolzen 34 drehgelagert. Eine am Führungskörper 3 ab
gestützte Druckfeder 35 treibt die Transportwippe 33 mit der
Steuerkurve 33a gegen die Randzone des Trägerstreifens 16.
Zur seitlichen Führung der Transportwippe 33 weist diese
eine Führungsnut 33d auf, in die der Führungskörper 3 ein
ragt (Fig. 6). Eine Rasteinrichtung mit einer Kugel 36 und
einer Zylinderfeder 37 hält nach jeweils erfolgtem Transport
schritt unter Eingriff der Kugel 36 in eine der Ausnehmungen
16a den Trägerstreifen 16 in Position, wie in Fig. 6 ge
zeigt.
In Ruhestellung des Gerätes greift die Steuerkurve 33a mit
dem setzrichtungsseitigen Abschnitt in eine der Ausnehmungen
16a des Trägerstreifens 16, wie dies den Fig. 5 bis 7 ent
nehmbar ist. Nach dem Zünden der jeweils im Wirkbereich des
Zündbolzens 23 liegenden Treibladung 15 wird das Verschlußstück
17, wie voran erläutert, vom Gasdruck entgegen der
Setzrichtung verschoben und nimmt dabei den Trägerstreifen
16 mit den Treibladungen 15 mit. Diese Verschiebebewegung
führt zu einem Auslenken der Steuerkurve 33a aus der Ausneh
mung 16a, indem die Seitenwandung der Ausnehmung 16a über
die weniger steile Flanke 33c die Steuerkurve 33a gegen die
Kraft der Druckfeder 35 nach außen drängt. Der Trägerstrei
fen 16 gelangt alsdann mit einer nächsten Ausnehmung 16a
über den der Setzrichtung abgewandten Abschnitt der Steuer
kurve 33a, so daß die Steuerkurve 33a durch die Druckfeder
35 in diese nächste Ausnehmung 16a eingerückt wird (Fig. 8).
Beim Abheben des Setzgerätes vom Untergrund U verschiebt
sich das Verschlußstück 17 in Setzrichtung, wodurch die
steile Flanke 33b unter Eingriff in die Ausnehmung 16a ein
Verschieben des Trägerstreifens 16 um einen Transportschritt
bewirkt. Dabei gibt die Kugel 36 der Rasteinrichtung den
Trägerstreifen 16 vorerst frei, um nach erfolgtem Transport
schritt in die nächste Ausnehmung 16a einzurasten. Die ge
zündete Treibladung 15 wird so abtransportiert und es ge
langt eine nicht gezündete Treibladung 15 in den Wirkbereich
des Zündbolzens 23.
Da der Transport einer jeweils nächsten Treibladung 15 nur
nach vorherigem Zünden einer Treibladung 15 erfolgt, wird
sichergestellt, daß keine ungezündete Treibladung 15 wei
tertransportiert wird und dadurch aus dem Setzgerät gelangen
kann. Für den Austritt des Trägerstreifens 16 mit gezündeten
Treibladungen 15 sind in der Kunststoffschale 2 und im Füh
rungskörper 3 Durchtrittsöffnungen 2c bzw. 3b vorgesehen. Der
Trägerstreifen 16 mit den Treibladungen 15 wird über eine
mit dem Verschlußstück 17 verbundene Führungsschiene 38 dem
Führungskanal 17a zugeleitet. Von außen ist der Führungs
kanal 17a und der Trägerstreifen 16 von einem am Gehäuse l
festgelegten Schutzschild 39 abgedeckt.
Claims (9)
1. Pulverkraftbetriebenes Setzgerät mit Gehäuse (1), in
dem axial verschiebbar ein Lauf (11) und ein Verschlußstück
(17) angeordnet sind, wobei am Gehäuse (1) einer
seits und am Verschlußstück (17) andererseits die Ver
schiebebewegung des Verschlußstückes (17) entgegen der
Setzrichtung begrenzende Anschläge (3a, 17e) vorgesehen
sind, das Verschlußstück (17) über eine in Setzrich
tung wirkende Druckfeder (18) am Gehäuse (1) abgestützt
ist und der Lauf (11) eine Aufnahme (11d) für eine
Treibladung (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse (1) einerseits und am Lauf (11) andererseits
die Verschiebebewegung des Laufes (11) entgegen der Setz
richtung begrenzende Schultern (8b, 11e) vorgesehen
sind, wobei der entlang der Verschiebebewegung gemes
sene Abstand zwischen Anschlag (3a) und Schulter (8b)
am Gehäuse (1) größer ist als der entsprechend gemes
sene Abstand zwischen Anschlag (17e) am Verschlußstück
(17) und Schulter (11e) am Lauf (11) in gegenseitig ab
gestützter Stellung von Verschlußstück (17) und Lauf
(11).
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse (1) eine mit einem Treibladungen (15)
enthaltenden Trägerstreifen (16) in Eingriff stehende
Transportwippe (33) angeordnet ist.
3. Setzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportwippe (33) als im Gehäuse (1) drehbar
gelagerter Schwenkhebel mit Steuerkurve (33a) für den
Trägerstreifen (16) ausgebildet ist.
4. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Gehäuse (1) und Verschlußstück
(17) eine bei Auflaufen der Anschläge (3a, 17e)
von Gehäuse (1) und Verschlußstück (17) dem Verschie
ben des Verschlußstückes (17) in Setzrichtung entgegen
wirkende einrückbare Sperreinrichtung (19) vorgesehen
ist.
5. Setzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperreinrichtung (19) am Gehäuse (1) gelagert ist
und eine Stützschulter (19c) für das Verschlußstück
(17) aufweist.
6. Setzgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß ein dem Einrücken der Sperreinrichtung (19)
dienendes Federelement (22) vorgesehen ist.
7. Setzgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein dem Ausrücken der Sperreinrich
tung (19) dienendes Betätigungsorgan (19d) vorgesehen
ist.
8. Setzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsorgan (19d) als beim Verschieben des Lau
fes (11) in Setzrichtung mit dem Lauf (11) zusammenwir
kende Steuerkontur ausgebildet ist.
9. Setzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine den Lauf (11) in Setzrichtung verschiebende, sich
am Gehäuse (1) abstützende Feder (12) vorgesehen ist.
Priority Applications (17)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022674A DE4022674A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Pulverkraftbetriebenes setzgeraet |
EP91810537A EP0467835B1 (de) | 1990-07-17 | 1991-07-08 | Pulverkraftbetriebenes Setzgerät |
DK91810537.0T DK0467835T3 (da) | 1990-07-17 | 1991-07-08 | Pulverkraftdrevet sætteværktøj |
ES91810537T ES2044713T3 (es) | 1990-07-17 | 1991-07-08 | Aparato empotrador accionado por polvora. |
DE91810537T DE59100359D1 (de) | 1990-07-17 | 1991-07-08 | Pulverkraftbetriebenes Setzgerät. |
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