DE255841C - - Google Patents
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- DE255841C DE255841C DENDAT255841D DE255841DA DE255841C DE 255841 C DE255841 C DE 255841C DE NDAT255841 D DENDAT255841 D DE NDAT255841D DE 255841D A DE255841D A DE 255841DA DE 255841 C DE255841 C DE 255841C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D61/00—Machines for nail-pulling, nail-cutting, or nail-detecting
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.Λ*255841 -KLASSE
71 c. GRUPPE
LOUIS G. FREEMAN in CINCINNATI, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1912 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Ausziehen der Zwecken
bzw. Stifte und Entfernen der Zehenleistendrähte, wie solche allgemein beim Aufziehen
der Schuhe mit nach außen oder innen umgelegten Rändern auf Leisten verwandt werden.
Um diese beiden Schuhtypen mit Leisten zu versehen, ist es gebräuchlich, zuerst die
Innensohle des Schuhes mit nach außen umgelegtem Rand oder die Sohle des Schuhes mit
nach innen umgelegtem Rand mit Leisten zu versehen, darauf das Oberleder auf dem Leisten
zu befestigen bzw. mit letzterem zusammenzubringen, die Randteile des Oberleders über
die Innensohle oder Sohle des Schuhes zu ziehen und die so umgelegten oder umgearbeiteten
Ränder des Oberleders durch eine Anzahl Zwecken am Rande der Sohle zu befestigen
bzw. zu sichern. Bevor die nachfolgende Operation, das Zusammennähen des
Oberleders mit den Sohlen der Schuhe, stattfindet, ist es nötig und erforderlich, alle oder
fast alle Stifte bzw. Zwecken aus dem Leisten zu entfernen, und hierzu soll die gemäß der
vorhegenden Erfindung gebaute Maschine dienen, welche sowohl die gewöhnlichen Heftzwecken
als auch die Befestigungszwecken bzw. Stifte der Zehenleistendrähte auszieht und in
Verbindung hiermit Vorrichtungen aufweist, um die Zehenleistendrähte schnell und leicht
zu entfernen. Ein hervorragendes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der
kompakten Anordnung der Teile zur Ausführung der besagten Funktionen, wobei die verschiedenen
wirksamen Resultate Bestandteile eines einfachen Arbeitsganges sind. Ferner
besteht die Erfindung in einer neuen Form und Anordnung eines durch Kraft betätigten
und kontrollierten Greifers für die Zehenleistendrähte sowie in der besonderen Anordnung
der Ausziehvorrichtungen für die Stifte, wie nachstehend beschrieben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine Draufsicht derselben.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht.
Fig. 4 ist eine nach Linie 4-4 der Fig. 2 geschnittene
Seitenansicht, die Einzelheiten des Greifers für die Zehendrähte darstellt.
Fig. 5 und 6 sind eine Seiten- bzw. Vorderansicht der Ausreißklaue der seitlichen bzw.
Randausziehvorrichtung.
Fig. 7 und 8 sind eine Seiten- bzw. Vorderansicht der Ausreißklaue der Ausziehvorrichtung
für die Innensohle.
Fig. 9 bis 12 zeigen die Greif- bzw. Aushebefinger in vergrößerter Seiten- und Vorderansicht
sowohl für die Seiten- bzw. Randais auch die Innensohlenausziehvorrichtung.
Fig. 13 bis 16 zeigen den Mechanismus in
Arbeitsstellung, und zwar zeigt
■ Fig. 13 eine Seitenansicht der seitlichen Ausreißvorrichtung und
■ Fig. 13 eine Seitenansicht der seitlichen Ausreißvorrichtung und
Fig. 14 eine Vorderansicht derselben in Arbeitsstellung.
Fig. 15 stellt die Ausreiß vorrichtung dei '
Innensohle in Vorderansicht dar, während j Fig. 16 in Draufsicht die Ziehfähigkeit des '
Drahtes illustriert, indem der Draht durch den Teil 25 nach aufwärts gezogen, während
der Schuh nach unten gedruckt wird, um eine oder die andere Endzwecke wieder in die
richtige Lage zum Ausziehen durch die anschließende Ausreiß vorrichtung zu bringen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Maschine sind seitlich zwei voneinander im Zwischenraum
angeordnete Ausreißwerkzeuge für die Zwecken vorgesehen, welche von den hin und her
gehenden Armen 1, 2 getragen werden. Die Umfassungs- bzw. Greiffinger bzw. die Werkzeuge 3
und 4 werden von den Armen, i, 2 getragen
und sind so ausgebildet, daß das eine zur Entfernung der seitlichen Zwecken und das andere zur Entfernung der in der Innensohle
sitzenden Zwecken dient, wie später noch eingehend beschrieben wird. Die hin und her
gehenden Arme i, 2 werden durch die Exzenter 7 und 8 von der Welle 9, welche wieder durch
die Riemenscheibe 10 betrieben wird, betätigt, und zwar ist jeder Arm annähernd in der
Mitte durch kurze oszillierende Glieder 5 am Kopfe des Gestelles 6 (Fig. 1) aufgehängt. Aus
dieser exzentrischen Bewegung der Arme in Verbindung mit der Aufhängung derselben ergeben
sich die Angriffspunkte der Werkzeuge zum Ausheben und Ausziehen der Zwecken.
Die beiden Exzenter 7 und 8 sind auf der Welle 9 einander entgegengesetzt angeordnet,
so daß, wenn das . eine Werkzeug vorwärts geht, das andere zurückgezogen wird.
Das seitliche Werkzeug 3 und das der Innensohle 4 sind so angeordnet, daß dieselben
mit den auf- und abwärts gleitenden Stempeln 12 und 13 zusammen arbeiten. Diese Stempel
sind verschiebbar in den Lagern 14 und 15 am vorderen Ende des Gestellkopfes 6 angebracht
und werden durch die am Gestellkopf befestigten Federn 16 abwärts gedrückt. Die Stellringe
17 sind verstellbar mit den Stempeln 12,13
durch die Schrauben 18 verbunden, und die Begrenzung der abwärts gehenden Bewegung der
Stempel wird dadurch bestimmt und abgegrenzt, daß die Stellringe 17 durch die Schrauben 18
in der gleichen Distanz von der oberen Fläche des Gestellkopfes angeordnet werden, wie es der
abwärts gehenden Bewegung der Stempel entspricht. Die Stempel 12 und 13 sind an ihren
unteren Enden erheblich verbreitert und gegabelt, wie durch die Ziffern 19, 20 (Fig. 6 und 7)
angedeutet ist, um eine Führung für die ar- j beitenden Enden der Werkzeuge 3 und 4 zu j
schaffen. An dem unteren Ende des Stempels 12 findet die Schuhkante, wie in Fig. 1 dargestellt,
eine Führung. Am unteren Ende des Stempels 12 ist das Joch bzw. Bügel 21 schräg
durch die Setzschrauben 22 nachstellbar befestigt. Durch letztere Anordnung wird ein
Gegenlager für die Randnaht geschaffen, wenn das Werkzeug 3, wie in Fig 1, 13 und 14 dargestellt,
die Seitenzwecken auszieht. Dieses Gegenlager verhindert, daß das Werkzeug 3 den Schuh ausbaucht, wenn derselbe, um die
Zwecken auszuziehen, allmählich weitergeschoben wird. Die Schuhe werden hauptsächlich
in der Längsrichtung durch die Führung der Ausziehvorrichtung zum, Ausziehen der seitlichen
Zwecken gehalten. Der Arbeiter hat den Schuh nur so zu führen, daß die Zwecken ausgezogen werden. Die andere Zinke 23 der
Gabel des Stempels 13 ist, wie in Fig. 7 dargestellt ist, abgerundet, um dadurch ein Ausziehen
der Zwecken der Innensohle zu bewirken, wie solches durch die amerikanische Patentschrift 923828 vom 8. Juni 1909 bekannt
ist. Das Werkzeug 3 zum Ausziehen der Seitenzwecken arbeitet genau in derselben Weise wie die Ausziehvorrichtung der Innensohle
und macht die ähnliche Bewegung wie in dem vorstehend angegebenen amerikanischen
Patente, umfaßt die Zwecken unter dem Kopfe
und zieht dieselben nahezu in senkrechter Richtung aus. Die Ausziehvorrichtung zum
Ausziehen der seitlichen Zwecken steht mit der mit ihr zusammen arbeitenden Vorrichtung
der Innensohle in folgenden Beziehungen.
Es ist augenscheinlich, daß die in ununterbrochener Folge stehenden seitlichen Zwecken
durch das Werkzeug 3 schneller entfernt werden, da der Schuh im Anschluß an den Stempel 13 geführt entlang gleitet und so
die einzelnen Zwecken sich stets in genauer Lage zum Werkzeug befinden, während die
Zwecken der Innensohle anschließend und in Verbindung mit den entsprechenden der Seiten
in der Weise ausgezogen werden, daß der Arbeiter den Schuh gegen den Stempel 13
drückt und so durch das Werkzeug 4 die Zwecken der Innensohle ausgezogen werden.
Hierbei geht die eine, Ausziehvorrichtung zurück bzw. nach aufwärts, wenn die andere
vorwärts bzw. abwärts geht, und das Ausziehen der Zwecken erfolgt schnell und leicht, ohne daß das Werkstück beschädigt
wird.
Am oberen Teil des Gestelles 6 wird zwisehen und obeihalb der beiden Stempel 12,
13 das untere Mundstück 24 des Greifers für den Zehenleistendraht so befestigt, daß dasselbe
vorspringt und von der Horizontalen aus leicht nach abwärts geneigt ist. Das untere Mundstück 24 hat die scharfe Backe
bzw. das Schnabelstück 25, welches mit dem beweglichen Mundstück 26 zusammen arbeitet,
wobei letzteres bei 27 drehbar gelagert und durch die Wirkung der Spiralfeder 28 in der
normalen, geschlossenen Lage gehalten wird. Das bewegliche Mundstück 26 wird zeitweise
geöffnet durch den Druck der Rolle 29 auf den oberen Arm derselben.
Die Rolle 29 ist an einem Ende des Hebels 30, welcher in einem Vorsprung des Gestelles bei 31 drehbar gelagert ist, befestigt, während das andere Ende des Hebels 30 die Rolle 32 trägt, welche auf dem Hebedaumen 33 aufruht und von letzterem betätigt wird. Der Daumen 33 ist auf der Welle 34, welche in entsprechender Weise auf dem Maschinengestell gelagert ist, befestigt, wobei die Welle 34 durch die Riemenscheibe 35 und Riemen 36 von der Riemenscheibe 37 der Treibwelle 9 der Maschine angetrieben wird.
Die Rolle 29 ist an einem Ende des Hebels 30, welcher in einem Vorsprung des Gestelles bei 31 drehbar gelagert ist, befestigt, während das andere Ende des Hebels 30 die Rolle 32 trägt, welche auf dem Hebedaumen 33 aufruht und von letzterem betätigt wird. Der Daumen 33 ist auf der Welle 34, welche in entsprechender Weise auf dem Maschinengestell gelagert ist, befestigt, wobei die Welle 34 durch die Riemenscheibe 35 und Riemen 36 von der Riemenscheibe 37 der Treibwelle 9 der Maschine angetrieben wird.
Der Daumen 33 hat eine verhältnismäßig große Lücke bzw. ist verhältnismäßig schmal,
um. dadurch das Mundstück möglichst lange, etwa 2/3 seiner Umdrehungszeit, geschlossen
zu halten, damit der Arbeiter genügend Zeit zur Ausführung der Arbeitsoperationen hat,
und wenn erforderlich oder falls gewünscht, auch den Draht oder die denselben haltenden
.Zwecken der Wirkung der Werkzeuge 3 oder 4 aussetzen kann.
Der Greifer ist so angeordnet und seine Arbeitszeit mit Rücksicht auf die beiden Ausziehvorrichtungen
so bestimmt, daß der Arbeiter mit äußerster Geschwindigkeit den Draht und die Befestigungsstifte der beiden
gegenüberliegenden Enden des Drahtes entfernen kann, während, wie bereits ausgeführt,
die beiden Ausziehvorrichtungen mit den damit zusammen arbeitenden Teilen so zueinander
angeordnet sind, daß dadurch dem Arbeiter gestattet wird, alle Stifte bzw. Zwecken
der Reihe nach mit außerordentlicher Geschwindigkeit auszuziehen. Ebenfalls sind
alle Vorrichtungen in entsprechender Entfernung voneinander so angeordnet, daß sie abwechselnd
auf den Schuh einwirken, wobei aber durch die Anordnung dem Arbeiter erlaubt ist, ein oder die andere Arbeitsvorrichtung
nach dessen Willen zu gebrauchen. Soll z. B. ein Zehendraht entfernt werden, so schlägt der Arbeiter den Draht über die
Backe 25, oder letztere wird unter den Draht gebracht und der Draht gefaßt, wobei der
Schuh augenblicklich vom Arbeiter nach abwärts in die Lage gebracht wird, um mit der
nächstliegenden Ausziehvorrichtung die Befestigungsstifte des Drahtes auszuziehen.- In
Fig. .16 ist diese seitliche Bewegung des Schuhes durch die Linie s und S1 angedeutet, um
den Befestigungsstift des linken Drahtendes oder den des rechten Endes, je nachdem wie
es gerade der Fall ist, in die Lage zu bringen, so daß, wenn der Schuh nach unten gedrückt
wird, um den Zehendraht zu spannen, die nächstliegende Ausziehvorrichtung gegen den
gespannten. Draht schlägt und den Befestigungsstift des Drahtes auszieht, also letzteren
befreit. Die besagten Ausziehvorrichtungen und der Greifer können nahe beieinander oder
weiter voneinander angeordnet werden,. ebenfalls kann der Hub und die Geschwindigkeit
der Stempel groß sein, da der Arbeiter sich schnell mit der Arbeitsweise vertraut macht
und in der Handhabung der Schuhe große Fertigkeit bekommt, so daß er jedes der drei
Werkzeuge allein oder mit Hilfe der anderen gebrauchen und in außerordentlich kurzer Zeit
ohne Gefahr, daß die Schuhe beschädigt werden, letztere von den Drähten und Stiften
bzw. Zwecken befreit. Wie bereits ausgeführt, wird der Greifer durch ein Exzenter geöffnet
und durch die Feder geschlossen, so daß es vollkommen unmöglich ist, sowohl den Arbeiter
oder den Schuh oder das Werkzeug durch Unachtsamkeit zu verletzen, wie es der Fall sein könnte, wenn der Greifer ebenfalls
zwangläufig geschlossen würde.
Ferner ist der Bügel' 21 an dem gabelförmigen
Ende des Stempels sehr wertvoll und unerläßlich, da durch denselben das Werkzeug
3 sowohl unterstützt wird, als auch die Nahtrippe, gegen Beschädigung geschützt wird.
Der feststehende Teil 24 des Drahtgreifers springt etwas vor, um dem Arbeiter das Entfernen
von besonders tief sitzenden Drähten oder deren zugehörigen Stifte zu ermöglichen.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind die Werkzeuge mit hin und her
gehender Bewegung verwandt, doch soll sich das Wesen der Erfindung keinesfalls auf diese
Ausführungsform beschränken, sondern es sollen alle Ausführungen, welche unter die nachstehenden
Patentansprüche fallen, eingeschlossen sein.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:1. Maschine zum Ausziehen der Zwecken und des den Zehenteil einbindenden Drahtes, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit zwei Zweckenausziehvorrichtungen (3, 4) ausgerüstet ist, die abwechselnd nacheinander ihre Ausziehbewegung ausführen (7, 8). no2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtgreifer (25, 26) oberhalb des Zwischenraumes der beiden Zweckenausziehvorrichtungen (3, 12 und 4, 13) angeordnet ist.3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtgreifer (25, 26) abwechselnd geöffnet (10, 36, 33) und durch die Wirkung einer Feder (28) wieder geschlossen wird.ή. Maschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit nachgiebigen (16), unten gabelförmig ausgebildeten Werkstückwiderlagern (12, 13) ausgerüstet ist, und daß eins (12) der letzteren mit einem Bügel (21) versehen ist, der die zugehörige Zweckenausziehklaue(3) unterfaßt und
Randnaht dient.als Widerlager für die5. Maschine nach Anspruch 4,. dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (21) einstellbar mit dem . gabelförmigen unteren Ende des zugehörigen Widerlagerschaftes verbunden (22) ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255841C true DE255841C (de) |
Family
ID=513910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE255841C (de) |
-
0
- DE DENDAT255841D patent/DE255841C/de active Active
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