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Überhotmaschme.
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Überholvorganges auch der Spitzenteil des Oberleders selbsttätig auf den Leisten gezwickt wird.
Die Maschine ist mit einer besonderen Aufzwickvorrichtung ausgerüstet, welche zu ge- eigneter Zeit selbsttätig auf den Spitzenteil des bearbeiteten Schuhes einwirkt und das an diesen Stellen befindliche Oberleder in der erforderlichen Weise auf den Leisten zwickt.
Diese Vorrichtung schliesst Wischer und rberschieber ein, die zunächst mit den Seiten der
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schieber gewisse Teile des von den Wischern umgelegten Oberleders in der Längsrichtung des Leistens tiber den Schuhboden faltet
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht auch darin. dass die Wischer während sie
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Fig. 11 ; das Oberleder des bearbeiteten Schuhes ist bereits auf den Leisten gezwickt und befindet sich in der Lage, befestigt zu werden. Fig. 16 ist eine Draufsicht eines von der Maschine überhotten undaufgezwicktenSchuhes.
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haben. Die Hebel 13, 14, 15 werden von der nauptwelle 7. 8 aus bewegt, auf der ein Kupplungsglied sitzt, das mit einer Antriebsscheibe 16 in reibungseingriff gebracht werden kann.
Die besondere Ausführungsform der Kupplung bildet keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Während des eintretenden Stillstandes des Arbeitsganges der Maschine hat der Arbeiter Gelegenheit, den Schuh zu untersuchen und festzustellen, ob das Oberleder dem leisten gegenüber die richtige Lage einnimmt. Die Einstellungen des Oberleders können von Hand aus bewirkt werden, indem der Arbeiter die mit Handgriffen versehenen Hebel 13, 11 in der erforderlichen Weise bewegt.
Die Seitengreifer sind mit den Hebeln 13, 14 drehbar verbunden, so dass sie sich in der Längsrichtung des Leistens verschieben können. Die Gehäuse 20 und 22 der Seitengreifer sind durch
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Muffe ausgebildeten Zähne ein. An der Welle 26 ist ein Handgriff 28 angebracht, so dass durch Drehungen derselben die Seitengreifer gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung bewegt werden können, wobei das Oberleder in der Längsrichtung des Leistens um den Leisten herum verstellt wird.
Die Greifer werden, nachdem sie das Oberleder erfasst haben, einwärts zu über den Leisten-
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Die die Einwärtsbewegung des Spitzen greifers bewirkende Feder 30 ist in Fig. 1 und 2 dargestellt.
Wenn die Greifer das Oberleder erfassen, werden dieselben durch einen Schieber J2 auseinander gehalten (Fig. l. 2 und 10). Ein Ende des Schiebers. 32 trifft mit dem Spitzengreifer zusammen, während die schrägen Seitenflächen des Schiebers 32 mit den Seitengreifern in Berührung treten.
Der Schieber 32 wird durch Zusammentreffen eines Anschlages 34 mit dem gezahnten Schieber 35 in seiner äussersten Lage (Fig. 1) gehalten. Der Schieber 35 wird durch die gezahnte Welle. 16 vorwärts oder rückwärts bewegt. Die Welle 36 steht mit der Zahnstange 38 in Eingriff, weich letztere an dem oberen Ende eines bei 42 drehbaren Hebels'4O angebracht ist : eine an einem Arme des Hebels 40 angebrachte Rolle gleitet in der Kurvennut einer auf der Hauptwelle 12 sitzenden Kurvenscheibe 44.
Die Kurvennut ist so gestaltet. dass der die Greifer beaufsichtigende Schieber während der ersten Teildrehung der Hauptwelle nicht betätigt wird, dass der Schieber
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Federn 30 die Greifer einwärtsziehen. wobei das erfasste Oberleder über den Leistenboden gezogen wird.
An den in wagerecht. er Richtung schlingenden Armen 46 sind Stützvorrichtungen 4J (Fig. 2) für den Leisten angeordnet, welche während des Anziehens und herstellens des Oberleders in unwirksamer Lage gehalten werden. Die Arme 46 wirken als Winkelhebel : ihre kurzen,
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ziehen können.
Die Arme 46 tragen ferner Überschiebvorrichtungen 56, welche das an den Seiten des S chuhes befindliche Oberleder über den Leistenboden schieben. Die besondere Ausbildung dieser Überschieber kann eine beliebige sein, zweckmässig sind jedoch die inneren Flächen derselben schräg nach aufwärts zu gerichtet, damit die t'berschieber, wenn sie mit dem Leisten in Berührung
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Das Befestigen des Oberleders an den Seiten des Schuhes wird durch die in Fig. 12 dar- .' < tcHtp Nagelvorrichtung bewirkt. Diese Vorrichtung ist an schwingbaren Armen 60 angeordnet, die für gewöhnlich dem Schuh gegenüber eine unwirksame Lage einnehmen, jedoch zu geeigneter Zeit in wirksame Lage über den Leistenboden bewegt werden. Diese Bewegung wirddurcheinenmitdembereitsbeschriebenenSchieber35werbundenenMechanismushervor-
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Die Nägel werden von einer Vorratsquelle durch Leitröhren 72 den Nagelhaltern zugeführt und durch Treiber 74 eingetrieben. Die Treiber werden von federbelasteten Armen 76 betätigt. die zu geeigneten Zeiten selbsttätig ausgelöst werden.
An der Front der Maschine befindet sich ein Arm 75, der durch eine Verbindung mit dem Schieber 8,) (Fig. 9) in der Längsrichtung des Leistens, von der Leistenspitze aus über den Schuhboden, bewegt werden kann. Die Aufzwickvorrichtung ist an dem Arme 75 angeordnet und wird während der gegen den Schuh gerichteten Bewegung des Armes 75 selbsttätig betätigt. Die in
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dem Arme 75 verbundenen Schieber 84 ist ein verstellbarer. zwischen den Wischern liegender, nach abwärts gerichteter Anschlag 85 angeordnet. Dieser Anschlag 85 trifft mit der Schuhspitze zusammen, wenn der Arm 7-3 gegen die Maschine zu geschwungen wird.
Ein an dem Arm 7J angeordneter Keilblock 86 besitzt schräge Flächen, die mit den inneren Enden der Wischer 80 oder mit von den Wischern getragenen Rollen 81 in Berührung stehen. Es ist zu ersehen, dass die inneren Enden der Wischer 80 von den schrägen Flächen des Keilblockes auseinander bewegt werden, wenn der Anschlag 85 mit dem Schuh zusammentrifft. so dass sich die äusseren Enden der Wischer einander nähern. Während sich der Arm 7-5 und der Keilblock 86 über den Leisten-
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wärtsbewegung des Armes 75 von Vorwärtsbewegungen abgehalten werden. Eine Feder 9J führt die Wischer 80 in ihre gewöhnliche Lage zurück.
Die aus dünnen Platten bestehenden Wischer 80 schiebe11 das um den Spitzenteil eines Schuhes herumgelegte Oberleder einwärts zu über den Leistenboden. Der Nagelhalter 92 befindet sich gerade über den Wischern und dient auch als ein zwischen den Wischern 80 liegender Überschieber.
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lederfaltet.
Der Spttzengreifer bewegt sich gteichzeitig mit den Seitengreifern einwärts zu über den
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Drucke nach und ermöglichen es den Wischern und den Überschiebern 56, rasch über den Leistenboden zu gleiten und das Oberleder auf diese Weise auf den Leisten zu zwicken.
Der Nagelhalter ? ist zur Aufnahme von drei Zwecken eingerichtet, welche durch einen mit drei Treibern 99 versehenen Treiberblock in die Leistenspitze eingetrieben werden, um das Oberleder in derjenigen Lage zu befestigen, in die es von der Aufzwickvorrichtung gebracht wurde. Die an den Seiten des Leistens angeordneten Nagelhalter 70 dienen zur Befestigung der durch die Oberschieber 56 aufgezwickten Teile des Oberleders.
Der Arbeiter bietet einen Schuh (im vorliegenden Falle einen gewendeten Schuh) dessen Teile bereits zusammengefügt sind, in der in Fig. 1 und 2 erläuterten Lage der Maschine dar.
Sobald das Oberleder in die geöffneten Greifer eingeführt wurde, wird die Maschine angelassen, wobei die Greifer geschlossen und sodann angehoben werden, um das Oberleder über den Leisten zu ziehen. Nunmehr kommt die Maschine selbsttätig zum Stillstand und der Arbeiter hat Gelegenheit, das Oberleder durch Verstellung der Seitengreifer in der Längs- oder in der Quer-
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betätigt, um die 8tützvorrichtungen 45, dem Schuh gegenüber, in wirksame Lage zu bringen. Zu gleicher Zeit mit der Bewegung der Greifer bewegen sich auch die Arme 60 und 75 in die in Fig. 11 dargestellte Lage.
Während dieser Bewegung treten die überschieben. 56 und die zum
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Einrichtung ist derart getroffen. dass die Wischer 80 zunächst mit dem Schuh in Berührung treten und das Oberleder festklemmen und Bewegungen desselben in der Längsrichtung des Leistens während des Aufzwickvorganges verhindern. Die Wischer 80 und Cberschieber 56 werden dann einwärts zu über den Leistenboden bewegt und zwicken so das Oberleder auf den Leisten, nachdem die Greifer dasselbe losgelassen haben.
Die letzte Einwärtsbewegung der zum Aufzwicken des Schuhes dienenden Maschinenteile ist in Fig. 15 erläutert. und zwar befinden sieh die Wischer
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des Oberleders dienenden Nägel in die Schuhspitze und in die beiden Leistenseiten eintreiben. Nachdem die Nägel eingetrieben wurden, kehren die verschiedenen Teile der Maschine wieder in ihre Anfangslage (Fig. l und 2) zurück und der in Fig. 16 dargestellte, aufgezwickte Schuh wird von der Maschine abgenommen..
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Überholmaschine mit einem Spitzen- und zwei Seitengreifern. bei weicher der von diesen auf den Leistenboden umgelegte Oberlederrand durch selbsttätig eingetriebene Befestigungsmittel auf dem Leisten festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der mit dem Spitzengreifer zusammenwirkenden Nagelvorrichtung eine aus mit Bezug aufeinander bewegharen Scherenbacken bestehende Aufzwickvorrichtung angeordnet ist, die durch den
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tätiguberdenLeistenzwicket.