DE187183C - - Google Patents

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DE187183C
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DE
Germany
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punch
eyelet
setting
movement
leather
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DENDAT187183D
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English (en)
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

ώα lcHICfWife.
ίο
I. Λ j?
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 187183 -/ KLASSE 71 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1906 ab.
Die im folgenden beschriebene und dar gestellte Maschine gehört zu der Gattung von Ösensetzmaschinen mit im Setzstemptl geführtem Lochstempel, bei denen die Arbeitsvorgänge der Durchlochung des Leders und der Zuführung, Setzung und Umbördelung der Ösen in zwangläufiger Reihenfolge durch die Bewegung eines einzigen Hebels bewirkt und die einzusetzenden Ösen von einer schwingenden
ίο Gleitbahn abgenommen werden.
Die Neuerungen bezwecken eine Vereinfachung der Maschine, eine leichtere Einstellung dir bewegten Teile und ihre Unabhängigkeit von Lederstärke und Ösenhöhe.
Bei Ösensetzmaschinen vollziehen sich die eigentlichen Arbeitsvorgänge, d. h. die Entnahme der Öse, das Durchlochen des Leders, die Einführung der öse in das Leder und die Umbördelung der Öse auf außerordentlich kleinen Wegstrecken der betreffenden Werkzeuge. Bestimmte Punkte dieser Wegstrecken müssen mit sehr großer Genauigkeit eingestellt werden können.
Andererseits ist die Dicke des mit ösen zu versehenden Leders außerordentlich verschieden, desgleichen die Höhe der Ösen. Auch die Größe der kleinen Wegstrecke, auf welcher die Umbördelung erfolgt, hängt nicht nur von der Höhe der Öse, sondern auch noch von dem Durchmesser des Ösenloches und von der Wandstärke der öse ab.
Soll das Material der Öse bei der Umbördelung derselben nicht nach innen ausweichen können, so ist es zweckmäßig, wenn das ösenloch während der Umbördelung vom Lochstempel ausgefüllt wird, und zwar gleichviel, welches die Höhe der zu verarbeitenden Öse ist.
Die Einstellung der Bewegung des Setzstempels, der Bewegung des Lochstempels und der Bewegung des Zuführkanals soll jede unabhängig von der andern erfolgen können.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Ösensetzmaschine dargestellt, bei welcher diese Forderungen in einfachster Weise erfüllt sind. Es ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 ein Grundriß,
Fig. 4 und 5 senkrechte Schnitte durch die Achse des Lochstempels nach A-A der Fig. 1 zur Darstellung der Arbeitsweise der Maschine,
Fig. 6 eine teilweise .Seitenansicht, entsprechend der Fig. 5,
Fig. 7 eine Unteransicht des Behälters der ösenzuführvorrichtung, Fig. 8 ein Schnitt nach B-B der Fig. 1.
Die Maschine enthält zwei ineinander arbeitende Gruppen von Teilen, zum Setzen der Öse und zur Zuführung der Öse.
Zum Setzen der öse dient der Lochstempel a, der Setzstempel b Und die Matrize c.
Der Lochstempel α ist im Innern des Setzstempels verschiebbar. Der Kopf a1 des Lochstempels α hat den gleichen Durchmesser wie das Loch, welches aus dem Leder ausgestanzt werden soll. Der Durchmesser des unter dem Kopfe a1 befindlichen Teiles α2 des Lochstempels ist ein wenig größer, und zwar gleich dem inneren Durchmesser der Öse. Eine Feder d ist bestrebt, . den Lochstempel in das Innere des Setzstempels
hineinzuschieben. .Der untere Teil des Lochstempels ist auf der linken Seite abgeflacht. Gegenüber der Abflachung ist im Setzstempel b eine Schraube e1 befestigt, welche eine Drehung des Lochstempels verhindert, dagegen eine Verschiebung erlaubt. Das Ende β des Lochstempels tritt durch den Boden des Setzstempels hindurch.
Der Setzstempel b unterliegt der Wirkung
ίο der Feder b1 und ist in/1 an einem Zwischenstück/ angelenkt. Letzteres ist wiederum in g am Ende des doppelarmigen Handhebels h angelenkt, der um eine Achse h1 des Gestells schwingen kann.
Bei jeder Drehung des Handhebels h nach unten oder oben beschreibt der Punkt g einen Kreis um die Achse h1, und das Zwischenstück/ bildet eine Pleuelstange zwischen dem drehbaren Hebel h und dem senkrecht verschiebbaren Setzstempel b und bewirkt die Hebung oder Senkung des letzteren. Zu gleicher Zeit wird durch die Drehung des Zwischenstückes/ um die Achse/1 bewirkt, daß die Verlängerung/2 des Zwischenstückes innerhalb eines Schlitzes des Setzstempels eine hin- und hergehende Bewegung macht, so daß das oberste Ende von/2 sich bald unter dem Ende e des Lochstempels, und bald seitlich außerhalb des Hubbereiches von e befindet.
Die Matrize ist am Gestell befestigt. Sie bildet das Ausschneideeisen, welches in Zusammenwirkung mit dem Locheisen das Leder durchlocht, und das Mundstück für die Umbördelung der öse. Ein wenig unterhalb des Punktes, bis zu welchem der Lochstempel in die Matrize eintritt, beginnt eine erweiterte Bohrung c1, welche in eine noch weitere Bohrung i des Gehäuses mündet.
Die Arbeitsweise dieser oben beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Angenommen (Fig. 4), eine Öse befinde sich auf dem Lochstempel, dessen selbsttätige Bewegung später beschrieben werden soll, und das Lederblatt, in welches die öse eingesetzt werden soll, sei zwischen Lochstempel und Matrize gebracht worden. Bewegt man nun den Handhebel h nach unten, so werden dadurch gleichzeitig der Lochstempel und der Setzstempel in die Höhe gehoben. Bei der weiteren Hochbewegung wird das Leder von Matrize und Lochstempel beiderseits erfaßt. Der Lochstempel findet nun am Leder einen Widerstand und, da das Ende e des Lochstempels von der Verlängerung/2 des Zwischenstückes/ unnach-· giebig angetrieben wird, so schlägt er den Lederputzen aus und befördert ihn in die Bohrung c1, indem er ihn noch ein Stück bis in diese weitere Bohrung begleitet. , Infolgedessen können sich die Lederputzen in der Führung c1 nicht quer stellen und dieselbe dadurch verstopfen, wie das sonst häufig geschieht.
Der Lochstempel α kann die Bewegung nach oben nicht mehr mitmachen, und wird aufgehalten, sobald der dickere Teil a2 an die Matrize c herangehoben ist (Fig. 5). Bei der weiteren Emporbewegung des Setzstempels b tritt der Lochstempel α mit seinem Ende e unterhalb des Bodens des Setzstempels b hervor. Die Verlängerung/2 des Zwischenstückes/ ist nämlich vorher genügend weit seitlich ausgewichen, um dem Ende e des Setzstempels Platz zu machen. Die Öse ist nunmehr durch das Leder hindurchgeführt worden und wird im letzten Teil der Aufwärtsbewegung des Setzstempels durch den Druck zwischen diesem und dem Mundstück der Matrize umgebördelt und dadurch im Leder befestigt.
Die Anordnung der selbsttätigen Zuführung der Ösen ist die folgende:
Ein Behälter j (Fig. 2 und 8) in Gestalt einer Trommel, welcher zur Aufbewahrung einer großen Anzahl Ösen und zur einzelnen Abgabe derselben dient und mit einem verschiebbaren Deckel j1 versehen ist, sitzt auf einer Achse /2, auf der auch ein Schaltrad k befestigt ist. Ein Arm m, welcher um die Achse /2 drehbar und an dem einen Ende einer Stange η angelenkt ist, trägt eine Vorschubklinke /, welche in das Schaltrad k eingreift. Das andere Ende der Stange η ist an einem Punkte n1 des Gestelles gelenkig befestigt.
Die Trommel/sitzt auf einer Platte 0. Der Rand der Trommel bildet da, wo er die Platte berührt, Öffnungen o1 von der Größe einer Öse und von solcher Form, daß die öse in sie eintreten kann, wenn sie sich in aufrechter Stellung befindet und mit ihrer breiten Fläche auf der Platte aufruht. Die Ösen, welche während der Drehung der Trommel in die Öffnungen eintreten, werden in einem kreisförmigen Kanal φ (Fig. 2 und 8) gesammelt und gelangen aus diesem in eine geradlinige Führungsrinne q, deren Querschnitt dem der Öse entspricht. Die vorderste Öse wird durch einen Stift r zurückgehalten, welcher unter der Wirkung einer Feder r1 steht.
Diese ganze Vorrichtung zur selbsttätigen Zuführung der Ösen sitzt an einem Arme s, der um eine Achse s1 drehbar ist und sich um diese Achse dreht, wenn man den Hebel h senkt. Der Hebel h trägt nämlich eine Rolle i, welche auf eine an dem Arme s angebrachte schräge Fläche t1 einwirkt. Eine Feder u ist bestrebt, den Arm s immer in die in Fig. 1 gezeichnete vordere Stellung zu führen, und ein verstellbarer Anschlag u1 bestimmt die vordere Endlage dieses Armes und gestattet, die Endlage so einzustellen, daß sich die vorderste Öse genau in der Achse des Lochstempels befindet.
Wie besonders hervorgehoben werden soll, wirkt die Feder u unmittelbar auf den Arm s und nicht auf die Stange n. Dies gewährt den
Vorteil, ein leichteres Arbeiten der Teile zu bewirken und jede sonst infolge toten Ganges entstehende Härte in den Bewegungen zu vermeiden. Auch daß die am Arme s angebrachte schräge Fläche t1 ohne alle Zwischenglieder unmittelbar von der am Handhebel angebrachten Rolle t angetrieben wird, trägt zu einem sanften Antrieb bei.
Bewegt man den Hebel h nach unten, um
ίο eine Öse einzusetzen, so geht\der Lochstempel a anfänglich in die Höhe, tritt in die vorderste Öse der Zuführungsrinne q und hebt sie aus derselben hinaus. Unmittelbar darauf trifft die Rolle t auf die schräge Fläche t1 und schwingt den ganzen Zuführungsmechanismus nach hinten, so daß die Schlagbewegung des Lochstempels und des Setzstempels ungehindert vor sich gehen kann.
Diese zur rechten Zeit erfolgende Bewegung des Zuführungsmechanismus nach hinten bewirkt eine schwingende Bewegung der Vorschubklinke / und eine plötzliche Drehung der Trommel i. Diese Drehung der Trommel zwingt die Ösen, in die Öffnungen o1 der Trommel einzutreten und dadurch die Zuführungsrinne zu speisen, welche sie dem Lochstempel zuführt.
Der verstellbare Stift ν dient zur Einstellung der Entfernungen zwischen den einzelnen Ösen.
Die Maschine kann an einem Tisch oder an einem Gestell mittels einer Schraubenzwinge χ festgeklemmt werden. .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ösensetzmaschine mit im Setzstempel geführtem Lochstempel, bei welcher die Durchlochung des Leders und die Zuführung, Setzung und Umbördelung der Ösen in zwangläufiger Reihenfolge durch die Bewegung eines einzigen Handhebels bewirkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel fa) der Bewegung des Setzstempels fb) so lange folgt, bis er nach Entnahme einer Öse aus der Zuführungsrinne (g) das Leder gelocht hat, während er an der zur Umbördelung der Öse erforderlichen weiteren Bewegung des Setzstempels nicht mehr teilnimmt.
2. ösensetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Handhebel (h) mit dem Setzstempel fb) verbindender Lenker ff) während des ersten Teiles der Bewegung auch den Lochstempel fa) mitnimmt ff2), .während des zweiten Teiles aber ausweicht und ihn der Wirkung einer zwischen die beiden Stempel fa und b) eingeschalteten Feder fd) überläßt.
3. Ösensetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsrinne fq) durch eine unmittelbar auf sie wirkende Feder (u) bis zu einem verstellbaren Anschlag fu1) vorbewegt und durch eine gleichfalls unmittelbar auf sie wirkende, an dem Handhebel (h) gelagerte Rolle ft) zurückbewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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