DE103126C - - Google Patents

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DE103126C
DE103126C DENDAT103126D DE103126DA DE103126C DE 103126 C DE103126 C DE 103126C DE NDAT103126 D DENDAT103126 D DE NDAT103126D DE 103126D A DE103126D A DE 103126DA DE 103126 C DE103126 C DE 103126C
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DE
Germany
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lever
work piece
punch
eyelets
eyelet
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DENDAT103126D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
K.PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, mittelst welcher Löcher zur Aufnahme entsprechend zugeführter Lochösen in ein Arbeitsstück eingestanzt werden sollen, wobei letzteres durch eine von der Lochstanze und der die Oesen zuführenden Vorrichtung unabhängige Vorschubvorrichtung weiterbewegt wird. Die drehbar angeordnete Unterlage für das Arbeitsstück führt hierbei keine seitliche Bewegung aus, wie es bei den Maschinen geschieht, bei denen das Arbeitsstück durch die Stanze während deren Thätigkeit- seitlich verschoben wurde. Dafür ist eine Führung für das Arbeitsstück angeordnet, die letzteres von der Stanze nach der Einsetzvorrichtung hin so bewegt, dafs eine Reihe Oesen in einer mit der Kante des Arbeitsstückes parallelen Linie eingesetzt werden kann. Ferner kann nach vorliegender Erfindung die Bewegungslänge der das Arbeitsstück vorschiebenden Vorrichtung verstellt und gleichzeitig während dieser Verstellung die Wirkung der Einsetzvorrichtung aufgehoben werden.
In den Zeichnungen stellt
Fig. ι eine die Erfindung verkörpernde Maschine in der Vorderansicht dar.
Fig. 2 zeigt im Schnitt nach x2-x2 der Fig. 3 eine Einzelheit, welche eine Veränderung der Gröfse des Vorschubes und ein Lösen des unteren Stempels von seinem Bethätigungshebel ermöglicht.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, von rechts nach links (Fig. 1) gesehen.
Fig. 4 zeigt im Schnitt eine Einzelheit in Gestalt einer Vorrichtung, welche verhindert, dafs der untere Stempel bei seiner Aufwärtsbewegung eine Oese aufnimmt.
Fig. 5 stellt in der Ansicht im Schnitt nach Xs -x5 der Fig. 1 (von links nach rechts gesehen) die Maschine dar, wobei dieselbe in der Hauptsache im Aufrifs erscheint.
Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt nach einer durch den oberen Theil des Gestelles hindurchgehend gedachten Schnittebene, wobei die wichtigsten Arbeitstheile in der oberen Ansicht erscheinen.
Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten mit gewissen Abänderungen.
Fig. 9 ist eine im Schnitt gezeigte Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Seite der Maschine mit verschiedenen Abänderungen.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach xlo-x10 der Fig. g, nach links gesehen, wahrend
Fig. 11 und 12 Einzelheiten der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform erläutern.
In den Vorsprüngen A3 A1 (Fig. 1, 3 und 5) des Maschinengestelles A A2 sind die gebräuchlichen, aus Stempel c und d bestehenden Einsetzvorrichtungen angeordnet, und zwar steht c fest, während d mittelst eines vom Excenter B2 bethä'tigten Excenterringes d3 und Hebels of4 auf- und niederbewegt wird (Fig. 3). Der bei a& drehbar gelagerte Hebel α1 trägt-die Stanze α und wird von dem Excenter B2 mittelst eines Ansatzes al auf- und abbewegt. Der Stempel der Stanze kann in seitlicher Richtung durch eine Stellvorrichtung verstellt werden (Fig. 1). Eine Unterlage b, welche mit einem Ambos a10 (Fig. 6 und 8) versehen ist, dient als Auflage für das Arbeitsstück beim Stanzen. Befindet
sich dasselbe auf seiner Unterlage, so wird in dasselbe durch die abwärts gehende Stanze ein ein Loch gestofsen, worauf die Stempel c und d aus einander gehen. Das Arbeitsstück wird nun von einer Vorschubvorrichtung erfafst und nach diesen Stempeln zu gerückt. Die Vorschubvorrichtung besteht aus einem Gleitstück / und einem diesem, durch eine Feder g·4 genäherten Greiferbacken g (Fig. ι und 6), der auf das Arbeitsstück auftrifft, worauf das Gleitstück durch den bei/3. (Fig. 5) angelenkten und durch die Flächen /5/6 der Hubscheibe B5 (Fig. 6) bethätigten Hebel/2 verschoben wird. Letzterer wird mit seinem hinteren, eine Druckrolle/20 tragenden Ende durch eine Feder /9 gegen die Hubscheibe jB5 gedrückt, so dafs bei Umdrehung dieser die Druckrolle /20 auf die Hubflächen /5/e aufläuft, wodurch in Verbindung mit der Wirkung der Feder /9 eine Hin- und Herbewegung des Hebels /2 und damit auch des Gleitstückes/ erzielt wird, so dafs das Arbeitsstück um ein bestimmtes Ende vorgerückt wird. Der Greiferbacken g ist auf einer in dem Gleitstück beweglichen Stange g2 befestigt, welche in geeigneter Weise geführt werden kann; auf dieser Stange sitzt die Feder g-4 (Fig. 1 und 5), welche den Backen beständig auf das Gleitstück / drückt. Am unteren Ende trägt die Stange g·2 eine Rolle g·20, welche von einem Vorsprung g70 des unteren Stempels angehoben werden kann. Nach erfolgter Verschiebung des Arbeitsstückes geht der Stempel d in die Höhe und die mit dem Excenter B2 durch den Kurbelzapfen e5 (Fig. 1 und 9) und die Verbindungsstange e4 verbundene Oesenzuführungsrinne e bewegt sich vorwärts, so dafs der bewegliche Finger di0 des unteren Stempels eine Oese ergreifen und in das Arbeitsstück in der gebräuchlichen Weise einsetzen kann. Beim Indiehöhegehen nimmt der untere Stempel den Greiferbacken g mittelst des gegen die Rolle g20 drückenden Vorsprunges g10 mit, während die Hubflächen /5/6 den Hebel /2 freigeben, der nun unter dem Einflufs der Feder /9 so bewegt wird, dafs die Vorschubvorrichtung zurückgeht, um das Arbeitsstück von neuem zu ergreifen, wenn der Stempel d nach unten geht. Diese Vorschubbewegung wird durch einen Anschlag h begrenzt, der zur Vergröfserung der Bewegung aus der Bahn des Hebels gebracht werden kann und zu diesem Zwecke durch ein Zwischenglied /?5 mit einem um eine Welle h1 schwingenden Winkelhebel /i6 verbunden ist; die Welle wird durch einen Fufstritt bethätigt (Fig. 2).
Während der Verstellung des Vorschubes dürfen keine Oesen eingesetzt werden, was dadurch erreicht werden kann, dafs der Winkelhebel /j6 so angeordnet ist, dafs er den vom Excenter B2 bewegten, die Einsetzvorrichtung bethätigenden Hebel d^ auslöst. Dies wird dadurch erreicht, dafs nach Fig. 2 eine bei dla an den Kniehebel angelenkte Stange d9 mit der Klinke d7 zusammenwirkt, die den Hebel d* mit dem am Excenterring d3 befestigten Hebel d'2 verbindet, indem sie durch eine Feder d70 auf den Ansatz d& gedrückt wird. Jedoch wird die Klinke durch die Stange d9 dem Federdruck entgegen von dem Ansatz weggedrückt, wenn die Schaukelwelle h1 bethätigt wird. Nach Fig. 3 und 4 kann das Einsetzen der Oesen auch dadurch gehindert werden, dafs das Ende der Zuführungsrinne e durch den mit dem bei e8 drehbaren Hebel e7 e10 verbundenen Schieber e6 geschlossen wird, inf dem der an der Stange e15 vorgesehene Anschlag e12 durch den Arbeiter aufser Eingriff (in dem er sich beim gewöhnlichen Gang der Maschine befindet) mit dem Hebel e10 angezogen wird, worauf der Schieber von der Fe1 der e9 aufwärts gezogen wird und die Rinne e abschliefst. Ein weiteres Verfahren zum Verhindern des Einsetzens der Oesen ist in den Fig. 9 bis 12 veranschaulicht, und zwar ist hier die Rinne e mit einem Zapfen e81 verbunden, um welchen sich die in einem mit der Lenkstange e4 verbundenen Joch e40 liegende Daumenscheibe e80 drehen läfst, deren Flächen e82 e83 an J6n Gleitflächen e41 und e42 des Joches angreifen. Die Bethätigung der Daumenscheibe erfolgt durch einen Fufstritt, der mit dem gegen den Arm e2 der Scheibe anschlagenden Hebel g1 verbunden ist. Beim Niederdrücken des Fufstrittes geht der Hebelarm g,} nach oben (Fig. 12), wodurch die Daumenscheibe gedreht und die Lenkstange ei nach vorn bewegt wird, so dafs letztere an einem anderen Punkt an der Rinne e angreift und diese folglich nicht den unteren Stempel erreicht, sondern früher angehalten wird. ; Um das Arbeitsstück bei seiner Bewegung von der Stanze nach den Einsetzvorrichtungen genau zu führen, ist eine Lehre angeordnet, gegen welche sich die Kante des Arbeitsstückes anlegt. Diese Lehre besteht nach den Fig. r, 3, 4 und 6 aus einem bei k2 ks verstellbar am Gleitstück / befestigten Ansatz k, der sich beim Vorschub des Arbeitsstückes mit diesem bewegt, um es in der richtigen Lage nach der Vorrichtung zum Einsetzen der Oesen gelangen zu lassen.
Am Oberleder von Schuhen hat man gewöhnlich die unteren Oesen in einer gröfseren Entfernung vom Rand des Leders eingesetzt, als die oberen Oesen, aus welchem Grunde bei vorliegender Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen ist, mittelst welcher das Arbeitsstück während des Einsetzens der Oesen verschiedene Lagen einnehmen kann. Diese Vorrichtung besteht nach Fig. 8 aus einer Lehre /c10, die bei k12 angelenkt und mit einer in die Sperr-
zähne ku eingreifenden Klinke k13 versehen ist, mittelst welcher der Arbeiter während des Ganges der Maschine die Lehre bewegt, um hierdurch die Stellung des Arbeitsstückes zu den Werkzeugen verändern zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Stanzen von Löchern und Einsetzen von Oesen in dieselben, dadurch gekennzeichnet, dafs das Arbeitsstück nach erfolgtem Stanzen eines Loches von einer Vorschubvorrichtung, welche aus einem waagerecht beweglichen Gleitstück ff) und einem auf dieses durch Federdruck geprefsten Druckstück (g) besteht, den Oesenstempeln (c d) zugeführt wird, deren unterer beweglicher Stempel (d) beim Aufwärtsgehen das Druckstück (g) anhebt, so dafs die Vorschubvorrichtung zurückgehen kann, ohne das Arbeitsstück mitzunehmen, welches beim Einsetzen der Oese durch eine besondere Haltevorrichtung festgehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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