DE297201C - - Google Patents

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DE297201C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H37/00Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
    • A41H37/02Setting hooks or eyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung erstreckt sich auf Maschinen zum Befestigen von Haken und Ösen mit selbsttätiger Zuführung durch einen mit Greifern versehenen und durch eine Feder gegen den Ober-Stempel gedrückten Zubringerarm, der in seiner vorderen Lage unter dem Stempel zeitweise gehalten und in gesenktem Zustande in seine hintere Lage zurückgeführt wird. Bei derartigen Maschinen wird der Zubringerarm bekanntlieh durch einen Anschlag an der Aufwärtsbewegung verhindert, bevor er seine hintere Lage, in der er den Haken 0. dgl. ergreift, erreicht hat, während er in seiner vorderen Stellung durch eine Sperrklinke gehalten wird, die bei der Abwärtsbewegung des Oberstempels durch den Zubringerarm selbst ausgelöst wird. Die Erfindung betrifft eine Vereinfachung einer derartigen Anordnung, die auch hinsichtlich der Wirkungsweise zuverlässiger sein soll. . Dies ist dadurch erreicht worden, daß der Zubringerarm an seinem hinteren Ende mit einem drehbaren und unter Federwirkung stehenden Führungsstück zusammenwirkt, das mit seiner Vorderkante den Begrenzungsanschlag für die vordere
25. Lage des Zubringerarmes sowie mit seiner Oberkante die Führung für den gesenkten Zubringerarm bei seinem Rückgang in die Anfangslage bildet und bei Erreichung dieser das Zurückgehen des Zubringerarmes in seine Hochlage und das Vorgehen desselben in dieser durch Ausschwingen nach oben ermöglicht.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsformen der Erfindung. Die Fig. 1 bis 11 zeigen eine Maschine zum Befestigen von trennbaren Gegenständen, wie z. B. von Haken und Ösen, und die Fig. 12 und 13 stellen Teile einer Maschine zum Befestigen von mit Zinken versehenen Knöpfen dar. Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Maschine zum Befestigen von Haken und Ösen, und Fig. 2 ist eine hintere Ansicht derselben; Fig. 3 zeigt in Seitenansicht bei teilweisem Schnitt den eigentlichen Befestigungsmechanismus in vergrößertem Maßstabe. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Seiten- und Stirnansicht des Kupplungsmechanismus der Maschine bei teilweisem Schnitt; die Fig. 6 und 7 veranschaulichen im Schnitt und Endansicht einen Stempel zum Befestigen eines Gegenstandes, der nur mit einem einzigen Paar Zinken versehen ist, wie dies z. B. bei einer Öse der Fall ist. Die Fig. 8 und 9 sind Seitenansichten eines Ober- und Unterstempels zum Befestigen von mit Zinken versehenen Gegenständen bei teilweisem Schnitt; die Fig. 10 und 11 zeigen in einer Endansicht und einer unteren Ansicht einen Ober- und Unterstempel zum Befestigen eines Gegenstandes mit zwei Paar Zinken, wie solche z. B. bei einem Haken vorhanden sind.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht eines Teiles einer Maschine zum Befestigen von mit Zinken versehenen Knöpfen. Fig. 13 ist ein Schnitt durch ein Magazin für Knöpfe; Fig. 14 ist eine Einzelansicht des oberen Teiles eines der Stempel, und Fig. 15 zeigt einen dieser Stempel in einem vergrößerten Schnitt.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 einen Ständer mit Tisch, auf dem der eigentliche Befestigungsmechanismus 2, 3 und die Teile der Befestigungs- und Regelungsmechanismen angeordnet sind.
Wenn es sich um das Befestigen von trennbaren Gegenständen wie z. B. Haken und Ösen handelt, so werden zweckmäßig 2 Mechanismen vorgesehen, von denen der eine zum Befestigen der Ösen und der andere zum Befestigen der Haken dient, so daß ein einziger Arbeiter sowohl die Haken als auch die Ösen festlegen kann.
Der eigentliche Bestimmungsmechanismus 2,3 besteht vornehmlich aus dem an einem hin und her bewegbaren Kolben 6 angebrachten Oberstempel 5, einem Unterstempel 7, einem Magazin 8 und einer Zuführungsvorrichtung 9, mittels welcher die .zu befestigenden Gegenstände aus dem Magazin zwischen die Stempel 5 und 7 befördert werden.
Das Magazin 8 besitzt eine schräge Stange 11, auf der die Gegenstände mit ihren Zinken gleiten können, sowie eine Platte 12, die über der Stange 11 liegt und an ihrer unteren Seite eine Nut oder einen Kanal aufweist, die der Form der oberen Seite der Gegenstände angepaßt sind.
Wie aus Fig. 3· zu ersehen, ist die Platte 12 mit einem ebenen Kanal 13 versehen, der den Schnabel des Hakens aufnimmt. Ein an der Unterseite der Stange Ii befestigter Arm 14 dient zum Halten der Platte 12 in ihrer Lage. Das untere Ende der Stange 11 ist ebenfalls vornehmlich mit einer annähernd wagerechten Platte 15 versehen, auf welcher die Gegenstände nahe dem Stempel ruhen können, und von wo sie durch den Zuführungsmechanismus 9 zwischen die Stempel gebracht werden können. Ein federn der Anschlag 112 dient zur Verhinderung des Heraustretens der Gegenstände aus dem Magazin, ausgenommen, wenn sie durch den Zuführungsmechanismus zugeführt werden.
Der Zuführungsmechanismus 9 besteht aus einem Winkelhebel 17, der einen drehbar gelagerten Zubringerarm 18 aufweist. Das vordere Ende des Armes 18 ist mit Vorsprüngen 19 Versehen, die in ihrer hinteren Lage hinter die Zinken der Gegenstände greifen und diese von der Platte 15 zwischen die Stempel befördern können. Das vordere Ende des Armes 18 ist außerdem noch mit Vorsprüngen 20 versehen, die in der hinteren Läge des Armes 18 hinter die Zinken der Gegenstände greifen und diese aus dem Magazin auf die Platte 15 befördern können.
Eine Feder 21, deren eines Ende an dem Arm 17, und deren anderes Ende an dem Arm 18 befestigt ist, dient dazu, das vordere Ende des Armes 18 nach oben und das hintere Ende desselben nach unten zu drücken. Das letztere Ende des Armes 18 ist mit einem Stift 23 versehen, der mit einem drehbaren Exzenterstück 24 zusammenwirken kann. Der Stift 23 legt sich gegen das vordere Ende des Exzenter-Stückes und hält dadurch den Arm 18 in seiner vorderen Lage. Die Feder 21 drückt in der vorderen Lage des Armes 18 das vordere Ende des Armes nach oben und drückt hierbei die von diesem getragenen Gegenstände gegen die untere Fläche des oberen Stempels 5. Bewegt sich der obere Stempel nach unten, so geht das hintere Ende des Armes 18 nach oben, und der an diesem Ende befindliche Stift 23 wird während des ganzen Weges der Abwärtsbewegung des Stempels 5 über die vordere Fläche des Exzenterstückes 24 gehoben. Ungefähr zu dieser Zeit beginnt die Rückwärtsbewegung des Armes 18. Diese Bewegung wird durch ein Gelenk 25 bewirkt, das mit dem Arm 26 des Winkelhebels 17 und mit einem Arm 28 verbunden ist, der durch den Mechanismus zur Hin- und Herbewegung des den Stempel 5 tragenden Kolbens 6 ausgeschwungen wird.
Das Gelenk 25 ist mit einem länglichen Schlitz 27 versehen, der während des größeren Teiles der Abwärtsbewegung des Armes 28 ein freies Spiel zwischen dem Gelenk 25 und dem Arm 26 zuläßt. Gerade bevor jedoch der Arm 28 die untere Grenze seiner Bewegung erreicht hat, trifft das obere Ende des Schlitzes 27 gegen den Zapfen 29 und zwingt den Hebel 17, sich nach rückwärts zu bewegen, wobei dieser den Arm 18 mit sich nimmt. Der Stift 23 kommt, nachdem das vordere Ende des Armes 18 von der unteren Seite des Oberstempels freigegeben ist, mit der oberen Seite des Exzenterstückes 24 in Berührung, wodurch das vordere Ende des Hebels 18 an einem Hochgehen verhindert wird. Der Druck der Feder 21 auf den Arm 18 bewirkt eine resultierende Bewegung des Stiftes 23 nach aufwärts und rückwärts längs der oberen Seite des Exzenterstückes 24, wobei der Stift 23 so weit gleitet, bis er über das hintere Ende des Exzenterstückes 24 hinausgegangen ist. Das vordere Ende des Armes 18, welches bis zu dieser Zeit niedergehalten wurde, geht dann unter der Wirkung der Feder 21 hoch. Durch das Niederhalten des vorderen Endes des Armes 18 während dessen Rückwärtsbewegung werden die Enden der Zinken der zu befestigenden Gegenstände in dem Magazin frei. Wenn nun das vordere Ende des Armes, wie oben gesagt, hochgeht, so greifen die Vorsprünge 19 und 20 desselben hinter die Zinken der Gegenstände, die sich auf der Platte 15 und an dem Boden des Magazins 11 befinden.
Nachdem das vordere Ende des Armes 18 hochgegangen ist und die mit Zinken versehenen Gegenstände erfaßt hat, wird der Arm durch das Gelenk 25 nach vorwärts bewegt, welches mit dem Arm 26 des Winkelhebels zusammengreift und mit dem Arm 28 verbunden ist, der unter dem Einfluß einer in dem Kolbenkopf 6 vorgesehenen Feder 30 bei jeder Hin- und Herbewegung des Kolbenkopfes nach oben schwingt.
Das Exzenterstück 24 ist bei 31 drehbar befestigt, so daß dieses hochgehen kann, wenn der Stift 23 längs seiner unteren Fläche nach vorn geht. Befindet sich der Arm 18 in seiner vorderen Lage, so fällt das Exzenterstück 24 hinter den Stift 23, wobei seine Bewegung durch die Feder 32 unterstützt wird.
Der Kolbenkopf 6 und der Schwingarm 28 werden durch geeignete Mittel, wie z. B. durch ein Exzenter 33 (Fig. 1) bewegt, und zwar dient dieses zur.Bewegung der Organe in einer Richtung, während für ihre Bewegung in der anderen Richtung eine Feder angeordnet ist. Das Exzenter 33 ist mit einem Arm 34 versehen, mittels dessen es bewegt werden kann.
Der Kolbenkopf weist eine Bohrung 35 auf, die zweckmäßig beträchtlich weit in den Kolbenkopf hineinreicht. In dieser Bohrung ist die Feder 30 untergebracht. Das Ende der Bohrung bildet einen Anschlag für das vordere Ende der Feder, während der Anschlag für das untere Ende derselben von der Schraube 38 gebildet wird. Die Feder 30 hat das Bestreben, den Kolbenkopf zu heben. Die Enden des Armes 28 liegen zweckmäßig zwischen dem Exzenter 33 und dem oberen Ende des Kolbenkopfes, so daß . die Drehung des Exzenters eine gleichzeitige Bewegung des Armes 28 und des Kolbenkopfes 6 verursacht.
Der Stempel 5 ist in dem unteren Ende der Bohrung 35 angeordnet; ferner ist eine Klemmschraube 36 vorgesehen, mittels welcher der Stempel an seinem Platz in der Bohrung gehalten wird. ·
Die untere Seite eines oberen Stempels zum Befestigen eines mit Zinken versehenen Hakens ist in Fig. 10 dargestellt worden. Die Fläche dieses Stempels ist mit einem Schlitz 40 versehen, der den Schnabel des Hakens aufnehmen kann. An jeder Seite dieses Schulzes sind Druckflächen 41 vorgesehen, gegen die sich die Teile der Gegenstände an den Grundflächen ihrer Zinken legen können. An den Rändern der Druckflächen 41 können Rippen 42 angebracht sein, zu dem Zweck, eine seitliche Bewegung der Gegenstände auf dem Stempel zu verhindern. Das Ende des Schlitzes 40 ist zweckmäßig mit einem Anschlag 44 ausgestattet, der dazu dient, die Bewegung der Gegenstände quer zu der Fläche des Stempels zu begrenzen. Die Ränder des Stempels sind ebenfalls bei 45 zweckmäßig weggeschnitten, so daß sich ein größerer Spielraum für das Gewebe, Tuch 0.dgl., an dem die Haken o. dgl. befestigt werden, rund um die Ränder des Stempels ergibt.
Handelt es sich um die Befestigung einer Öse, so wird die untere Seite des Stempels 5 mit einer einfachen Nut 47 versehen, wie dies aus Fig. 8 hervorgeht. Zur Befestigung von Knöpfen verwendet man einen Stempel 5, dessen untere Seite mit einer etwas verbreiterten Aussparung 48 (Fig. 12) versehen ist, die annähernd den Querschnitt eines Knopfes aufweist.
Die mit Zinken versehenen Gegenstände, um die es sich bei der Erfindung handelt, werden dadurch befestigt, daß ihre Zinken umgebogen und flach ohne Kreuzung Seite an Seite gegen die untere Seite des Tuches, an welchem die Gegenstände angebracht werden sollen, gedrückt werden. Zu diesem Zweck ist der untere Stempel 7 mit einem Teil 50 versehen, der die Zinken mehr oder weniger nach einwärts quer gegen ■ die untere Seite des Tuches biegen kann, ohne daß sich die Zinken in einer senkrechten Ebene überlappen. Außerdem besitzt der Stempel einen Teil 51, der dazu geeignet ist, die umgebogenen Zinken fest und sicher gegen die untere Seite des Tuches zu drücken.
Der Teil 50 des unteren Stempels 7 ist mit einem oder mehreren Schlitzen 53 (Fig. 6, 7 und 11) versehen, deren Anzahl sich nach der Anzahl der Zinkenpaare der zu befestigenden Gegenstände richtet.
Es ist nicht wesentlich, daß, wie Fig. 11 zeigt, zwischen den beiden Schlitzen 53 eine Metallwand 54 vorhanden ist, jedoch empfiehlt es sich, den Stempel in dieser Weise auszubilden. Der an das obere Ende des Schlitzes 53 grenzende Stempelteil 50 ist mit schrägen Flächen 55 versehen, deren Schräge derart ist, daß sie die Zinken der Gegenstände in solcher Weise nach einwärts biegen, daß sich die Biegung im wesentlichen über die ganze Länge der Zinken verteilt, wobei der größere Teil der Biegung nahe der Basis der Zinken zu liegen kommt. Auf diese Weise wird eine starke Rundung der Enden der Zinken vermieden, vielmehr legen sich die Zinken in gestreckter Lage gegen das Tuch ο. dgl. Die Schräge der Fläche 55 ist so, daß in den Zinken, und zwar von dem Berührungspunkt derselben mit dem Stempel nach der Basis oder den Schultern der Zinken eine Biegebeanspruchung hervorgerufen wird. Der Schlitz 53 ist mit einem Spielraum versehen, in den die Enden der Zinken bei ihrer Biegung nach innen hineingehen können. Die- Zinken werden in solcher Weise gebogen, daß sie sich nicht kreuzen oder aufeinandertreffen, wenn sie nach einwärts gebogen werden, d. h. sie werden in Ebenen gebogen, die sich zwischen der Basis und den Spitzen der Zinken nicht schneiden. Um einer solchen Befestigungsart die Biegung zu gewährleisten, sind die schrägen Flächen 55 des Stem-
pelteiles 50 an einer Seite tiefer als an der anderen, wie z. B. bei 57 gemacht, wobei entsprechende Teile 57 der Flächen 55 an jeder Seite des Würfels einander diagonal anstatt unmittelbar gegenüberliegen. Die Wirkung dieser Anordnung ist die, unmittelbar gegenüberliegende Zinken eines Paares in Ebenen zu halten oder zu richten, die parallel zueinander liegen, wodurch irgendein Kreuzen der Zinken bei dem Einwärtsbiegen vermieden wird, was zur Folge haben würde, daß die Zinken einander überlappen, wenn sie flach gegen die untere Seite des Tuches o. dgl. gedrückt werden.
Der Teil 50 des Stempels 7 ist in einer Bohrung 59 der Tischplatte der' Maschine nachgiebig gelagert, wobei sich eine etwas starke Feder 60 gegen den Boden der Bohrung 59 und gegen die untere Seite des Stempelteiles 50 legt. Zur Begrenzung der Bewegung des Stempelteiles 50 ist eine Schraube 61 sowie ein Schlitz 62 vorgesehen, wobei in letzteren das Ende der Schraube eingreift.
Der Stempelteil 51 des Stempels 7 tritt zweckmäßig von der unteren Seite in die Bohrung 59 ein und ist mit einem oder mehreren Vorsprüngen 70 versehen, die der Anzahl der Schlitze 53 des Stempelteiles 50 entsprechen und sich innerhalb derselben bewegen können, wenn der Stempelteil 50 gegen die Spannung der Feder 60 nach unten bewegt wird.
Das Einwärtsbiegen der Zinken wird zuerst durch die Flächen 55 des Stempelteiles 50 bewirkt. Wenn dieses Einwärtsbiegen bis zu' einem geeigneten Grade vorgeschritten ist und der Biegungsdruck auf den Teil 50 inzwischen gewachsen ist, so gibt dieser nach, und die umgebogenen Zinken werden gegen die oberen Enden der Vorspränge 70 gebracht und mit der größten Kraft gegen die untere Seite des Tuches
o. dgl. gedrückt, wobei die Fläche des oberen Stempels 5 wie ein Amboß wirkt, gegen den die mit den Zinken versehenen Gegenstände liegen.
Wie vorher gesagt, biegen die Flächen 55 des
Stempelteiles 50 die Zinken nach einwärts quer gegen die untere Seite der Gegenstände, ohne aber irgendeine Kreuzung der Zinken an der unteren Seite des Tuches o. dgl. zuzulassen. Wenn diese Stufe der Biegung erreicht oder fast erreicht ist, so kommen die Vorsprünge 70 des Stempelteiles 50 zur Wirkung und drücken die umgebogenen Zinken flach und fest gegen die untere Seite des Tuches o. dgl., so daß eine sehr feste und sichere Verbindung erreicht wird.
Um des weiteren eine genaue Führung der Zinken während des Umbiegens derselben zu sichern, kann die obere Seite der Vorsprünge 70 mit diagonalen Nuten 72 (Fig. 14 und 15) versehen sein, die die Zinken der Gegenstände aufnehmen, wenn sie von den schrägen Flächen 55 des Stempelteiles 50 gleiten. Diese Nuten führen die Zinken Seite an Seite gegen die Fläche des Tuches o. dgl., an dem die Gegenstände befestigt werden sollen. Bei dem so ausgebildeten Stempel gibt die Feder 60 ungefähr dann nach, wenn die Zinken von den Flächen 55 des Stempelteiles 50 gleiten, so daß, nachdem die Zinken anfangs bis zu einem beträchtlichen Grade gebogen sind, die Vorsprünge 70 des Stempelteiles 51 zur Wirkung kommen, so daß während eines Teiles des Biegevorgangs ein gleichzeitiges Ein- und Aufwärtsbiegen der Zinken durch die Flächen 55 und die Vorsprünge 70 stattfindet.
Zum Befestigen des Stempelteiles 51 ist zweckmäßig eine Stellschraube 71 vorgesehen, so daß er in der Höhe eingestellt werden kann.
Der Kolben 6 und der Arm 28 können durch ein Exzenter 33 bewegt werden. An diesem ist in der vorher beschriebenen Weise ein Arm 34 befestigt, der von Hand bewegt werden kann, jedoch ist die mechanische Bewegung, wie sie auch bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorhanden ist, vorzuziehen. Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist der Arm 34 durch eine Stange 80 mit einem Exzenter 81 verbunden, das auf der Welle 82 sitzt. Durch die Hin- und Herbewegung der Stange 80 und die Bewegungen des Exzenters 81 wird ein Schwingen des Armes 34 und eine Bewegung des Kolbens 6 und des Armes 28 sowie der hiermit verbundenen Teile in der vorher beschriebenen Weise bewirkt. Die Welle 82 kann durch .einen Elektromotor mittels geeigneter Übertragungsorgane, wie z.B. die Riemscheiben 85, 86, 87, 88 und die Riemen 89, 90 gedreht werden.
Die Drehung der Welle 82 wird durch geeignete Regelungsmechanismen geregelt. Bei der dargestellten Ausführung der Maschine ist die Riemscheibe 88 lose auf der Welle 82 angeordnet und ein Kupplungsmechanismus zwischen der Riemscheibe 88 und der Welle 82 vorgesehen. Dieser Kupplungsmechanismus weist eine Muffe 95 auf, die mittels einer Klemmschraube 96 o. dgl. auf der Welle 82 befestigt ist und einen Stift 97 besitzt, der in ein Loch oder einen Schlitz 98 in der Seite der Riemscheibe 88 eingreifen kann. Der Stift 97 weist einen Teil 99 auf, der durch die Finger 100 und 101 erfaßt werden kann, um den Stift aus dem Eingriff mit dem Loch 98 der Riemscheibe 88 zu bringen (Fig. 4). Die Muffe 95 ist zweckmäßig mit einer Ringnut 102 versehen, in welche die Finger 100 und 101 eingreifen können, um den Teil 99 des Stiftes 97 zu erfassen. Die Enden der Finger 100 und 101 sind, wie bei 104 und 105 zu ersehen ist, abgeschrägt, um unter den Teil 99 zu treten und den Stift 97 außer Eingriff mit der Riemscheibe 88 bringen zu können. Eine Feder 107, die mit einem Ende an der Muffe 95 und mit ihrem andern Ende an dem Teil 99 des Stiftes 97 befestigt ist, hält diesen für gewöhnlich im Eingriff mit der Riemscheibe 88.
Der Finger ioo ist bei no und der Finger ιοί bei in an einem geeigneten Teil des Rahmens oder Ständers ι der Maschine drehbar gelagert (Fig. ι und 4). Der Finger 100 ist außerdem bei 112 und der Finger roi bei 113 an einer Gleitstange 114 drehbar gelagert; letztere weist eine an ihrem oberen Ende befestigte Feder 115 auf, die für gewöhnlich den Finger 100 in den Schlitz und infolgedessen in eine solche Lage
bringt, b*ei der der Stift 97 außer Eingriff mit der Riemscheibe 88 gebracht wird. Die Aufwärtsbewegung der Gleitstange 114 zieht gleichzeitig den Finger 101 von dem in den Schlitz 102 eingreifenden Stift zurück. Das untere Ende dsr Gleitstange ist durch eine Stange 117 mit einem Tritt 118 verbunden. Wird ein Druck auf diesen Tritt 118 ausgeübt, so wird die Gleitstange 114 derart nach unten gezogen, daß sie den Finger 100 aus dem Schlitz 102 zurückzieht und den Finger 101 derart bewegt, daß der Stift 97 außer Eingriff mit der Riemscheibe 88 gebracht wird.
Die Riemscheibe 88 wird für gewöhnlich durch den Motor 83 gedreht, und der Finger 100 wird für gewöhnlich durch die Feder 115 in eine solche Lage eingestellt, daß er den Stift 97 außer Eingriff mit der Riemscheibe 88 bringt.
Unter gewöhnliehen Verhältnissen ist daher die
. Riemscheibe 88 nicht mit der Welle 82 gekuppelt, so daß die letztere nicht gedreht und infolgedessen auch der Befestigungsmechanismus nicht bewegt wird. Soll dies geschehen, so drückt man auf den Tritt 118, wobei die Gleitstange 114 nach unten gezogen und infolgedessen der Finger 100 außer Eingriff mit dem Teil 99 des Stiftes 97 gebracht und dem Stift so ermöglicht wird, in das Loch 98 der Riemscheibe 88 einzutreten. Auf diese Weise werden die Welle 82 und die Riemscheibe 88 gekuppelt, und die Welle 82 wird so in Drehung versetzt. Es ist jedoch vorzuziehen, daß die Drehung der Welle 82 nicht ununterbrochen in solcher Weise geschieht, daß sie den Befestigungsmechanismus derart bewegt, daß dieser mehr als einen der mit Zinken versehenen Gegenstände bei einer Bewegung des Trittes befestigen kann, selbst wenn der Tritt heruntergedrückt gehalten wird. Diese Wirkung wird durch den Finger 101 erreicht, der in eine solche Lage bewegt wird, daß er den Teil 99 des Stiftes 97 zu der gleichen Zeit erfaßt, wo der Finger 100 zurückgezogen ist. Bevor die Welle imstande ist, eine vollständige Drehung auszuführen, wird der Stift 97 durch den Finger 101 zurückgezogen. Wenn der Tritt freigegeben wird, so bewegt sich der Finger 100 wiederum in eine Lage, in der er den Stift 97 zurückzieht, so daß die Welle 82 mit der Riemscheibe 88 nicht früher gekuppelt wird, als bis der Tritt wiederum niedergedrückt wird.
Wie vorher gesagt, werden zweckmäßig zwei getrennte Mechanismen angeordnet, um die beiden Teile eines trennbaren Gegenstandes, wie Haken und Ösen, zu befestigen. In diesem Fall kann die Welle 82 aus zwei Teilen 82, 82' bestehen, die mit ihrem Ende zweckmäßig gegen die innere Seite der Nabe der Riemscheibe 88 grenzen. Die Teile des Kupplungsmechanismus und der diese bewegende Mechanismus werden zu 95', 97', 100', 101', 117', ii8' usw. verdoppelt. Wünscht man nur einen der Befestigungsmechanismen, z. B.. den Mechanismus 2, zu bewegen, so wird der Tritt 118 niedergedrückt, während man, wenn der andere Befestigungsmechanismus 3 bewegt werden soll, den Tritt 118 niederdrückt. Die Wirkung des einen oder anderen dieser Befestigungsmechanismen 2 oder 3 kann durch Bewegen des einen oder anderen der Tritte 118, 118' bewirkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Befestigen von mit Zinken versehenen Haken und Ösen mit selbsttätiger Zuführung durch einen mit Greifern versehenen und durch eine Feder gegen den Oberstempel gedrückten Zubringerarm, welcher in seiner vorderen Lage unter dem Stempel zeitweise gehalten und im gesenkten Zustande in seine hintere Lage zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringerarm (18) an seinem hinteren Ende mit einem drehbaren und unter Federwirkung stehenden Führungsstück (24) zusammenwirkt, das mit seiner Vorderkante den Begrenzungsanschlag für die vordere Lage des Zubringerarmes sowie mit seiner Oberkante die Führung für den gesenkten Zubringerarm, bei seinem Rückgang in die Anfangslage bildet und bei Erreichung dieser das Zurückgehen des Zubringerarmes in seine Hochlage und das Vorgehen desselben in dieser durch Ausschwingen nach oben ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057035B (de) * 1955-03-28 1959-05-14 Lawrence Steinmetz Vorrichtung zum Befestigen von mit Durchsteckkrampen versehenen Haken- bzw. OEsenverschlussteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057035B (de) * 1955-03-28 1959-05-14 Lawrence Steinmetz Vorrichtung zum Befestigen von mit Durchsteckkrampen versehenen Haken- bzw. OEsenverschlussteilen

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