DE236482C - - Google Patents
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- DE236482C DE236482C DENDAT236482D DE236482DA DE236482C DE 236482 C DE236482 C DE 236482C DE NDAT236482 D DENDAT236482 D DE NDAT236482D DE 236482D A DE236482D A DE 236482DA DE 236482 C DE236482 C DE 236482C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D23/00—Single parts for pulling-over or lasting machines
- A43D23/02—Wipers; Sole-pressers; Last-supports; Pincers
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 236482-KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Zangenaufzwickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Januar 1910 ab.
Die gebräuchlichen Zangenaufzwickmaschinen besitzen Überschieber, welche den Ober-,
lederrand auf die Sohle aufdrücken. Es ist bekannt, die Bahn dieser Überschieber veränderbar
zu machen, so daß sie das Leder mehr oder weniger breit über die Sohle schieben.
Gemäß vorliegender Erfindung ist nun die Vorrichtung zum Antrieb der Überschieber
ίο so eingerichtet, daß Beginn und Dauer der Bewegungen
der Überschieber gegenüber den übrigen Bewegungen der Maschine eingestellt
werden können. Der Beginn und die Dauer der Überschiebbewegungen, welche durch
diese Einstellung hervorgebracht werden, bleibt dann während der weiteren Arbeit unverändert,
bis eine neue Einstellung vorgenommen wird.
Ferner kann die Länge der Zeit, während welcher die Überschieber mit dem Werkstück
in Verbindung bleiben, durch geeignete Einstellung der Antriebskurvenscheibe verändert
werden, so daß ζ. B. bei schweren Männerschuhen die Überschieber während längerer
Zeit mit dem Oberleder in Berührung bleiben, während bei . der Bearbeitung von Damenschuhen
nur eine ganz kurze Einwirkung der Überschiebvorrichtung' eintritt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführung'sbeispiel der Erfindung in Verbindung mit
einer Consolidated-Aufzwickmaschine bekannter Art (amerikanisches Patent 584744) dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht.
Fig. 2 zeigt die mit der Einrückvorrichtung der Maschine verbundenen Teile.
die Aufzwickzange
in einem
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der in Fig. τ dargestellten Teile.
Fig. 4 zeigt L ängsschnitt.
Fig. 5 ist ein Schaubild, die neuartige Ausbildung der Antriebskurvenscheibe des Überschiebers
erläuternd.
Fig. 6 ist ein Grundriß der Überschieber.
Fig. 7 ist ein Schaubild des Antriebes der
Auf zwickzange.
Die Hauptwelle 6 lagert in. dem Kopf des Maschinengestelles 2. Auf der Welle 6 sitzt
eine Riemenscheibe 8. die mittels eines Riemens von der auf der Welle 12 sitzenden, losen
Riemenscheibe 10 aus in Drehung versetzt wird. Auf der im Fußgestell 4 der Maschine
gelagerten Welle 12 ist auch die Antriebsscheibe 14 befestigt. An den Scheiben 10, Ί2
sind Reibscheiben 16, 18 angebracht. Die Riemenscheibe 10 kann mittels eines Trethebels
20 und eines Keilstückes 22 achsial verschoben werden, so daß die Scheiben 16, 18 in
Reibungseingriff gelangen. Das Keilstück 22 wirkt auf eine gleitbare Muffe 24 ein, die mit
der Nabe der Riemenscheibe 10 in Berührung steht. Eine Feder 25, die die Muffe 24 mit
dem Maschinengestell verbindet, sucht die Reibscheiben 16, 18 auseinander zu halten,
wenn der Trethebel nicht herabgedrückt ist. An dem Keilstück 22 ist eine Anschlagschraube
26 angebracht, die mit dem Maschinengestell zusammentrifft und die Aufwärtsbewegung
des Trethebels 20 begrenzt.
Auf der Welle 6 sitzt eine Kurvenscheibe 30. Die seitliche Kurvennut 280 der Scheibe
30 bewirkt durch Vermittlung einer Verbin-
dungsplatte E, einer Stange 32 und einer Feder 33 Auf- und Abbcwegungen des rückwärtigen
Endes eines Hebels 34. Der Hebel 34 besteht aus einem offenen Rahmen, dessen Seitenstangen um in den Maschinenkopf eingesetzte
Lagerzapfen 35, 35 schwingen. Die vorderen Enden der Seitenstangen des Hebels 34 sind durch ein Querstück 36 miteinander
verbunden. An einem Block 38 der Querstange 36 ist eine Gelenkpfanne angebracht,
die den kugelförmig ausgebildeten Kopf 39 des Schaftes 40 der unbeweglichen Backe 42
der Aufzwickzange aufnimmt (Fig. 4). Die bewegbare Zangenbacke 45 ist derart mit der
festen Backe 42 verbunden, daß die Auf zwickzange zunächst in diejenige Stellung herabbewegt
wird, in der sie das Oberleder erfaßt. Sodann bewirkt der Hebel 34 die Aufwärtsbewegung
der Aufzwickzange, wobei das von derselben erfaßte Oberleder angezogen wird. Das untere Ende des Schaftes 40 ist geschlitzt.
An dem oberen Ende des Schlitzes ist eine Fläche 46 ausgebildet. Ein Teil der festen Zangenbacke 42 paßt in den Schlitz des
Schaftes 40 hinein. Eine Fläche 47 der festen Zangenbacke liegt an der Fläche 46 des Schaftes
40 an. Die Verbindungsart hat den Vorteil, daß das Bestreben der Zangenbacke, sich
mit Bezug auf ihren Schaft zu drehen, wenn die das Oberleder erfassenden Flächen einem
Druck ausgesetzt sind, auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Die bewegliche Zangenbacke
45 ist durch ein Lenkstück 49 mit ihrem Schaft 50 verbunden. Parallele Lenkstücke
52 verbinden die schwingende Zangenbacke 45 mit der festen Backe 42. Die zu beiden
Seiten der Zangenbacken angebrachten Lenkstücke 52 stehen in genügender Entfernung
voneinander, um Drehbewegungen der schwingcnden Zangenbacke um eine senkrechte
Achse zu verhindern.
Die Zange wird für gewöhnlich von einer Feder 60 geöffnet gehalten. Das untere Ende
der Feder 60 liegt auf einem an dem Schaft 40 befestigten Kragen 62 auf, während ihr oberes
Ende einen an dem Schaft 50 angebrachten Stift heraufdrückt. Das Schließen der Zange
wird durch Abwärtsbewegung des Schaftes 50 unter Überwindung der Spannung der Feder
60 bewirkt. Diese Bewegung des Schaftes 50 wird von einem Hebel 64 hervorgebracht,
der in der senkrechten Mittelebene der Maschine zwischen den Seitenstangen des Hebels
34 bei 65 drehbar an dem letzteren ange-' ordnet ist. An dem rückwärtigen Ende des
Hebels 64 ist eine verstellbare Anschlagschraube 67 angebracht, die auf einem Block
69 aufliegt. Der Block 69 verschiebt sich in einer senkrechten Führung des Hebels 34 und
trägt eine Rolle 66, die an der auf der Welle 6 sitzenden Kurvenscheibe 68 anliegt. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß die Rolle 66 stets mit ihrer vollen Breitseite auf der Kurvenfläche
der Scheibe 68 aufliegt. Wenn die Rolle unmittelbar an dem Hebel 64 angeordnet
ist und mit demselben gekippt wird, so wird die Kurvenscheibe zu rasch abgenutzt.
An der Kurvenscheibe 68 ist ein verstellbarer Teil 71 angebracht, der es ermöglicht, den
Zeitraum, in dem die Zange geschlossen gehalten \vird, beliebig zu verändern. Da sich
die Kurvenscheibe 68 in unmittelbarer Nachbarschaft des gemeinsamen Drehpunktes der
Hebel 34 und 64 befindet, so können die Hebel 64 und 35 Bewegungen um ihren gemeinsamen
Drehpunkt ausführen, ohne daß diese Bewegungen von der Kurvenscheibe 68 beeinträchtigt
werden.
An dem vorderen Ende des die Zange schließenden Hebels 64 ist ein federbelasteter
Kolben 70 angebracht, der auf einem an dem oberen Ende des Schaftes 50 angebrachten
Kappenstück aufruht. Das Schließen der Zange findet demnach unter Vermittlung des
federbelasteten Kolbens 70 statt. Das Vorhandensein eines nachgiebigen Gliedes ermöglicht
es der Zange, verschieden dickes Oberzeug stets mit ungefähr gleichbleibender Kraft zu erfassen und festzuhalten. Tn der
Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den go Hebel 64 mit ausreichender Kraft abwärts zu
bewegen, damit die den Kolben 70 umgebende Feder während jeder Schließbewegung des
Hebels 64 zusammengedrückt wird. Zweckmäßig ist an dem Schaft 50 ein verstellbarer
Anschlag 72 angebracht, der mit einem Anschlag des Schaftes 40 der festen Zangenbacke
zusammentrifft und hierdurch die Abwärtsbewegung des Schaftes 50 begrenzt. Diese
Einrichtung verhindert ein vollständiges Zusammentreffen der beweglichen Zangenbacke
mit der festen Zangenbacke. Wenn die Aufzwickzange während des Arbeitsganges der
Maschine das Oberleder nicht erfaßt, wie es gelegentlich der Fall ist, so treffen die gezahnten
Teile der Zangenbacken zusammen, so daß die das Oberleder erfassenden Flächen verletzt oder zu rasch abgenutzt werden.
Außerdem verursacht das Zusammentreffen der Zangenbacken ein unliebsames Geräusch, no
Die neuartige Anordnung beseitigt diese Nachteile.
Die Maschine ist mit Überschiebern 75 ausgerüstet, von denen einer hin und her bewegt
wird, um das angezogene Oberleder in diejenige Lage über den Leistenboden zu schieben,
in der es befestigt werden soll. Die Überschieber tragen auch dazu bei, daß das Oberleder während den zwischen dem Öffnen
der Aufzwickzange und dem Eintreiben der Befestigungsmittel eintretenden Pausen in
aufgezwickter Lage gehalten wird. Federn
76 suchen die Überschieber in ihrer rückwärtigen Lage zu halten. Ein Kolben 78 ist mit
einem bei 82 an dem Maschinengestell drehbaren Hebel 80 verbunden. Das obere Ende
des Hebels 80 liegt tin einer an der Rückseite
der Kurvenscheibe 30 ausgebildeten Kurvenfläche an. Die Kurvenscheibe 30 besitzt einen
• beweglichen Teil 84, der gegen den Hauptteil der Kurvenscheibe verdreht werden kann
(Fig. 5). Der bewegliche Teil 84 der Kurvenscheibe 30 besteht aus einem Ring oder aus
einer Muffe, und zwar ist er in einer ringförmigen, an der Rückseite der Kurvenscheibe 30
angebrachten Aussparung angeordnet. Der bewegliche Teil 84 trägt eine Schraube' 85, die
in einem Schlitz 86 der Kurvenscheibe 30 verschiebbar ist. Nach vorgenommener Einstellung"
des Teiles 84 kann der letztere mittels der Schraube 85 der Kurvenscheibe 30 gegenüber
festgestellt werden. An der Rückseite des beweglichen -Teiles 84 ist eine Kurvenfläche
88 ausgebildet, von der die zwecks Vorwärtsbewegens der Überschieber stattfindenden
Bewegungen des Hebels 80 abgeleitet werden. Durch Verstellung des beweglichen
Teiles 84 der Kurvenscheibe 30 kann der Zeitpunkt, in dem die Überschieber während des
Arbeitsganges der Maschine vorwärts bewegt oder zurückgezogen werden, beliebig verändert
werden. Zweckmäßig wird der bewegliche Teil 84 der Kurvenscheibe 30 derart eingestellt,
daß der Zeitpunkt der Bewegung der Überschieber dem Zeitverhältnis der übrigen,
von der Maschine aus bewegten Teile, z. B.
der Vorrichtung zum Schließen oder zum Anheben der Zange, oder der Vorrichtung zur
Hin- und Herbewegung des Nagelblockes 125, entspricht. Es ist vorteilhaft, den Überschieber
in seine wirksame Stellung zu bewegen, ehe die Aufzwickzange das Oberleder freigibt.
Da es aber mit Rücksicht auf die verschiedenen Schuhgattungen und auf die verschiedenen
Herstellungsarten notwendig ist, den Zeitpunkt, an dem die Aufzwickzange das Oberleder während des Arbeitsganges der
Maschine freigibt, beliebig zu verändern, so ist es von besonderer Wichtigkeit, daß auch
der Zeitpunkt, an dem der Überschieber vorwärts bewegt wird, eine dementsprechende
Änderung erfährt. Der Überschieber soll mit dem Oberleder in Berührung bleiben, bis das
Befestigungsmittel eingetrieben ist. Der Zeitpunkt, an dem der Überschieber das Oberleder
freigeben soll, hängt von den jeweiligen Umständen ab, z. B. auf die Weise, in der das
aufgezwickte Oberleder befestigt werden soll. Damit die Veränderungen des Zeitverhältnisses
der Überschieber in der erforderlichen Weise vorgenommen werden können, ist an dem Hauptteil der Kurvenscheibe 30 eine 6c
Kurvenfläche 89 ausgebildet, die ebenso hoch ist, wie die Kurvenfläche 88 des beweglichen
Teiles 84. Die Kurvenflächen 88 und 89 können mit Bezug aufeinander in Übereinstimmung
gebracht werden, wenn der Überschieber nur ganz geringe Zeit in vorwärts bewegter
Stellung verbleiben soll. Der bewegliche Teil 84 kann aber gegen die Kurvenfläche 89
der Kurvenscheibe 30 so verdreht werden, daß der Überschieber früher vorwärts bewegt
wird, oder daß er für einen längeren Zeitraum mit dem Oberleder in Berührung bleibt.
Claims (2)
1. Zangenauf zwickmaschine mit yerstellbarer Bewegung der Überschieber, dadurch
gekennzeichnet, daß Beginn und Dauer der wirksamen Bewegungen (6, 88, 89, 80, 78, 76) der Überschieber (75) im
Verhältnis zu den übrigen Bewegungen der Maschine derart geregelt (84, 85, 86, 30) werden können, daß Beginn und Dauer
der Bewegungen der Überschieber (75) durch die letzte Einstellung für alle bis zur nächsten Einstellung folgenden Arbeitsgänge
im voraus bestimmt sind.
2. Zangenaufzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Überschieber (75) antreibende Kurvenscheibe (30) einen gegen den auf der Antriebswelle (6) befestigten Hauptteil
verdrehbaren (84, 85, 86, 89) Teil (84) einschließt und an den Stirnseiten beider
Teile Daumen (89, 88) von gleicher Hubhöhe derart angeordnet sind, daß die darauf
laufende Daumenrolle beim Übergang von dem einen zu dem anderen Daumen eine ununterbrochene Auflagefläche findet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236482C true DE236482C (de) |
Family
ID=496164
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE236482C (de) |
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0
- DE DENDAT236482D patent/DE236482C/de active Active
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