DE258602C - - Google Patents

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DE258602C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/16Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials specially adapted for cutting lace or embroidery

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■* Λ:
in NEW YORK.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, welche mit Mitteln versehen ist, um hintereinander die überstehenden Teile des Materials von Stickereien nach einem bestimmten Muster abzuschneiden. Die Maschine nach vorliegender; Erfindung bewirkt eine selbsttätige Führung des Werkstückes nach dessen Muster. Eine allseits bewegliche selbsttätige Stoffzuführung ist vorgesehen, um das mit der Stickerei versehene Werkstück entsprechend dem darauf befindlichen Muster zu führen und so eine bestimmte Schnittlinie zu erzeugen.
Durch vorliegende Erfindung soll eine einfache und wirksame Maschine geschaffen werden, mittels welcher Stickereien der verschiedensten Art, verschiedene Arten von Besatzartikeln und anderer reliefartig verzierter Stoffe rasch, billig und gleichmäßig nach ihrem Muster abgeschnitten werden können, wobei zugleich eine derartige Führung des abzuschneidenden Werkstückes stattfindet, daß die Gefahr des Abräufelns der Stiche oder des Besatzes während des Abtrennens vermieden wird und ferner Mittel vorgesehen sind, um die Stoffzufuhr während des Abschneidyorganges zu unterstützen.
Bei vorliegender Erfindung ist die selbsttätige Führung des Werkstückes entsprechend dem Muster, nach welcher das Abschneiden vor sich gehen soll, äußerst empfindlich und vermag der geringsten Veränderung in der Form des Musters zu folgen.
Durch vorliegende Erfindung soll ferner eine Maschine geschaffen werden, welche nicht leicht versagt, und bei welcher das Beschneiden des Werkstückes mit hoher Geschwindigkeit erfolgt.
Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform der Beschneidmaschine mit der selbsttätigen Führung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Beschneidmaschine mit einer allseitig beweglichen Stoffzuführungsvorrichtung. Fig. 3 ist die Vorrichtung nach Fig. 2 von vorn gesehen, einzelne Teile davon im Schnitt, Fig. 4 ein wagerechter Längsschnitt durch die Maschine, Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung der von dem Werkstück beeinflußten Führungsvorrichtung, welche ihrerseits wieder die allseitig bewegliche Stoffzuführungsvorrichtung regelt, Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung eines Zwischenstückes, dessen Bewegung durch die Führungsvorrichtung geregelt wird, Fig. 7 eine Draufsicht auf das Maschinenbett mit der Führungsvorrichtung" bei abgenommener
Maschine, Fig. 8 ein lotrechter Schnitt mit der allseitig beweglichen Stoffzuführungsvorrichtung bei abgenommenem Tisch und Fig. 9 die Ansicht eines Einzelteiles der Maschine.
Die selbsttätig arbeitenden Typen der Beschneidmaschine nach vorliegender Erfindung erfordern kein Halten des Stoffes mit der Hand bei dem Abtrennen des Stoffes entlang
ίο dem Muster. Die vorliegende Form der Maschine besitzt eine besondere Art von selbsttätiger Führung, bei welcher eine Vorrichtung ähnlich der bei Nähmaschinen üblichen Verwendung findet, bei welchen ein stückweise hin und her gehender Transporteur mit geriefter oder sonst aufgerauhter Oberfläche den Stoff ergreift und gegen die Nadel zu bewegt. In vorliegender Erfindung ist der Transporteur ein allseitig beweglicher, und seine Einzelstellungen werden durch das Werkstück geregelt, wie später noch näher zu sehen sein wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der Zeichnung ist ein Maschinenkörper mit einer nach vorn hervorragenden und überhängenden Ausladung n6 über einem Tisch Ι2δ angeordnet. Über der Ausladung hat der Maschinenkörper rückwärts einen Ansatz 13s, welcher Lager für eine an den Enden über dieselben hinausstehende Welle 146 bildet. Am hinteren Ende trägt die Welle ein Schwungrad 156 und starr damit verbunden eine Antriebsscheibe ΐ6δ, welche mit Hilfe eines Seiles mit einer Kraftquelle zum Antrieb der Maschine verbunden werden kann. Die Ausladung ΐΐδ über dem Tisch besitzt eine lotrechte Durchbohrung von rundem Querschnitt, in welcher die Hülse 17s gleiten kann. In dieser bewegt sich die Stempelstange ΐο,δ hin und her, welche durch den Exzenter 20δ mit der Welle 14s verbunden ist. Ein Lochstempel ο. dgl. ist in dem Kolben angeordnet. In gleicher Weise kann mit Hilfe eines Handhebels 22δ die Hülse gehoben und gesenkt werden, die mit einer Einstellvorrichtung 23δ in Verbindung steht. Der Tisch ist mit einer Matrize versehen, welche mit dem Lochstempel zusammenarbeitet.
Am unteren Ende der Hülse befindet sich ein Kopf 24δ, welcher in einem seitlichen Flansch 25* ausläuft, dessen Zweck später noch erklärt werden soll. Die Welle trägt einen mit einer Stange 2"δ in Verbindung stehenden zweiten Exzenter 26*. Dieser wirkt als Gegengewicht für den ersten Exzenter und ist gegen diesen um i8o° versetzt.
An einer Seite des Maschinenkörpers ist ein konsolenartiger Ansatz 28s vorgesehen, welcher in einiger Entfernung voneinander zwei lotrechte Arme 29s mit Lagern für eine hin und her schwingende Welle 3011 trägt. An dem einen Ende der letzteren, starr mit derselben verbunden, befindet sich ein in eine Gabel auslaufender Hebel, welcher einen Stift oder Ansatz der Stange ΐ9δ umfaßt, so daß die Welle 3ο6 beim Auf- und Abwärtsgang des letzteren in Schwingung versetzt wird. Kurbelartige Arme 32s und 33δ sind starr auf der Welle angeordnet und ragen nach innen gegen den Maschinenkörper. An dem Ansatz 28δ sind ferner in einiger Entfernung voneinander Führungsplatten 34δ und 35* mit Öffnungen vorgesehen. In diesen gleiten zwei Stangen 36^ und 37s, welche mit den entsprechenden inneren Enden der Teile 32* und 33s drehbar verbunden sind. Der hierdurch angestrebte Zweck soll später noch näher erklärt werden.
Ein Hebel 38s ist auf einem Zapfen an dem Maschinenkörper drehbar gelagert und erstreckt sich längs der Seite der Maschine. Das vordere Ende dieses Hebels liegt unmittelbar unter der Stange 37s und wird infolgedessen durch diese bewegt, wie aus dem Folgenden hervorgeht. Ein Paar von Winkelhebeln ist ebenfalls drehbar auf jeder Seite des Hebels 38δ neben diesem derartig angeordnet, daß die vorderen Enden nebeneinander liegen und sich decken. Ein Haltestift 4ο6 in dem Maschinenkörper begrenzt die Aufwärtsbewegung der Hebel. Das untere Ende der Stange 3ο6 greift unter die Hebel und bildet eine Verriegelung derselben, so daß bei der obersten Lage der Verriegelungsstange 36s die Hebel zwischen dem Haltestift 4ο6 und dem nach innen gebogenen Ende des Teiles 36δ gehalten werden und sich weder nach oben noch unten bewegen können. Über den vorderen Enden der Hebel ist eine Führungsmuffe 42δ angeordnet und wird von einem nach oben und rückwärts gebogenen, an einer Platte 44δ befestigten Arm 43s gehalten. Diese Platte selbst ist wieder mittels Schrauben 45δ oder in beliebiger Weise an den Flanschen 25* des Kopfes 24s angebracht. Die Löcher in denselben sind dabei derartig, daß die Schrauben 45* etwas Spiel haben. Im Innern der Muffe 42s, welche zweckmäßig von rechteckigem Querschnitt ist, gleitet ein Zwischenstück 46δ, welches von der Stange 37s bewegt wird, wenn letztere nach unten gedrückt wird. Dadurch kommt wieder das Zwischenstück 46s in Eingriff mit den Vorderenden der Hebel und drückt dieselben nach unten. Eine Feder 47 von beliebiger Form steht mit der Muffe 42s und dem Zwischenstück 46* in Verbindung und ist bestrebt, letzteres in seiner normalen oberen Stellung zu erhalten.
Mit dem Kopf 24s ist ein nach vorn ragen-
der Arm 48s starr verbunden, dessen vorderes Ende nach abwärts gebogen und mit einer Führungsöffnung für die Stange 5ο6 versehen ist. Letztere besteht mit der Platte 44s aus einem Stück und bildet für dieselbe ein Führungsstück. Ein anderer Arm 5ΐδ ist mit Hilfe eines Kragens 52* oder in sonst beliebiger Weise starr mit dem Unterende der Muffe iyh verbunden und trägt am Ende
to einen nach unten gerichteten Ansatz S36. Eine Schrauben- oder beliebige andere Feder 541 ist mit dem einen Ende an diesen Ansatz 53s und mit dem anderen Ende an der Platte 44* befestigt und ist bestrebt, dieselbe in der Normalstellung zu erhalten.
Unter der Platte 44s und starr mit derselben verbunden befindet sich ein abgerundeter Führungsteil 55δ, welcher bestimmt ist, mit dem Werkstück in Berührung zu kommen und mit einer Öffnung zum Durchgang des Lochstempels 2ΐδ versehen ist. Die Öffnung ist dabei von wesentlich größeren Abmessungen als der Querschnitt des Lochstempels 21'', so daß die Platte 44° des mit dem Werkstück in Berührung kommenden Teiles innerhalb bestimmter Grenzen sich frei bewegen kann, ohne das Arbeiten des Lochstempels zu stören.
Zu beiden Seiten des Maschinenkörpers auf
einem geeigneten Unterlager oder Grundplatte 56s, welche die gesamte Vorrichtung trägt, sind Lagerpaare 57* für die Wellen 58s vorgesehen. Auf diesen sind Rollen oder Walzen 64s, über welche das Werkstück 63δ geführt wird, verschiebbar angeordnet. Am hinteren Ende jeder Welle 58δ ist verschiebbar auf derselben ein Kegelrad 59s so angeordnet, daß es mit der Welle umläuft. Dieses Kegelrad steht in Eingriff mit einem entsprechenden Kegelrad 6οδ am entsprechenden Ende einer Welle 6ΐδ, welche in an der Hinterseite der Maschine vorgesehenen Lagern 62δ auf der Grundplatte 56s liegt. Das Werkstück 63δ läuft über die Rollen 64s und den Tisch Ι2δ, wie im folgenden zu sehen.
Die Rollen sind, wie gesagt, verschiebbar auf der Welle 58δ angeordnet, jedoch so, daß sie sich mit derselben mitdrehen. Starr mit jeder Rolle ist ein Ansatz 64αδ mit einer Einschnürung 65s verbunden, in welchen ein Vorsprung 66δ eines nach unten gerichteten Armes 6yh eingreift. Diese Arme 6jh werden von einer Welle 68 getragen, welche in einer Öffnung des Maschinenkörpers drehbar angeordnet ist und sich durch denselben hindurch erstreckt. Wenn die Welle 68δ in Schwingungen versetzt wird, werden natürlich die Arme 6"δ bewegt und die Rollen in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt. An jeder Seite des Maschinenkörpers ist ein einstellbarer Halter 6ο,δ mittels in Schlitzen 7ο6 steckender Schrauben 71'' befestigt. Jeder Halter trägt an einem aufwärts gebogenen Flansch eine wagerechte Führungsstange 72δ. U-förmige Teile 73s sind einstellbar auf einer der Führungsstangen 72* angeordnet und tragen zwischen ihren Armen Rollen 74δ, welche das Werkstück berühren und dasselbe gegen die entsprechende Rolle drücken. Der andere Führungsarm 72s trägt lose und einstellbar angeordnete Beschwerungsgewichte 75δ von länglicher Form mit abgerundeter Unterfläche. Diese Beschwerungsgewichte ragen über den Tisch und ruhen auf dem Werkstück auf, um dasselbe gegen den Tisch zu pressen. Mit Hilfe der Beschwerungsgewichte 75* und der Rollen 74* wird das Werkstück bei seinem Gang über den Tisch vollständig straff gehalten. Ein Klinkenrad 76s ist starr auf · der Welle 6ΐδ angeordnet. Am Ende des Hebels 38s ist ein Arm y7h mit einer Klinke 78s drehbar aufgehängt, welche in die Zähne des Klinkenrades 7ο6 eingreift. Eine Blattfeder 7ο,δ ist an dem Arm y/d befestigt und drückt auf die Klinke 78δ, um dieselbe im Eingriff mit dem Klinkenrad 76s zu halten. Eine Schraubenfeder 8οδ ist mit dem einen Ende an dem Ende des Hebels 38δ und mit dem anderen Ende an dem Maschinenkörper angebracht und ist bestrebt, den Hebel in seiner Normalstellung gegen den Halte-stift 40δ zu pressen. Wenn das vordere Ende des Hebels nach unten gedruckt wird, wird der Arm JJ1* in die Höhe gehoben, und die Klinke gleitet, ohne einzugreifen, über einen Teil des Klinkenradumfanges. Wenn der Hebel j edoch unter dem Einfluß der Feder 8οδ wieder in seine Normalstellung zurückkehrt, bewirkt der Abwärtsgang des Armes J'f3 durch die Klinke 78s eine teilweise Umdrehung des Klinkenrades und dadurch der Welle 61 b. Die Umdrehung derselben wird ihrerseits wieder der Welle 78s mitgeteilt, welche eine Umdrehung der Rolle verursacht, wodurch das Werkstück 63s quer über den Tisch geschoben wird.
Zwei Teilklinkenräder 82s und 83s sind drehbar um einen Schraubenbolzen 8ΐδ an dem Oberteil des Maschinenkörpers angeordnet. Sie sind beide durch drehbar angeordnete Arme 84δ und 85s mit dem starr auf der Welle 68 angeordneten Arm 866 verbunden. Infolgedessen wird eine schwingende Bewegung der Zahnbogen 82δ und 83** der Welle 68 mitgeteilt, so daß dieselbe ebenfalls hin und her schwingt. Diese teilweisen Drehbewegungen der Welle 68 werden mit Hilfe der Arme 67δ auf die Rollen übertragen und bewegen dieselben in ihrer Längsrichtung auf den Wellen 58s hin und her. Jeder Hebel 39'' trägt an seinem oberen Ende drehbar ange-
ordnete Klinken 39s6, welche in die. entsprechenden Zahnbogen 821 und 83^ eingreifen, um die Bewegung der Hebel 39* auf dieselben zu übertragen. Federn 400^ halten die Klinken in ihrer Normalstellung im Eingriff mit den Zahnbogen. Zur Begrenzung der Bewegungen der Klinken ist ein Haltestift 4ie!i an dem Maschinenkörper angeordnet. Federn 84"'' halten die Arme 84'' und 85* in ihrer Normalstcllung.
Der mit dem Locher zusammenarbeitende Führungsteil besteht aus dem Teil 55^ und der Platte 44^. Der abgerundete Teil 55^ berührt das Werkstück 63^ entlang der Stickerei 03a!) oder der entsprechenden erhabenen Kante oder Erhöhung, nach welcher die Schnittlinie ß^mi erfolgen soll. Da das Werkstück durch die Rollen quer über den Tisch geschoben wird, bewegt sich der erhabene Rand an dem Führungsstück entlang und verursacht eine Verschiebung desselben gegen die Spannung der Feder 54s. Mit anderen Worten, die einzelnen Zacken der Stickerei verursachen eine Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des Führungsstückes, welche Bewegung selbst wieder durch den Arm 43s der Führungsmuffe 42^ mitgeteilt wird. Dadurch wird das Zwischenstück 46'' je nach Lage der Zacke an der Stickerei nach rechts und links verschoben.
Bei dem Auf- und Abwärtsgang der Stange 37^ erfolgt ein Druck auf das Stück 46s, und dadurch werden je nach der Lage der Führungsmuffe 426 Hebel nach unten gedrückt. Wenn die Führungsmuffe dicht an dem Maschinenkörper sich befindet, so hat das Zwischenstück eine solche Stellung, daß es bei seinem Abwärtsgang den inneren Hebel 39^ sowie den Hebel 38s nach unten drückt. Letzterer wird bei jedem Abwärtsgang mitgenommen, d. h. das Zwischenstück 46^ ist stets mit diesem Hebel in Berührung. Im Verhältnis zu den Hebeln 39s ist seine Stellung jedoch veränderlich, einmal wird es das innere Hebelpaar und das andere Mal das äußere Hebelpaar betätigen. Infolge der ständigen Bewegung des Hebels 38* findet eine ständige entsprechende Umdrehung der Führungsrollen statt, so daß das Werkstück mit gleichmäßiger Geschwindigkeit quer über den Tisch geschoben wird. Die Rückwärts- und Vonvärts-, d. h. die Längsbewegung der Zuführungsrollen ändert sich dabei in Übereinstimmung mit der Lage des Zwischenstückes. Auf diese Weise hängt die Rück-Avärts- und Vorwärtsbewegung von der Stickereikante 63αδ selbst ab, und infolgedessen wird bei dem Weitergang des Werkstückes durch die Führungsrollen die Lage des Schneidwerkzeuges zu der Kante selbst durch die Form dieser Kante bedingt. Mit anderen Worten, die Kante, längs welcher die Schnittlinie erfolgen soll, wird dicht an die Schneidvorrichtung herangeführt.
Die Verriegelungsstange 36* ist mit Bezug auf die Stange 37s derartig angeordnet, daß bei einer teilweisen Umdrehung der Welle 3ο6 sie sich beide nach abwärts bewegen. Infolgedessen gibt die Verriegelungsstange die Hebel frei, wenn die Stange 37s ihren Arbeitshub vollführt. Wenn die Verriegelungsstange jedoch wieder zu ihrer oberen Stellung zurückkehrt, so nimmt sie die Hebel wieder mit nach oben und unterstützt auf diese Weise die Federn beim Zurückbringen der Hebel in die Normalstellung.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 9 der Zeichnungen wird ein Maschinengestell oder Maschinenkörper 10 mit einer passenden Grundplatte 11 verwendet, mittels welcher er auf einer Unterlage, z. B. einem Tisch, befestigt werden kann. Der Maschinenkörper steht lotrecht und besitzt im Oberteil zwei Lager 12, in welchen die Hauptantriebswelle 13 liegt. An dem einen über das Lager, hinausragenden Ende sind mit Seilrinnen versehene Antriebsscheiben 14 angebracht, mittels welcher die Maschine mit einem beliebigen Motor als Antriebskraft verbunden werden kann. Eine Ausladung 15 an der Vorderseite des Maschinenkörpers trägt zwei übereinanderliegende Öffnungen, in welchen ein Lochstempel 16 mit Gabelkopf 17 gleiten kann. Zwischen dieser Gabel ist eine Exzenterstange 18 drehbar befestigt, welche mittels des Exzenterringes 19 einen auf dem Ende der Antriebswelle sitzenden Exzenter 20 umfaßt. Auf diese Weise erhält der Stempel bei der Umdrehung der Antriebswelle eine lotrechte hin und her gehende Bewegung. Am unteren Ende der Locherstange ist eine Locherklemme 21 mit der üblichen Klemmschraube 22 angeordnet, mittels welcher der Locher oder das Schneidwerkzeug 23 in dem unteren Ende der Stange festgehalten werden kann.
Unter der Ausladung 15 ist ein Tisch oder eine Deckplatte 24 auf aufrechten Flanschen oder Stützen 25 angebracht. Unter dem Lochstempel ist der Tisch mit einer Öffnung 26 versehen, in welche eine mit einem Block 28 verbundene einstellbare Matrize 27 mit einer Öffnung 29 zur Aufnahme des Unterendes des Lochstempels vorgesehen ist, um so eine wirksame Schneidvorrichtung zum Abschneiden der überstehenden Teile des Materials zu bilden. Der Block 28 besitzt eine Klemmschraube 30, mittels welcher die Matrize in ihrer Stellung festgehalten wird, und ist seinerseits wieder in einem Gleitstück 31 mittels der Klemmschrauben 32 festgehalten. Das
Gleitstück 31 ist auf dem Sitz 33 einstellbar und kann auf diesem in verschiedenen Stellungen mittels der Klemmschraube 34 festgestellt \verden. Infolge der Einstellbarkeit der Matrize selbst, des Blockes 28 und des Gleitstückes 31 kann die Stellung der Matrize genau eingestellt werden, um ein genaues Zusammenarbeiten mit dem Lochstempel zu gewährleisten.
Die Grundplatte 11 des Maschinenkörpers trägt an der einen Seite des Tisches unter demselben einen aufrechten Arm 35 mit einem Lager 36 im Oberteil, in welchem eine Welle 37 gelagert ist. Ein Führungsrahmen 38 mit Armen 39 zu beiden Seiten der Matrize ist derartig angeordnet, daß er unter dem Tisch um die Welle 37 hin und her schwingen kann. An jedem dieser Arme ist eine Klammer 40 mit nach innen gerichtetem Flansch 41 vorgesehen. Eine Führungsplatte 42 ist auf den Armen unter den Flanschen 41 angeordnet und hat ein bestimmtes Spiel nach jeder Seite. Eine dreieckige Führungsplatte oder.Rahmen 43 ist verschiebbar auf dem allgemeinen Führungsrahmen an der Stütze 35 . gelagert und hat Verlängerungen 44 und 45, welche unter die aufgesetzten Führungen 46 und 47 greifen. Diese Führungen sind derart auf dem allgemeinen Führungsrahmen aufgeschraubt, daß der Dreiecksrahmen 43 eine beschränkte Verschiebung in der Längsrichtung des Führungsrahmens vollführen kann. Mit Hilfe der Arme 48 ist . er mit der Platte 42 verbunden.
In entsprechenden Lagern 49 am Unterteil des Maschinenkörpers liegt eine Gegenwelle 50 mit einer Kurbel 51. Letztere ist mittels einer Exzenterstange 52 und Exzenterring 53 mit dem Exzenter 154 auf der Hauptantriebswelle verbunden. Auf diese Weise erhält bei . der Umdrehung der Hauptwelle die Gegenwelle eine hin und her gehende teilweise Drehung. Am anderen Ende der Gegenwelle ist eine Kurbel 54 mittels der Kurbelstange 55 mit zwei Augen 56 des Führungsrahmens verbunden, so daß letzterer bei dem Hin- und Herschwingen der Gegenwelle eine auf- und abwärts schwingende Bewegung erhält. Das obere Ende 57 der Kurbelstange ist nach oben
,50 hin verlängert und besitzt eine V-förmige Schneide 58, welche nach dem Lagerende des Führungsrahmens zu gerichtet ist. Diese Schneide paßt in einen V -' förmigen Ausschnitt 59 einer Verlängerung 60 der Platte 42, so daß die Gegenwelle außer zum Auf- und Niederschwingen des Führungsrahmens auch noch dazu dient, die Platte 42 nach der Seite in der einen oder anderen Richtung zu bewegen, je nachdem die eine oder die. andere der schrägen Kanten der V-förmigen Öffnung von dem Ende 57 der Kurbelstange berührt wird.
Die Platte hat eine entsprechende Öffnung 61, in welche die Matrize 27 hineinragt. Eine Sattelplatte 62 ist auf der Führungsplatte 42 angeordnet und hat eine mit der Öffnung 61 sich deckende Öffnung 63. Zu beiden Seiten dieser Öffnung sind Riffelplatten 64 und 65 angeordnet, welche durch die entsprechend geformten Öffnungen hindurchragen und dazu dienen, das Werkstück zu ergreifen. Außerdem ist diese Sattelplatte noch mit einer Anzahl von zweckmäßig runden Führungsspitzen 66 versehen, welche in entsprechenden Öffnungen 67 der Führungsplatte angebracht sind und normalerweise durch die Federn 68 nach oben gepreßt werden. Die federbeeinfiußten Führungsspitzen, dienen dazu, ein sicheres Ergreifen, des Werkstückes zu gewährleisten, wie bei der Erklärung der Arbeitsweise später noch erkannt werden wird. Zweckmäßig wird an einer der Tischfüße 25 eine mit Schraubenvorrichtung versehene einstellbare Seitenstütze 69 angeordnet, welche mittels eines Kopfes 70 sich gleitend gegen einen der Arme des Führungsrahmens legt und eine Bewegung der Führungsvorrichtung nach der Seite verhindert.
Auf der dem Lochstempel entgegengesetzten Seite der Ausladung 15 werden in einigem Abstand übereinander Scheiben 71 mit übereinander liegenden Öffnungen angeordnet, in welche eine Presserstange 72 verschiebbar angeordnet ist. In beliebiger Weise ist an das untere Ende derselben eine sich nach der Seite wagerecht erstreckende Platte 73 als Presserfuß unter dem Lochstempel und über dem Transporteur angeordnet. Ein Handhabungshebel 74 ist an dem Maschinenrahmen angelenkt und ermöglicht die Einstellung der Presserstange 72. Eine an dem Maschinenkörper angebrachte Blattfeder 75 drückt auf einen Ansatz oder Stift der Presserstange, um dieselbe normalerweise nach unten in der Arbeitsstellung zu halten. Der Handhabungshebel 74 besitzt einen dop-, pelten Einschnitt T] zur Aufnahme einer Knagge oder eines Vorsprunges 78 der Presserstange, so daß letzterer in verschiedener Stellung gehalten werden kann und in passender Weise mittels des Hebels gehandhabt werden kann.
Eine zweite Stange 79 ist ebenso verschiebbar in den übereinander liegenden, aufeinander passenden Öffnungen der Platten 71 angeordnet und mit einer Knagge oder einem Ansatz 80 versehen, welcher von einem Ende eines drehbar an dem Maschinenkörper befestigten Hebels 81 erfaßt wird. Der Maschinenkörper ist an dieser Stelle mit einem Auge 82
versehen, in welches eine Stellschraube 83 eingeschraubt ist (Fig. 9). Dieselbe berührt das der Stange 79 entgegengesetzt liegende Ende des Hebels 81 und ist mit einem Kopf 84 zur Bedienung und einer Klemmschraube 85 versehen. Mit Hilfe einer Schraube 87 ist eine Blattfeder 86 an dem Maschinenrahmen befestigt und drückt auf das obere Ende der Stange 69, um dieselbe normalerweise nach unten zu pressen.
An das untere Ende der Stange 79 ist mit Hilfe der Schrauben 88 oder in sonst beliebiger Weise ein Winkelstück 89 mit divergierenden Winkelarmen 90 und 91 befestigt.
An den Enden sind diese Arme nach innen umgebogen und bilden U-Stücke mit je einem Schlitz 93. Der Arm 91 trägt ferner dicht neben der Stange 79 ein weiteres U-Stück 94 mit einem Schlitz 95. Innerhalb dieser Arme ist ein Dreifuß 96 mit nach außen sich erstreckenden Armen 97 verschiebbar in den Schlitzen an 95 angeordnet, so daß er nach jeder Richtung hin eine beschränkte Bewegung besitzt. In der Mitte des Dreifußes ist eine Führungsmuffe 98 angeordnet und mit einer Durchbohrung 99 zur Aufnahme des Lochstempels versehen. Das Unterende 100 der Führungsmuffe ist leicht abgerundet oder abgeschrägt. Eine mittels Schrauben 102 oder in sonst beliebiger Weise an dem Arm 90 befestigte Blattfeder 101 berührt die Muffe 98 und ist bestrebt, den Dreifuß in der Normalstellung zu halten.
An einer Seite trägt der Dreifuß einen nach oben und nach der Seite sich erstreckenden starren Arm 103, auf welchen mittels Schrauben 104 oder in sonst beliebiger Weise eine Platte 105 mit einer sich lotrecht nach unten erstreckenden Muffe 106 von rechteckigem Querschnitt befestigt ist. Die Muffe 106 bildet eine Führung für ein Zwischenstück 107, welches im Querschnitt in die Führungsmuffe paßt. Dieselbe besitzt in der den Arm 103 zunächst gelegenen Wandung einen Schlitz 108, durch welchen das Ende eines Federdrahtes 109 hindurchgeht und in einen Ausschnitt no des Zwischenstückes greift, um denselben in seiner oberen Normalstellung zu halten. Die Feder ist mit Hilfe von Schrauben in o. dgl. an dem Arm 103 befestigt. In einem Ansatz der Ausladung 15 ist ferner eine Stange 112 verschiebbar angeordnet, welche auf das Oberende des Zwischenstückes einwirken und dasselbe nach unten drücken kann. Die Stange 112 ist an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen und in eine entsprechende Öffnung eines wagerecht liegenden Armes 113 eingeschraubt, welcher mittels einer Schraube 114 oder sonst in passender Weise mit der Lochstempelstange 16 verbunden ist. Die Stange 112 ist mit Feststellmuttern 115 versehen.
Auf einem Schraubenbolzen 116 an der Seite des Maschinenkörpers 10 sind drei Hebel 117, 118 und 119, durch eine Anzahl Zwischenscheiben 120 getrennt, drehbar angeordnet. Die Hebel 117 und 119 sind vollständig gleich in ihrer Länge, während der mittlere Hebel 118 ein klein wenig kürzer gehalten ist. Eine breite Blattfeder 121 ist an der Seite des Maschinenkörpers mit Hilfe eines entsprechenden Schraubenstückes 122 befestigt und liegt auf den drei Hebeln auf, um dieselben normalerweise nach unten zu drücken. Unter diesen Hebeln ist eine wagerechte Welle 124 in Lagern 123 am Maschinenkörper angebracht. Das eine Ende 125 derselben ist nach oben gebogen und faßt in eine öffnung 126 der Führungsplatte 42. Eine Anzahl von feststellbaren Bünden 127 auf dieser Welle steht mit den Unterenden von drehbar angeordneten Hebeln 128 und 129 in Berührung, welch letztere in irgend beliebiger Weise mit den Hebeln 117 und 119 in Verbindung stehen. Wie z. B. in Fig. 5 zu sehen, besitzt der Hebel 128 einen runden, in einen entsprechend geformten Ausschnitt 131 am Ende des Hebels 117 eingreifenden Vorsprung 130. Die Anordnung ist derartig, daß bei der Abwärtsbewegung des Hebels 117 die Welle 124 in ihrer Längsrichtung gegen die Führungsvorrichtung zu bewegt wird, während bei der Abwärtsbewegung des Hebels 119 der Hebelarm 129 die Welle nach der anderen Richtung, d. h. von der Führungsvorrichtung weg verschiebt. Die Welle 124 besitzt ferner einen nach der einen Seite sich erstreckenden Arm 132, welcher mit Hilfe einer Schraube oder sonst in beliebiger Weise auf der Welle 124 befestigt ist. Das Ende dieses Seitenarmes steht mit dem drehbaren Arm 133 in Berührung, welcher mit dem Zwischenhebel 118 verbunden ist. Dadurch wird beim Abwärtsgang des letzteren die Welle 124 in schwingende Bewegung gesetzt. Es ist zu verstehen, daß auf diese Weise die drei Hebel die Bewegung der Welle 124 regeln, welche ihrerseits wieder auf die Stoffzuführungsvorrichtung einwirken und letztere in jeder beliebigen Richtung verschieben.
Das Zwischenstück 107 trägt an seinem Unterende eine Verlängerung 107® von geringerem, aber ähnlichem Querschnitt. Diese Verlängerung ist an der Seite des Zwischenstückes angebracht, welche dem Lochstempel am nächsten liegt. Das Zwischenstück besitzt zu gleicher Zeit einen seitlichen Vorsprung IO76 von dreieckigem Querschnitt mit schräger Unterseite. Dieser Teil soll mit einem seitlich angeordneten Finger 119° zusammen
arbeiten, welcher mittels Schrauben oder in sonst beliebiger Weise an dem Ende des Hebels 119 befestigt ist. Dieser Finger besitzt ein nach oben gerichtetes Ende 119s, dessen Zweck später noch klar werden soll.
Die Arbeitsweise dieser Art der Beschneidmaschine ist ähnlich der in Fig. 1 dargestellten. Das Werkstück wird auf den Tisch gelegt, der Fuß des Pressers angehoben und das Werkstück unter den Lochstempel gebracht, welcher zu diesem Zwecke gleichfalls angehoben ist. Der Fuß des Pressers wird dann gesenkt und die Maschine durch ihren Motor in Gang gesetzt.
Die Zuführung erfolgt dann in normaler Weise, bis die Stickerei oder eine andere erhabene Oberfläche des Stoffes die Führungsmuffe 98 berührt. Die Normalstellung" der Führungsmuffe unter dem Einfluß der Feder 101 ist eine solche, daß sich das Zwischenstück 107 zwischen der Stange 112 und dem Hebel 117 befindet. Infolgedessen erhält bei jedem Hub des Lochstempels die Welle 124 eine Bewegung" gegen die Führungsvorrichtung zu durch den Hebel 128, so daß das Werkstück unter dem Locher vorwärts wandert. Die Führungsplatte schwingt dabei, wie zu erinnern ist, auf und ab. Auf diese Weise wird das Werkstück unter dem Lochstempel weitergeführt, bis die Kante, an welcher entlang der Stoff abgeschnitten werden soll, in Berührung mit der Führungsmuffe kommt. Sobald dies geschieht, wird dieses Führungsstück nach einer Seite geschoben und dadurch die Stellung des Zwischenstückes je nach der Außenkante der Stickerei verändert. Dementsprechend wird durch das Zwischenstück 107 je einer der drei Hebel, oder es werden die Hebel 117, 118 oder 118 und 119 zusammen in Bewegung gesetzt. Wenn zwei Hebel zu gleicher Zeit in Bewegung gesetzt werden, so ist die Endbewegung der Führungsvorrichtung eine diagonale, wenn die Hebel einzeln bewegt werden, so ist die Bewegung entweder eine rückwärts oder vorwärts gehende oder eine seitliche. Dementsprechend läßt die Führungsvorrichtung das Werkstück unter dem Lochstempel entlang wandern und dabei der Außenlinie der Stickerei auf dem Gewebe folgen. Das Führungsstück bestimmt genau die Stellung des Zwischenstückes 107, welches seinerseits bestimmt, welcher von den Hebeln in Bewegung gesetzt wird. Die Feder 109 hat das Bestreben, das Zwischenstück in der normalen oberen Stellung zu erhalten. Der Zweck des Vorsprunges io7h ist nun, eine genügende Rück-.wärtsbewegung des Zwischenstückes sicher zu gewährleisten, um dasselbe in richtigen Eingriff mit dem Hebel 119 zu bringen. Es ist zu sehen, daß eine verhältnismäßig kleine Rückwärtsbewegung genügend ist, um den Vorsprung 107s mit dem Ende 119* des Fingers lief in Berührung zu bringen, so daß bei dem Abwärtspressen des Zwischenstückes es eine weitere Rückwärtsbewegung erfährt, da die schräge Unterfläche des Vorsprunges mit dem Ende des Fingers in Berührung ist. Der Vorsprung 107" von geringerem Querschnitt erlaubt Zwischenbewegungen der Stoffzuführungsvorrichtung. Wenn das Zwischenstück 107 eine verhältnismäßig geringe Strecke nach der einen oder anderen Richtung bewegt wird, wird die Verlängerung" 107° nicht mit dem fraglichen Hebel in Berührung kommen, sondern nur das eigentliche Zwischenstück 107 selbst. Dies erfordert jedoch eine weitere Abwärtsbewegung des Zwischenstückes, und deshalb ist die davon herrührende Bewegung des Hebels geringer, als wenn der Vorsprung ioya selbst unmittelbar den Hebel berührt hätte. Wenn z. B. das Zwischenstück 107 eine derartige Stellung aufweist, daß der Vorsprung 107° unmittelbar über dem Zwischenhebel 118 zu stehen kommt, wird der letztere beim Niedergang der Stange 112 beinahe sofort und um den größtmöglichsten Betrag niedergedrückt werden. Wenn jedoch die Verschiebung des Zwischenstückes 107 in der Richtung nach dem Zwischenhebel 118 zu nicht genügt hat, um den Vorsprung 1070 über den Zwischenhebel zu stellen, so wird dieser Hebel keine Bewegung erfahren, bis das Zwischenstück genügend weit nach unten verschoben ist, um sein unteres Ende von vollem Querschnitt unmittelbar in Berührung mit dem Zwischenhebel zu bringen. Dieser Hebel erfährt infolgedessen eine geringere Bewegung, und die Stoffzuführungsvorrichtung wird dementsprechend mit geringem ioo Ausschlag bewegt.
Die Öffnung 99 zum Durchlaß des Lochstempels ist von solchem Durchmesser, daß der Lochstempel ohne Rücksicht auf die Stellung des Führungsstückes frei hindurchgehen kann. Die Stoffzuführungsvorrichtung besitzt neben der auf und ab schwingenden Bewegung des Rahmens eine mehr oder weniger gleichbleibende seitliche Bewegung der Platte 42 infolge des Eingriffes des Teiles 58 in den V-förmigen Ausschnitt 59. Auf diese Weise wird die Platte bei jedem Hub des Lochers wieder in die Normalstellung zurückgebracht. Die Feder 121 ist bestrebt, die federnde Aufwärtsbewegung der Hebel zu begrenzen, welche in der Rückbewegung der Platte 42 beim Aufwärtsgang des Zwischenstückes ihren Ursprung hat. Bei jedem Abwärtsgang des Lochers durch die Matrize wird ein Teil des Stoffes aus dem bestickten Gewebe ausge-
schnitten, und die Lochkreise überlappen sich et\vas, um eine Schnittlinie zu bilden, wie leicht einzusehen ist.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Ausschneidmaschine für Stickerei, Besatzartikel u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der bestickte Stoff selbsttätig mit der Stickereikante an dem Lochstempel
ίο mittels selbsttätig nach der Lage der ,Stickereikante sich verschiebender Führungsrollen entlang geführt wird.
2. Ausschneidmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein um den Lochstempel lose angeordnetes Führungsstück von der Stickereikante selbst entsprechend der Form derselben um einen Drehpunkt verschwenkt und dadurch die entsprechenden Hebel für die Verschiebung" der Stoffzuführungsrollen bewegt werden.
3. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die selbsttätige Seitenverschiebung der Stoffzuführungsrollen ein frei nach allen Seiten bewegliches Führungsstück vorgesehen ist, welches ebenfalls die entsprechenden Hebel für die Verschiebung der Stoffzuführungsrollen bewegt.
4. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der die Verschiebung der Stoffzuführungsrollen bewirkenden Hebel ein von dem Führungsstück beeinflußtes, in einer Muffe gleitendes Zwischenstück zwischen eine von der Hauptwelle aus angetriebene auf und ab gehende Stange und die Enden der Rollenverschiebungshebel angeordnet ist.
5. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück zur Verminderung des Hubes der Ausschläge der Rollenverschiebungshebel am unteren Ende eine \^erlängerung von geringerem Querschnitt besitzt.
6. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Steuerung" der Stoffzuführung bewirkende, von der Stickereikante verschobene Führungsstück als ein den Lochstempel mit Spiel umgebender, nach allen Seiten in Führungen verschiebbarer Dreifuß ausgestaltet ist, welcher mittels eines mit ihm starr verbundenen Armes die das Zwischenstück umgebende Führungsmuffe und dadurch das Zwischenstück selbst verschiebt.
7. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1 mit einer ähnlich der bei Nähmaschinen üblichen Transporteurstoffzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der selbsttätigen Führung des Stoffes mit der Stickereikante entlang dem Lochstempel die Stoffzuführung die Möglichkeit einer Seitenverschiebung aufweist.
8. Ausschneidmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige, aus mehreren gegeneinander verschiebbaren Rahmen und Platten bestehende und dadurch allseitig bewegliche Stoffzuführungsvorrichtung" vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014210103A1 (de) 2014-05-27 2015-12-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Detektieren einer Watfahrt eines Fahrzeugs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014210103A1 (de) 2014-05-27 2015-12-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Detektieren einer Watfahrt eines Fahrzeugs

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