DE258602C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE258602C DE258602C DENDAT258602D DE258602DA DE258602C DE 258602 C DE258602 C DE 258602C DE NDAT258602 D DENDAT258602 D DE NDAT258602D DE 258602D A DE258602D A DE 258602DA DE 258602 C DE258602 C DE 258602C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- guide
- cutting machine
- punch
- machine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 15
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 15
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 12
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 4
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 6
- 238000009966 trimming Methods 0.000 description 5
- 210000002455 Dental Arch Anatomy 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/16—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials specially adapted for cutting lace or embroidery
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■* Λ:
in NEW YORK.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, welche mit Mitteln versehen
ist, um hintereinander die überstehenden Teile des Materials von Stickereien nach
einem bestimmten Muster abzuschneiden. Die Maschine nach vorliegender; Erfindung bewirkt
eine selbsttätige Führung des Werkstückes nach dessen Muster. Eine allseits bewegliche
selbsttätige Stoffzuführung ist vorgesehen, um das mit der Stickerei versehene Werkstück entsprechend dem darauf befindlichen
Muster zu führen und so eine bestimmte Schnittlinie zu erzeugen.
Durch vorliegende Erfindung soll eine einfache und wirksame Maschine geschaffen
werden, mittels welcher Stickereien der verschiedensten Art, verschiedene Arten von Besatzartikeln
und anderer reliefartig verzierter Stoffe rasch, billig und gleichmäßig nach ihrem Muster abgeschnitten werden können,
wobei zugleich eine derartige Führung des abzuschneidenden Werkstückes stattfindet,
daß die Gefahr des Abräufelns der Stiche oder des Besatzes während des Abtrennens
vermieden wird und ferner Mittel vorgesehen sind, um die Stoffzufuhr während des Abschneidyorganges
zu unterstützen.
Bei vorliegender Erfindung ist die selbsttätige Führung des Werkstückes entsprechend
dem Muster, nach welcher das Abschneiden vor sich gehen soll, äußerst empfindlich
und vermag der geringsten Veränderung in der Form des Musters zu folgen.
Durch vorliegende Erfindung soll ferner eine Maschine geschaffen werden, welche
nicht leicht versagt, und bei welcher das Beschneiden des Werkstückes mit hoher Geschwindigkeit
erfolgt.
Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform der Beschneidmaschine
mit der selbsttätigen Führung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Beschneidmaschine
mit einer allseitig beweglichen Stoffzuführungsvorrichtung. Fig. 3 ist die Vorrichtung
nach Fig. 2 von vorn gesehen, einzelne Teile davon im Schnitt, Fig. 4 ein wagerechter
Längsschnitt durch die Maschine, Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung der von dem Werkstück
beeinflußten Führungsvorrichtung, welche ihrerseits wieder die allseitig bewegliche
Stoffzuführungsvorrichtung regelt, Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung eines Zwischenstückes, dessen Bewegung durch die
Führungsvorrichtung geregelt wird, Fig. 7 eine Draufsicht auf das Maschinenbett mit
der Führungsvorrichtung" bei abgenommener
Maschine, Fig. 8 ein lotrechter Schnitt mit der allseitig beweglichen Stoffzuführungsvorrichtung
bei abgenommenem Tisch und Fig. 9 die Ansicht eines Einzelteiles der Maschine.
Die selbsttätig arbeitenden Typen der Beschneidmaschine nach vorliegender Erfindung
erfordern kein Halten des Stoffes mit der Hand bei dem Abtrennen des Stoffes entlang
ίο dem Muster. Die vorliegende Form der Maschine
besitzt eine besondere Art von selbsttätiger Führung, bei welcher eine Vorrichtung
ähnlich der bei Nähmaschinen üblichen Verwendung findet, bei welchen ein stückweise
hin und her gehender Transporteur mit geriefter oder sonst aufgerauhter Oberfläche
den Stoff ergreift und gegen die Nadel zu bewegt. In vorliegender Erfindung ist der
Transporteur ein allseitig beweglicher, und seine Einzelstellungen werden durch das
Werkstück geregelt, wie später noch näher zu sehen sein wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der Zeichnung ist ein Maschinenkörper mit
einer nach vorn hervorragenden und überhängenden Ausladung n6 über einem Tisch
Ι2δ angeordnet. Über der Ausladung hat der Maschinenkörper rückwärts einen Ansatz 13s,
welcher Lager für eine an den Enden über dieselben hinausstehende Welle 146 bildet.
Am hinteren Ende trägt die Welle ein Schwungrad 156 und starr damit verbunden
eine Antriebsscheibe ΐ6δ, welche mit Hilfe
eines Seiles mit einer Kraftquelle zum Antrieb der Maschine verbunden werden kann.
Die Ausladung ΐΐδ über dem Tisch besitzt
eine lotrechte Durchbohrung von rundem Querschnitt, in welcher die Hülse 17s gleiten
kann. In dieser bewegt sich die Stempelstange ΐο,δ hin und her, welche durch den Exzenter
20δ mit der Welle 14s verbunden ist.
Ein Lochstempel ο. dgl. ist in dem Kolben angeordnet. In gleicher Weise kann mit Hilfe
eines Handhebels 22δ die Hülse gehoben und gesenkt werden, die mit einer Einstellvorrichtung
23δ in Verbindung steht. Der Tisch ist
mit einer Matrize versehen, welche mit dem Lochstempel zusammenarbeitet.
Am unteren Ende der Hülse befindet sich ein Kopf 24δ, welcher in einem seitlichen
Flansch 25* ausläuft, dessen Zweck später noch erklärt werden soll. Die Welle trägt
einen mit einer Stange 2"δ in Verbindung
stehenden zweiten Exzenter 26*. Dieser wirkt als Gegengewicht für den ersten Exzenter
und ist gegen diesen um i8o° versetzt.
An einer Seite des Maschinenkörpers ist ein konsolenartiger Ansatz 28s vorgesehen,
welcher in einiger Entfernung voneinander zwei lotrechte Arme 29s mit Lagern für eine
hin und her schwingende Welle 3011 trägt. An
dem einen Ende der letzteren, starr mit derselben verbunden, befindet sich ein in eine
Gabel auslaufender Hebel, welcher einen Stift oder Ansatz der Stange ΐ9δ umfaßt, so daß
die Welle 3ο6 beim Auf- und Abwärtsgang des letzteren in Schwingung versetzt wird.
Kurbelartige Arme 32s und 33δ sind starr auf
der Welle angeordnet und ragen nach innen gegen den Maschinenkörper. An dem Ansatz
28δ sind ferner in einiger Entfernung voneinander
Führungsplatten 34δ und 35* mit Öffnungen
vorgesehen. In diesen gleiten zwei Stangen 36^ und 37s, welche mit den entsprechenden
inneren Enden der Teile 32* und 33s
drehbar verbunden sind. Der hierdurch angestrebte Zweck soll später noch näher erklärt
werden.
Ein Hebel 38s ist auf einem Zapfen an dem
Maschinenkörper drehbar gelagert und erstreckt sich längs der Seite der Maschine.
Das vordere Ende dieses Hebels liegt unmittelbar unter der Stange 37s und wird infolgedessen
durch diese bewegt, wie aus dem Folgenden hervorgeht. Ein Paar von Winkelhebeln ist ebenfalls drehbar auf jeder Seite
des Hebels 38δ neben diesem derartig angeordnet,
daß die vorderen Enden nebeneinander liegen und sich decken. Ein Haltestift 4ο6 in
dem Maschinenkörper begrenzt die Aufwärtsbewegung der Hebel. Das untere Ende der
Stange 3ο6 greift unter die Hebel und bildet
eine Verriegelung derselben, so daß bei der obersten Lage der Verriegelungsstange 36s
die Hebel zwischen dem Haltestift 4ο6 und
dem nach innen gebogenen Ende des Teiles 36δ gehalten werden und sich weder nach
oben noch unten bewegen können. Über den vorderen Enden der Hebel ist eine Führungsmuffe 42δ angeordnet und wird von einem
nach oben und rückwärts gebogenen, an einer Platte 44δ befestigten Arm 43s gehalten.
Diese Platte selbst ist wieder mittels Schrauben 45δ oder in beliebiger Weise an den Flanschen
25* des Kopfes 24s angebracht. Die
Löcher in denselben sind dabei derartig, daß die Schrauben 45* etwas Spiel haben. Im
Innern der Muffe 42s, welche zweckmäßig von rechteckigem Querschnitt ist, gleitet ein Zwischenstück
46δ, welches von der Stange 37s
bewegt wird, wenn letztere nach unten gedrückt wird. Dadurch kommt wieder das Zwischenstück 46s in Eingriff mit den Vorderenden
der Hebel und drückt dieselben nach unten. Eine Feder 47 von beliebiger Form steht mit der Muffe 42s und dem Zwischenstück
46* in Verbindung und ist bestrebt, letzteres in seiner normalen oberen Stellung
zu erhalten.
Mit dem Kopf 24s ist ein nach vorn ragen-
der Arm 48s starr verbunden, dessen vorderes
Ende nach abwärts gebogen und mit einer Führungsöffnung für die Stange 5ο6 versehen
ist. Letztere besteht mit der Platte 44s aus
einem Stück und bildet für dieselbe ein Führungsstück. Ein anderer Arm 5ΐδ ist mit
Hilfe eines Kragens 52* oder in sonst beliebiger
Weise starr mit dem Unterende der Muffe iyh verbunden und trägt am Ende
to einen nach unten gerichteten Ansatz S36. Eine
Schrauben- oder beliebige andere Feder 541 ist mit dem einen Ende an diesen Ansatz 53s
und mit dem anderen Ende an der Platte 44* befestigt und ist bestrebt, dieselbe in der Normalstellung
zu erhalten.
Unter der Platte 44s und starr mit derselben
verbunden befindet sich ein abgerundeter Führungsteil 55δ, welcher bestimmt ist, mit
dem Werkstück in Berührung zu kommen und mit einer Öffnung zum Durchgang des
Lochstempels 2ΐδ versehen ist. Die Öffnung
ist dabei von wesentlich größeren Abmessungen als der Querschnitt des Lochstempels 21'',
so daß die Platte 44° des mit dem Werkstück
in Berührung kommenden Teiles innerhalb bestimmter Grenzen sich frei bewegen kann,
ohne das Arbeiten des Lochstempels zu stören.
Zu beiden Seiten des Maschinenkörpers auf
einem geeigneten Unterlager oder Grundplatte 56s, welche die gesamte Vorrichtung
trägt, sind Lagerpaare 57* für die Wellen 58s
vorgesehen. Auf diesen sind Rollen oder Walzen 64s, über welche das Werkstück 63δ
geführt wird, verschiebbar angeordnet. Am hinteren Ende jeder Welle 58δ ist verschiebbar
auf derselben ein Kegelrad 59s so angeordnet, daß es mit der Welle umläuft. Dieses
Kegelrad steht in Eingriff mit einem entsprechenden Kegelrad 6οδ am entsprechenden
Ende einer Welle 6ΐδ, welche in an der Hinterseite
der Maschine vorgesehenen Lagern 62δ auf der Grundplatte 56s liegt. Das Werkstück
63δ läuft über die Rollen 64s und den
Tisch Ι2δ, wie im folgenden zu sehen.
Die Rollen sind, wie gesagt, verschiebbar auf der Welle 58δ angeordnet, jedoch so, daß
sie sich mit derselben mitdrehen. Starr mit jeder Rolle ist ein Ansatz 64αδ mit einer Einschnürung
65s verbunden, in welchen ein Vorsprung 66δ eines nach unten gerichteten Armes
6yh eingreift. Diese Arme 6jh werden
von einer Welle 68 getragen, welche in einer Öffnung des Maschinenkörpers drehbar angeordnet
ist und sich durch denselben hindurch erstreckt. Wenn die Welle 68δ in Schwingungen
versetzt wird, werden natürlich die Arme 6"δ bewegt und die Rollen in ihrer
Längsrichtung hin und her bewegt. An jeder Seite des Maschinenkörpers ist ein einstellbarer
Halter 6ο,δ mittels in Schlitzen 7ο6
steckender Schrauben 71'' befestigt. Jeder
Halter trägt an einem aufwärts gebogenen Flansch eine wagerechte Führungsstange 72δ.
U-förmige Teile 73s sind einstellbar auf einer
der Führungsstangen 72* angeordnet und
tragen zwischen ihren Armen Rollen 74δ,
welche das Werkstück berühren und dasselbe gegen die entsprechende Rolle drücken. Der
andere Führungsarm 72s trägt lose und einstellbar
angeordnete Beschwerungsgewichte 75δ von länglicher Form mit abgerundeter
Unterfläche. Diese Beschwerungsgewichte ragen über den Tisch und ruhen auf dem Werkstück auf, um dasselbe gegen den Tisch
zu pressen. Mit Hilfe der Beschwerungsgewichte 75* und der Rollen 74* wird das
Werkstück bei seinem Gang über den Tisch vollständig straff gehalten. Ein Klinkenrad
76s ist starr auf · der Welle 6ΐδ angeordnet.
Am Ende des Hebels 38s ist ein Arm y7h mit
einer Klinke 78s drehbar aufgehängt, welche
in die Zähne des Klinkenrades 7ο6 eingreift.
Eine Blattfeder 7ο,δ ist an dem Arm y/d befestigt
und drückt auf die Klinke 78δ, um dieselbe
im Eingriff mit dem Klinkenrad 76s zu
halten. Eine Schraubenfeder 8οδ ist mit dem einen Ende an dem Ende des Hebels 38δ und
mit dem anderen Ende an dem Maschinenkörper angebracht und ist bestrebt, den Hebel
in seiner Normalstellung gegen den Halte-stift 40δ zu pressen. Wenn das vordere Ende
des Hebels nach unten gedruckt wird, wird der Arm JJ1* in die Höhe gehoben, und die
Klinke gleitet, ohne einzugreifen, über einen Teil des Klinkenradumfanges. Wenn der
Hebel j edoch unter dem Einfluß der Feder 8οδ wieder in seine Normalstellung zurückkehrt,
bewirkt der Abwärtsgang des Armes J'f3
durch die Klinke 78s eine teilweise Umdrehung
des Klinkenrades und dadurch der Welle 61 b. Die Umdrehung derselben wird
ihrerseits wieder der Welle 78s mitgeteilt,
welche eine Umdrehung der Rolle verursacht, wodurch das Werkstück 63s quer über den
Tisch geschoben wird.
Zwei Teilklinkenräder 82s und 83s sind
drehbar um einen Schraubenbolzen 8ΐδ an
dem Oberteil des Maschinenkörpers angeordnet. Sie sind beide durch drehbar angeordnete
Arme 84δ und 85s mit dem starr auf der
Welle 68 angeordneten Arm 866 verbunden. Infolgedessen wird eine schwingende Bewegung
der Zahnbogen 82δ und 83** der Welle
68 mitgeteilt, so daß dieselbe ebenfalls hin und her schwingt. Diese teilweisen Drehbewegungen
der Welle 68 werden mit Hilfe der Arme 67δ auf die Rollen übertragen und
bewegen dieselben in ihrer Längsrichtung auf den Wellen 58s hin und her. Jeder Hebel 39''
trägt an seinem oberen Ende drehbar ange-
ordnete Klinken 39s6, welche in die. entsprechenden
Zahnbogen 821 und 83^ eingreifen,
um die Bewegung der Hebel 39* auf dieselben
zu übertragen. Federn 400^ halten die Klinken
in ihrer Normalstellung im Eingriff mit den Zahnbogen. Zur Begrenzung der Bewegungen
der Klinken ist ein Haltestift 4ie!i
an dem Maschinenkörper angeordnet. Federn 84"'' halten die Arme 84'' und 85* in ihrer
Normalstcllung.
Der mit dem Locher zusammenarbeitende Führungsteil besteht aus dem Teil 55^ und der
Platte 44^. Der abgerundete Teil 55^ berührt
das Werkstück 63^ entlang der Stickerei 03a!)
oder der entsprechenden erhabenen Kante oder Erhöhung, nach welcher die Schnittlinie
ß^mi erfolgen soll. Da das Werkstück durch
die Rollen quer über den Tisch geschoben wird, bewegt sich der erhabene Rand an dem
Führungsstück entlang und verursacht eine Verschiebung desselben gegen die Spannung
der Feder 54s. Mit anderen Worten, die einzelnen Zacken der Stickerei verursachen eine
Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des Führungsstückes, welche Bewegung selbst wieder
durch den Arm 43s der Führungsmuffe 42^
mitgeteilt wird. Dadurch wird das Zwischenstück 46'' je nach Lage der Zacke an der
Stickerei nach rechts und links verschoben.
Bei dem Auf- und Abwärtsgang der Stange 37^ erfolgt ein Druck auf das Stück 46s, und
dadurch werden je nach der Lage der Führungsmuffe 426 Hebel nach unten gedrückt.
Wenn die Führungsmuffe dicht an dem Maschinenkörper sich befindet, so hat das Zwischenstück
eine solche Stellung, daß es bei seinem Abwärtsgang den inneren Hebel 39^
sowie den Hebel 38s nach unten drückt. Letzterer wird bei jedem Abwärtsgang mitgenommen,
d. h. das Zwischenstück 46^ ist stets mit diesem Hebel in Berührung. Im
Verhältnis zu den Hebeln 39s ist seine Stellung
jedoch veränderlich, einmal wird es das innere Hebelpaar und das andere Mal das äußere Hebelpaar betätigen. Infolge der
ständigen Bewegung des Hebels 38* findet eine ständige entsprechende Umdrehung der
Führungsrollen statt, so daß das Werkstück mit gleichmäßiger Geschwindigkeit quer über
den Tisch geschoben wird. Die Rückwärts- und Vonvärts-, d. h. die Längsbewegung der
Zuführungsrollen ändert sich dabei in Übereinstimmung mit der Lage des Zwischenstückes.
Auf diese Weise hängt die Rück-Avärts- und Vorwärtsbewegung von der
Stickereikante 63αδ selbst ab, und infolgedessen
wird bei dem Weitergang des Werkstückes durch die Führungsrollen die Lage des Schneidwerkzeuges zu der Kante selbst
durch die Form dieser Kante bedingt. Mit anderen Worten, die Kante, längs welcher die
Schnittlinie erfolgen soll, wird dicht an die Schneidvorrichtung herangeführt.
Die Verriegelungsstange 36* ist mit Bezug
auf die Stange 37s derartig angeordnet, daß
bei einer teilweisen Umdrehung der Welle 3ο6 sie sich beide nach abwärts bewegen. Infolgedessen
gibt die Verriegelungsstange die Hebel frei, wenn die Stange 37s ihren Arbeitshub vollführt. Wenn die Verriegelungsstange
jedoch wieder zu ihrer oberen Stellung zurückkehrt, so nimmt sie die Hebel wieder mit
nach oben und unterstützt auf diese Weise die Federn beim Zurückbringen der Hebel in
die Normalstellung.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 9 der Zeichnungen wird ein Maschinengestell
oder Maschinenkörper 10 mit einer passenden Grundplatte 11 verwendet, mittels
welcher er auf einer Unterlage, z. B. einem Tisch, befestigt werden kann. Der Maschinenkörper
steht lotrecht und besitzt im Oberteil zwei Lager 12, in welchen die Hauptantriebswelle
13 liegt. An dem einen über das Lager, hinausragenden Ende sind mit
Seilrinnen versehene Antriebsscheiben 14 angebracht,
mittels welcher die Maschine mit einem beliebigen Motor als Antriebskraft verbunden
werden kann. Eine Ausladung 15 an der Vorderseite des Maschinenkörpers trägt
zwei übereinanderliegende Öffnungen, in welchen ein Lochstempel 16 mit Gabelkopf 17
gleiten kann. Zwischen dieser Gabel ist eine Exzenterstange 18 drehbar befestigt, welche
mittels des Exzenterringes 19 einen auf dem Ende der Antriebswelle sitzenden Exzenter
20 umfaßt. Auf diese Weise erhält der Stempel bei der Umdrehung der Antriebswelle eine
lotrechte hin und her gehende Bewegung. Am unteren Ende der Locherstange ist eine
Locherklemme 21 mit der üblichen Klemmschraube 22 angeordnet, mittels welcher der
Locher oder das Schneidwerkzeug 23 in dem unteren Ende der Stange festgehalten werden
kann.
Unter der Ausladung 15 ist ein Tisch oder eine Deckplatte 24 auf aufrechten Flanschen
oder Stützen 25 angebracht. Unter dem Lochstempel ist der Tisch mit einer Öffnung 26
versehen, in welche eine mit einem Block 28 verbundene einstellbare Matrize 27 mit einer
Öffnung 29 zur Aufnahme des Unterendes des Lochstempels vorgesehen ist, um so eine wirksame
Schneidvorrichtung zum Abschneiden der überstehenden Teile des Materials zu bilden.
Der Block 28 besitzt eine Klemmschraube 30, mittels welcher die Matrize in
ihrer Stellung festgehalten wird, und ist seinerseits wieder in einem Gleitstück 31 mittels
der Klemmschrauben 32 festgehalten. Das
Gleitstück 31 ist auf dem Sitz 33 einstellbar und kann auf diesem in verschiedenen Stellungen
mittels der Klemmschraube 34 festgestellt \verden. Infolge der Einstellbarkeit der Matrize
selbst, des Blockes 28 und des Gleitstückes 31 kann die Stellung der Matrize
genau eingestellt werden, um ein genaues Zusammenarbeiten mit dem Lochstempel zu gewährleisten.
Die Grundplatte 11 des Maschinenkörpers trägt an der einen Seite des Tisches unter
demselben einen aufrechten Arm 35 mit einem Lager 36 im Oberteil, in welchem eine Welle
37 gelagert ist. Ein Führungsrahmen 38 mit Armen 39 zu beiden Seiten der Matrize ist
derartig angeordnet, daß er unter dem Tisch um die Welle 37 hin und her schwingen kann.
An jedem dieser Arme ist eine Klammer 40 mit nach innen gerichtetem Flansch 41 vorgesehen.
Eine Führungsplatte 42 ist auf den Armen unter den Flanschen 41 angeordnet
und hat ein bestimmtes Spiel nach jeder Seite. Eine dreieckige Führungsplatte oder.Rahmen
43 ist verschiebbar auf dem allgemeinen Führungsrahmen an der Stütze 35 . gelagert und
hat Verlängerungen 44 und 45, welche unter die aufgesetzten Führungen 46 und 47 greifen.
Diese Führungen sind derart auf dem allgemeinen Führungsrahmen aufgeschraubt, daß der Dreiecksrahmen 43 eine beschränkte
Verschiebung in der Längsrichtung des Führungsrahmens vollführen kann. Mit Hilfe
der Arme 48 ist . er mit der Platte 42 verbunden.
In entsprechenden Lagern 49 am Unterteil des Maschinenkörpers liegt eine Gegenwelle
50 mit einer Kurbel 51. Letztere ist mittels einer Exzenterstange 52 und Exzenterring 53
mit dem Exzenter 154 auf der Hauptantriebswelle verbunden. Auf diese Weise erhält bei
. der Umdrehung der Hauptwelle die Gegenwelle eine hin und her gehende teilweise Drehung.
Am anderen Ende der Gegenwelle ist eine Kurbel 54 mittels der Kurbelstange 55 mit zwei Augen 56 des Führungsrahmens
verbunden, so daß letzterer bei dem Hin- und Herschwingen der Gegenwelle eine auf- und
abwärts schwingende Bewegung erhält. Das obere Ende 57 der Kurbelstange ist nach oben
,50 hin verlängert und besitzt eine V-förmige Schneide 58, welche nach dem Lagerende
des Führungsrahmens zu gerichtet ist. Diese Schneide paßt in einen V -' förmigen Ausschnitt
59 einer Verlängerung 60 der Platte 42, so daß die Gegenwelle außer zum Auf- und Niederschwingen des Führungsrahmens
auch noch dazu dient, die Platte 42 nach der Seite in der einen oder anderen Richtung
zu bewegen, je nachdem die eine oder die. andere der schrägen Kanten der V-förmigen Öffnung von dem Ende 57 der
Kurbelstange berührt wird.
Die Platte hat eine entsprechende Öffnung 61, in welche die Matrize 27 hineinragt. Eine
Sattelplatte 62 ist auf der Führungsplatte 42 angeordnet und hat eine mit der Öffnung 61
sich deckende Öffnung 63. Zu beiden Seiten dieser Öffnung sind Riffelplatten 64 und 65
angeordnet, welche durch die entsprechend geformten Öffnungen hindurchragen und dazu dienen, das Werkstück zu ergreifen.
Außerdem ist diese Sattelplatte noch mit einer Anzahl von zweckmäßig runden Führungsspitzen 66 versehen, welche in entsprechenden
Öffnungen 67 der Führungsplatte angebracht sind und normalerweise durch die Federn 68
nach oben gepreßt werden. Die federbeeinfiußten Führungsspitzen, dienen dazu, ein
sicheres Ergreifen, des Werkstückes zu gewährleisten, wie bei der Erklärung der Arbeitsweise
später noch erkannt werden wird. Zweckmäßig wird an einer der Tischfüße 25 eine mit Schraubenvorrichtung versehene einstellbare
Seitenstütze 69 angeordnet, welche mittels eines Kopfes 70 sich gleitend gegen
einen der Arme des Führungsrahmens legt und eine Bewegung der Führungsvorrichtung
nach der Seite verhindert.
Auf der dem Lochstempel entgegengesetzten Seite der Ausladung 15 werden in
einigem Abstand übereinander Scheiben 71 mit übereinander liegenden Öffnungen angeordnet,
in welche eine Presserstange 72 verschiebbar angeordnet ist. In beliebiger Weise
ist an das untere Ende derselben eine sich nach der Seite wagerecht erstreckende Platte
73 als Presserfuß unter dem Lochstempel und über dem Transporteur angeordnet. Ein
Handhabungshebel 74 ist an dem Maschinenrahmen angelenkt und ermöglicht die Einstellung
der Presserstange 72. Eine an dem Maschinenkörper angebrachte Blattfeder 75 drückt auf einen Ansatz oder Stift der
Presserstange, um dieselbe normalerweise nach unten in der Arbeitsstellung zu halten.
Der Handhabungshebel 74 besitzt einen dop-, pelten Einschnitt T] zur Aufnahme einer
Knagge oder eines Vorsprunges 78 der Presserstange, so daß letzterer in verschiedener
Stellung gehalten werden kann und in passender Weise mittels des Hebels gehandhabt
werden kann.
Eine zweite Stange 79 ist ebenso verschiebbar in den übereinander liegenden, aufeinander
passenden Öffnungen der Platten 71 angeordnet und mit einer Knagge oder einem Ansatz
80 versehen, welcher von einem Ende eines drehbar an dem Maschinenkörper befestigten
Hebels 81 erfaßt wird. Der Maschinenkörper ist an dieser Stelle mit einem Auge 82
versehen, in welches eine Stellschraube 83 eingeschraubt ist (Fig. 9). Dieselbe berührt
das der Stange 79 entgegengesetzt liegende Ende des Hebels 81 und ist mit einem Kopf
84 zur Bedienung und einer Klemmschraube 85 versehen. Mit Hilfe einer Schraube 87 ist
eine Blattfeder 86 an dem Maschinenrahmen befestigt und drückt auf das obere Ende der
Stange 69, um dieselbe normalerweise nach unten zu pressen.
An das untere Ende der Stange 79 ist mit Hilfe der Schrauben 88 oder in sonst beliebiger
Weise ein Winkelstück 89 mit divergierenden Winkelarmen 90 und 91 befestigt.
An den Enden sind diese Arme nach innen umgebogen und bilden U-Stücke mit je einem
Schlitz 93. Der Arm 91 trägt ferner dicht neben der Stange 79 ein weiteres U-Stück 94
mit einem Schlitz 95. Innerhalb dieser Arme ist ein Dreifuß 96 mit nach außen sich erstreckenden
Armen 97 verschiebbar in den Schlitzen an 95 angeordnet, so daß er nach jeder Richtung hin eine beschränkte Bewegung
besitzt. In der Mitte des Dreifußes ist eine Führungsmuffe 98 angeordnet und mit
einer Durchbohrung 99 zur Aufnahme des Lochstempels versehen. Das Unterende 100
der Führungsmuffe ist leicht abgerundet oder abgeschrägt. Eine mittels Schrauben 102
oder in sonst beliebiger Weise an dem Arm 90 befestigte Blattfeder 101 berührt die Muffe
98 und ist bestrebt, den Dreifuß in der Normalstellung zu halten.
An einer Seite trägt der Dreifuß einen nach oben und nach der Seite sich erstreckenden
starren Arm 103, auf welchen mittels Schrauben 104 oder in sonst beliebiger Weise eine
Platte 105 mit einer sich lotrecht nach unten erstreckenden Muffe 106 von rechteckigem
Querschnitt befestigt ist. Die Muffe 106 bildet eine Führung für ein Zwischenstück 107,
welches im Querschnitt in die Führungsmuffe paßt. Dieselbe besitzt in der den Arm 103
zunächst gelegenen Wandung einen Schlitz 108, durch welchen das Ende eines Federdrahtes
109 hindurchgeht und in einen Ausschnitt no des Zwischenstückes greift, um
denselben in seiner oberen Normalstellung zu halten. Die Feder ist mit Hilfe von Schrauben
in o. dgl. an dem Arm 103 befestigt. In einem Ansatz der Ausladung 15 ist ferner
eine Stange 112 verschiebbar angeordnet, welche auf das Oberende des Zwischenstückes
einwirken und dasselbe nach unten drücken kann. Die Stange 112 ist an ihrem oberen
Ende mit Gewinde versehen und in eine entsprechende Öffnung eines wagerecht liegenden
Armes 113 eingeschraubt, welcher mittels einer Schraube 114 oder sonst in passender
Weise mit der Lochstempelstange 16 verbunden ist. Die Stange 112 ist mit Feststellmuttern
115 versehen.
Auf einem Schraubenbolzen 116 an der Seite des Maschinenkörpers 10 sind drei Hebel
117, 118 und 119, durch eine Anzahl Zwischenscheiben
120 getrennt, drehbar angeordnet. Die Hebel 117 und 119 sind vollständig
gleich in ihrer Länge, während der mittlere Hebel 118 ein klein wenig kürzer gehalten ist.
Eine breite Blattfeder 121 ist an der Seite des Maschinenkörpers mit Hilfe eines entsprechenden
Schraubenstückes 122 befestigt und liegt auf den drei Hebeln auf, um dieselben
normalerweise nach unten zu drücken. Unter diesen Hebeln ist eine wagerechte Welle 124
in Lagern 123 am Maschinenkörper angebracht. Das eine Ende 125 derselben ist nach
oben gebogen und faßt in eine öffnung 126 der Führungsplatte 42. Eine Anzahl von
feststellbaren Bünden 127 auf dieser Welle steht mit den Unterenden von drehbar angeordneten
Hebeln 128 und 129 in Berührung, welch letztere in irgend beliebiger Weise mit
den Hebeln 117 und 119 in Verbindung stehen. Wie z. B. in Fig. 5 zu sehen, besitzt
der Hebel 128 einen runden, in einen entsprechend geformten Ausschnitt 131 am Ende des
Hebels 117 eingreifenden Vorsprung 130.
Die Anordnung ist derartig, daß bei der Abwärtsbewegung des Hebels 117 die Welle 124
in ihrer Längsrichtung gegen die Führungsvorrichtung zu bewegt wird, während bei der
Abwärtsbewegung des Hebels 119 der Hebelarm 129 die Welle nach der anderen Richtung,
d. h. von der Führungsvorrichtung weg verschiebt. Die Welle 124 besitzt ferner einen
nach der einen Seite sich erstreckenden Arm 132, welcher mit Hilfe einer Schraube oder
sonst in beliebiger Weise auf der Welle 124 befestigt ist. Das Ende dieses Seitenarmes
steht mit dem drehbaren Arm 133 in Berührung, welcher mit dem Zwischenhebel 118
verbunden ist. Dadurch wird beim Abwärtsgang des letzteren die Welle 124 in schwingende
Bewegung gesetzt. Es ist zu verstehen, daß auf diese Weise die drei Hebel die Bewegung der Welle 124 regeln, welche
ihrerseits wieder auf die Stoffzuführungsvorrichtung einwirken und letztere in jeder beliebigen
Richtung verschieben.
Das Zwischenstück 107 trägt an seinem Unterende eine Verlängerung 107® von geringerem,
aber ähnlichem Querschnitt. Diese Verlängerung ist an der Seite des Zwischenstückes
angebracht, welche dem Lochstempel am nächsten liegt. Das Zwischenstück besitzt zu gleicher Zeit einen seitlichen Vorsprung
IO76 von dreieckigem Querschnitt mit schräger
Unterseite. Dieser Teil soll mit einem seitlich angeordneten Finger 119° zusammen
arbeiten, welcher mittels Schrauben oder in sonst beliebiger Weise an dem Ende des Hebels
119 befestigt ist. Dieser Finger besitzt ein nach oben gerichtetes Ende 119s, dessen
Zweck später noch klar werden soll.
Die Arbeitsweise dieser Art der Beschneidmaschine ist ähnlich der in Fig. 1 dargestellten.
Das Werkstück wird auf den Tisch gelegt, der Fuß des Pressers angehoben und das Werkstück unter den Lochstempel gebracht,
welcher zu diesem Zwecke gleichfalls angehoben ist. Der Fuß des Pressers wird dann gesenkt und die Maschine durch ihren
Motor in Gang gesetzt.
Die Zuführung erfolgt dann in normaler Weise, bis die Stickerei oder eine andere erhabene
Oberfläche des Stoffes die Führungsmuffe 98 berührt. Die Normalstellung" der Führungsmuffe unter dem Einfluß der Feder
101 ist eine solche, daß sich das Zwischenstück 107 zwischen der Stange 112 und dem
Hebel 117 befindet. Infolgedessen erhält bei jedem Hub des Lochstempels die Welle 124
eine Bewegung" gegen die Führungsvorrichtung zu durch den Hebel 128, so daß das
Werkstück unter dem Locher vorwärts wandert. Die Führungsplatte schwingt dabei, wie zu erinnern ist, auf und ab. Auf diese
Weise wird das Werkstück unter dem Lochstempel weitergeführt, bis die Kante, an welcher
entlang der Stoff abgeschnitten werden soll, in Berührung mit der Führungsmuffe kommt. Sobald dies geschieht, wird dieses
Führungsstück nach einer Seite geschoben und dadurch die Stellung des Zwischenstückes
je nach der Außenkante der Stickerei verändert. Dementsprechend wird durch das Zwischenstück 107 je einer der drei Hebel,
oder es werden die Hebel 117, 118 oder 118
und 119 zusammen in Bewegung gesetzt. Wenn zwei Hebel zu gleicher Zeit in Bewegung
gesetzt werden, so ist die Endbewegung der Führungsvorrichtung eine diagonale, wenn die Hebel einzeln bewegt werden, so ist
die Bewegung entweder eine rückwärts oder vorwärts gehende oder eine seitliche. Dementsprechend
läßt die Führungsvorrichtung das Werkstück unter dem Lochstempel entlang wandern und dabei der Außenlinie der
Stickerei auf dem Gewebe folgen. Das Führungsstück bestimmt genau die Stellung des
Zwischenstückes 107, welches seinerseits bestimmt, welcher von den Hebeln in Bewegung
gesetzt wird. Die Feder 109 hat das Bestreben, das Zwischenstück in der normalen oberen
Stellung zu erhalten. Der Zweck des Vorsprunges io7h ist nun, eine genügende Rück-.wärtsbewegung
des Zwischenstückes sicher zu gewährleisten, um dasselbe in richtigen Eingriff mit dem Hebel 119 zu bringen. Es
ist zu sehen, daß eine verhältnismäßig kleine Rückwärtsbewegung genügend ist, um den
Vorsprung 107s mit dem Ende 119* des Fingers
lief in Berührung zu bringen, so daß bei
dem Abwärtspressen des Zwischenstückes es eine weitere Rückwärtsbewegung erfährt, da
die schräge Unterfläche des Vorsprunges mit dem Ende des Fingers in Berührung ist. Der
Vorsprung 107" von geringerem Querschnitt
erlaubt Zwischenbewegungen der Stoffzuführungsvorrichtung. Wenn das Zwischenstück
107 eine verhältnismäßig geringe Strecke nach der einen oder anderen Richtung bewegt
wird, wird die Verlängerung" 107° nicht mit dem fraglichen Hebel in Berührung kommen,
sondern nur das eigentliche Zwischenstück 107 selbst. Dies erfordert jedoch eine weitere
Abwärtsbewegung des Zwischenstückes, und deshalb ist die davon herrührende Bewegung
des Hebels geringer, als wenn der Vorsprung ioya selbst unmittelbar den Hebel berührt
hätte. Wenn z. B. das Zwischenstück 107 eine derartige Stellung aufweist, daß der Vorsprung
107° unmittelbar über dem Zwischenhebel
118 zu stehen kommt, wird der letztere beim Niedergang der Stange 112 beinahe sofort
und um den größtmöglichsten Betrag niedergedrückt werden. Wenn jedoch die Verschiebung
des Zwischenstückes 107 in der Richtung nach dem Zwischenhebel 118 zu
nicht genügt hat, um den Vorsprung 1070 über den Zwischenhebel zu stellen, so wird
dieser Hebel keine Bewegung erfahren, bis das Zwischenstück genügend weit nach unten
verschoben ist, um sein unteres Ende von vollem Querschnitt unmittelbar in Berührung
mit dem Zwischenhebel zu bringen. Dieser Hebel erfährt infolgedessen eine geringere
Bewegung, und die Stoffzuführungsvorrichtung wird dementsprechend mit geringem ioo
Ausschlag bewegt.
Die Öffnung 99 zum Durchlaß des Lochstempels ist von solchem Durchmesser, daß
der Lochstempel ohne Rücksicht auf die Stellung des Führungsstückes frei hindurchgehen
kann. Die Stoffzuführungsvorrichtung besitzt neben der auf und ab schwingenden Bewegung
des Rahmens eine mehr oder weniger gleichbleibende seitliche Bewegung der Platte
42 infolge des Eingriffes des Teiles 58 in den V-förmigen Ausschnitt 59. Auf diese Weise
wird die Platte bei jedem Hub des Lochers wieder in die Normalstellung zurückgebracht.
Die Feder 121 ist bestrebt, die federnde Aufwärtsbewegung
der Hebel zu begrenzen, welche in der Rückbewegung der Platte 42 beim Aufwärtsgang des Zwischenstückes
ihren Ursprung hat. Bei jedem Abwärtsgang des Lochers durch die Matrize wird ein Teil
des Stoffes aus dem bestickten Gewebe ausge-
schnitten, und die Lochkreise überlappen sich et\vas, um eine Schnittlinie zu bilden, wie
leicht einzusehen ist.
Claims (8)
1. Ausschneidmaschine für Stickerei, Besatzartikel u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß der bestickte Stoff selbsttätig mit der Stickereikante an dem Lochstempel
ίο mittels selbsttätig nach der Lage der ,Stickereikante sich verschiebender Führungsrollen
entlang geführt wird.
2. Ausschneidmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein um den
Lochstempel lose angeordnetes Führungsstück von der Stickereikante selbst entsprechend
der Form derselben um einen Drehpunkt verschwenkt und dadurch die entsprechenden Hebel für die Verschiebung"
der Stoffzuführungsrollen bewegt werden.
3. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für
die selbsttätige Seitenverschiebung der Stoffzuführungsrollen ein frei nach allen
Seiten bewegliches Führungsstück vorgesehen ist, welches ebenfalls die entsprechenden
Hebel für die Verschiebung der Stoffzuführungsrollen bewegt.
4. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bewegung der die Verschiebung der Stoffzuführungsrollen bewirkenden Hebel ein von dem Führungsstück beeinflußtes,
in einer Muffe gleitendes Zwischenstück zwischen eine von der Hauptwelle aus angetriebene
auf und ab gehende Stange und die Enden der Rollenverschiebungshebel
angeordnet ist.
5. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenstück zur Verminderung des Hubes der Ausschläge der Rollenverschiebungshebel
am unteren Ende eine \^erlängerung von geringerem Querschnitt
besitzt.
6. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Steuerung" der Stoffzuführung bewirkende, von der Stickereikante verschobene
Führungsstück als ein den Lochstempel mit Spiel umgebender, nach allen Seiten in Führungen verschiebbarer Dreifuß
ausgestaltet ist, welcher mittels eines mit ihm starr verbundenen Armes die das Zwischenstück
umgebende Führungsmuffe und dadurch das Zwischenstück selbst verschiebt.
7. Ausschneidmaschine nach Anspruch 1 mit einer ähnlich der bei Nähmaschinen
üblichen Transporteurstoffzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der selbsttätigen Führung des Stoffes mit
der Stickereikante entlang dem Lochstempel die Stoffzuführung die Möglichkeit einer Seitenverschiebung aufweist.
8. Ausschneidmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige,
aus mehreren gegeneinander verschiebbaren Rahmen und Platten bestehende
und dadurch allseitig bewegliche Stoffzuführungsvorrichtung" vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258602C true DE258602C (de) |
Family
ID=516413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258602D Active DE258602C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258602C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014210103A1 (de) | 2014-05-27 | 2015-12-03 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Detektieren einer Watfahrt eines Fahrzeugs |
-
0
- DE DENDAT258602D patent/DE258602C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014210103A1 (de) | 2014-05-27 | 2015-12-03 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Detektieren einer Watfahrt eines Fahrzeugs |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19624260A1 (de) | Nähmaschine | |
DE3033152C2 (de) | Schneidvorrichtung für Nähgutstückränder an Nähmaschinen | |
DE258602C (de) | ||
EP1209272B1 (de) | Paillettenkopf | |
DE603989C (de) | Sticknaehmaschine mit parallel zu sich und quer zur Naht bewegter Nadel | |
DE830287C (de) | Naehmaschine | |
DE1931088A1 (de) | Knopflochmechanismus fuer Haushalt-Zickzack-Naehmaschinen | |
DE879196C (de) | Maschine zum Annaehen von Knoepfen | |
DE566120C (de) | Naehmaschine mit in zwei verschiedenen Richtungen beweglicher Stoffklemme | |
DE64724C (de) | Maschine zum Festnähen von Oesenknöpfen am Stoff | |
DE279070C (de) | ||
DE214993C (de) | ||
DE279093C (de) | ||
DE301530C (de) | ||
DE307498C (de) | ||
DE60985C (de) | Maschine zur Befestigung der Sohle an das Oberleder von Schuhwerk | |
AT43288B (de) | Hohlsaumkurbelstickmaschine. | |
DE194796C (de) | ||
DE49058C (de) | Stickmaschine mit vorwiegend selbstthätigem Betrieb | |
DE285210C (de) | ||
DE708589C (de) | Naehmaschine mit umlaufendem Steuerglied fuer die ueber einen bestimmten Kreislauf arbeitende Stichbildevorrichtung und mit Abstellvorrichtung | |
DE239265C (de) | ||
DE306503C (de) | ||
DE264095C (de) | ||
DE616198C (de) | Einfadenwirkmaschine zum Ausbessern von Wirkwaren |