DE229319C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D79/00—Combined heel-pressing and nailing machines
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 229319 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Absatz- Aufbaumaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1909 ab.
Die Erfindung betrifft Absatz - Aufbaumaschinen und bezweckt, Maschinen dieser
' Gattung derart auszubilden, daß die zusammenzufügenden Absatznecke mit größter Genauigkeit
symmetrisch zur Absatzlinie eingestellt werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Anwendung einer biegsamen,
U-förmig gestalteten Absatzform, deren mit ίο den Absatzflecken in Berührung tretende Flächen
aus nachgiebigem Material bestehen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Absatzform aus mehreren starren,
drehbar miteinander verbundenen Teilen besteht, und daß die mit den Absatzflecken in Berührung'
tretenden Flächen dieser Teile von nachgiebigen Stoffen gebildet werden.
Die Erfindung schließt ferner Verbesserungen der allgemeinen Bauart von Maschinen der
genannten Gattung ein.
Der Erfindungsgedanke ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schaubild einer Absatz-Aufbaumaschine.
Fig. 2 ist ein in der Längsrichtung der Absatzförm geführter Querschnitt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer mit einem Kraftantrieb versehenen Absatz - Aufbaumaschine.
Fig. 4 zeigt die in Fig. 3 dargestellte Maschine im Schnitt.
Fig. 5 ist ein Schaubild des oberen Teiles der in Fig. 3 dargestellten Maschine.
Fig. 6 bis 8 sind Einzelansichten der Vorrichtungen, welche die Absatzflecke symmetrisch
zur Absatzlinie einstellen.
Fig. 9 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Herabbewegen des Presserkopfes und des
Antriebes der Nageh/orrichtung.
Fig. 10 stellt eine abgeänderte Bauart einer
Absatzform dar. ,
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine besitzt einen Werktisch 2, auf dem eine (J-förmig
gestaltete, aus weichem, vulkanisiertem Kautschuk bestehende Absatzform 4 aufliegt. Die 4-5
mit den Absatzflecken in Berührung tretende Fläche der Absatzform ist entsprechend der
Schweifung der zusammenzubauenden Absätze gestaltet. Ein senkrechter Stift 6, der
durch einen in der Längsrichtung des Hohlraumes der Form 4 verlaufenden Schlitz 8 des
Tisches 2 hindurchgeführt ist, ist an einem Schieber 10 angebracht, der in einer parallel
zum ,Schlitz 8 stehenden Führung gleitet. Das obere Ende des Stiftes 6 tritt in eine Öffnung
der Form 4 ein. Zu beiden Seiten der Form 4 befinden sich eingebettete Seitenplatten 14
(Fig. 1). Die Stifte 20 verbinden die Platten 14 mit in Führungen 18 des Tisches 2 bewegbaren
Gleitstangen 16. Die Platten 14 besitzen eine Anzahl von Löchern, die zur Aufnahme
der Stifte 20 dienen, so daß die Verbindung der Gleitstangen 16 mit den Platten 14 entsprechend
der wechselnden Größe der Absätze eingestellt werden kann.
Die äußeren geschlitzten Enden, der Gleit-
Stangen ιό sind durch wagerechte Stifte 24
mit Hebeln 26 verbunden. Ein Kopf 30 ist verschiebbar an einer Stange 28 angebracht,
' deren oberes Ende an dem Werktisch 2 befestigt ist. Mittels eines geeigneten . (nicht
dargestellten) Trethebels kann der Kopf 30 herabbewegt werden. Zwischen dem Kopf 30
und einem an dem unteren Ende der Stange 28 ausgebildeten Bund 32 befindet sich eine um
die Stange 28 herumgewundene Schraubenfeder, welche den Kopf 30 in gehobener Lage
zu halten sucht. An dem Kopf 30 sind mit den Hebeln 26 verbundene Kniegelenkglieder 34
angelenkt. Die Zeichnung läßt erkennen, daß durch Herabbewegen des Kopfes 30 die Hebel
. 26 in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, so daß sich die Seitenteile der Form 4 einander
nähern.
An dem äußeren Ende einer in einer Führung 12 bewegbaren Platte 36 ist ein auf die
Stirnfläche des Absatzes einwirkender Anschlag 35 angebracht. Die mit der Stirnfläche
des Absatzes zusammentreffende Fläche des Anschlages 35 besteht zweckmäßig aus unnachgiebigem
Material. An der Platte 36 ist ein Flansch 38 ausgebildet, in dessen wagerechten
Schlitz das mit Schraubengewinde versehene Ende eines Schiebers 40 eintritt. Der
Schieber 40 ist in der Längsrichtung der Absatzform 4 innerhalb einer geeigneten Führung
bewegbar. Auf das mit Schraubengewinde versehene Ende ■ des Schiebers 40 ist eine
Mutter 42 aufgebracht, deren kreisförmiger Flansch 44 in eine senkrechte Aussparung des
Flansches 38 eintritt. Es ist zu erkennen, daß durch die Handhabung der Mutter 42 die Lage
des Anschlages 35 mit Bezug auf den Schieber 40 entsprechend der wechselnden Länge der
Absätze verändert werden kann.
An dem oberen Ende eines an der vorderen Seite des Tisches 2 drehbar angebrachten Hebels
46. ist ein Joch ausgebildet, welches einen durch den Schieber 40 hindurchgeführten Stift
48 aufnimmt. In den an dem unteren Ende des Hebels 46. angebrachten Kurvenschlitz 50 tritt
ein an dem Kopf 30 befestigter Stift 52 ein. Der Kurvenschlitz 50 ist derart gestaltet, daß
durch Herabbewegen des Kopfes 30 der Anschlag 35 einwärts zu gegen das rückwärtige
Ende der Absatzform bewegt wird. Während der Aufwärtsbewegung des Kopfes 30 wird
der Anschlag 35 in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Ehe die Maschine in Gebrauch genommen wird, muß die Absatzform entsprechend dem
Umriß des zusammenzufügenden Absatzes eingestellt werden. Zunächst wird die Verbindung
der Seiten der Form 4 mit den Gleitstangen 16 in der erforderlichen Weise verstellt.
Da die Seiten der Form 4 in ihrer Längsrichtung biegsam sind, so können sich dieselben
der seitlichen Krümmung der Absatzflecke auch dann anpassen, wenn dieKrümmung der letzteren
etwas von der normalen Krümmung der Seiten der Form abweicht. Damit die ganze Preßform dicht an den Seiten der Absatzflecke
anliegt, muß der auf die Seiten der Absatzform ausgeübte Druck auf einem solchen Punkt ausgeübt
werden, daß die Seiten der Form entsprechend der Gestalt der Absatzflecke gebogen
werden. Nachdem die Verbindung der Absatzform und der Gleitstangen 16 in der erforderlichen
AVeise geregelt wurde, muß auch der Anschlag 35 in der Längsrichtung der
Form eingestellt werden, damit die Stirnflächen der Absatzflecke parallel zueinander
eingestellt werden.
Wird die in Fig. 1 dargestellte Maschine in Gebrauch genommen, so legt der Arbeiter zunächst
eine Anzahl von mit Klebstoff versehe-η en Absatzflecken in den Hohlraum der Form 4
ein. Die Absatzflecke werden durch öffnen und Schließen der Absatzform symmetrisch
zur Absatzlinie eingestellt. Die Führung des Schiebers 10 verhindert seitliches Verschieben
des rückwärtigen Endes der Absatzform, wie es z. B. beim Einführen unregelmäßig gestalteter
Absatzflecke der Fall wäre. Derartige Verschiebungen der Absatzform würden ein unsymmetrisches Zusammenfügen der Absatzflecke
zur Folge haben. Nachdem der Absatz aufgebaut ist, werden die Absatzflecke zusammengenagelt.
Wenn die Absatzform geschlossen wird, so treten ihre Seiten mit den Seitenkanten der
Absatzflecke in Berührung. Da beide Seiten der Absatzflecke von nachgiebigen Flächen in
symmetrische Lage gebracht werden, so werden in der Breite der Absatzflecke auftretende
Unregelmäßigkeiten gleichmäßig auf beide Seiten des Absatzes verteilt.
Die in Fig. 3 bis 10 dargestellte Maschine besitzt einen Kraftantrieb. Das Maschinengestell
54 ist auf einen Bock 56 aufgebracht. An der vorderen Seite des Maschinengestelles
befindet sich ein Werktisch 58, welcher eine U - förmig gestaltete biegsame Absatzform
trägt.
Die in Fig. 5 dargestellte Absatzform besteht aus mehreren drehbar miteinander verbundenen,
starren Teilen. Die mit den Absatzflecken in Berührung tretenden Flächen der einzelnen Teile der Absatzform bestehen jedoch
aus einem nachgiebigen Stoff. Diese Absatzform besitzt zwei Seitenteile 60 und einen
rückwärtigen Teil 62. An diesen Teilen sind senkrechte Aussparungen angebracht, welche
zur Aufnahme zylindrischer Gummipfropfen 64 dienen. Die Absatzflecke werden von den
an der Innenseite der Absatzform herausragenden Gummipfropfen unter nachgiebiger Einwirkung
symmetrisch zur Absatzlinie einge-
stellt. An der Bodenfläche des rückwärtigen Teiles 62 ist ein Fortsatz 66 angebracht, welcher
in einer in der Längsrichtung des Hohlraumes der Absatzform verlaufenden Führung
68 des Werktisches verschiebbar ist.
Durch Vermehrung der einzelnen Teile der Form kann deren Biegsamkeit erhöht werden.
In der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform besitzen die Seitenteile 60 kurvenförmig
ausgebildete, nach rückwärts gerichtete Arme 70. Diese Arme befinden sich unter dem
Flansch 72 des Teiles 62 und sind durch einen Zapfen 74 drehbar mit demselben verbunden.
Die Verbindung der Teile der Absatzform ermöglicht deren Anwendung für eine größere
Anzahl von Absätzen verschiedener Größe. Die beiden Seitenteile der U - förmig gestalteten
Form sind gelenkig mit den vorderen Enden der Arme 76 (Fig. 5) verbunden. Die inneren
Enden der Arme 76 sind an zu beiden Seiten der Führung 68 angeordneten Schwingwellen
78 befestigt. Die Seitenteile der Absatzform besitzen mit Löchern 82 (Fig. 7) versehene
Flanschen und sind durch abnehmbare Stifte 80 mit den Armen 76 verbunden. Diese Einrichtung
ermöglicht es, die Verbindung der Seiten-. teile 60 und der Arme 76 gemäß der -wechselnden
Größe der Absätze zu verstellen.
Anstatt der in Fig. 5 und 10 dargestellten Absatzform kann auch die in Fig. 1 und 2 erläuterte
Absatzform angewendet werden. Damit das runde Ende der ganz aus Gummi bestehenden
Form in der Längsrichtung des Hohlraumes derselben geführt wird, ist ein in der Führung 68 verschiebbarer Block 84
(Fig. 6) vorgesehen. An dem Block 84 ist ein senkrechter Stift 86 angebracht, der in eine
Öffnung des rückwärtigen Endes der Absatzform eintritt.
Jede der Schwingwellen 78 trägt an ihrem unteren Ende einen mit einer Rolle 90 versehenen
Arm 88. Die Rollen 90 treten in an den Platten 94 ausgebildete Kurvenschlitze 92 ein.
Die Platten 94 werden von den entgegengesetzten Enden einer Stange 96 getragen. Die
Stange 96 liegt quer auf zwei Stangen 98 auf, welche im Maschinengestell in der Längsrichtung
des Hohlraumes der Absatzform verschiebbar sind:
Die Stange 96 trägt einen Stift 99 (Fig. 4), der in einem an dem oberen Ende des Hebels
100 angebrachten Schlitz eintritt. Der Hebel 100 ist an einer wagerechten, im Maschinengestell
gelagerten Welle 102 befestigt. Die Welle 102 ist durch einen Kurbelarm 104 und
eine Stange 106 mit einem Trethebel verbunden, so daß der Arbeiter die Seitenteile der Absatzform
während des Aufbauens des Absatzes zusammenbewegen kann. Eine Feder 108
sucht die. Seitenteile der Absatzform für gewöhnlich
in geöffneter Lage zu halten. An den vorderen Enden der Stangen 98 ist' ein Querstück
110 angebracht, welches den auf die Stirnfläche des Absatzes einwirkenden Anschlag
112 trägt. Der Anschlag 112 kann tinabhängig
von dem Querstück 110 in der Längsrichtung des Hohlraumes der Absatzform verstellt
werden. Der Anschlag 112 ist abnehmbar angeordnet, und zwar wird er von einer
Schraube 114 in einem geschlitzten Schaft. 116
festgehalten. Eine Schraube 118 sichert die Lage des Schaftes 116 der Querstange 110
gegenüber (Fig.5).
Der Anschlag 112 dient auch dazu, die richtige Höhe des zusammenzufügenden Absatzes
anzuzeigen. Da dieser Anschlag abnehmbar ist, so kann eine Anzahl von entsprechend der
Avechselnden Höhe der Absätze hergestellten Anschlägen verwendet werden. Die gegeneinander
gerichtete Bewegung der Seitenteile der Absatzform und die Einwärtsbewegung des
Anschlages 1:2 gegen das rückwärtige Ende der Absatzform finden gleichzeitig statt.
An dem oberen Ende eines Balkens 122 ist ein Presserkopf 120 ausgebildet. Der Balken
122 ist drehbar an dem vorderen Ende eines Armes 124 angebracht, der um eine in dem Maschinengestell
gelagerte wagerechte Welle 126 schwingt. Der Balken 122 und der Arm 124
sind so ausgebildet, daß der Presserkopf über den Werktisch geschwungen werden kann, damit er die auf den Werktisch aufgebrachten
Absatzflecke zusammenpreßt. . Der mittlere und untere Teil des Balkens 122 ist zwecks
Aufnahme eines Querstückes 127 geschlitzt. 9^
Ein an dem Ouerstück 127 verstellbar angebrachter Bolzen 128 trifft mit einer Anschlagfläche
130 des Maschinengestelles zusammen, so daß die Bewegung des Presserkopfes gegen
den Werktisch begrenzt wird. Das rückwärtige Ende des Bolzens 128 bildet auch einen
Anschlag, der mit einem an dem Maschinengestell angebrachten Lederkissen 132 zusammentrifft
und die Rückbewegung begrenzt. An dem Presserkopf 120 ist ein auf die Absatzflecke
einwirkendes Druckstück 134 angebracht, das mittels eines Handrades 136 entsprechend
der Höhe des aufzubauenden Absatzes in senkrechter Richtung verstellt werden kann. An dem Presserkopf 120 angebrachte »o
Handgriffe 138 ermöglichen es dem Arbeiter, ■
den Presserkopf über den Werktisch zu schwingen. Eine Feder 139 führt den Presserkopf in
seine unwirksame Lage zurück, sobald der Arbeiter denselben freigibt. Der Presserkopf
wird selbsttätig" auf die Absatzflecke herabbewegt, um dieselben zusammenzupressen, und
zwar findet dies statt, sobald der Arbeiter den j Presserkopf über den Werktisch gebracht hat.
Die rückwärtigen Enden der gegabelten Teile des Armes 124 tragen Rollen 140, welche
mit Kurvenstücken 142 in Berührung stehen.
Die auf der Welle 144 sitzenden Kurvenstücke
142 sind derart ausgebildet, daß das vordere Ende des Armes 124 während der Drehung der
Hauptwelle herabbewegt wird, wobei der über dem Werktisch gehaltene Presserkopf auf die
Absatzflecke aufgedrückt wird.
Die Hauptwelle 144 wird von einer Riemenscheibe 146 angetrieben, welche mit einer nach
einmaliger Umdrehung selbsttätig zum Stillstand kommenden Kupplung verbunden ist.
Die Kupplung wird von einem Anschlaghebel 150 gesteuert, der in die Bewegungsbahn der
Kupplungsnase 152 und aus derselben heraus bewegbar ist. Wenn der Hebel 150 aus der
Bewegungsbahn der Nase 152 herausbewegt ist, so führt die Welle 144 eine Umdrehung
aus, worauf die Nase 152 wieder mit dem Hebel 150 zusammentrifft. Der Hebel 150 bildet
einen Arm eines an dem Maschinengestell drehbaren Winkelhebels. Der andere Arm 156 dieses
Winkelhebels ist durch eine Feder 158 mit dem Maschinengestell verbunden, so daß der
von dem Hebel 150 auf die Kupplungsnase 152
ausgeübte Druck ein nachgiebiger ist. An einer Seite des Balkens 122 ist ein durch einen
schrägen Schlitz 162 des Maschinengestelles hindurchgeführter Stift 160 angebracht. Das
äußere Ende des Stiftes 160 tritt in einen senkrechten Schlitz, des Lenkstückes 164 ein. Das
Lenkstück 164 trägt einen Stift 166, der in den an dem oberen Ende des Lenkstückes 170 angebrachten
Schlitz 168 eingreift. Das untere Ende des Lenkstückes 170 ist drehbar mit
einem Kurbelarm 172 verbunden, welch letzterer an einer im Maschinengestell gelagerten
wagerechten Welle 174 befestigt ist. Das Lenkstück 164 liegt auf dem oberen Ende des
Armes 156 auf. Wenn der Presserkopf über den Werktisch geschwungen wird, so trifft
eine Schulter 176 des Lenkstückes 164 mit dem Arm 156 zusammen und bewegt den Hebel 150
aus der Bewegungsbahn der Kupplungsnase 152 heraus, so daß die Hauptwelle eine Umdrehung
ausführen kann. Während der Umdrehung der Hauptwelle wirken die Kurvenstücke 142 auf die Rollen 144 ein, wobei der von dem
Arbeiter über dem Werktisch gehaltene Presserkopf auf die Absatzflecke herabbewegt
wird. Die Maschine besitzt eine selbsttätige Nagelvorrichtung, und zwar, findet die Nagelung
statt, sobald der Presserkopf die Absatzflecke in der erforderlichen Weise zusammengedrückt
hat. Die Nagelvorrichtung besteht aus einem abnehmbar an dem Werktisch angeordneten
Nagelblock 178, welcher mit den üblichen Treibern 180 und Treiberführungen
versehen ist. Die Treiber sind an einer Treiberplatte 182 befestigt, die an dem oberen Ende
eines Kolbens 184 angeordnet ist. Der Kolben 1841st in einer zylindrischen Aussparung des
Maschinengestelles auf und ab bewegbar und mit dem Gelenkglied 186 eines Kniegelenkes
drehbar verbunden. Das andere Kniegelenkglied 188 ist an der Welle 174 befestigt, so daß
die letztere während der Bewegung des Kniegelenkes 186, 188 eine Teildrehung ausführt.
Das Kniegelenk wird von einem Schubgelenk 190 aus bewegt. An dem Schubgelenk 190 ist
eine Rolle 192 angebracht, welche auf der zwischen den Kurvenstücken 142 befindlichen
Kurvenscheibe 194 aufliegt. Eine Feder 196 sucht die Rolle 192 mit der Kurvenscheibe 194
in Berührung zu halten. Das Schubgelenk 190 trägt zwei gabelförmig ausgebildete Teile 198,
welche die Hauptwelle zu beiden Seiten der Kurvenscheiben 194 teilweise umgeben
(Fig. 9), so daß seitliche Verschiebungen des Schubgelenkes vermieden werden.
Die Kurvenscheibe 194 ist derart ausgebildet, daß das Kniegelenk erst, nachdem der
Presserkopf von der Kurvenscheibe 142 herausbewegt wurde, in Bewegung gesetzt wird.
Die sich aufwärts bewegenden Treiber 160 treiben dann die Nägel in die auf dem Werkstück
befindlichen Absatzflecke. Die Nägel werden von dem Arbeiter vor dem Anlegen der
Absatzflecke in die Treiberführungen eingeführt.
Die beschriebene Einrichtung läßt erkennen, daß der Kurbelarm 172 das Lenkstück 164 anhebt,
so daß die Schulter 176. aus der Bewegungsbahn des Armes 156 herausbewegt wird
und es der Feder 158 ermöglicht, den Hebel 150 in wirksame Lage zu bewegen, in der er
mit der Kupplungsnase 152 zusammentrifft, so daß die Hauptwelle nach einmaliger Umdrehung
zum Stillstand kommt. Damit die Hauptwelle unmittelbar nach Vollendung einer Umdrehung
zum Stillstand kommt, ist eine auf den Umfang der Kurvenscheibe 194 einwirkende
Bremsvorrichtung 200 vorgesehen. Die Bremsscheibe 200 ist drehbar an der Welle 126
angebracht. Ihre wirksame Fläche wird von einer Feder 202 an die Kurvenscheibe 194 angedrückt.
Die Feder 202 ist in einem muffenartigen Fortsatz 204 des Maschinengestelles untergebracht. Ihr unteres Ende liegt auf einer
Scheibe 206, welche mittels einer senkrechten Stange 208 verstellt werden kann, so daß die
Spannung der Feder 202 nach Bedarf geregelt werden kann.
An der vorderen Seite der Maschine ist ein Behälter 210 angebracht, in dem sich ein Klebstoff
befindet. Der obere Teil des Balkens 122 ist teilweise von dem Gehäuse 212 umgeben,
welches bei 214 drehbar an dem Maschinengestell angebracht ist (Fig. 3).
Der Arbeitsgang der in Fig. 3 bis 9 dargestellten Maschine ist folgender: Nachdem der
Arbeiter die Absatzflecke in beschriebener Weise symmetrisch zur Absatzlinie.eingestellt
hat, erfaßt er die Handgriffe 138 und bewegt
den Presserkopf gegen die Front der Maschine, so daß sich das Druckstück 134 gerade über den
Absatzflecken befindet. Die Vorwärtsbewegung des Presserkopfes wird durch Zusammentreffen
des Bolzens 128 mit der Anschlagfläche 130 begrenzt. Während dieser Bewegung
bewegt sich auch das Lenkstück 164 vorwärts, wobei die Schulter 176 mit dem Winkelhebelarm
156 zusammentrifft und den Hebelarm 150 aus der Bewegungsbahn der Kupplungsnase
152 herausbewegt. Unmittelbar hierauf beginnt die Hauptwelle ihre Umdrehung,
und die Absatzflecke werden in der beschriebenen Weise. zusammengedrückt. Sodann
findet die selbsttätige Nagelung statt, und schließlich wird der Presserkopf von der Feder
139 in seine Anfangslage zurückgeführt.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche: 'i. Absatz-Aufbaumaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine biegsame, U-förmig gestaltete Absatzform (4) besitzt, deren mit dem Absatzfleck in Berührung tretende Fläche aus einem nachgiebigen Stoff besteht (Fig. 1 und 6).
- 2. Absatz - Aufbaumaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Absatzform nicht in sich biegsam ist, sondern aus gelenkig miteinander verbundenen starren, aber kontinuierlich verlaufenden Teilen (60, 62, 60) besteht (Fig. S und 10).
- 3. Absatz - Aufbaumaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der Absatzform (4 bzw. 60, 62, 60) in der Längsrichtung des Hohlraumes der Absatzform verschiebbar geführt (84 bzw. 66 und 68) ist.
- 4. Absatz - Aufbaumaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Absatzform (4 bzw. 60, 62, 60) zusammenwirkende Presserkopf (120), nachdem er vom Arbeiter in wagerechter Richtung über; die Absatzflecke bewegt (138) ist, selbsttätig niedergedrückt (144, 142, 140, 124, 122, 139) wird, um den Preßdruck hervorzubringen, worauf die Nagelvorrichtung (180) selbsttätig (144, 194, 196, 192, 190, 188, 186, 184) bewegt wird, * um Nägel in den zusammengepreßten Absatz einzutreiben.
- 5. Absatz - Aufbaumaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Antriebes (30,34,26,16 bzw. 106, 102, 99, 96, 92, 90, 78, 76) der Absatzform (4 bzw. 60,62,60) mit den Seiten der letzteren verstellbar (20 bzw. 80, 82) ist, so daß die Absatzform entsprechend der Gestalt und Größe des aufzubauenden Absatzes eingestellt werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE229319C true DE229319C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT229319D Active DE229319C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229319C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4885926A (en) * | 1987-05-11 | 1989-12-12 | Peter Lisec | Apparatus for the production of spacer frames |
-
0
- DE DENDAT229319D patent/DE229319C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4885926A (en) * | 1987-05-11 | 1989-12-12 | Peter Lisec | Apparatus for the production of spacer frames |
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