DE232884C - - Google Patents

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DE232884C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/11Machines or apparatus for cutting or milling leather or hides
    • C14B2700/113Cutting presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Ausstanzen von Leder und ähnlichen weichen Stoffen, bei der der Preßteil mit kleiner Druckfläche verschiedene Preßstellungen gegenüber dem Preßteil mit großer Druckfläche einnehmen kann.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, durch die Maschine die Bewegung des Preßteiles in die Preßstellung zu bewirken, die bisher mit der Hand herbeigeführt wurde. Die hierzu dienende Einrichtung ist mit der Vorrichtung zum Anhalten des Preßteiles verbunden, so daß die Teile, wenn sie die gewünschte Stellung zueinander erlangt haben, diese beibehalten.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung vorzusehen, die vom Arbeiter gesteuert wird und durch die die Richtung und die Grenze der Bewegung des hin und her bewegbaren Preßteiles vom Arbeiter vor dem Beginn dieser Bewegung bestimmt werden kann. Die Wege des bewegten Preßteiles in eine gewünschte Arbeitsstellung und aus dieser heraus brauchen nicht unbedingt gleich zu sein.
Der Weg des bewegbaren Preßleiles aus der gewählten Arbeitslage heraus wird gewöhnlich nur so groß gewählt, daß der bewegliche Preßteil dem Arbeiter nicht im Wege steht, wenn er das Werkstück für den nächsten Arbeitsgang zurücksetzt. Es ist daher zweckmäßiger, den Preßteil nur um ein bestimmtes Stück bei Seite zu bewegen, als ihn stets bis zu einer bestimmten Ruhelage zurückzuführen, da der Arbeiter bei nachein- ander folgenden Arbeitsgängen nebeneinanderliegende Teile des. Werkstückes bearbeiten kann. Die Erfindung soll sich auf solche Pressen beziehen, bei denen der bewegbare Preßteil nach dem Pressen selbsttätig in unwirksame Lage gebracht wird.
Bei der zweckmäßigsten Ausführungsform der Erfindung ist eine Steuervorrichtung verwendet, die über den Preßtisch in nahezu derselben Weise eingestellt werden kann, wie es bei den bekannten gleichartigen Stanzen oder Pressen mit dem Preßarm selbst geschah. Die Steuervorrichtung ist unabhängig vom Preßarm und infolge ihres geringen Gewichtes viel leichter zu handhaben als der schwere Preßarm selbst.
Andere Zwecke der Erfindung bestehen darin, daß durdi eine einzige Bewegung einer einzigen Vorrichtung in einer einzigen Richtung die Teile selbsttätig in eine bestimmte Stellung zueinander gebracht werden, ihren Arbeitsgang durchführen und dann in eine wechselnde Relativstellung zurückgehen. Die Vorrichtung zur Einleitung dieser Bewegungen wird selbsttätig dem Arbeiter aus dem Wege bewegt. ^ ^
Zweckmäßig* ist "an der Presse eine Brems-
vorrichtung angebracht, die unbeabsichtigte Bewegungen des Preßarmes verhindert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine. Seitenansicht der Presse, Fig. 2 eine Ansicht von hinten, Fig. 3 ein Grundriß, Fig. 4 eine Einzeldarstellung in größerem Maßstabe, Fig. 5 ein wagerechter Schnitt durch Einzelteile. Fig. 6 zeigt Einzelteile von der Seite gesehen, zum Teil im Schnitt. Fig. 7 zeigt gleichfalls Einzelteile zum Teil in Ansicht, zum Teil im Schnitt.
Auf dem Ständer 2 des Maschinengestelles ist ein Rahmen 4 befestigt, in dem eine stehende Welle oder Säule 6 schwingbar und in der Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Diese Säule trägt einen Preßarm 8.
Die A^orrichtung zur Bewegung der Säule 6 in ihrer Längsrichtung ist bekannter Art. Sie wird von der Hauptwelle 14 aus bewegt, mit der eine lose Riemenscheibe 16 durch eine Ringkupplung oder eine andere Vorrichtung verbunden werden kann. Die Scheibe 16 trägt einen Kegelradkranz 18, der mit einem Kegelrad 20 auf einer Querwelle 22 in- Eingriff steht. Ein zweites Kegelrad 24 auf der Querwelle 22, das mit dem Kegelrad 20 ein Stück bilden kann, treibt ein Kegelrad 26 auf einer stehenden Welle 28, so daß letztere in ununterbrochener Drehung erhalten wird, solange die mit der Hauptwelle verbundene Riemenscheibe 16 läuft.
Die Säule 6 trägt in der Nähe ihres oberen Endes einen großen Zahnbogen 30, durch den sie in Schwingung versetzt werden kann, um den Preßarm 8 in verschiedene Preßstellungen zu dem Preßklotz 10, der mittels eines Konsols 12 am Rahmen 4 befestigt ist, zu bringen. Mit dem Zahnbogen 30 stehen Zahnräder 32 und 34 in Eingriff. Ersteres sitzt auf der Welle 28 und kann durch eine Ringkupplung mit dieser gekuppelt werden. Das Zahnrad 34 ist auf einer zweiten stehenden Welle 36 im oberen Teil des Rahmens 4 vorgesehen und kann mit dieser gleichfalls durch eine Ringkupplung verbunden werden. Auf die Wellen 28 und 36 sind Zahnräder 38 und 40 aufgekeilt, die gleichen Durchmesser haben und miteinander in Eingriff stehen. Die Kupplungen für die Zahnräder 32 und 34 werden von den Wellen 28 und 36 aus bewegt. Für jede Kupplung sind zwei Einrückvorrichtungen vorhanden. Die Bauart der beiden im wesentlichen gleichen Einrückvorrichtungen für die Kupplungen ist aus Fig. 2 rechts, Fig. 3 links und den Einzelfig. 5, 6 und 7 erkennbar. An der Nabe des Zahnrades 32 ist eine Scheibe 42 mit einem konzentrisch zur Welle 28 liegenden, nach unten ragenden Flansch44 befestigt.
Dieser Flansch greift in den Kranz des Zahnrades 38 ein und umfaßt einen ausdehnbaren Ring 46, der an einem Ende mit dem Zahnrad 38 durch Schrauben 48 fest verbunden ist. Ein zweiarmiger Hebel 50 ist durch den Zapfen 52 mit dem Zahnrad 38 verbunden und greift mit dem einen Arm in einen Ausschnitt an der Welle 28 und legt sich mit dem anderen Arm gegen das Ende des Ringes 46. Eine Bewegung des Hebels 50 vom Mittelpunkt der Welle 28 weg dehnt den Ring 46 aus und kuppelt dadurch das Zahnrad 32 mit dem Zahnrad 38 und der Welle 28. Diese Bewegung des Hebels 50 wird durch irgendeine zweier verschiedener Vorrichtungen hervorgebracht.
Wenn die Bewegung des Preßarmes in die Preßstellung durch das Rad 32 hervorgebracht werden und demzufolge der Zahnbogen eine Bewegung erhalten soll, die proportional der vom Arm 8 zurückzulegenden Bahn ,ist, so \vird die Verbindung des Zahnrades 32 mit dem Zahnrad 38 und der Welle 28 durch die Wirkung eines Stiftes 54 hervorgebracht, der in einer zentralen Bohrung im oberen Ende der Welle 28 verschiebbar angeordnet ist. Der Stift 54 trifft beim Niederdrücken mit seinem zugespitzten unteren Ende gegen eine schräge Fläche am Hebel 50, der dadurch nach außen bewegt wird und die Kupplung einrückt.
Bei der dargestellten Ausführungsform be- go steht die Vorrichtung zum Niederdrücken des Stiftes 54 aus einem Hebel 56, der am oberen Ende des Rahmens 4 gelagert ist und mit einem Ende auf das obere Ende des Stiftes 54 drückt. Das andere Ende ist durch eine Stange 58 mit einem Arm eines zweiarmigen Hebels 60 verbunden, der bei 62 am Rahmen 4 gelagert isti Das untere Ende der Stange 58 liegt in einer Vertiefung des Hebels 60. Der andere Arm des Hebels 60 wird in seiner oberen Lage durch eine Feder 64 gehalten, die eine Stange 66 umgibt, die am unteren Ende mit dem Hebel 60 verbunden ist und am oberen Ende eine Mutter 68 trägt. Die Feder 64 liegt zwischen dieser Mutter und einem Führungsauge 70 am Rahmen 4. Eine Abwärtsbewegung des vorderen Endes des Hebels 60 bewirkt die Kupplung des Zahnrades 32 mit dem Zahnrad 38 und der Welle 28. Diese Abwärtsbewegung wird durch einen Daumen 72 hervorgebracht, der an einem Ring 74 sitzt, der drehbar auf einer nach unten vorstehenden Buchse angebracht ist, die die Säule 6 umgibt.
Eine Drehung des Ringes 74 nach links (Fig. 3) dient dazu, den Daumen 72 in Eingriff mit dem oberen Ende einer Stange 76 zu bringen, die in Augen 78 an dem bewegbaren Preßarm 8 senkrecht geführt ist und deren verjüngtes unteres Ende in der Nabe 80 einer Hälfte eines gespaltenen Ringes 82 vernietet ist. Eine Rolle auf ; dem vorderen Ende des Hebels 60 drückt gegen die untere Seite des
/J
Ringes 82. Die Abwärtsbewegung der Stange 76 wird durch die linke Hälfte des Ringes 82 auf das vordere Ende des Hebels 60 übertragen und bringt durch Stange 58, Hebel 56 und Stift 54 die Einrückbewegung der Kupplung zur Verbindung des Zahnrades 32 mit der Welle 28 hervor. Die Drehrichtung der Welle 28 ist so bestimmt, daß bei dieser Einrückung der Kupplung das Zahnrad32 durch den Zahnbogen 30 die Säule 6 in solcher Richtung bewegt, daß der Arm 8, der dem Ring 74 durch den Handhebel 84 erteilten Bewegungsrichtung folgt, bis die unter dem Einfluß der Feder 64 stehende Stange j6 von dem Daumen 72 abgleitet und hochgeht. Wenn das obere Ende der Stange 76 wieder in die oberste Lage gekommen ist, so hat sich der Hebel 60 um seinen Drehzapfen genügend weit herumbewegt, um die Losung der Kupplung zu gestatten, so daß der Arm 8 zur Ruhe kommt.
Der Ring 74 trägt einen Arm 84, durch den er vom Arbeiter gedreht werden kann, um den Daumen 72 in verschiedene Winkelstellungen gegenüber der Säule ό zu bringen. Der Arm kann in verschiedenen Stellungen durch eine Sperrvorrichtung gehalten werden. Die Sperrvorrichtung besteht aus einer Stange 86, die in Augen auf dem Arm 84 verschiebbar geführt ist und durch eine Feder 88 gegen die Säule 6 zu gedrückt wird. Das eine Ende der Stange greift in Zähne 90 auf einer Segmentplatte 92, die normal in ihrer oberen Stellung durch eine Feder 93 gehalten wird. Diese Feder umfaßt einen von den Tragzapfen 94 der Platte und stützt sich einerseits gegen den Bogen einer Bohrung im Gestell und andererseits gegen eine Schulter an dem Zapfen 94. Das obere Ende des Zapfens 94 ist durch Stift und Schlitz mit dem vorderen Ende des Hebels 95 verbunden, der durch einen Zapfen 96 am Rahmen 4 gelagert und mit der Stange 66 verbunden ist.
Die Segmentplatte 92 wird gewöhnlich in unwirksamer Lage gehalten, so daß sie außer Eingriff mit der Stange 86 steht. Wenn aber der Ring 74 durch den Arbeiter in solche Stellung gedreht wird, daß der Daumen 72 die Stange y6 niederdrückt, so wird die Platte 92 gesenkt und ihre Zähne erfassen das Ende der Stange 86. Bevor jedoch die Platte 92 gesenkt werden kann, muß die Stange 86 zurückgezogen werden, da ihr Ende, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, eine zufällige Abwärtsewegung der Platte und infolgedessen eine unbeabsichtigte Ingangsetzung der Maschine verhindert. Die Zurückbewegung der Stange 86 wird selbsttätig hervorgebracht, wenn der Arbeiter den Handgriff 98 erfaßt, durch den er den Ring 74 dreht. Zu diesem Zwecke ist das verbreiterte, dem Arbeiter zugewandte Ende der Stange auf beiden Seiten der Mittellinie mit bogenförmigen Schlitzen 100 und 102 versehen, in die Stifte 104, 106 an dem durch Zapfen 108 mit dem Arm 84 verbundenen Hangriff eingreifen. Sobald der Arbeiter den Handgriff 98 erfaßt, um den Ring beispielsweise nach links in Fig. 3 zu drehen, trifft der Stift 106 das Ende des Schlitzes 102 und zieht die Stange 86 zu dem Arbeiter hin, während der Stift 104 frei im Schlitz 100 sich bewegt. Bei einer Drehung des Handgriffes 98 in umgekehrter Richtung wirkt der Stift 104.
Die beschriebenen Teile, die die Bewegung des Armes 8 in der einen Richtung steuern, sind auf der anderen Seite der Maschine im wesentlichen in derselben Form wiederholt. Letztere Teile steuern die Bewegung des Armes in der anderen Richtung, durch die er die wirksame Stellung erhält. Diese Teile sind in der Zeichnung, soweit ersichtlich, durch dieselben Bezugszeichen unter Beifügung eines Striches angedeutet.
Die Segmentplatte 92 ist nicht in zwei Teile geteilt, während dies bei dem Ring 82 der Fall ist. Die Platte 92 ist aber mit zwei Tragzapfen 94,94' versehen, die mit den beiden Hebeln 95 und 95' verbunden sind. Die Verbindungsstifte zwischen den Tragstiften und den Hebeln liegen gewöhnlich in den unteren go Enden der Schlitze in den Stiften 94 und 94', so daß, wenn irgendeiner der Hebel niedergedrückt wird, mn' die Platte 92 zu senken, der andere Hebel unbeeinflußt bleibt.
Wenn der Arm 84 nach links (Fig. 3) gedreht wird, preßt der Daumen 72 die Stange j6 und die linke Hälfte des geteilten Ring-.-s 82 nieder und rückt dadurch die Kupplung zwischen Zahnrad 32, Zahnrad 38 und Welle 28 ein, so daß der Arm 8 sich nach links bewegt. Wenn jedoch der Arm 84 nach rechts (Fig. 3) gedreht wird, so preßt der. Daumen 72' die Stange 76' und die rechte Hälfte des geteilten Ringes 82 nieder und verbindet durch Hebel 60', Stange 58', Hebel 56' und Zapfen 54' das Zahnrad 34 mit dem Zahnrad 40 und der Welle 36, so daß der Arm 8 nach rechts bewegt wird. Der Arm 8 bewegt sich in beiden Richtungen nur so weit, bis die Stange 76 oder 76' von dem Daumen 72 oder 72' abgleitet. Um zu, verhindern, daß der Arm 8 durch seine lebendige Kraft über diese Stellung hinausbewegt wird, ist eine Bremsvorrichtung angebracht, die auf eines der. mit dem Zahnbogen 30 verbundenen Zahnräder wirkt und die Weiterbewegung des Armes nach der Lösung der Antriebskupplung verhindert.
Diese Bremsvorrichtung wirkt bei der dargestellten Ausführungsform auf das Zahnrad 32 und besteht aus genuteten Backen no, 112, die an einem Ende durch einen Zapfen 114 mit
dem Maschinengestell verbunden sind und eine Scheibe 116 auf der Nabe des Zahnrades 32 umfassen. Die Scheibe 116 greift in die Nuten der Backen.
Die Einrichtung zum Lösen und Schließen der Backen 110, 112 besteht im wesentlichen aus einem Hebel 118, der das freie Ende der Backe 112 übergreift und durch eine Lenkstange 120 mit dem freien Ende der zweiten Backe 110 verbunden ist. Das Ende des Hebels 118, an das die Lenkstange 120 angeangeschlossen ist, ragt über das Ende der Backe 1 io, so daß eine Bewegung des Hebels gegen die Vorderseite der Maschine zu (vgl.
!5 Fig· 3) die Backen zusammenschließt, so daß sie eine Bremswirkung auf die Scheibe 116 ausüben. Eine Be\vegung in umgekehrter Richtung öffnet die Backen. Die Backen werden selbsttätig gegen die Scheibe 116 gedrückt, sobald der Arm 8 die gewünschte Grenze der Bewegung erreicht hat. Zu diesem Zwecke ist an der Nabe des Zahnrades 40 ein Exzenter 122 angebracht (Fig. 7), das mit diesem Zahnrad gekuppelt werden kann. Der Exzentern ng 124 ist durch eine nachgiebige Verbindung 126 (Fig. 3) an den Hebel 118 angeschlossen. Eine Drehung des Exzenters 122, nachdem es mit dem Zahnrad 40 gekuppelt ist. bringt zunächst den Anzug der Bremse und dann die Wiederlösung der Bremse hervor. Letzteres geschieht, kurz bevor das Exzenter wieder vom Zahnrad 40 gelöst wird. Die Vorrichtung zur Kupplung des Exzenters 122 mit dem Zahnrad 40 besteht aus einem Stift 128, der vom Exzenter 122 getragen und durch eine Feder gegen das Zahnrad 40 gedrückt wird. Letzteres besitzt ein Loch zur Aufnahme des Endes des Stiftes T28. Der Stift 128 wird gewöhnlich außer der Kupplungsstellung gehalten, und zwar durch Zusammenwirkung eines Vorsprunges dieses Stiftes mit dem keilförmigen Ende eines Hebels 130, der am Maschinengestell gelagert und am anderen Ende durch eine Lenkstange 132 mit einem Arm 134 (Fig. 1 und 2) verbunden ist, der an einer Schlitzwelle 136, die im Rahmen 4 gelagert ist, befestigt ist. Das keilförmige Ende des Hebels 130 tritt zwischen die untere Fläche des Exzenters 122 und den Vorsprung am Kupplungsstift 128 und zieht dadurch den Stift vom Zahnrad 40 entgegen der Federwirkung weg.
Ein zweiter Arm 137 ist an der Welle 136 befestigt und trägt eine Klinke 138, die durch eine Feder gegen einen Kragen 140 gedrückt wird, der an der Stange 58 festgeklemmt ist. AVenn die Stange 58 durch die Niederbewegung des vorderen Endes des Hebels 60 gehoben wird, um die Kupplung des Zahnrades 32 mit der Welle 28 zu bewirken und infolgedessen eine Drehung des Armes 8 nach links hervorzubringen, so springt die Klinke unter den Kragen 140. Nachdem der Arm 8 weit genug gedreht worden ist und das obere Ende der Stange 76 über den Daumen 72 hinweggleitet, bewirkt die Abwärtsbewegung der Stange 58 unter der Wirkung der Feder 64 auf das vordere Ende des Hebels 60, daß der Kragen 140 den Arm 137 mittels der Klinke 138 niederdrückt. Dadurch wird der Hebel 130 vom Kupplungsstift 128 zurückgezogen, so daß der Stift in das Loch im Zahnrad 40 einspringen kann, wenn das Zahnrad weit genug gedreht wird, wodurch die Kupplung des Exzenters 122 mit dem Zahnrad 40 eintritt. Eine Drehung des Exzenters 122 mit dem Zahnrad 40 bewirkt während der ersten Hälfte eine Bremsung des Zahnrades 32 und durch dieses des Zahnbogens 30, indem die Backen 110, 112 sich um die Scheibe 116 herum schließen. Der Arm 8 wird dadurch in der Stellung angehalten, in die er durch das Zahnrad 32 bewegt worden ist. Das Exzenter 122 bleibt nur während einer Umdrehung des Zahnrades 40 mit diesem gekuppelt.
Die Lösung der Kupplung am Ende der Drehung wird durch folgende Vorrichtung hervorgebracht: Durch eine Lenkstange 142 und den Zapfen 126 sind der Exzenterring 124 und der Hebel 118 mit einem Arm 144 verbunden, der auf einer Welle 146 festsitzt, die am äußeren Ende einen Arm 148 trägt, der zum Auslösen der Klinke 138 gegen ein Schwanzstück der letzteren trifft. Wenn das Exzenter 122 sich mit dem Zahnrad 40 dreht, so wird der Arm des Hebels 118 zuerst zurückbewegt und dreht dabei durch das Glied 142 und den Arm 144 die Welle 146 in solche Richtung, daß der Arm 148 die Klinke 138 unter den Kragen 140 herausbewegt. Sobald die Klinke unter dem Kragen 140 wegbewegt ist, bewegt eine Feder 150, die an dem Arm 134 angeschlossen ist, diesen Arm in solche Richtung, daß das keilförmige Ende des Hebels 130 den Kupplungsstift 128 zurückzieht. Wenn daher das Exzenter 122 sich so weit gedreht hat, daß der Stift 128 auf das keilförmige Ende des Hebels 130 gelaufen ist, so wird der Stift aus seinem Loch im Zahnrad 40 herausgezogen und das Exzenter vom Zahnrad gelöst. Diese Lösung findet an derselben Stelle statt, an der die Kupplung eintrat, und das Exzenter befindet sich dann in der Stellung, in der die Biemse gelöst ist.
Das Zahnrad 32 kann sich bei dieser Stellung frei drehen. Dies ist wichtig besonders dann, wenn die Bremse eben angezogen 'worden ist, um die Bewegung des Armes 8 aus der wirksamen Stellung heraus zu unterbrechen, weil dann der Arm frei vom Arbei- ter bewegt werden kann. Die vorstehende Beschreibung gilt auch für die entsprechenden
Teile an der anderen Seite der Maschine. Die Schwingwelle 13O besitzt an jedem Ende einen eine Sperrklinke tragenden Arm. Der eine Arm trägt die Klinke 138, der andere eine Klinke 138', die mit dem Kragen 140' auf der Stange 58' in Eingriff tritt. Auch die Schwingwelle 146 trägt an jedem Ende einen Arm zum Auslösen der zugehörigen Klinke.
Nachdem der Arm 8 in die gewünschte Arbeitsstellung über dem Tisch gebracht worden ist, wird er in Bewegung gesetzt, um den Preßdruck auszuüben. Dieser Vorgang erfolgt zweckmäßig selbsttätig der Einstellbewegung. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die selbsttätige Einrückung des Armes 8 zur Ausführung der Preßbewegung durch folgende Einrichtung hervorgebracht. Die Säule 6 ist mit einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Auf- und Abwärtsbewegung verbunden, die von der Welle 14 hervorgebracht wird. Diese Vorrichtung entspricht den. bekannten Einrichtungen. Die Riemenscheibe 16 wird mit der Welle 14 gekuppelt, um die Bewegung der Säule 6 in ihrer Längsrichtung hervorzubringen. Die Kupplungsvorrichtung schließt ein Glied 152 ein, das einen Stift einer nur für eine Umdrehung wirkenden Kupplung auslöst, sobald die Welle 14 von der Riemenscheibe 16 einmal herumgedreht ist Dieses Glied wird aus seiner Auslösestellung herausbewegt, um die Kupplung zwischen Scheibe 16 und Welle 14 zu bewirken, und zwar durch einen Hebel 154, der einen Sperrzahn 156 trägt, der unter einem Sperrzahn 158 eiiies Armes 160 greift. Letzterer ist drehbar am Glied 152 angebracht und ■ wird durch eine Feder gegen das Ende des Hebels 154 gedrückt. ' ■ .
Bei der dargestellten Ausführungsform kommt die Maschine zum Stillstand, wenn die Welle 14 von der Riemenscheibe 16 gelöst ist und der Hebel 154 sich in solcher Lage befindet, daß sein Sperrzahn 156 über dem Sperrzahn 158 liegt. Eine Aufwärtsbewegung des Hebels 154 hat dabei keinen Einfluß auf das Glied 152. Damit das Glied 152 aus der Stellung, in der es die Kupplung löst, herausgehoben werden kann, muß der Sperrzahn 156 unter den Sperrzahn 158 gebracht werden. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Bewegung des Hebels 154 in diese Lage durch folgende Einrichtung hervorgebracht: An der Rückseite der Maschine ist ein Hebel 162 gelagert, der an einem Ende durch eine Lenkstange 164 mit dem Hebel 154 und am anderen Ende durch eine Stange 166 mit dem Hebel 60 verbunden ist. Da das hintere Ende des Hebels 60 angehoben wird, .wenn die - Stange 76 niedergedrückt wird, um die Kupplung zwischen Zahnrad 32 und Welle 28 zu lösen, so wird auch das andere Ende des Hebels 162, an dem die Stange 164 angeschlossen ist, gesenkt und dadurch der Hebel 154 nach unten bewegt, so daß sein Sperrzahn 156 unter die Sperrplatte 158 kommt. Wenn die Stange γ6 durch den Arm 8 so weit mitgenommen wird, daß ihr oberes Ende vom Daumen 72 abgleiten kann, so geht, wie erwähnt, das vordere Ende des Hebels 60 hoch, und das hintere Ende wird wieder niedergedrückt, um die Kupplung zwischen Zahnrad 32 und Welle 28 zu lösen. Infolgedessen wird auch der Hebel 154 angehoben und bewegt das Glied 152 aufwärts, so daß eine Kupplung zwischen Scheibe 16 und Welle 14 eintritt.
Die Kupplung der Scheibe 16 mit der Welle 14 bringt eine Abwärtsbewegung der Säule 6 und dadurch die Preßwirkung des Armes 8 hervor. Man erkennt, daß diese Wirkung gleichzeitig mit der Kupplung des Bremsexzenters 122 mit dem Zahnrad 40 eintritt und daß infolgedessen der Preßvorgang zu derselben Zeit stattfindet, zu der die Bremsung der Einstellb.ewegung des Armes bewirkt wird, so daß kein Zeitverlust zwischen der Einstellbewegung und der Preßbewegung eintritt.
Auch hier ist zu beachten, daß zwei Hebel 154 und 154' vorhanden sind, durch die der Arm 160 angehoben werden kann. Der Hebel 154' ist durch eine Lenkstange 164' mit einem Ende eines Hebels 162' verbunden, der am anderen Ende durch eine Lenkstange 166' mit dem Hebel 60' verbunden ist, wobei der Arm 154' die Kupplung der Scheibe 16 mit der Welle 14 hervorbringt, nachdem der Arm 8 durch das Zahnrad 34 in die gewünschte Arbeitsstellung bewegt worden ist.
Nachdem der Arm 8 die Preßwirkung ausgeübt hat, Wird er zweckmäßig selbsttätig in unwirksame Lage zurückgeführt, und die Bewegung des Preßarmes aus der wirksamen Stellung heraus wird durch das eine der beiden losen Zahnräder hervorgebracht, das nicht; zur Bewegung des Armes in die wirksame Lage benutzt worden ist. Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung vorgesehen, die bei der Rückbewegung des Armes in seine oberste Stellung nach Ausübung des Preßdruckes in Tätigkeit gesetzt wird und dieses Zahnrad no mit seiner Welle kuppelt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Hebel 168 (Fig. 1 und 2), dessen gegabeltes Ende mit einem Stift in eine Kreisnut eines Kragens 170 eingreift, der an der von der Säule 6 getragenen Einstellstange 172 angebracht ist. Der Hebel 168 ist bei 174 am Rahmen der Maschine gelagert und an seinem hinteren Ende durch eine Stange 170 mit einem Ende eines Übersetzungshebels 178 verbunden (Fig. 2 und 4). Letzterer ist durch eine Lenkstange 180 mit einem einarmigen Hebel 182 verbunden, der
um Zapfen 184 drehbar ist und eine federbclastete Klinke 186 trägt, die unter einen Zahn 188 eines Schiebers 190 einspringt, wenn der Hebel 182 herabgedrückt wird. Wenn der Hebel aufwärts bewegt wird, trifft die Klinke gegen den Zahn und hebt den Schieber 190 an. Am Schieber 190 ist durch Zapfen 192 ein vierarmiger Hebel gelagert, der mit dem Schieber 190 auf- und abwärts geht, aber gegen den Schieber umgestellt werden kann, um verschiedene Stellungen einzunehmen. Der Arm 194 dieses Hebels ist durch eine Lenkstange 196 mit dem Hebel 60 verbunden. Diese Verbindung wird durch einen Stift und einen Schlitz hervorgebracht, wobei die Schlitzlänge im wesentlichen gleich der Hublänge des Schiebers 190 ist. Der Arm 194' ist durch eine Lenkstange 196' mit dem Hebel .60' verbunden. Diese Verbindung ist ähnlich
ao derjenigen zwischen Arm 194 und der Lenkstange 196.
Wenn das vordere Ende des Hebels 60 durch den Daumen 72 niedergedrückt wird und infolgedessen die Kupplung des Zahnrades 32 mit der Welle 28 eintritt, wird die Stange 196 angehoben und der vierarmige Hebel um seinen Zapfen 192 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gedreht. In dieser Stellung liegt das Ende des Armes 198' des vierarmigen Hebels senkrecht unter einer Hubnase 2oo', die von der Stange 202' zur Bewegung" der Kupplung getragen wird. Das Ende des Armes 198 ist frei von der Hubnase 200 an der Einrückstange 202. Der vierarmige Hebei bleibt in dieser Stellung, bis er durch eine Bewegung des Hebels 60 in die andere Lage umgestellt wird.
Wenn der Arm 8 seinen Preßdruck ausübt, so wird der Hebel 182 zuerst gesenkt und bringt die Klinke 186 unter den Zahn 188 des Schiebers 190. Bei der Aufwärtsbewegung des Armes 8 wird dann der Hebel gehoben und hebt den Schieber 190 und den vierarmigen Hebel. Beim Anheben des Schiebers 190 trifft der Arm 198' gegen die Hubnase 200' und bewegt die Kupplungsstange 202' aufwärts, so daß die Kupplung 54' eingerückt wird. Die Bewegung, die der Hebel 182 durch seine Verbindung mit der Einstellstange 172 erhält, ist groß genug, um zu bewirken, daß er nach Vollendung der Aufwärtsbewegung des Schiebers 190 sich noch weiter bewegt, bis die Klinke 186 außer Eingriff mit dem Zahn 188 kommt. Der Schieber 190 kann dann in seine tiefste Lage zurückgehen und nimmt den vierarmigen Hebel mit.
Man erkennt, daß beim Niederdrücken der Stange. 76' durch den Daumen 72' das vordere Ende des Hebels 60' und die Stange 196' den vierarmigen Hebel nach rechts schiebt. Dadurch kommt der Arm 198 unter die Hubnase der Stange 202 und dient zum Einrücken der durch diese betätigten Kupplung 54 anstatt der durch die Stange 202' betätigten Kupplung 54'.
Die Kupplungsstange 202 ist an ihrem obe- , ren Ende mit einem Hebel 204 verbunden, der am Maschinenrahmen gelagert ist und mit seinem gegabelten Ende einen Ring 206 umfaßt, der am oberen Ende einer Muffe 208' sich befindet, die den Stift 54 umgibt und am unteren , Ende zugeschärft ist. Der Ring 206 besitzt an seiner oberen Fläche eine Vertiefung 210 mit schrägen Seitenflächen, und ein entsprechend gestalteter Vorsprung am Maschinengestell faßt gewöhnlich in diese Vertiefung.
Der Ring 206 mit seiner Muffe 208 wird gewöhnlich durch eine Feder 212 aufwärts gehalten, die zwischen dem Ring 206 und einem Flansch 214 am oberen Ende der Welle 28 eingefügt ist. Wenn der Ring 206 und die Muffe 208 niedergedrückt werden, so wird durch das zugeschärfte Ende der Muffe der Hebel 50 beiseite gedrückt und bringt die Kupplung zwischen Zahnrad 32, 38 und Welle 28 hervor. Ein Stift 216 auf der unteren Seite des Ringes 206 trifft gegen einen Stift 218 am Flansch 214 der Welle 28, und infolgedessen werden Ring 206 und Muffe 208 mit der Welle 28 gedreht, so daß der Vorsprung des Maschinengestelles nicht eher in die Vertiefung 210 an der oberen Seite des Ringes eintreten kann, als bis der Kragen und die Muffe ; eine vollständige Umdrehung der Welle mitgemacht haben. Man erkennt, daß die Kupplung, die durch die Aufwärtsbewegung der Stange 202 in Tätigkeit gesetzt ist, nur für eine Umdrehung wirkt. Die gleiche Bauart ■ hat auch die durch die Stange 202' bediente Kupplung. .100
Da das Zahm ad, das mit seiner Welle gekuppelt ist, um die Rückbewegung des Armes 8 aus der wirksamen Lage heraus hervorzubringen, nur für eine Umdrehung wirkt, ist diese Bewegung stets dieselbe bei nacheinander folgenden Arbeitsgängen.
Wenn die Kupplung, die zum Einrücken eines der Zahnräder 32, 34 dient, ausgelöst wird, wird zweckmäßig wieder die Bremsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wie bei der Bewegung äes Armes 8 in die wirksame Stellung. Die Vorrichtung zur Erreichung dieses Zweckes ist im wesentlichen derjenigen gleich, die zum Bienisen des Preßarmes beim Übergang in die wirksame Stellung benutzt wird. Auf der Stange 202 ist außerdem ein Kragen , 220 angebracht, mit dessen unterer Seite eine Klinke 222 in Eingriff tritt, die auf dem Arm 137 angebracht ist.
Wenn die Stange 202 unter der Wirkung der Feder 212 wieder· abwärts geführt wird, so wird die Welle 136 so gedreht, daß durch
die Verbindung mit dem Hebel 130 die Bremsbacken an die Scheibe 116 in vorher beschriebener Weise angedrückt werden.
Die Wirkung der Maschine ist folgende:
Der Arbeiter wählt ein Stanzeisen 11 aus und setzt es auf die auf dem Stanzklotz ausgebreitete Haut, nachdem der schwingbare Preßarm 8 aus der wirksamen Stellung" herausbewegt ist. Findet der Arbeiter beim Auflegen des Stanzeisens, daß der Arm 8 ihm im Wege ist, so kann er ihn leicht beiseite drehen, weil der Arm, solange die Maschine nicht in Tätigkeit ist, frei mit der Säule 6 schwingen kann. Nach dem Auflegen des Stanzeisens erfaßt der Arbeiter den Handgriff 98 und schwingt den Arm 84 so weit, daß er über das Stanzeisen 11 zu stehen kommt. Wenn der Arbeiter die Bewegung des Armes 84 beginnt, dreht sich der Handgriff 98 um seinen Zapfen 108 in der einen oder anderen Richtung, je nachdem der Arm 84 bewegt werden soll. Dadurch wird die Sperrstange 86 unter der Sperrplatte 92 hervorgezogen. Die Platte 92 kann sich abwärts bewegen, wenn der Daumen 72 oder der Daumen 72' gegen das obere Ende der Stange 76 oder 76' trifft und das vordere Ende des Hebels 60 oder des Hebels 60' niederbewegt. Wenn der Arm 84 weit genug gedreht ist, so läßt der Arbeiter den Handgriff 98 los. Die Feder 88 schiebt die Stange 86 gegen die Platte 92 hin, und das Ende der Stange 86 kommt in Eingriff mit einem der 7Jähn<i 90 der Platte 92 und sperrt den Arm 84 in der eingenommenen Stellung. Man nehme an, daß der Arm 98 nach links in Fig. 3 bewegt worden ist. Das vordere Ende des Hebels 60 ist dann durch die Berührung des Daumens 72 mit der Stange 76 niedergedrückt, das hintere Ende des Hebels 60 dagegen angehoben worden.. Durch die Stange 58, Ήebel 56 und Stift 54 ist das Zahnrad 32 mit der Welle 28 gekuppelt worden. Eine Aufwärtsbewegung des hinteren Endes des Hebels 60 hebt auch das Ende des Hebels 162, mit dem es durch die Lenkstange 166 verbunden ist. Dadurch wird der Sperrzahn am Hebel 154 unter den Sperrzahn 158 am Arm 160 gesenkt. Das mit der Welle 28 gekuppelte Zahnrad 32 dreht den Zahnbogen 30 und schwingt dadurch den Arm 8 nach links in Fig. 3, bis die Stange 76 von dem Daumen 72 frei wird und die Lösung des Zahnrades 32 bewirkt. Das Anheben des hinteren Endes des Hebels 60 bewirkt auch durch die Stange 196 das Umkippen des vierarmigen Hebels in die in Fig. 2 und 4 bezeichnete Lage, bei der sein Arm 198' unter der Hubnase 200' liegt. Da die Stange 58 durch die Aufwärtsbewegung des hinteren Endes des Hebels 60 aufwärts bewegt worden ist, ist die Klinke 138 am Arm 137 unter den Kragen 140 an der Stange 58 gebracht worden. Wenn der Arm 8 in solche Lage schwingt, daß das obere Ende der Stange 76 vom Daumen 72. frei geworden ist, so hebt die Feder 64 das vordere Ende des Hebels 60 und die Stange 76 und preßt das hintere Ende des Hebels abwärts. Hierdurch wird die Kupplung zwischen Zahnrad 32 und Welle 28 unterbrochen und die Welle 136 durch das Zusammentreffen des Kragens 140 mit der Klinke 138 gedreht, das Bremsexzenter 122 mit dem Zahnrad4O gekuppelt, und die Bremsbacken 110, 112 kommen auf die Bremsscheibe 116 zur Wirkung, die von dem Zahnrad 132 getragen wird. Die Abwärtsbewegung des hinteren Endes des Hebels 60 bewegt auch das Ende des Hebels 162 abwärts und hebt dadurch den Hebel 154. Dadurch wird der Sperrzahn 152 gelöst und die Kupplung zwischen Welle 14 und Riemenscheibe 16 freigegeben, so daß die Welle für eine Umdrehung mit der Scheibe verbunden ist.
Durch die Drehung der Welle 14 wird ein Auf- und Abwärtsgang der Säule 6 zusammen mit dem Preßarm 8 hervorgebracht. Die Abwärtsbewegung der Säule 6 bringt den Druckarm in Berührung mit dem Stanzeisen 11. Diese Bewegung bringt auch durch die Glieder 168, 176, 178, 180 eine Abwärtsbewegung des Hebels 182 hervor, so daß die Klinke 186 unter den Zahn 188 an den Schieber tritt. Die Rückbewegung der Säule 6 in ihre obere Lage bringt durch dieselbe Verbindung eine Aufwärtsbewegung des Schiebers 190 und durch den Arm 198' des vierarmigen Hebels eine Aufwärtsbewegung der Nase 200' der Stange 202' und durch die Verbindungen 204', 206', 208' eine Kupplung des Zahnrades 34 mit der Welle 36 für eine Umdrehung hervor. Die AVelle 36 läuft entgegengesetzt der Welle 28. Das Zahnrad 34 bringt daher eine Rückbewegung des Armes 8 hervor. Wenn das Zahnrad 34 von der Welle 36 am Ende einer vollen Umdrehung gelöst wird, so bewirkt die Senkung der Stange 202' durch die Muffe 220' und die Klinke 222' am Arm 137', daß der Arm 137 das Bremsexzenter 122 einrückt.
Wie beschrieben, werden die Bremsbacken 110, 112 gelöst, ehe das Exzenter vom Zahnrad 40 am Ende einer vollen Umdrehung des Zahnrades losgekuppelt-wird. Infolgedessen kann man den Arm 8 nunmehr frei über den Tisch in jede gewünschte Stellung bewegen, falls die selbsttätige Rückbewegung eine ungeeignete Stellung des Armes ergeben hat. Die Rückbewegung des Armes unter der Mitwirkung des Zahnrades 32 oder 34 ist meistens ausreichend, um den Preßarm vollständig aus dem Wege zu bringen, soweit die regelmäßige Reihenfolge der Stanzdrücke in Frage kommt. Zuweilen jedoch wünscht der Arbeiter die
Stanze auf ■ einen .abgelegenen Teil der Haut aufzusetzen, ' und in diesem Falle kann es erwünscht sein, eine freie Beweglichkeit des Armes zu haben.
Für die Gedrängtheit des Baues ist es sehr wichtig, daß die Kupplung zur Hervorbringung" der Seitenbewegung des Armes sowohl die veränderliche, durch die Einstellung des Handgriffes bestimmte Bewegung hervorbringt als auch die gleichmäßige, durch Kupplung für eine Umdrehung hervorgebrachte Rückwärtsbewegung.
Nachdem die Kupplung zur Hervorbringung der Bewegung des Armes über die Stanze in Tätigkeit gesetzt worden ist und der Arm 8 unter dem Arm 84 steht, wird die Kupplung ausgelöst, und sie gestattet die Rückbewegung" der Platte 92 in ihre obere Lage. Die Sperrstange 86 bewegt sich dann unter diese Platte. Nun kann weder die Stange 76 noch die Stange 76' durch den Daumen 72 oder 72' abwärts bewegt werden. Wenn der Arm 8 durch das Zahnrad, das nicht zur Herbeiführung der Stanzlage gebraucht worden ist, zurückgeführt wird, so wird der Arm 84 mitgenommen Und kommt in mittlerer Stellung über dem Arm 8 zur Ruhe. Der Arm 84 wird daher zusammen mit dem Arm 8 dem Arbeiter aus dem Wege gedreht.
Die Bewegung des Armes 84 zusammen mit dem Arm 8 hat auch die Wirkung", daß, nach welcher Seite auch der Arm bewegt worden ist, der Arbeiter beim Ergreifen des Hand-
• griffes stets die richtige Kupplung einschaltet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Presse zum Ausstanzen von Leder und ähnlichen weichen Stoffen, bei der der Preßteil mit kleiner Druckfläche verschiedene Preßstellungen gegenüber dem Preßteile mit großer Druckfläche einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß durch Handhabung eines besonderen Steuergliedes (84) eine beliebige Arbeitsstellung ausgewählt und die Presse so in Tätigkeit gesetzt. wird, daß der kleine Preßteil (8) selbsttätig in diese gewählte Arbeitslage und wieder aus dieser heraus in die Ruhelage gebracht wird.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellung des Steuergliedes (84) auf die gewählte Arbeitsstellung der bewegliche Preßteil (8) nach Erreichung dieser Arbeitsstellung die Preßbewegung ausübt.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Preßteil nach Beendigung des Preßvorganges aus der Arbeitsstellung" stets um ein gleich groß bleibendes Stück heraus bewegt wird, so daß die Ruhelage des Preßteiles je nach der jeweilig gewählten Arbeitsstellung verschieden ist.
4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Preßteil (8) in die Arbeitsstellung bringende Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, sobald das Steuerglied (84) gegen die ausgewählte Stelle hin bewegt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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