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Maschine zum Befestigen von Sohlen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich
auf eine .Maschine zum Befestigen von Sohlen, insbesondere Gummisohlen an Schuhböden,
die mit einer Ahle zürn Vorstechen von Löchern im Werkstück und mit einem Treiber
zum Eintreiben der Befestigungsmittel ausgestattet ist, die durch einen Schieber
von einem Vorratsstrang abgeschnitten und in die Treiberbahn übergeführt werden.
Wenn beim Befestigen von Sohlen aus-Gummi oder einem anderen nachgiebigen Werkstoff
zum besseren Eintreiben der Befestigungsmittel Löcher mittels einer Ahle vorgestochen
werden, so schließen sich diese Löcher durch die Nachgiebigkeit des Materials wieder,
und es kommt vor, daß ein ordnungsmäßiges Eintreiben der Befestigungsmittel in Frage
gestellt wird. Insbesondere wird dies der Fall sein, wenn 'die Befestigungsmittel
von einem Vorratsstrang abgeschnitten werden, denn die dabei erzeugten Befestigungsmittel
besitzen keine gut ausgebildete Spitze, die selbst leicht das Material durchdringen
können. Um nun ein ordnungsmäßiges Eintreiben der Befestigungsmittel in Sohlen aus
solchem nachgiebigen Material zu erreichen, wird gemäß der Erfindung der Schieber
zum Überführen des Befestigungsmittels zusammen mit dem Nagelmundstück durch ein
kurvengesteuertes Gestänge gegen das Werkstück bewegt, um das Werkstück an der Eintreibstelle
während des Eintreibvorganges zusammenzudrücken. Dadurch wird ein sicheres Eintreiben
der von einem Strang abgeschnittenen Befestigungsmittel in die von der Ahle vorgestochenen
Löcher bewirkt.
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Diesem Druck auf die Außenseite des Schuhs muß ein geeigneter Widerstand
entgegengesetzt werden. Es ist an sich bekannt, federbelastete Knickhebel vorzusehen,
die den Werkstückträger nachgiebig gegen die Treibwerkzeuge anheben. Es sind auch
Sperrvorrichtungen bekannt, die den Werkstückträger in seiner obersten Stellung
festlegen. Diese bekannten Einrichtungen wirken jedoch unabhängig voneinander und
benötigen getrennte Betätigungsvorrichtungen. Dadurch wird aber die Bauart der Maschine
so verwickelt, daß sie leicht zu ungenauer Arbeit führt. Um nun das zeitliche Intätigkeittreten
der Sperrvorrichtung in Abhängigkeit von den Einrichtungen zum Anheben des Werkstückträgers
in
seine Arbeitslage zu erreichen, erfolgt gemäß der Erfindung die-Betätigung der Sperrklinke
von dein Knickhebel aus über einen . mit einem Steuerschlitz versehenen Hebel;';
der durch einen Fußhebel derart anhebt ist, daß beim Ausrücken des Antriebes Ausheben
der Klinke erfolgt.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist eine
vergrößerte Darstellung ähnlich der Fig. i; Fig. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung
eine andere Stellung; Fig.4 ist eine Vorderansicht der Hornsperrvorrichtung im einzelnen;
Fig.5 ist eine Seitenansicht des Maschinenkopfes; Fig. 6 ist eine Vorderansicht
des Maschinenkopfes.
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Die Maschine besitzt eine Anschlagplatte io, gegen welche der Boden
des zu stiftenden Schuhes gepreßt wird. Durch einen Trethebel 32 wird eine Kupplung
bekannter Art gesteuert, welche den Kraftantrieb der Nockenwelle ein- und auszurücken
gestattet.
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Die Anschlagplatte io (Fig. i) wirkt mit einem Kantenanschlag 12 zusammen,
um das Werkstück einzustellen. Das Horn besitzt . eine Spindel 14 mit einem Leistenzapfen,
wobei die Spindel bei 16 an einem Träger 18 angelenkt ist. Der Träger 18 kann in
beschränktem Maße quer zur Maschine schwingen und ist am oberen Ende eines Schiebers
2o angebracht, welcher sich, wenn er frei ist, in einem Gehäuse 22 frei auf und
nieder bewegen kann. Das Gehäuse wird von einem Support 24 getragen, der am oberen
Ende einer Stange 26 angeschlossen ist, die in der Maschinensäule 28, die den Kopf
29 trägt, in der Längsrichtung verschiebbar ist. Beiderseits des Schiebers 2o greifen
Bügelfedern 3o an, die ihn nach oben zu drücken bestrebt sind.
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Das Anheben des Schiebers 2o und damit des Werkstückes, Sperren in
der Arbeitslage, Entsperren und Senken erfolgt in -bekannter Weise, wie in der deutschen
Patentschrift 383:236 angegeben. -Der Druck des Werkstückes gegen die Anschlagplatte
io kann durch Einstellung des Ringes 56 gegenüber dem Arm 58 verändert werden. Wenn
der Totgang zwischen dem. Arm 58 und dem Stellring 56 vermindert wird, wird der
Druck des Werkstückes gegen die Anschlagplatte vergrößert, und umgekehrt.
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Das untere Ende des Schiebers 2o ist mit einer Aussparung versehen,
in welcher eine senkrechte Gleitwelle 6o befestigt werden kann. Das untere Ende
dieser Welle gleite in einer festen Konsole 62. Eine Feder 64, -welche _ einen wesentlichen
Teil des Hornge-,:@'ichts aufnimmt, umgibt die Welle 6o und h:@'ckt oben gegen einen
Teller 66 an der @' ;elle und unten gegen die Konsole 62. Diese @@Aü.sgleichfeder
64 entlastet den Arbeiter von dem größten Teil des Horngewichtes beim Bedienen des
Trethebels.
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Dass untere Ende der Stange 26 nimmt, wie schon aus der deutschen
Patentschrift 383 236 bekannt, in einem waagerechten Schlitz einen Block 68 auf,
welcher bei 70 mit einem Hebel 72 verbunden ist. Letzterer ist am hinteren
Ende bei 74 mit einem Winkelhebel 76 verbunden, der um einen festen Zapfen 78 schwingen
kann. Die Hebel 7:2, 76 bilden während der Arbeit der Maschine einen ein--
zigen Hebel mit zwei wirksamen Armen (Hebel erster Ordnung). Der Hebel 76 ist gegabelt
und umfaßt das hintere Ende des Hebels 72. Hebel 72 besitzt einen Schlitz 8o zur
Aufnahme des Drehzapfens 78 des Hebels 76. Der Schlitz So ermöglicht eine beschränkte
Relativbewegung des Hebels 72 gegenüber -dem Zapfen 78 um den Drehpunkt 74. Wenn
der Trethebel niedergedrückt wird, so wird auch der Hebel 72 um den Mittelpunkt
74. geschwenkt, so daß das untere Ende des Schlitzes mit dem Drehzäpfen 7$ in Berührung
tritt. Das hintere Ende des Hebels 76 ist durch ein Kniegelenk 82, 84 mit einem
Schieber 86 verbunden, der in einer festen Konsole 88 verschiebbar ist und durch
eine Feder 9o nach unten gedrückt wird. Die Abwärtsbewegung wird durch eine Anschlagplatte
92 des Schiebers begrenzt, welche gegen die obere Seite der Konsole 88 trifft.
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Bei jedem Arbeitskreislauf der Maschine wird eine Stange 94 durch
einen Nocken nach unten gedrückt und schwingt einen Winkelhebel 96, welcher durch
einen Lenker 98 mit dem Mittelzapfen des Knickgelenkes 82, 84 verbunden ist. Wenn
das Knickgelenk nach hinten eingeknickt wird, - gibt ein mit dem Lenker 98. verbundener
Arm ioo die Klinken 1o2 frei, welche an der Konsole 88 gelagert sind und in eine
Verzahnung 104 des Schiebers 86 einfallen können.
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In dem Gabelarm io6 des Hebels 76 ist eine exzentrische Buchse mit
einem Zapfen ioS angebracht, auf welchem ein .Arm iio drehbar ist, der eine Totgangverbindung
mit einer Trethebelstange i 12 hat.
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Wenn ein Schuh auf den Träger 14 aufgebracht und gegen die Anschlagplatte
io gedrückt wird (Fig. 3) und die Ahle iiS das Loch zur Aufnahme des Befestigungsmittels
vorstechen soll, so ist es wichtig, daß eine Abwärtsbewegung des Hornes verhindert
wird. Der Ahlenhub muß dann genau abgemessen
«-erden. Die Maschine
ist zu diesem Zweck mit einer Einrichtung versehen, welche die Sicherheit gibt,
daß das Werkstück durch die Ahle 118 nicht nach unten gedrückt wird. Mit dem unteren
Ende des Blockes 68 ist eine Sperrplatte i2o fest verbunden, in deren nach unten
gerichteten Zähnen Klinken 122 einfallen können. Die Klinken sind in senkrechter
Richtung gegeneinander versetzt, um eine Sperrung innerhalb sehr enger Grenzen zu
erzielen. Sie sind um einen Zapfen 124 schwingbar, der am oberen Ende einer schwingenden
Stange 126 angebracht ist. Der Zapfen 124 steht über die Klinke 122 vor und greift
in eine Kurvennut 128 am Ende eines schwingenden Armes 130 ein. Es ist notwendig,
daß das Horn 14 während des Arbeitskreislaufes der Maschine zu gewissen Zeiten niedergeht,
um den Vorschub zu ermöglichen, und infolgedessen müssen die Klinken 122 periodisch
außer Eingriff gebracht werden. Zu diesem Zweck ist eine Verbindung zwischen dein
Arm 130 und dem Knickgelenk 82, 8.1 vorgesehen, durch welche die Klinken aus der
Sperrplatte 12o ausgehoben werden. Ein Arm 132 ist an einem Ende mit dem Lenker
82 verbunden und am anderen Ende mit dem Hebel 134, welcher um den Zapfen 74 des
Hebels 76 schwingbar ist. Der mittlere Teil des Hebels 134 ist gegabelt, um rittlings
das Ende des Hebels 72 zu übergreifen. Das untere Ende des Hebels 134 ist durch
Zapfen 136 mit dem Hebel oder Schwingarm 130 verbunden. Wenn das Knickgelenk 82,
84 nach außen eingeknickt wird, so dreht sich der Hebel 134 rechtsherum und bringt
den Hebel 130 in die Stellung der Fig. 3. Dann werden die Klinken 122 ausgehoben
und das Horn freigegeben, so daß es durch die Wirkung der Knickhebel 8a, 84 auf
den Hebel 72 niedergedrückt werden kann.
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Der Lenker 130 wird unter gewöhnlichen Umständen unter dem
Einfluß einer Feder 138 nach unten gezogen, welche an einem Ende am Lenker und am
anderen Ende an einem Stellring i4o auf der Stange 112 angehängt ist. Wenn der Trethebel
32 niedergedrückt wird, um die Maschine anzulassen, so gehen Nasen 142 an
einer Muffe 144 auf der Stange 112 nach unten und ermöglichen der Feder 138 den
Lenker 13o nach unten zu bewegen. Die Klinken 122 kommen dabei aus der Stellung
der Fig. i in die Stellung der Fig. 2 durch die Wirkung des Kurvenschlitzes 128
auf den Stift 124. Wenn der Knickhebel 82, 84 gestreckt wird und das Horn in die
Klemmstellung gelangt, so fallen die Klinken 122 in die Zähne der Sperrstange 120
ein und verhindern eine Abwärtsbewegung des Hornes. Beim Loslassen des Trethebels
32 geht die Stange 112 nach oben, und die Nasen 142 drücken den Lenker i3o aufwärts,
so daß die Klinken 122 in die Stellung der Fig. i zurückgeführt werden.
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Die Maschine, soweit .bis jetzt beschrieben, wirkt in folgender Weise:
Der Arbeiter setzt einen Leisten mit dem Leistenloch auf die Spindel 14. Er drückt
dann den Trethebel so weit nieder, daß die Sperrklinke 23 aus den Zähnen am Sperrstück
21 des Schiebers 2o ausgehoben wird und die Federn 3o die Spindel anheben und den
Schuh mit geringem Druck gegen die Anschlagplatte pressen. Zu dieser Zeit hat der
Arm 58 an der Trethebelstange die Stange 54 des Trethebels 32 erfaßt und durch Verbindungen
zwischen der Stange 54 und der Spindel 14 die Spindel unter die Anschlagplatte io
geschwenkt, ehe die Aufwärtsbewegung der Spindel des Schuhträgers vollendet ist.
Der Schuh kann jetzt erforderlichenfalls gegenüber der Befestigungsvorrichtung eingestellt
werden, um das erste Befestigungsmittel an der richtigen Stelle zu empfangen. Bei
einer Weiterbewegung des Trethebels fallen die Klinken 23 in der in der deutschen
Patentschrift 383 236 beschriebenen Weise in das Sperrstück 21 ein, so daß die Spindel
14 gegen Bewegung in beiden Richtungen gesperrt ist. Das Klinkenglied 36 wird von
dem Sperrglied 34 durch Zusammentreffen des Vorsprunges 40 mit der Keilfläche des
Schiebers a2 wegbewegt, so daß der Trethebel von der Meßvorrichtung getrennt wird.
Die Feder 64 ist stark genug, um den größeren Teil des Horngewichtes aufzunehmen,
so daß der Arbeiter den Trethebel leichter verstellen kann. Die vorläufige Bewegung
des Trethebels hat durch die Stange 112 und den Arm i i o die Nockenfläche in Eingriff
mit der Rolle i 16 gebracht, so daß bei fortgesetzter Bewegung des Trethebels der
Hebel 72 zunächst durch Drehring um den Zapfen 74 die Stange 26 anhebt und den Schuh
gegen das Widerlager preßt. Diese Bewegung der Stange 26 ist nur gering, da der
Schuh schon gegen das Widerlager geführt ist, und der Hebe127 wechselt seinen Drehpunkt
vom Zapfen 74 zum Zapfen 7o, so daß eine weitere Bewegung des Nockens 114 den Hebel
76 um den Drehpunkt 78 schwingt und durch das gestreckte Knickgelenk 82, 84 den
Schieber 86 gegen den Druck der Feder 9ö anhebt. Während des Niederdrückens des
Trethebels 32 ist der Arm oder Lenker 130 unter dem Einfluß der Feder 138 nach unten
bewegt. Die Kurvenbahn 128 ist so gestaltet, daß die Klinken 122 am Arm i26 mit
den Zähnen der Sperrstange i2o in Eingriff kommen, wenn der Lenker 130 sich nach
abwärts bewegt, so daß das Horn in der Klemmstellung gesperrt und eine Abwärtsbewegung
desselben
verhindert wird. Wenn der Trethebel weit genug niedergedrückt ist, um den höchsten
Teil der Nockenfläche 114 unter die Rolle 116 zu bringen, so wird das untere Ende
des Schlitzes 8o am Hebel 82 gegen die untere Seite des Zapfens 78 gepreßt, indem
das Exzenter io8 entsprechend eingestellt ist, und die beiden Hebel 72, 76 bilden
dann in der Wirkung einen einzigen Hebel, der um die Achse 78 als Drehpunkt schwingt.
Die Endbe-,vegung des Trethebels bewirkt durch die Stange 146 'die Einschaltung
der Maschine. Während der Arbeit der Maschine wird durch eine Nockenscheibe über
die Stange 94, den Winkelhebel 96 und den Lenker 98 das Gelenk 82, 84 eingeknickt,
so daß der Arm ioo die Klinke 1o2 freigibt und den Schieber 86 in der Stellung erhält,
in welche er durch die Anwendung von Druck auf das Werkstück gebracht worden ist,
indem die Spannung der Feder go beibehalten wird. Wenn das Knickgelenk 82, 84 eingeknickt
wird, bewegt sich der mit dem Hebel 134 verbundene Arm 132 und dreht den Hebel 134
rechtsherum. Der Lanker 13o bewegt sich nach links und hebt die Klinke 122 von der
Sperrstange i2o ab, so daß das Horn freigegeben und gesenkt werden kann, um den
Klemmdruck auf das Werkstück zu mildern. Ein weiteres Einknicken des Gelenkes 82,
84 bewirkt durch die sich wie ein Hebel bewegenden Hebel 72, 76 eine Abwärtsbewegung
der Stange 26 und des Hornes, um das Werkstück während des Vorschubes zu entlasten.
Nach Vollendung des Vorschubes wird das Knickgelenk 82, 84 wieder gestreckt. Die-Klinken-lo2
werden freigegeben und der Druck der Feder 9o auf das Werkstück ausgeübt. Schieber
86 und Horn erhalten eine neue Lage, wenn die Dicke des Werkstückes an der jetzt
eingespannten Stelle sich von der Dicke an der vorhergehenden Arbeitsstelle unterscheidet,
und die Klinken 122 fallen wieder in die Stange i2o ein, um die Abwärtsbewegung
des Hornes zu verhindern.
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Die dargestellte Maschine besitzt eine Säule 28 und einen Kopf 29,
auf welchen die Nagelvorrichtungen angebracht sind. Die Säule 28 trägt auch das
in den Leitzapfen 14 auslaufende Horn (Fig. 5), durch welches ein Werkstück, beispielsweise
ein Schuh 15, auf einen Leisten 17 mit der Sohle 2.5 gegen die Anschlagfläche io
am Kopf 29 der Maschine gehoben wird. Der Schuh kann relativ zur Nagelvorrichtung
gemäß einer Lehre 12 eingespannt werden, welche von dem Kopf 29 getragen wird und
geeignete Form besitzt.
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Im Kopf 29 ist eine Nockenwelle i5o (Fig. 6) gelagert, die eine Nockenscheibe
i52 mit einer Reihe von Kurvennuten und Nockenflächen trägt, durch welche die beweglichen
Teile der Maschine in Wirkung gesetzt werden. Die Nockenwelle 150 ist durch eine
nicht gezeichnete Kupplung mit Treibflächen und Bremsflächen mit einer Riemenscheibe
154 verbunden, welche durch einen Riemen 156 in ständige Drehung versetzt wird.
Die Maschine besitzt eine Treiberstange 158, die im Kopf 29 in der Nähe des vorderen
Endes der Welle i5o senkrecht verschiebbar ist. Am unteren Ende der Treiberstange
158 ist der Treiber oder Hammer 118 festgeklemmt. Die Stange 158 besitzt eine Verzahnung
16o, in welche ein Zahnbogen am vorderen Ende eines Winkelhebels 164 eingreift,
der bei 166 am Kopf 29 drehbar ist und am anderen Ende eine Rolle trägt, die in
eine Kurvennut 168 der Nockenscheibe 152 eingreift. Die Maschine besitzt eine Ahle
170, welche ein Loch in das Werkstück vorsticht und das Werkstück gegen den
Treiber 118 und an diesem vorbei vorschiebt. Die Ahle 170 ist am unteren
Ende einer Ahlenstange 172 befestigt, die in einem Ahlenstangenträger 174 senkrecht
verschiebbar ist. Der Ahlenstangenträger wird quer zu der Maschine durch einen Hebel
176 hin und her bewegt, der am Kopf 29 gelagert ist und mit einer Rolle in eine
Kurvennut am hinteren Teil einer Nockenscheibe 178 eingreift, die am vorderen Ende
der Welle 15o befestigt ist. Die Ahle 170 wird abwärts bewegt, um das Loch vorzustechen,
und zwar durch ein nicht gezeichnetes Getriebe, welches es der Ahle ermöglicht,
beim Auftreffen auf einen besonders starken Widerstand, beispielsweise beim Auftreffen
auf die metallene Bodenplatte i9 des Leistens'17, zum Stillstand zu kommen. Die
Maschine besitzt ferner ein Piston oder Mundstück 18o, welches vom vorderen Ende
eines Hebels 182 getragen ist. Dieser ist bei 184 an einer Schiene 186 drehbar und
kann sich mit dieser Schiene am Kopf 29 vorwärts und rüclcv@ärts bewegen. Die Schiene
186 ist in der Nähe des hinteren Endes mit einer Nerzahnung 188 versehen, in welche
ein Zahnbogen igo am unteren Ende eines Hebels i92 eingreift. Dieser ist um den
Zapfen 194 drehbar und trägt eine Rolle 196, die in eine Kurvennute 198 der Nockenscheibe
152 eingreift. Der Faserstrang Zoo, von welchem die einzusetzenden Stifte abgeschnitten
werden, wird von einem Haspel 202 getragen, der an einer festen Konsole 2o4 drehbar
ist. Der Strang wird durch einen Kanal hindurchgeführt, dessen unteres Ende über
dem Treiberkanal im Mundstück i 8o liegt, wenn der letztere seine hinterste Lage
angenommen hat. Die Länge jeder Vorschubbewegung des Stranges wird durch eine an
sich bekannte Einrichtung derart geregelt, daß die Länge
der gebildeten
Befestigungsmittel durch die Dicke des Werkstückes an der Arbeitsstelle bestimmt
wird. Der Strangvorschub umfaßt eine Vorschubklaue 2io (Fig. 6), welche an einem
Block 2i2 verzapft ist, der am Ende eines rohrförmigen Gliedes 214 angebracht ist,
welches eine Führung für den Strang Zoo bildet und in der Längsrichtung des Stranges
in einer Bahn hin und her gleiten kann, welche in einer festen Konsole 216 vorgesehen
ist. Die Größe der Hinundherbewegung des Blockes 212 bestimmt die Vorschublänge
des Stranges. Die Maschine ist so eingerichtet, daß die Hinundherbewegung des Blockes
212 abhängt von der Bewegung der Ahlenstange 170 und ein. bestimmtes Verhältnis
zu der Strecke hat, um welche die Ahle unter die Preßplatte io der Maschine bei
jedem Arbeitskreislauf der Maschine vordringt. Der Block 2i2 ist an einem Block
218 angezapft, der in einer Gleitbahn am vorderen Ende eines Hebels 22o ausgebildet
ist, welcher um den festen Zapfen 222 schwingt und einen nach hinten gerichteten
Arm besitzt, der bei 224 mit dem vorderen Ende eines. Lenkers 226 verzapft
ist. Der Lenker 226 ist zwischen seinen Enden am vorderen Ende eines anderen Lenkers
228 verzapft, dessen hinteres Ende durch eine Schlitz- und Bolzenverbindung einstellbar
mit einem Hebel 232 verbunden ist. Dieser Hebel ist bei 234 gelagert und mit einem
nach hinten gerichteten Arm versehen, der eine in eine Kurvennut 263 der Nockenscheibe
eingreifende Rolle trägt. Der Hebel 232 überträgt auch die den Druck mildernde
Bewegung auf das Horn 14, welche den Vorschub des Werkstückes erleichtert, und zwar
durch die Stange 94, welche oben erwähnt ist. Das hintere Ende des Lenkers 226 ist
mit einem Schieber verbunden, der in einem Winkelschlitz 240 eines nach oben und
hinten sich erstreckenden Armes eines Hebels 242 ausgebildet ist. Dieser Hebel ist
um den festen Zapfen 244 schwingbar und besitzt einen nach vorn gerichteten Arm
mit einem Zahnbogen 246, der mit einem Zahnbogen 248 am nach hinten gerichteten
Arm eines Hebels 25o in Eingriff steht. Letzterer ist um den Zapfen 252 schwingbar
und besitzt einen nach vorn ragenden Arm 254 mit einem nicht gezeichneten Zahnbogen,
welcher mit einer Zahnstange an der Hinterfläche der Ahlenstange 17z in Eingriff
steht. Die Schwingungsweise des Hebels 242 hängt somit von dem Hub der Ahlenstange
172 ab.. Der Krümmungsradius des Schlitzes 2q.0 ist gleich der wirksamen Länge des
Lenkers 226. Der Hebel 2-42 ist so angeordnet, daß der Schlitz 24o konzentrisch
zum Zapfen 224 liegt, wenn die Teile die Stellung einnehmen, bei welcher das wirksame
Ende der Ahle i 7o in derselben Ebene liegt wie die untere Fläche der Anschlagplatte
i o. Wenn die Ahle i7o unter diese Lage heruntergeht, -so tritt eine Schwingung
des Hebels 242, linksherum ein (Fig. 5), deren Größe abhängt von der Bewegung der
Ahle bis zu ihrem Anhalten durch den Metallboden i g des Leistens 18. Somit wird
die Schwingbewegung des Hebels 232, welche bei jedem Arbeitskreislauf der Maschine.
gleichförmig ist, in veränderlicher Größe auf den Hebel 220 übertragen. Die Schwingungsweite
dieses Hebels wächst mit der vergrößerten Exzentrizität des Schlitzes 24o relativ
zum Zapfen 22q., die durch eine vergrößerte Einstechbewegung der Ahle 170 entsteht.
Die Verbindung 230 ermöglicht, die Länge des Strangvorschubes über die Dicke
des Werkstückes an der Arbeitsstelle hinaus zu vergrößern.
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Der Hebel 182 ist am vorderen Ende mit einem Hebel 26o nachgiebig
und einstellbar verbunden, der um den festen Zapfen 262 schwingbar ist und mit einer
an einem seitlichen Arm angebrachten Rolle 26q. in eine Nut 266 der Nockenscheibe
178 eingreift. Mit dem vorderen Ende des Hebels i82 ist durch eih Kugellager eine
mit Gewinde versehene Stange 268 verbunden, die eine Druckfeder 270 trägt.
Das untere Ende dieser Feder stützt sich gegen Stellmuttern 272 auf der Spindel
268, und das obere Ende drückt gegen eine Schulter an einem Nippel 274. Der Nippel
274 ist mit einem kugeligen Ende versehen, das von einer hohlen Sitzfläche am vorderen
Ende eines Armes 276 des Hebels 26o aufgenommen wird, und besitzt eine Bohrung,
durch welche das abgedrehte Ende der Spindel 268 hindurchgeht. Auf dem oberen
Ende dieser Spindel ist ein Ring 28o und ein Paar von Einstellmuttern 282 aufgesteckt.
Wenn die Maschine in der oben beschriebenen Weise in Gang gesetzt wird, so wird
die Ahle 170 nach unten in die Sohle hineingestoßen, bis ihr unteres Ende im wesentlichen
in Berührung mit dem Leistenboden 19 tritt. Dann wird. die Ahle nach links (Fig.
6) verschoben und schiebt das Werkstück vor und bringt die Ahle in die Bahn der
Treiberstange. Dann wird die Ahle herausgezogen und in die Anfangsstellung zurückgeführt.
In der beschriebenen Weise hat die Einstechbewegung der Ahle die Vorschublänge für
den Strang bestimmt, derart, daß die Vorschublänge gleich der Einstechtiefe der
Ahle ist oder diese etwas übertrifft.
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Nunmehr wird der Strang Zoo durch die Vorwärtsbewegung des Mundstückes
i8o durchgeschnitten und der abgeschnittene Teil unter den Hammer 118 gebracht.
Darauf schwingt die Nockenscheibe 178 den Hebel 26o linksherum (Fig.6), drückt die
Feder
270 zusammen und preßt das Mundstück iSo nach unten
gegen die Sohle, um diese in der Richtung zusammenzupressen, in welcher das vorgestochene
Loch verläuft, was von besonderem Vorteil ist, wenn die Sohle aus Gummi besteht.
-Nunmehr tritt zweckmäßig ein Stillstand in der Bewegung des Hebels 26o ein, während
der Hammer 118 niederfährt und das Befestigungsmittel in das Werkstück eintreibt,
und dann schwingt der Nocken 226 den Hebel `27o rechtsherum und- bringt zwangsläufig
das Mundstück i8o in oberste Stellung: Da die Vorspannung der Feder 27o durch die
Stellmuttern 27o eingestellt werden kann, kann die Kraft, mit welcher das Mundstück
i8o -auf die Sohle aufgepreßt wird, geregelt werden. Bei der Bearbeitung von Gummisohlen
kann man die Spannung der Feder 27o so weit bringen, daß das Gummimaterial nicht
nur an der Eintrittsstelle des Stiftes so fest zusammengepreßt wird, daß eine Verbiegung
des Stiftes verhindert wird, sondern auch so weit, daß die Dicke der Gummisohle
geringer ist als die Länge des Faserstiftes, wie sie von dem Horn bestimmt worden
ist. Infolgedessen schließt sich die Gummimasse der Sohle nach dem Freigeben über
dem oberen Ende des Stiftes, welcher seine ursprüngliche Länge beibehalten hat.