DE609237C - Aufzwickmaschine, insbesondere fuer Schuhwerk mit weichen Sohlen - Google Patents

Aufzwickmaschine, insbesondere fuer Schuhwerk mit weichen Sohlen

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DE609237C DE1930609237D DE609237DD DE609237C DE 609237 C DE609237 C DE 609237C DE 1930609237 D DE1930609237 D DE 1930609237D DE 609237D D DE609237D D DE 609237DD DE 609237 C DE609237 C DE 609237C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/127Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with wipers

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Aufzwickmaschine, insbesondere für Schuhwerk mit weichen Sohlen Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Bettaufzwickmaschine, -welche insbesondere für Schuhe mit weicher Brandsohle, beispielsweise solche aus Gummi oder gummiertem Stoff, vorzugsweise Tennisschuhe, geeignet ist. Der Schaftrand soll zweckmäßig durch Klebstoff in aufgezwickter Lage gehalten werden.
  • Bei derartigen Schuhen werden die Sohlen nicht vorgeformt und lose auf den Leistenboden aufgelegt. Es kann daher leicht vorkommen, daß die Sohle sich unter dem Einfluß der das Überschieben bewirkenden Zwickscheren zurückschiebt und bucklige Stellen bildet. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung außer dem üblichen, die Sohle auf den Leistenboden aufdrückenden Niederhalter ein Streichglied angewendet, welches vor der Einwirkung der Zwickscheren auf den Sohlenrand einwirkt und auf diesem nach vorn rutscht, so daß die Sohle gestreckt und gegen den hochstehenden Schaftrand gedrückt wird. Durch die vorgehenden Zwickscheren wird dann das Streichglied etwa senkrecht zum Leistenboden abgehoben. Das Streichglied i§st an demselben Arm angebracht, der auch den= Niederhalter trägt, und die es gegen die Schuhspitze hin bewegende Vorrichtung wird gleichfalls von diesem Arm getragen und in Wirkung gesetzt, wenn der Niederhalter das Werkstück in an sich bekannter Weise nach unten drückt, damit der Schaft durch die Zwickvorrichtung an den Seitenflächen des Leistens ausgestrichen wird. Mit den Zwickscheren sind noch besondere seitliche Druckglieder verbunden, welche ohne überschiebende Bewegung den Schaftrand hinter der Schuhspitze auf die Sohle aufdrücken, so daß auch hier ein Zurückschieben der weichen Brandsohle verhindert ist.
  • Es ist an sich bereits bekannt, bei weichen Sohlen das Abheben der Sohlenkante .vom Leistenboden durch besondere auf die Sohle einwirkende Drücker zu verhindern, welche auch schon als Streichglieder ausgebildet sind und ein Glattstreichen der Sohle nach der Sohlenspitze hin vornehmen. Gemäß der Erfindung ist das Streichglied zur Erzielung eines zwangläufigen Antriebes an dem senkrecht beweglichen Arm angebracht, welcher den Niederhalter und ferner die Steuerung trägt, welche die zwangläufige Vorwärtsbewegung des Streichgliedes bewirkt, derart, daß durch Auftreffen eines mit dem Streichglied verbundenen federnden Gliedes auf einen festen Anschlag, wenn der Arm das Werkstück niederdrückt, das Streichglied nach der Sohlenspitze hin bewegt wird, so daß das Spitzenende der Brandsohle auf dem Leistenboden glattgestrichen wird. Dieser besondere von dem federnden Glied oder Drücker ausgehende zwangläufige Antrieb des Anstreichgliedes zeichnet sich gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen durch seine einfache Bauart und sichere Arbeitsweise aus.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt. Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt. Abb.3 ist eine Seitenansicht der auf die Schuhspitze wirkenden Zwickvorrichtung; Abb.4 ein Grundriß.
  • Abb. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Spitzenaufzwickvorrichtung, Abb.6 ein waagerechter Schnitt durch die Aufzwickvorrichtung.
  • Abb. 7 zeigt den Niederhalter und das Streichglied in Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Abb. 8 ist ein waagerechter Schnitt in größerem Maßstab, Abb. 9 ein senkrechter Schnitt, ebenfalls im größeren Maßstab.
  • Das Werkstück, bestehend aus dem Leisten, dem Schaft und der auf dem Leistenboden lose aufgelegten Brandsohle, wird auf einen Leistenzapfen 30 aufgesteckt, der an einem in der Längsrichtung des Leistens einstellbaren Schieber 32 angebracht ist. Der Schieber wird von einer Feder 36 gestützt, seine höchste Stellung wird durch einen Anschlag 37 bestimmt.
  • Die Vorrichtungen zum Aufzwicken der Ferse und der Seitenteile des Schuhes 'bilden keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die Spitzenaufzwickvorrichtung wird von einem Schieber 232 getragen, der an einer festen Konsole 231 in der Längsrichtung des Schuhes verstellbar ist. An den Seiten des Schiebers 232 sind Führungsglieder 234 (Abb. 2 und 3) angebracht, welche mit kreisförmigen Rippen ein Gehäuse 236 tragen. In einer Aussparung des Gehäuses 236 sind zwei Halter 238 (Abb. 5) untergebracht, die durch einen Zapfen 240 miteinander und dem Gehäuse 236 verbunden sind, derart, daß die beiden Halter sich scharnierartig um den Zapfen drehen können. Der verdickte Kopf des Zapfens 24o ist in einem Querschlitz 241 (Abb. 6) des Gehäuses 236 verschiebbar.
  • An jedem Halter 238 ist eine Anzahl von nach oben ragenden Blattfedern 242 durch Schrauben 246, 248 (Abb.5) befestigt. Die oberen Enden der Federn tragen Blöcke 244 mit Schlitzen 249. In diese Schlitze ist ein die Schuhspitze umgebendes Gummiband 25o mit einer Rippe eingesetzt. Dieses Gummiband legt sich um die Schuhspitze und streicht den Schaft, wenn dieser in unten beschriebener Weise herabgedrückt wird, an den Seiten des Leistens hoch. Dabei. geben die Blöcke 244 nach außen zu vermöge der Federn 242 nach. Sie drücken dabei gegen Blöcke 25q. aus weichem Gummi, die in den Haltern 238 angebracht sind. Die Niederbewegung des Werkstückes erfolgt durch einen auf den Vorderteil der Sohle wirkenden Niederhalter 38o und einen Fersendrücker 382 gegen die Feder 36, welche die Fersenzwickvorrichtung aufwärts hält, einerseits und gegen Federn 27q., 29o, die das Spitzenauflager 266 tragen.
  • Der Spitzenniederhalter 38o ist an einem Arm 384 angebracht, der in einem Halter 386 verschiebbar ist. Der Halter wird von Stangen 388, 390- getragen, die im Maschinengestell senkrecht verschiebbar und drehbar sind. Das untere Ende der Stange 390 ist in einem Kopf 392 drehbar, der durch einen Lenker 394 mit einem Hebel 396 verbunden ist. Dieser Hebel ist an einer Schwingwelle 124 befestigt, die in nicht -näher zu beschreibender Weise durch eine Kurvenscheibe auf der Hauptwelle der Maschine gedreht wird.
  • Die Stellung der Halter 238 kann sich vermöge. einer Drehung um den Zapfen 240 und der seitlichen Verschiebbarkeit dieses Zapfens im Schlitz 241 entsprechend der Schuhform einstellen. Die beiden Halter sind durch eine Schraubenspindel 256 (Abb.3, 5 und 6) miteinander verbunden, welche mit der Hand drehbar ist und mit Rechts- bzw. Linksge finde in Stifte 258 eingeschraubt ist, welche den Haltern drehbar sind. Die Spindel ragt durch einen Schlitz 26o des Gehäuses 236 nach außen und dient zum Einstellen der beiden Halter entsprechend Schuhen verschiedener Breite. Seitlich vorspringende Stifte 262 der Halter 238 greifen in den Schlitz 26o bzw. in einen anderen, 264, des Gehäuses ein, um Kippbewegungen der Halter zu verhindern.
  • Das aus Gummi bestehende Spitzenauflager 266 ist am oberen Ende eines Hohlkolbens 268 angebracht, der sich in einer Muffe 270 verschieben kann. Die Muffe ist mit Zapfen 272 in dem Gehäuse 236 drehbar gelagert. Muffe 27o und Hohlkolben 268 umschließen eine Druckfeder 274, welche die Abwärtsbewegung des Spitzenauflagers zuläßt. Bei dieser Abwärtsbewegung wird das Spitzenauflager gegen die Schuhspitze hin geschwungen, um den Schaft auf dem Leisten auszustreichen. Dies geschieht durch ein Kurven§tück 276 (Abb. 5), welches an einer Konsole 278 des Gehäuses 236 befestigt ist. Gegen die Kurvenfläche 28o des Kurvenstückes legt sich eine Rolle 282, die mit dem- Hohlkolben 268 durch eine Nase 284 verbunden ist, welche durch einen Schlitz der Muffe 27o hindurchragt. Ein Haken 286 am oberen Ende des Kurvenstückes 276 begrenzt die Aufwärtsbewegung des Spitzenauflagers. An die Kurvenfläche 28o schließt eine gerade Fläche 288 an, an welcher die Rolle 282 während der weiteren Abwärtsbewegung des Spitzenauflagers entlang läuft, nachdem dieses den Schaft genügend weit nach vorwärts. gezogen hat. Die Feder 274 ist schwach und hält das Spitzenauflager nur mit eben genügender Reibung gegen den Schuh. Gegen Ende der Abwärtsbewegung trifft der Hohlkolben auf eine starke Feder 29o, die dem Spitzenauflager einen kräftigen Gegenhalt gegen die Wirkung der Zwickscheren bietet, damit der Schafteinschlag kraftvoll gegen die Zwickscheren gepreßt wird und an der Brandsohle anklebt. Ein Federkolben 292, der sich gegen die untere Kante des Kurvenstückes 276 stützt, sucht die Rolle 282 gegen das Kurvenstück zu halten.
  • Die Zwickscheren 296 (Abb. 4) sind durch einen Zapfen 300 miteinander und einem Schieber 302 verbunden, der im Gehäuse 236 in der Längsrichtung des Schuhes verschiebbar ist. Während dieser Verschiebung führen die Zwickscheren auch seitliche Schließbewegungen aus. Mit diesen Zwickscheren wirken noch seitliche Überschieber 298 zusammen, welche keine Bewegungen in der Längsrichtung, sondern nur seitliche Bewegungen ausführen und mit Armen 304 und Zapfen 3o6 am Gehäuse 236 angebracht sind. Die Überschieber 298 werden durch dünne Platten gebildet, die unter den Zwickscheren 296 liegen, so daß die Zwickscheren bei der Vorwärtsbewegung über die Überschieber hinwegtreten können.
  • Der Schieber 302 wird durch einen Kurbelarm 3o8 (Abb. 5) hin und her bewegt, der an einer Schwingwelle 31o befestigt ist. Eine Rolle 312 des Kurbelarmes faßt zwischen Knaggen 314 an der unteren Seite des Schiebers 3o2, und zwar mit einem gewissen Spielraum. Die Schließbewegung der Zwickscheren 296 und der Überschieber 298 wird gleichfalls von der Welle 310 hervorgebracht. An dem Gehäuse 236 ist beiderseits ein Zahnbogen 316 (Abb. 4) -drehbar angebracht, der mit einer Rolle 317 ausge stattet ist, die mit der hinteren Kante des zugehörigen Überschiebers zusammentrifft. Ein Zapfen 318 des Zahnbogens greift in einen Schlitz eines Lenkers 32o, der mit der Zwickschere verbunden ist. Ein zweiter Zapfen 322 greift in einen Schlitz eines Lenkers 324, der mit dem Überschieber verbunden ist. Mit dem Zahnbogen 316 steht eine Zahnstange 326 in Eingriff, welche im Gehäuse 236 verschiebbar ist. In eine zweite Verzahnung dieser Zahnstange greift ein Zahnbogen 328 ein, der an der Schwingwelle 31o befestigt ist. Bei einer Drehung der Welle tritt somit zunächst eine Einwärtsbewegung der Überschieber und dann die Vorwärts- und Schließbewegung der Zwickscheren ein. Der Spielraum zwischen den Knaggen 314 und der Rolle 312 und die Länge der in den Lenkern 320 angeordneten Schlitze ist so bemessen, daß die Zwickscheren ihre wirksame Bewegung erst ausführen, nachdem die seitlichen Überschieber den Schaft hinter der Schuhspitze bereits erfaßt haben. Die Überschieber 298 sind mit biegsamen Aufzwickstreifen 330 verbunden, die zweckmäßig aus Leder bestehen.
  • Die oberen Enden dieser Streifen sind über Vorsprünge 332 der Überschieber gezogen und mit diesen durch Schieber 336 (Abb. 2) verbunden, die sich in Führungen der Vorsprünge 332 bewegen und von Federn 338 nach außen gedrückt werden. Die Überschieber haben Aussparungen 334, in welche sich die Streifen 33o einlegen, wenn die Überschieber über den Schuhboden einwärts gehen. Die unteren Enden der Streifen sind an Haltern 34o befestigt, welche mit den oberen Enden von Trägern 342 gelenkig verbunden sind. Die Stiele der Träger 342 sind in Armen 344 drehbar, welch letztere mit Zapfen 346 an der Konsole 278 angelenkt sind. Eine Feder 348 sucht die Arme gegeneinander zu ziehen, bis Anschlagschrauben 350 an der Konsole 278 gegen die Arme treffen. Diese Einrichtung wirkt iri der Weise, daß beim Einwärtsgehen der Überschieber die Aufzwickstreifen gegen die Kante des Leistens hinter der Schuhspitze geführt und dann über die Sohlenkante hinweggebogen werden, so daß sie, ohne eine schiebende Bewegung auszuführen, den Schaftrand auf den Sohlenrand aufpressen. Beim Niederdrücken des Leistens weichen die Arme 344 nach außen aus, so daß die Streifen sich gegen die Werkstückseite anlegen. Wie oben erwähnt, ist das Gehäuse 236 auf den kreisförmigen Rippen 234 einstellbar und dreht sich dabei um - eine. quer zur Sohle stehende Achse. Durch diese Einstellung wird die Lage der Überschieber und Zwickscheren entsprechend der Sprengung des Schuhbodens geregelt. Diese Einstellung erfolgt durch eine im Schieber 232. gelagerte Welle 354 (Abb. 3), die mit Hadrad 352 (Abb. 2) gedreht werden kann. Die Welle dreht durch Kegelräder 356 eine Spindel 358, die einerseits in einen um. die Welle 354 schwingbaren Halter 36o gelagert ist und andererseits mit Gewinde in einen Bolzen 362 eingreift, der im Gehäuse 236 drehbar ist. Die durch Drehung der Welle hervorgebrachte Einstellung wird durch -einen Zeiger 364 kenntlich gemacht, der vor einer Skala spielt und durch einen Lenker 368 mit dem Gehäuse 236 verbunden ist. Die Skala ist an einer am Schieber 232 festen Konsole 366 angebracht.
  • Die Einstellung des Schiebers 232 entsprechend der Schuhlänge erfolgt durch ein Handrad 370 (Abb. 6), dessen Zapfen 372 im Maschinengestell gelagert und durch Kegelräder 374 mit einer Spindel 376 verbunden ist, die einerseits im Maschinengestell gelagert ist und andererseits in eine Knagge 378 (Abb. 3) des Schiebers 232 eingeschraubt ist. .
  • Der den Niederhalter 38o tragende Arm 384 kann vermöge der Drehbarkeit der Stangen 388, 390 in waagerechter Ebene hin und her gedreht werden. Zu Beginn des Arbeitsganges nimmt der Niederhalter seine unwirksame Lage ein, in welcher er durch eine Feder 398 (Abb..6) gehalten wird. Diese Feder greift an einen Ring 400 an, der die Stange 390 umgibt und eine Rolle 4o2 trägt. Diese Rolle greift in einen senkrechten Schlitz 404 (Abb. z) der Stange 390, so daß die Stange 390 sich mit dem Ring dreht, aber ungehindert auf- und abwärts geschoben werden kann. Der Ring 400 ist zwischen dem festen Lager der Stange 390 und einer Konsole 4o6 eingesetzt, so daß er keine senkrechten Bewegungen ausführen kann. - Die Feder 398 umschließt eine Stange 408 und stützt sich einerseits gegen einen Block 41o an dieser Stange, der mit Zapfen 412 in Ausschnitte eines Armes am Ring 4oo eingreift, und andererseits gegen eine Schraubmuffe 414, die zwecks Regelung der Vorspannung der Feder 398 im Maschinengestell verstellt werden kann. Der Arm 384 trägt einen Handgriff 416, durch den er in wirksame und unwirksame Lage geschwenkt werden kann. Eine Rolle 42o an einem auf der Stange 39o befestigten Stellring trifft gegen eine feste Platte 424, um die Einwärtsschwingung des Niederhalters zu begrenzen (Abb.1). Die Höhenlage des Armes 384 kann- durch eine einstellbare Verbindung des Halters 386 mit der Stange 390 verändert werden (Abb. 7 und 9). Zu diesem Zweck ist der Halter 386 mit einer gespaltenen Nabe versehen, die auf das abgesetzte Ende der Stange 39.o aufgeklemmt wird. In ein Gewinde der Welle 39o ist eine Schraube 43o eingesetzt, deren Kopf in den Halter 386 eingreift. Der Kopf besitzt radiale Löcher 432, in welche ein durch einen Schlitz des Halters hindurchgestecktes Werkzeug eingesetzt werden kann, um die Schraube zu drehen, so daß nach Lösung der Klemmschrauben die Höheneinstellung des Halters gegenüber der Stange 390 möglich ist. Nach geschehener Einstellung wird eine Sicherungsschraube 436 angezogen. Die Drehung des Halters gegenüber der Stange 390 wird durch eine Stiftschraube 434 verhindert, die in einen axialen Schlitz der Stange 390 eingreift. Der Niederhalter 38o ist auch für sich an dem Arm 384 verstellbar und wird zu diesem Zweck von einem Schieber 438 getragen, der in einer Führung des Endes des Armes 384 senkrecht bewegbar ist. Ein Arm 440 ist an einem in dem Arm 384 drehbaren Exzenterzapfen 441 befestigt (Abb. 8), dessen Exzenterteil 442 in einen Schlitz des Schiebers 438 eingreift. Der Arm q.4o trägt einen Federbolzen 445, der in Löcher qqq. eines am Arm 384 festen Stellbogens einfallen kann. Der Niederhalter 38o ist durch einen waagerechten Zapfen 446 mit dem Schieber 438 verbunden, so daß er sich der Sprengung des Schuhbodens anpassen kann. Ein Federbolzen 448, der in eine Aussparung 45o der Nabe des Niederhalters eintritt, begrenzt dessen Schwingbewegung.
  • Der Arm 384 trägt nun ferner das den Hauptteil der vorliegenden Erfindung bildende Streichglied q.52, welches eine dem Sohlenrande entsprechende Hufeisenform besitzt. Das Streichglied ist durch Zapfen 4.6o mit dem gegabelten Ende eines Hebels 454 verzapft, welcher mit dem Arm 384 durch eine Gelenkführung verbunden ist. Die Gelenkführung besteht aus zwei parallelen Lenkern 456, 458. Ersterer ist durch einen festen Zapfen am Arm 384 angeschlossen. Letzterer ist mit einem Kolben 469, verbunden, der im Arm verschiebbar ist und durch eine in den Handgriff 416- hineinragende Feder 464 nach unten gedrückt wird.
  • Eine Zugfeder 466, die am Lenkstück 456 angreift, sucht die Welle in der in Abb.7 gezeichneten Lage zu erhalten. Die Feder 464 ermöglicht die Aufwärtsbewegung des Streichgliedes 452 beim Zusammentreffen mit der Sohle. Das Streichglied erhält nun eine zwangläufige Vorwärtsbewegung gegen die Schuhspitze hin. Zu diesem Zweck ist der Lenker 456 mit einem Zahnbogen 468 versehen, der in eine Verzahnung eines, Drückers 472 eingreift, welcher im Barm 384 senkrecht verschiebbar ist. Wenn der Arm 384 nach unten geführt wird, so trifft das Ende des Drückers 472 mit dem Ende einer Konsole 474 zusammen, die an dem Schieber 232 befestigt ist. Die Verbindung zwischen der Konsole und dem Schieber ist durch eine Schraubenspindel 478 (Abb.3) einstellbar. Das Streichglied besitzt (Abb. 7) eine keilförmig nach oben schräg verlaufende Fläche 476; welche mit den Kanten der Zwickscheren zusammenwirkt. Die Lage des Armes 384 im Halter 386 und somit die Stellung des Niederhalters 380 und des Streichgliedes 452 können entsprechend der Schuhlänge verändert werden, und zwar gemeinschaftlich und entsprechend mit der Verstellung des die Zwickscheren tragenden Schiebers 232.
  • Zu diesem Zweck ist der Schieber 232 mit einer Zahnstange 478 (Abb. 6) verbunden, welche mit einem Zahnrad 48o auf einem Zapfen 482 in Eingriff steht. Der Zapfen q.82 ist durch ein nicht dargestelltes Kreuzgelenk mit einer Teleskopwelle 484 (Abb. 9) verbunden, deren oberes Ende durch ein Kreuzgelenk und einen Zapfen 486 mit einem Zahnrad 490 verbunden ist. Zapfen und Zahnrad sind in einer am Halter seitlich befestigten Platte 488 gelagert. Das Zahnrad 490 treibt ein Zwischenrad 492, welches in eine Verzahnung 494 des Armes 384 eingreift. Somit wird zusammen mit den Zwickscheren auch der Arm.384 verstellt, ohne daß die freie Beweglichkeit des.Armes gehindert wird.
  • Die Wirkung der Einrichtung ist folgende: Nachdem das Weikstück in die Maschine eingesetzt und der Arm 38q. in seine Arbeitsstellung eingeschwenkt ist, wird durch den Kraftantrieb der Maschine eine Abwärtsbewegung des Fersendrückers 382 und des Spitzenniederhalters 38o eingeleitet. Dadurch wird das Werkstück gegen die Wirkung der Federn 36 und 274 nach unten gedrückt; dabei wird einerseits an der Spitze des Werkstückes infolge der Wirkung des Sohlenauflegers 266 der Schaft nach vorn gestreckt und andererseits vermöge des Gummibandes 25o an den Seiten des Leistens ausgestrichen. Vor dem Auftreffen des Niederhalters 38o auf die Sohle hat sich das Streichglied 452 auf den Sohlenrand aufgesetzt. Es kann bei der weiteren Abwärtsbewegung des Niederhalters 380 gegen die Feder 464 nachgeben, so daß es mit bestimmtem Druck auf dem Sohlenrand aufsitzt. Bei einer weiteren Abwärtsbewegung des Armes 384 trifft der Drücker 472 gegen die Konsole 474 und bringt eine Bewegung des Streichgliedes nach vorn hervor, wobei dieses parallel mit sich bleibt und mit der Kante gegen den hochstehenden Schaftrand trifft. Nunmehr wird durch den Kraftantrieb weiter die Schwingbewegung der Welle 31o eingeleitet, die in oben beschriebener Weise zunächst die hinter der Schuhspitze wirkenden Überschieber gegen das Werkstück führt, so daß die Aufzwickstreifen den Schaft auf die Brandsohle niederdrücken. Dann gehen die Zwickscheren vorwärts und schließen sich dabei. Sie drücken den Schaftrand gegen die schräge Fläche 476 des Ausstreichgliedes, so daß dieses gegen die Wirkung der Feder 464 nach oben ungefähr senkrecht zur Sohlenfläche ausweichen kann und sich von der Sohle abhebt, während die Zwickscheren den Schafteinschlag auf die Sohle aufdrücken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufzwickmaschine, insbesondere für Schuhwerk mit weichen Sohlen, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem auf den Vorderteil der Sohle wirkenden Niederhalter (38o) ein Streichglied (452) vorgesehen ist, das auf den Sohlenrand an der Sohlenspitze einwirkt und an dem auch den Niederhalter (38o) tragenden, senkrecht beweglichen Arm (38q.) angebracht ist, der auch die zwangläufige Steuerung (470, 468, 456, 458) zur Hervorbringung. der Vorwärtsbewegung des Streichgliedes trägt, derart, daß durch Auftreffen eines mit dem Streichglied verbundenen federnden Gliedes (47Z) auf einen festen Anschlag (q.74), wenn der Arm das Werkstück niederdrückt, das Streichglied nach der Schuhspitze bewegt wird, so daß das Spitzenende der Brandsohle auf dem Leistenboden glattgestrichen wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Streichglied mit einer nach oben schrägen Fläche (476) versehen ist, unter die die Kanten der Zwickscheren greifen, und senkrecht zum Schuhboden nachgiebig gelagert ist (462, 464), derart, daß die Zwickscheren beim Vorgehen unmittelbar das Streichglied vom Schuhboden abheben.
  3. 3. Maschine nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der das Streichglied (452) und den Niederhalter (38o) tragende Arm (384) durch ein Getriebe (4g2, 490, 484, 482, 478) mit dem Träger (236) für die Zwickscheren (2g6) derart verbunden ist, daß bei einer Einstellung der Zwickscheren entsprechend der Schuhlänge zugleich auch eine entsprechende Einstellung der Lage des Niederhalters und des Streichgliedes erfolgt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zwickscheren (2g6) Überschieber (2g8) zusammenwirken, die mit Aufzwickstreifen (33o) verbunden sind und sich hinter der Schuhspitze seitlich gegen das Werkstück bewegen, ohne eine Bewegung in der Längsrichtung des Schuhes auszuführen, so daß die Aufzwickstreifen den Schaftrand unter Vermeidung jeder Verschiebung der Sohle auf diese aufdrücken, um den Sohlenrand gegen die Wirkung des Streichgliedes festzuhalten.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschieber (2g8) dünne Überschiebplatten besitzen, über welche die Zwickscherenkanten bei der Vorwärts- und Schließbewegung herübertreten können.
DE1930609237D 1929-07-15 1930-07-06 Aufzwickmaschine, insbesondere fuer Schuhwerk mit weichen Sohlen Expired DE609237C (de)

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