DE536519C - Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenueberliegenden Seiten eines Schaftes einwirken - Google Patents

Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenueberliegenden Seiten eines Schaftes einwirken

Info

Publication number
DE536519C
DE536519C DE1930536519D DE536519DD DE536519C DE 536519 C DE536519 C DE 536519C DE 1930536519 D DE1930536519 D DE 1930536519D DE 536519D D DE536519D D DE 536519DD DE 536519 C DE536519 C DE 536519C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
last
sides
shoe
clamping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930536519D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE536519C publication Critical patent/DE536519C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

Landscapes

  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)

Description

  • Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenüberliegenden Seiten eines Schaftes einwirken Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenüberliegenden Seiten eines Schaftes zwischen dem Spitzenende und dem Fersenende des Leistens einwirken. Die Maschine ist besonders für das Aufzwicken von unverschnürt auf Leisten aufgebrachten Schäften bestimmt.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Schaft zwischen dem Spitzen- und Fersenende des Schuhes vor dem Ausüben der Zwickspannung gegen die Leistenseiten geklemmt wird, damit der Schaft während des Aufzwickvorganges in verläßlichster Weise von Verschiebungen auf dem Leisten abgehalten wird. Gemäß der Erfindung treten die den Schaft gegen die Leistenseiten klemmenden Vorrichtungen in beträchtlicher Entfernung von dem Leistenboden mit dem Schaft in Berührung, so daß wesentliche Teile des Schaftes an den L@eistenseiten der Einwirkung der Aufzwickvorrichtungen zugänglich verbleiben. Die Vorrichtung zum Festklemmen des Schaftes an jeder Seite des Leistens besteht aus nachgiebigen Fingern o. dgl., die so gegeneinanderbewegbar sind, daß sie sich dem längsweisen Umriß des Leistens anpassen können. Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise an einer zum Aufzwicken von sogenannten Tennisschuhen dienenden Maschine veranschaulicht. Es liegt natürlich im Bereich der Erfindung, den Erfindungsgegenstand in Verbindung. mit Maschinen anzuwenden, die sich für die Bearbeitung von allerlei Schuhwerk eignen, dessen Schäfte während des Aufzwickens in un= verschnürtem Zustand verbleiben.
  • Fig. i und 2 sind durch verschiedene E_ benen hindurchgehende Längsschnitte der Maschirre.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt des rechten Endteiles der Maschine und teilweise eine Vorderansicht.
  • Fig. q. ist ein Schnitt nach der Linie IV- IV der Fig. 3.
  • Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt in vergrößertem Maßstabe.
  • Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5 und stellt die letzte Stufe des Arbeitsganges der seitlichen Aufzwickvorrichtungen dar.
  • Tennis- oder Sportschuhe werden in der Regel auf Leisten hergestellt, die zwei Zapfenlöcher aufweisen. Das rückwärtige Zapfenloch dient zum Einstellen des Werkstückes in der dargestellten Maschine. Die Maschine besitzt einen Leistenzapfen 30, der an einem in der Längsrichtung des Leistens einstellbaren Schieber 32 .angebracht ist. Der Schieber 32 ist in Führungen des oberen Endes eines senkrecht bewegbaren Schiebers 34 angeordnet. Der Schieber 34 wird mit dem Schuh in noch zu beschreibender Weise unter Überwindung der Spannung einer Feder 36 aus einer durch eine Anschlagschraube 37 bestimmten Hochlage gesenkt. Der Schieber 32 kann in der Längsrichtung des Schuhes durch ein Handrad 38 eingestellt werden, das an einer Welle 40 (Fig. 4) befestigt ist. Die in einer Konsole 42 des Schiebers 34 drehbare Welle 40 ist durch Kegelräder 44 mit einer Welle 46 verbunden. Die Welle 46 ist ebenfalls in der Konsole 42 drehbar und weist ein Gewinde auf, das in .eine in einer. Aussparung des Schiebers 32 befestigte Mutter 48 eingreift. Der Leistenzapfen 30 ist auch in der Höhenrichtung des Schuhes einstellbar, so daß die Böden von Leisten verschiedener Schuhe in der erforderlichen Hochlage der Maschine dargeboten werden. Unter dem in das Zapfenloch des Leistens eintretenden Teil des Leistenzapfens ist ein Schraubengewinde 50 (Fig, i) vorgesehen, welches mit einem Kegelrad 52 (Fig. 4) in Eingriff steht. Das in dem Schieber 32 gelagerte- Kegelrad 52 greift in lein Kegelrad 54 ein, das an einer in dem Schieber 32 gelagerten Welle 56 befestigt' ist. Die Welle 56 ragt durch einen länglichen Schlitz 58 des Schiebers 34 hindurch und trägt an ihrem äußeren Ende ein Handrad 6o.
  • Die Fersenaufzwickvorrichtung ist so ausgebildet, daß das Oberleder an das Fersenende des Leistens angeklemmt wird und daß der Schaftrand einwärts über die Brandsohle geschoben wird. Die Fersenaufzwickvorrichtung ist in der Längsrichtung des Schuhes in wirksame Lage und aus der letzteren heraus in unwirksame Lage bewegbar. Ein Schieber 62 ist in der Längsrichtung des Schuhes auf waagerechten Stargen 64 des Schiebers 34 geführt. Der Schieber 62 wird anfänglich in unwirksamer Lage gehalten, wobei @er verhältnismäßig weit von dem Schuh entfernt ist. Eine Klinke 66 (Fig. 3) tritt mit einer Knagge 68 des unteren Endes des Schiebers in Eingriff, und wenn die Klinke 66 freigegeben wird, so bewegt eine Feder 7o den Schieber 62 gegen den Schuh. Die -Feder 70 stützt sich einerseits gegen eine Konsole 71, die an den äußeren Enden .der Stangen 64 befestigt ist. Die Klinke 66 wird zwecks Freigehens des Schiebers 62 vor dem Anlassen des Kraftantriebes der Maschine gehandhabt, damit das Oberleder um die Ferse herum vor dem Anlassen der Maschine gegen den Leistenboden geklemmt wird. Zu diesein Zwecke ist ein Kolben 72 (Fig. 2) vorgesehen, dessen äußeres Ende einen Gummipuffer 74 trägt. Der Arbeiter kann durch Kniedruck auf den Puffer 74 den Kolben 72 unter Überwindung der Spannung der Feder 76 zurückbewegen. Das innere Ende des Kolbens 72 trifft mit einem Glied 78 zusammen, das an einer längsweise in einer Konsole 81 des Maschinengestelles bewegbaren Stange 8o befestigt ist. An der Stange 8o ist ein Keilstück 82 angebracht, welches mit einer von einem Hebelarm 84 getragenen Rolle zusammentrifft. Der Hebelarm ist an einem Ende einer Schwingwelle 86 befestigt, deren anderes Ende einen Hebel 88 (Fig.3) trägt. In den Zeichnungen ist bloß der Nabenteil dieses Hebels dargestellt. Der Hebe188 weist ein. Loch auf, durch das das untere Ende einer Stange 9o hindurchragt. Das obere Ende der Stange go ist drehbar mit einem Hebe192 verbunden, welcher die Klinke 66 trägt. An dem unteren Ende der Stange go ist eine Mutter ;94 angebracht, welche durch den Hebe188 bewegt wird, um die Stange und die Klinke herabzubewegen, so daß der Schieber 62 nach dem Betätigen des Kolbens 72 freigegeben wird. Eine Feder 96 ist einerseits mit der Stange 9o und anderseits mit dem Schieber 62 verbunden und sucht die Stange und die Klinke 66 so weit anzuheben, als es der Hebel 88 zuläßt. Durch die Schwingwelle 86 wird auch der Arm 84 anfänglich in wirksame Beziehung zu dem Keilstück 82 (Abb. 2) eingestellt. Die Klinke 66 ist dem Hebel 92 entlang einstellbar, und zwar wird die Einstellung durch eine Schraube 97 vorgenommen.
  • Wenn der Schieber 62 in der beschriebenen Weise durch die Klinke 66 freigegeben ist, so bewegt sich die Knagge 68 des Schiebers nach links über die Klinke hinaus. Wenn der Schieber 6z in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, so muß die Klinke b6 in eine Lage an der linken Seite der Knagge bewegt werden. Der Hebel 92 besitzt :eine drehbare Verbindung mit dem oberen Ende eines Schwingarmes 98, der an einer Welle i oo angebracht ist. An dem unteren Ende des Armes 98 ist ein Zahnbogen 1,02 ausgebildet, der mit dem Kegelrad 1o4 des oberen Endteiles io6 einer teleskopischen Welle in Eingriff steht. Der untere Teil dieser Welle lagert in dem Maschinengestell und trägt ein Kegelrad i io. Die beiden Teile dieser teleskopischen Welle sind -stets ohne Rücksicht auf die Lage des senkrecht -bswegbaren Schiebers 34 miteinander verbunden. In das Kegelrad i io greift ein Zahnbogen i-12 ein, der durch einen Kurbelarm 114 bewegt wird. Der Kurbelarm 114 ist durch ein Lenkstück 116 mit dem Winkelhebel i 18 (Fig, i) verbunden. Der an dem Maschinengestell drehbare Winkelhebel i 18 ist durch ein Lenkstück 12o mit einem festen Arm 122 einer Schwingwelle 124 (Fig. 2) verbunden. Eine von dem Arm 122 getragene Rolle 126 tritt in eine Kurvennut 128 der Seite einer auf einer Welle 132 sitzenden Kurvenscheibe i 3o ein. Die Klinke 66 wird auf diese Weise gegen die linke Seite der Knagge 68 des Schiebers 62 bewegt, wobei die Feder 96 nachgibt und Vorbeibewegen der Klinke an der Knagge zuläßt. Später wird die Klinke gegen die rechte Seite des Schiebers 62 bewegt, und die Fersenaufzwickvorrichtung wird dann durch diesen Schieber in unwirksame Lage von dem Schuh hinwegbewegt.
  • An dem Schieber 34 sind Vorrichtungen angebracht, welche den Schaft gegen die gegenüberliegenden Seiten des Leistens pressen und Verschieben des Schaftes während der Einwirkung der seitlichen Aufzwickvorrichtungen verhindern. Tennisschuhe o. dgl. werden in der Regel in unverschnürtem Zustande auf den Leisten gezwickt. Die den Schaft gegen die Leistenseiten klemmenden Vorrichtungen bestehen aus einer Mehrzahl von federnden Metallfingern 2o6, die zu beiden Seiten des Schuhes angeordnet sind. Diese Finger 2o6 treffen nachgiebig mit dem Schaft zusammen und können -sich dem Umriß der Leistenseiten anpassen. Jede Fingerreihe besteht aus einem Blechstreifen, der in dem Halter 2o8 des Endes eines Armes 2io festgeklemmt ist. Jeder Arm 21o ist an einer senkrechten Schwingwelle 212 befestigt, die in einer Konsole 214 des oberen Endes des Schiebers 34 lagert. An jeder Schwingwelle 212 ist ein Arm 216 befestigt, und zwar besitzen diese Arme Stift- und Schlitzverbindungen mit dem Ende eines Bügels 218. Federn 22o verbinden die Konsolen 214 und den Bügel 218 und suchen den letzteren gegen den Schuh vorzurücken, wobei die Arme 2io gegeneinandergeschwungen und -die Finger 2o6 an den Schuh angepreßt werden. Eine drehbar mit dem Bügel 218 verbundene Stange 222 ragt durch eine Öffnung eines Hebelarmes 224 hindurch, der bei 226 (Fig. 3) an der Konsole 71 drehbar ist. Ein Unterlagsring 228 zwischen Muttern 23o der Stange 222 trifft mit dem Arm 22,1 zusarrrmen. Das untere Ende des Armes 224 ist gegabelt und trifft mit dem waagerecht bewegbaren Schieber 62 zusammen, wenn der letztere seine Ausgangslage einnimmt. Durch den Schieber 62 werden die Klemmfinger 2o6 zunächst in beträchtlichen Abständen auseinandergehalten, und wenn der Schieber durch die Feder 70 vorgerückt wird, so wird der Arm 224 freigegeben, und die Federn 220 können die Klemmfinger in wirksame Lage gegen die Seiten dies Schuhes bewegen. Während des Rückganges des Schiebers 62 in seine Ausgangslage bewirkt er durch Vermittlung des Armes 224 Bewegung der Klemmfinger hinweg von dem Schuh. Es ist zu ersehen, daß die Klemmfinger mit dem Schuh in beträchtlicher Entfernung unter dem Leistenboden in Berührung treten, so daß genügend Raum verbleibt, um den Schaft an den Leistenseiten heraufzustreichen.
  • Die Ahwärtsbewegung des Schuhes zwecks Heraufstreichens des Schaftes an der Schuhspitze durch das Spitzenband 250 und das Vorwärtsziehen des Schaftes durch das Spitzenauflager 266 wird durch einen Spitzendrücker 38o und einen Fersendrücker 382 herbeigeführt. Diese Drücker treten mit der Brandsohle an der Spitze und der Ferse des Schuhes in Berührung und drücken den den Schuh tragenden Schieber 34 unter überwindung der Spannung der Feder 36 herab und desgleichen das Spitzenauflager 266 unter Oberwindung der Federn 274, 29o. Der Spitzendrücker 38o ist an dem Arm 384 angebracht, der an einem Halter 386 angeordnet ist. Der Halter wird von Stangen 388, 39o getragen, die senkrechte Bewegungen und Drehbewegungen in Lagern des Maschinengestelles ausführen können. Das untere Ende der Stange 39o ist in einem Kupplungsglied 392 drehbar, das durch ein Lenkstück 394 mit einem Ende eines festen Hebels 396 der Schwingwelle 124 verbunden ist. Wenn die Schwingwelle 124 durch die Kurvenscheibe 128 zur Einwirkung gebracht wird, um die Klinke 66 nach links zu bewegen, so wird der Spitzendrücker 38o herabbew.egt, um den Schuh herabzudrücken. An dem Ende des Arbeitsganges der Maschine fällt die Zurückbewegung des Spitzendrückers 38o in die Hacklage mit der Bewegung der Klinke 66 zusammen, wobei der Schieber 62 in seine unwirksame Lage zurückgeführt wird.
  • Der Fersendrücker 382 wird gleichzeitig mit dem Spitzendrücker 38o bewegt, um den Schuh herabzupressen. Der Fersendrücker ist an einem Träger 496 angebracht, der an einer senkrechten, in Lagern des Maschinengestelles untergebrachten Stange 498 befestigt ist. Der Fersendrücker ist drehbar an .einem Schieber 5oo angeordnet, der senkrecht in Führungen eines Gußstückes 502 verstellbar ist. Die Einstellung des Gußstückes 5o2 am Träger 496 wird dadurch ermöglicht, daß Halteschrauben 504 mit Unterlagsringen 505 durch Schlitze 548 des Gußstückes 5o2 hindurchgeführt sind, so daß letzteres beim Auftreffen auf die Sohle etwas kippen kann. Eine Feder -5o6 sucht den Schieber soo gegen eine Anschlagschraube 5o8 anzuheben, die in dem Gußstück 502 eingestellt werden kann. Das untere Ende der Stange 498 ist drehbar mit einem Kupplungsglied 51o _(Fig. 2) verbunden, welches wiederum durch ein Lenkstück 512 mit einem Arm eines Winkelhebels 514 in Verbindung steht. Der andere Ann des um eine Welle 516 bewegbaren Winkelhebels 514 ist durch ein Lenkstück 518 mit einem festen Arm 52o der Schwingwelle 124 verbunden. Es ist zu ersehen, daß die Schwingwelle 124 gleichzeitig den Spitzendrücker und Fersendrücker zur Einwirkung bringt, um den Schuh herabzubewegen.
  • Das Aufzwicken der Seiten des Schuhes zwischen dem Spitzen- und Fersenende desselben wird durch Aufzwickvorrichtungen bewerkstelligt, welche an einem Gehäuse 596 angeordnet sind. Jedes Gehäuse .an jeder Schuhseite kann .gegen den Schuh und von dem letzteren hinweg auf einer Stange 598 geschwungen werden. Die Stange 598 ist bewegbar, um das betreffende Gehäuse in der Längsrichtung des Schuhes zu verschieben, damit die seitlichen Aufzwickvorrichtungen gegen das Spitzenende @ des Schuhes bewegt werden. Es sind zwei Stangen 598 vorgesehen, von denen je eine zu der betreffenden seitlichen Aufzwickvorrichtung gehört. Auf jeder Stange 598 ist innerhalb des Gehäuses 596 ein Arm 6oo schwingbar, der eine Mehrzahl von Aufzwickvorrichtungen steuert. Jede dieser Gruppen von Aufzwickvorrichtungen besteht aus einem Streifen 602 aus biegsamem Stoff, vorzugsweise aus Leder. Der Streifen verläuft im allgemeinen in der Höhenrichtung des Schuhes, und sein oberes Ende ist mit :einem Aufzwickfinger 604 verbunden, der von dem Arm 6oo getragen wird. Ein einziger Streifen ist mit zwei derartigen Aufzwickfingern verbunden. Jeder Gruppe der Aufzwickvorrichtungen ist ein Arm 6o6 beigesellt, der bei 6o8 an dem Gehäuse 596 drehbar ist. An dem oberen Ende des Armes 6o6 ist bei 61o ein Block 612 drehbar, dessen innere Fläche eine dem höhenweisen Umriß des Schuhes entsprechende Krümmung aufweist. Das untere Ende des Streifens 602 ist an dem Block 61z befestigt. Zwei der Arme 6o6 treffen mit federbelasteten Kolben 614 zusammen, die in dem betreffenden Gehäuse 596 untergebracht sind. Diese Kolben suchen die oberen Enden der Arme 6o6 .einwärts gegen den Schuh zu bewegen. Diese Einwärtsbewegung wird, wenn sich kein Schub in der Maschine befindet, durch eine. Platte 616 des Gehäuses 596 begrenzt. Das Einwärtsschwingen der Arme 606 wird durch Federn 62o herbeigeführt, die mit dem Gehäuse 596 und mit Fingern 622 dieser Arme verbunden sind. Die Finger 622 stehen auch mit der Platte 616 in Berührung und begrenzen die Schwingbewegung der Arme 6o6. Wenn die .einander gegenüberliegenden seitlichen Aufzwickvorrichtungen einwärts gegen die Seiten des Schuhes bewegt werden, so geben die Kolben 614 und die Federn 62o mehr oder weniger nach, wobei sich die Aufzwickvorrichtungen dem Umriß des Schuhes anpassen. Die Streifen :6o2 werden dann nachgiebig gegen die Seiten des Schuhes angepreßt. Die verschiedenen Streifen jed3r seitlichen Aufzwickvorrichtung sind so ausgebildet, daß im wesentlichen eine ununterbrochene Berührung mit dem Schuh in der Längsrichtung des letzteren geschaffen wird.
  • Jeder Aufzwickfinger 604 weist einen Schlitz 623 (Fig.6) auf. Durch diese Schlitze der Aufzwickfinger ragt eine Stange 624 hindurch, die an einem Halter 625 des Armes 6oo angebracht ist. In dem Schlitz jedes Fingers ist ein federbelasteter Kolben 626 vorgesehen, der mit der Stange 624 in Berührung tritt und durch Vermittlung des Armes 6oo den dazugehörigen Finger nachgiebig gegen den Schuh zwängt. Die oberen Enden der Streifen 6o2 sind durch Schrauben 628 mit Kolben 63o verbunden, die in Führungen der Finger 604 bewegbar sind. Die Schrauben 628 ragen durch Schlitze der Finger hindurch. Federn 632 ermöglichen nachgiebige Gleitbewegungen der Finger den Streifen 6o2 entlang. Unter jedem der Finger 604 befindet sich ein an dem Halter 625 angebrachter, federbelasteter Kolben 634. Dieser Kolben sucht den dazugehörigen Finger um die Stange 624 heraufzuschwingen und den Streifen gespannt zu halten. Jedes Gehäuse und der dazugehörige Arm 6oo wird in noch zu beschreibender Weise einwärts geschwungen, um die Streifen 6o2 gegen die Seiten des Schuhes zu bewegen. Nachdem die Streifen das Heraufstreichen' des Schaftes bewirkt haben, wird durch fortgesetzte Bewegung der Arme 6oo Einwärtsb,ewegung der Finger 604 herbeigeführt, wobei die letzteren nachgiebig über den Schuhboden bewegt werden. Zu dieser Zeit werden die Streifen durch die Blöcke 612 gegen die Seiten des Schuhes angepreßt gehalten. Wenn die Finger auf diese Weise einwärts gezwängt werden, so schwingen sie unter Überwindung des Widerstandes der Kolben 634 gegen den Schuhboden herab.
  • Die Gehäuse 596 sind durch eine Feder 636 (Fig.2) miteinander verbunden, welche die Gehäuse einwärts gegen den Schuh zu schwingen sucht. An jedem Arm 6oo ist ein Stift 638 angebracht, der an .einem Ende des Schlitzes 64o des Gehäuses 596 anliegt. Kniegelenke 642 sind drehbar mit den Armen 6oo verbunden, und zwar können diese Kniegelenke Drehbewegungen und Gleitbewegungen auf den inneren Enden einer Stange 644 ausführen. Stange 644 wird durch Arme eines Lenkstückes 646 getragen, welch letzteres drehbar mit dem Hebelarm 648 verbunden ist. Der bei 65o an dem Maschinengestell drehbare Hebel 648 ist mit einem Arm 652 verbunden, der auf der bereits erwähnten Schwingwelle 124 Bewegungen ausführen kann. Die Verbindung des Hebels 648 mit dem Hebe1652 wird durch ein zweiteiliges Lenkstück hergestellt, von dem der Teil654 mit dem Arm verbunden ist. Der Teil654 ist hohl, so daß er einen Kölben 656 des Endes der Stange 658 aufnehmen kann. Eine Feder 66o liegt an dem Kolben 656 an und wird während der Abwärtsbewegung der Stange 658 zusammengedrückt und schafft eine nachgiebige Antriebsverbindung zwischen den Armen 648, 652. Der Arm 652 trägt eine Rolle 662, die in eine Kurvennut 664 der Seite einer auf der Welle 132 sitzenden Kurvenscheibe 666 eintritt. Es ist zu ersehen, daß die Feder 636 die einander gegenüberliegenden seitlichen Aufzwickvorrichtungen einwärts gegen die Seiten des Schuhes bewegt, und hierauf werden weitere Einwärtsbeweg ungen nachgiebig durch die Feder 66o auf die Arme 6oo übertragen, wobei die Aufzwickfinger 6o4 über den Schuhboden gedrängt werden. Die Kurvennut 664 ist so gestaltet, daß den Armen 6oo während jedes Arbeitsganges zwei Einwärtsbewegungen erteilt werden. Damit die Stange 644 in die Mittellage gebracht wird, wenn die seitlichen Aufzwickvorrichtungen ihre äußeren Lagen einnehmen, sind Kurvenplatten 667 (Fig. i) vorgesehen, die mit einer Rolle 668 der dazugehörigen Stange 644 zusammentreffen. Ehe die seitlichen Aufzwickvorrichtun.gen in der beschriebenen Weise bewegt werden, um den Schaftrand einwärts über die Brandsohle zu schieben, dienen diese Vorrichtungen zum Heraufstreichen des Schaftes, und zwar findet dies vor dem Herabdrücken des Schuhes statt. Die Brandsohle des Schuhwerkes der dargestellten Gattung ist nicht an dem Leistenboden befestigt, so daß Gefahr vorhanden ist, daß die Brandsohle mit Bezug auf den Leisten durch Bewegungen der seitlichen Aufzwickvorrichtungen verschoben oder aufgebogen werden könnte. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die seitlichen Aufzwickvorrichtungen unabhängig von dem Kraftantrieb der Maschine der Einwirkung der Feder 636 ausgesetzt werden können. Die Kurvennut 664, in der die Rolle 662 Aufnahme @ findet, weist einen Teil a auf, der Bewegung des Hebels 652 unabhängig von der Kurvenscheibe vor dem Anlassen der Maschine zuläßt. Außerdem sind Mittel vorgesehen, die unabhängig von der Kurvenscheibe 664 zur Einwirkung gebracht werden können, um die seitlichen Aufzwickvorrichtungen in der Ausgangslage zu halten. Ein Arm 6g8 ist um die bereits erwähnte Schwingwelle 86 bewegbar, und sein oberes Ende bildet ein Sperrglied, welches das äußere Ende des Hebelarmes 648 in seiner anfänglichen Hochlage hält, wobei die seitlichen Aufzwickvorrichtungen von dem Schuh herabgeschwungen sind. Das untere Ende des Armes 698 ist mit einer Feder 700 verbunden, welche den Arm in wirksamer Lage gegen eine Anschlagschraube 7o2 der Konsole 8 i hält. Die Anordnung ist derart getroffen, daß der Arm 698 zur Einwirkung gebracht werden kann, um die seitlichen Aufzwickvorrichtungen freizugeben. Der Arm 698 nimmt eine solche Lage ein, daß sein unteres Ende mit dem Ende der Stange 8o zusammentrifft, wenn die letztere durch den Kolben 72 einwärts bewegt wird, und hierbei gibt der Arm den Hebel 648 frei. Die Stange 8o trifft jedoch erst dann mit dem Arm 698 zusammen, nachdem das Keilstück 82 die Fersenaufzwickvorrichtung in der- beschriebenen Weise freigegeben hat. Wenn der Arbeiter den Kolben 72 einwärts preßt, so wird zunächst die Fersenaufzwickvorrichtung freigegeben. Durch weiteres Einwärtsbewegen des Kolbens 72 werden die seitlichen Aufzwickvorrichtungen freigegeben. Es bleibt der Wahl des Arbeiters überlassen, nur die Fersenaufzwickvorrichtung freizugeben und das Freigeben der seitlichen Aufzwickvorrichtung durch den Kraftantrieb der Maschine zu bewerkstelligen. Wenn die seitlichen Aufzwickvoi-richtungen so einwärts gegen den Schuh bewegt werden, befindet sich der letztere in einer Lage, in der die Klemmfinger 2o6 mit unteren Teilen der Streifen 6o2 in Berührung stehen und die letzteren überlappen. Wenn der Schuh herabb,ewegt wird, um das Heraufstreichen des Schaftes zu bewirken, so bewegen sich die Klemmfinger 2o6 herab und von dem Streifen 602 hinweg, so daß die unteren Teile schließlich in der in der Fig. 6 dargestellten Lage anlangen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenüberliegenden Seiten eines unverschnürten Schaftes zwischen dem Vorderteil und Fersenende des Leistens einwirken, gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung (2o6), die den Schaft zwischen seinem Vorderteil und Fersenende vor dem Ausüben der Zwickspannung gegen den Leisten anklemmt.
  2. 2. Aufzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schaft gegen die Leistenseiten klemmende Vorrichtung (2o6) mit dem Schaft in beträchtlicher Entfernung von dem Leistenboden in Berührung tritt, so daß wesentliche Teile des Schaftes an den Leistenseiten der Einwirkung der Aufzwickvorrichtungen (6o2) zugänglich sind.
  3. 3. Aufzwickmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2o6, 2o8) zum Festklemmen des Schaftes an jeder Seite des Leistens aus nachgiebigen Fingern (2o6) o. dgl. besteht, die sich dem längsweisen Umriß des Leistens anpassen. q..
  4. Aufzwickmaschine nach Anspruch 2 oder 3, bei der die seitlichen Aufzivickvorrichtungen aus biegsamen Gliedern bestehen, welche die Schaftseiten in der Höhenrichtung des Leistens hera'ufstreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2o6,20'8) zum Anklemmen des Schaftes an die Leistenseiten vor dem Heraufstreichen des Schaftes durch Teile der nachgiebigen Aufzwickglieder (6o2) überdeckt wird.
  5. 5. Aufzwickmaschine nach Anspruch i und 3, bei der der Leisten mit Bezug auf die seitliche Aufzwickvorrichtung in seiner Höhenrichtung bewegt wird, um den Schaft der Zwickspannung auszusetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2o6, 2o8) zum Anklemmen des Schaftes an der Bewegung des Leistens teilnimmt.
  6. 6. Aufzwickmaschine nach Anspruch i und 3, bei der ein vorherbestimmter Kreislauf durch einen Kraftantrieb herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2o6, 2o8) zum Anklemmen des Schaftes an die Leistenseiten vor dem Beginn des kraftschlüssig bewirkten Arbeitsganges durch Auslösen einer Sperrklinke (7q., 66) gegen die Schaftseiten bewegbar ist.
  7. 7. Aufzwickmaschine nach Anspruch 6 mit einer vor dem Anlassen des Kraftantriebes in der Längsrichtung des Schuhes üz wirksame Lage bewegbaren Fersenzwickvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2o6, 2o8) zum Anklemmen des Schaftes an die Leistenseiten mit der Fersenzwickvorrichtung in der Längsrichtung des Leistens bewegbar ist.
DE1930536519D 1929-07-15 1930-07-06 Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenueberliegenden Seiten eines Schaftes einwirken Expired DE536519C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US536519XA 1929-07-15 1929-07-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE536519C true DE536519C (de) 1931-10-26

Family

ID=21985696

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930536519D Expired DE536519C (de) 1929-07-15 1930-07-06 Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenueberliegenden Seiten eines Schaftes einwirken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE536519C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE481055C (de) Aufzwickmaschine mit Einspannvorrichtung fuer Schuhwerk
DE536519C (de) Aufzwickmaschine mit Aufzwickvorrichtungen, die auf die gegenueberliegenden Seiten eines Schaftes einwirken
DE2931639C2 (de) Vorrichtung zum Anbringen eines Begrenzungsteils mit zwei gespreizten Schenkeln an einem Längsrad eines Reißverschlußtragbandes
DE485433C (de) Maschine zur Herstellung von Gittern fuer Verwendungszwecke aller Art, insbesondere als Bienenkoeniginabsperrgitter
DE277691C (de)
DE641311C (de) Spitzenzwickmaschine
DE493729C (de) Vorrichtung zum Entsteinen und Entstielen von Fruechten
DE254353C (de)
DE256843C (de)
DE1685483C3 (de) Zwickvorrichtung zum Befestigen des Zwickrandes des Schaftes auf der Brandsohle eines Schuhes
DE1785188B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Schuhes auf einer einen Streckleisten aufweisenden Vorrichtung
DE661054C (de) Spitzenzwickmaschine
DE393774C (de) Maschine zum Aufzwicken und Einbinden des Oberleders von Schuhwerk
DE595661C (de) UEberholmaschine mit Gelenkgreifern
DE38949C (de) Neuerungen an Maschinen zum Spannen des Oberleders von Stiefeln und Schuhen über den Leisten
DE961064C (de) Schuhzwickmaschine
DE274064C (de)
DE193556C (de)
DE2338553C3 (de) Maschine zum Überholen und Klebezwicken des Vorfußbereiches eines Schuhschaftes
DE683300C (de) UEberholmaschine
DE536541C (de) Maschine zur Herstellung von Waescheklammern aus Draht
DE271570C (de)
DE560091C (de) Maschine zum Bearbeiten von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Einsetzen von Befestigungsmitteln
DE536416C (de) Maschine zum Aufzwicken von Schuhwerk mit einem Schuhtraeger und mit UEberschiebern
DE267781C (de)